Geheimnisvolles Servosterben im Keller

Letztes Wochenende wollte ich das schöne Wetter nutzen und mal wieder meiner Lieblingsflugwiese einen Besuch abstatten. Hab' also meinen Tigerhai aus dem Keller geholt und bin raus zur Wiese. Vor Ort stelle ich dann beim Preflightcheck fest, dass beide Wölbklappenservos den Geist aufgegeben haben. Die Querruder laufen tadellos. Aber das eine WK-Servo sagt gar nix mehr und das andere läuft in eine Richtung halbwegs normal aber in die andere nur mit halber Geschwindigkeit. So musste der erste Flug des Jahres dann leider ausfallen. (War aber nicht so schlimm. Hab mich dann einfach ne Weile in die Sonne gesetzt. ;) )

Jetzt aber mal abgesehen davon, dass ich den ersten Check nach der Überwinterung vielleicht besser zu Hause gemacht hätte: Hat jemand ne Idee, was da passiert sein könnte? Ich bin sicher, dass die Servos vor dem Winter noch prima funktioniert haben. Die letzte Landung war auch keine harte. Die Bedingungen bei mir im Keller sind auch nicht die schlechtesten. Nicht wirklich warm aber halbwegs konstante Temperatur und vor allem trocken.

Ich hab gestern das erste der beiden Servos getauscht und das defekte Servo von innen begutachtet. Rein vom Augenschein ließ sich nichts feststellen. Das Getriebe lief frei und Korrosion oder Feuchtigkeit konnte ich auch nicht erkennen.

Ach ja, es waren Dymond D260 MG sowohl auf den Querrudern wie auch auf den Wölbklappen.

Irgendwelche Tipps oder Erfahrungen, woran diese zwei Servos gestorben sein könnten?
 

GC

User
Jörn,

ich glaub, das kannst Du unter Pech oder Zufall verbuchen. Ich habe uralte Servos und die gehen noch prima. Es gehen eher die neueren kaputt. Mit Dymond habe ich bis jetzt auch keine schlechte Erfahrung gemacht.

Bist Du sicher, dass der Akku noch in Ordnung ist? Das klingt fast so, Als wäre die Spannung zu niedrig und eine von 4 Nixx Zellen ist kaputt.
 

Addicted

User
Hallo Jörn,

sind die Anschlüsse der Servos original und nur gesteckt, oder wurde in der Verbindung zwischen RX und Servo irgendetwas gelötet?

Gruß
Chris
 
Erstmal danke für die Antworten! :)

Die Anschlusskabel wurden von mir verlängert. Ich hatte auch erst meine Lötstellen im Verdacht. Aber das ausgebaute Servo wurde direkt am Servotester noch einmal geprüft. Also mit ganz kurz abgeschnitten Kabel, ohne Lötstellen dazwischen, ohne Empfänger und mit anderem - frisch geladenen - Akku. Ich bin mir schon recht sicher, dass die Servos defekt sind.
 

Fritz

User
Hast Du die Servos mal so an einen Empfänger angeschlossen, als wenn Du ein neues Modell programmierst?
 

FamZim

User
Moin

Nimm mal ein Zahnrad aus dem Getriebe und lass den Motor ohne das Servo anzuschließen an 1 oder 2 Zellen laufen.
Da können die Kolektoren angelaufen sein und der Kontakt ist dadurch unterbrochen.
Das schleift sich dann wieder ein .

Gruß Aloys.
 
Servos mit längerer Stillstandszeit könnten oxidierte Schleiferbahnen an den Potis bekommen, oder Beläge aus ausdiffundierten Öl/Fett Bestandteilen. Ich hab da auch so n paar billige, die müssen zu Saisonbeginn 30-40 Zyklen fahren, bevor sie wieder sauber laufen. Dann aber monatelang problemlos, und nächstes Jahr wieder das gleiche Spiel... ;)
Wenn aber ein Servo garnix mehr macht, halte ich sowas als Ursache eher für unwahrscheinlich.
Für den Motor-Kollektor ist aber die gleiche Ursache zumindest denkbar. Evtl. wegen ungeeigneter Zusätze im Getriebe-Schmiermittel.
Also freimachen und ein paar Minuten rennen lassen. Wenn sichs einregelt, ist gut.
 
Ausfall Dymond D260 MG

Ausfall Dymond D260 MG

Ich hab gestern das erste der beiden Servos getauscht und das defekte Servo von innen begutachtet. Rein vom Augenschein ließ sich nichts feststellen. Das Getriebe lief frei und Korrosion oder Feuchtigkeit konnte ich auch nicht erkennen.

Ach ja, es waren Dymond D260 MG sowohl auf den Querrudern wie auch auf den Wölbklappen.

Irgendwelche Tipps oder Erfahrungen, woran diese zwei Servos gestorben sein könnten?

Hallo,

auch wenn der Thread schon über ein Jahr alt ist, mir sind jetzt auch zwei D260 MG Servos gestorben ohne erkennbaren äußeren Grund und mit intakter Mechanik.
In beiden Fällen hat sich das D-260 MG Servo nach dem Einschalten nicht mehr gerührt und die Ursache war das ein Teil der Endstufentransistoren durchgebrannt war.
Siehe hier:
Servoelektronik_D-260_MG_.JPG

@dauerlutscher: Ist noch feststellbar ob in Deinem Fall auch die Endstufentransitoren abgeraucht sind ?

Gruß
Holger
 
Hallo Holger,

leider hab ich die alten Servos nicht mehr. Ich hatte sie aber damals aufgemacht und mir die Platinen angeschaut. Da konnte ich nichts erkennen. Ich will aber auch nicht ausschließen, dass ich ggf abgerauchte Transistoren übersehen hab.
 
Ich hab auch so ein Servo...

Ich hab auch so ein Servo...

Bei einem alten Servo (Segler sicher 20 Jahre alt) bewegt sich das rechte Querruder zuerst gar nicht( nur knurren) dann mit etwas Hilfe nur zögerlich und nach 10 mal hin und her geht es normal.
Da ich diesen Segler nur ein bis zweimal pro Jahr fliege mache ich mir keine grossen Gedanken- ich denke da ist das Fett im Servo etwas ranzig geworden und bremst somit etwas ab....
Für ein hochwertiges Modell ist das natürlich nicht zu gebrauchen..


Gruss Marc
 

Gast_32271

User gesperrt
eigenartig

welche Fernsteuerung benutzt ihr?

kann es sein das nach dem Einschalten die Servos kurz auf Ausschlag gehen (und dann zurück in die Mittelstellung) ?

kann es sein das die Totzeit der Servos zu klein ist, halt um die Servos "bissig" zu machen ....

dann könnte durch das schnelle schalten der Endstufe kurz beide Transistoren leitend sein und dann sieht es genau so aus wie auf dem Bild .....
 
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