Graupner Fernsteuerung Varioton Jahrgang ca.1968

Hallo zusammen,da haben mir meine technischen Erinnerungen wohl auch einen Streich gespielt ,bezüglich "Pendlersender" und Empfängerstromversorgung. Sorry,aber mir geht's nach 60 Jahren auch nicht anders als Klaus.
MfG. Lutz
 
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mazko

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Ich baue zwar retro Modellen, aber ich habe nicht die Absicht diese mit einer tip tip Anlage zu fliegen. Trotzdem möchte ich die Anlage zum laufen bringen. Eure Vorschläge werde ich nach meinem Urlaub versuchen zu probieren. Die falsch gelöteten Kabel sollten jetzt richtig sein, hat aber auch nichts gebracht. Ich bedanke mich für eure Mühe bedanke ich mich.

Viele Grüße

Rolf


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GC

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Als erstes würde ich den Sender etwas "untersuchen". Nimm ein UKW Kofferradio und drehe es möglichst weit in Richtung 108MHz. Dann legst Du deinen Fernsteuersender mit ausgezogener Antenne neben die Antenne des Radios. Wenn Du jetzt die 2 Kanäle am Sender steuerst musst Du zwei verschieden hohe Töne hören, denn die große Nähe des Senders übersteuert das Radio.
Wenn Du nichts hörst, versuche doch den Strom im Sender zu messen, ob überhaupt etwas fließt und wenn ja wie hoch.
Da Du kein Kofferradio mehr hast, wie Du schreibst, mach das ganz mit einem Autoradio aber bitte nicht in DAB Betrieb.
 

PeGru

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@ GC: Moderne Autoradios decken in FM den Frequenzbereich von 87,5 - 108,0 MHz ab.
Die zu Zeiten der Variophon-Anlagen erhältlichen UKW- Radios konnte man bis maximal 104 MHz abstimmen.
Also nix mit 4. Harmonische abhören. Die Bösen hatten dann den LO gezogen.
 

GC

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@PeGru: Ich glaube aber schon, dass das geht. Bei dieser kurzen Entfernung und der damit verbundenen hohen Feldstärke reicht wohl die Trennschärfe des Radios nicht aus. Ein Versuch wäre es wert.
P.S.: Was ist ein LO? Bei meinem Grundig Kofferradio konnte man den Empfangsbereich durch Verstellen an einem Drehkondensator den Bereich unter 87,5MHz abhören. War glaube ich Polizeifunkt ;) .
 

Bernd Langner

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Hallo
Rolf seine Anlage ