Graupner Fernsteuerung Varioton Jahrgang ca.1968

mazko

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Hallo Retrofreunde

Ich habe eine alte Fernlenkanlage von Graupner. Ich wollte die Anlage in Betrieb nehmen und habe deshalb die Druckknopf Anschlüsse abgeklemmt und die Batterieboxen direkt angelötet. Leider bewegt sich gar nichts. Ich habe ja 2 Empfänger und dass beide defekt sein sollen, halte ich für unwahrscheinlich. Als Bub habe ich eine Anlage Boss T3 von Radio Rim gebaut. Den Sender habe ich geprüft indem ich die Frequenz am UKW Radio gesucht und die übertragenen Töne abgehört habe. Leider habe ich kein solches Radio mehr.
Nun meine Frage: Hat einer von Euch Erfahrung mit solchen Anlagen und wäre bereit, meine Anlage zu Prüfen? Was ich sagen kann, die Bellamatik Rudermaschine funktioniert. Viele Grüße Rolf
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sponi

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Ferndiagnose:
Wenn der Sender Spannung bekommt und ansonsten funktioniert, , dann kannst Du mit bloßem Ohr den Sender ganz dicht ans Ohr gehalten die Frequenzen hören. Der Sender braucht 12 Volt Versorgungsspannung. Siehe hier:


Wenn ich mich richtig erinnre geht er auch nicht mit den Superhets, da er keine Wechselquarze hat. Nebenbei, der Betrieb dieser Anlagen ist eigentlich nicht mehr zulässig.
Wenn Du weitere Fragen hast bitte Unterhaltung beginnen.
Gruß
Klaus
 
Klaus hat Recht ! Der Sender ist ein "Pendler" ,der Empfänger ein "Superhet".Die Beiden verstehen sich nicht.Du brauchst ein Pendlerbaustein.
MfG. Lutz
 
Kann nur aus der Erinnerung mutmaßen : Wie schon geschrieben muß der Sender zuhören sein ;wenn nicht dann ist da der Hund begraben. Ist das i.O ,dann die Empfängerkombination prüfen : 2 Akkus ( 2,4 V und 4,8V ),Pendlerbaustein und grüne Schaltstufe ,eine Bellamatik ( ewentuel prüfen ob die Riley's nicht kleben,dafür das Gehäuse der Schaltstufe öffnen ). Aber wie schon geschrieben : Eine Ferndiagnose ist immer eine schwirige Sache.
MfG. Lutz
 

sponi

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Noch ein Tip:
einen hochohmigen Kopfhörer nehmen. ein Kabel an Batterie minus, das andere um die Antenne wickeln. dann sollte der Sender zu hören sein. Ob es mit den heute üblichen Kopfhörern von Handys geht kann ich nicht sagen, probieren.
Noch etwas , die Grundig Sender hatten oft eine Sicherung eingebaut, mal danach schauen.
Gruß
Klaus
 

mazko

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Hallo Lutz, das ist alles richtig was Du sagst, die Spannungen passen, das habe ich kontrolliert. Eigentlich müsste auch der Superhet gehen, den der Empfänger hat auch 27,125 MH. also gleich wie die Frequenz am Sender. Ich habe 2 grüne Bausteine, einer kann ja verklebt sein, aber beide? Empfänger ohne Quarz habe ich auch.( der rote in Bausteingrösse.)
Die Senderfrequenz zu hören, halte ich für abenteuerlich. Also ich höre da nix, aber ich kann auch an meiner Jeti und Graupner horchen und es ist auch da totenstill. Den grünen Baustein habe ich geöffnet, wie Du es beschrieben hast, aber die Relais haben nicht geschaltet, das würde man sehen. Das Schalterkabel ist auch ok, der Schalter macht was er soll.
Ich denke das was mir helfen würde, wäre ein altes UKW Radio. Dann wüsste ich, ob der Sender funktioniert.
Aber danke für Eure Bemühungen mir zu helfen.
MfG Rolf
 

PeGru

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UKW- Radio zum Empfang eines 27 MHz- Senders? Was es nicht alles gibt!
Wenn Du Glück hast, dann hört man den Pendelempfänger im UKW- Rundfunkbereich.
Und hören kann man die NF, die aufmoduliert wird. Selbst Fledermäuse schaffen die 11 m nicht.
Vielleicht kennst Du ein "Bräcker", der könnte helfen.
 
Solltest Du ein altes Sprechfunkgerat haben oder drann kommen können welches auf 27 Mhz sendet, kannst du deine Empfangsanlage damit testen.Diese alten Grundiganlagen waren tonmoduliert und mit heutigen Anlagen nicht zu vergleichen.Wir haben vor ca. 60 Jahren ein Model welches aus der Reichweite des Senders geraten ist mit einem Sprechfunkgerät wieder einfangen können. Mit den Lauten i und A reagierte der grüne Baustein ( Seitenruder ).Wir haben das dan als "Eselfliegen" bezeichnet.
MfG. Lutz
 

mazko

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Hallo Lutz, so ein Funkgerät habe ich leider nicht. Wie ich bereits geschrieben habe, konnte ich mein Boss T3 von Radio Rim testen, indem ich so lange im UKW Bereich gesucht habe, bis ich die Töne 800,1000, 1200 Hz hören konnte. Das hat funktioniert selbst wenn mir nicht alle glauben. Dein Eselfliegen glaube ich sofort das muss gehen. Mfg Rolf
 

DG6RBS

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Hallo Rolf,

gratuliere zu deiner schönen, alten Varioton 2 . . .
An den RIM Boss T3 erinnere ich mich auch noch.

Ein grober Schnelltest für die Sendefunktion geht mit einem (älteren) UKW Radio.
Den 4. Oberton hörst du auf 108,5Mhz (27,125 x 4 = 108,5).
Wenn der Sender eingeschaltet ist, hörst du den Träger, wenn du den
Steuerknüppel betätigst, die 2 versch. NF-Töne.

schönes Beispiel Lutz, danke.

Grüße
Helmut
 
.... auf die Schnelle ein paar Fakten:

Sender: 12 V Betriebsspannung - "kein Pendler" wie geschrieben - HF-Oszillator bequarzt (fest eingelötet) - Frequenz 27.120 MHZ !!
Damals hatten die "fest eingelöteten" Quarze fast immer 27,120 MHz !!

Empfänger (Superhet): 6 V Betriebsspannung - Wechselquarz - für diesen Taschensender = E-Quarz 26,660 MHz (Grundig hatte damals immer 460 KHz ZF !!)

Überprüfung ob die Töne am Empfänger-Ausgang (!) "ankommen" (Grün 1/2 = NF 825/1110 KHz Soll) - gem. anl. Zeichnung anzapfen oben links (NF-Ausgang) und unten (Empfänger-Minus /evtl. auch + testen) mit hochohmigem Kopf-/Ohrhörer bzw. Oszi sofern vorhanden)

Beim Superhet "muss" der Quarz passen, ein Pendler nimmt alle Sendefrequenzen aus dem 27 Fernsteuerband auf !

Gruß Erich

Variophon-Kontaktbelegung.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

GC

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Was Klaus schreibt ist durchaus richtig. Man hört nicht die 27 MHz, sondern die Modulationsfrequenz. Wenn du die nicht hörst ist, etwas total schief.
Weiterhin ist der Empfänger ein Pendler und nicht der Sender. Der Empfänger nimmt alles auf, was im 27 MHz Bereich gesendet wird, sofern es ein Pandler ist, weil er sehr breitbandig ist.
Deine Stromversorgung für den Empfänger sieht abenteuerlich aus. Zwei größere Zellen und zwei kleine Zellen. Ich hoffe sie sind richtig verdrahtet.
 
Varioton - Empfänger-Stromversorgung:

Variophon-E-Stromversorgung.jpg
 

sponi

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Also wenn das Piepsen nicht zu hören ist, dann ist vmtl. der Sender defekt. Wenn er keine Sicherung hat, tippe ich auf einen Elko oder fast unlösbar auf einen Halbleiter. Das waren wahrscheinlich noch Germanium Bauteile, die einfach an Altersschwäche gestorben sind und wenn überhaupt nur noch sehr teuer zu beschaffen sind. Aber wie gesagt, ist aus der Ferne "Kaffeesatz lesen".
Was die Empfängerstromversorgung angeht ist das schon richtig. Nach den damals verwendeten DEAC´s: Nennspannung 4,8 Volt mit 500 mAh für dem Empfänger und 2,4 V mit 225 mAh für die Bellamatiks
Gruß
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rolf!

Falls es Dir was helfen könnte, häng ich hier einen Bericht zum Varioton II Sender aus einem Mechanikus Heft an, sowie einige andere Auszüge zum Varioton Pendelempfänger u. Varioton S90 Superhet und der Schaltstufe.

Gruss Eppo
 

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Sycamore

User
Hallo Rolf,

ich beschäftige mich auch gerade mit den alten Variophon/Varioton Anlagen.

Beim Betrachten der Bilder in Deinem ersten post ist mir aufgefallen, dass die Litzen des Schalterkabels nicht korrekt an die beiden Stromquellen angeschlossen sind. Rot(+) und blau(-) sind die Anschlüsse für den Empfänger -> 6V, grau(+) und schwarz(-) kommen an 2,4V für die Servos.
Korrigiere das mal zuerst. Der Superhet funktioniert auch mit dem Taschensender, wenn der passende Empfängerquarz (26,660MHz, rote Lasche) eingesteckt ist.

Viel Erfolg!
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Gruß Uli
 

sponi

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Mein Aussage zu Stromversorgung war falsch. Empfägerakku DEAC 5 Zellig, also 6 V mit 225 mAh, für die Servos 2,4 V 50 mAh.
Sorry, aber nach 60 Jahren ist die Erinnerung doch blaß.
Gruß
Klaus
 
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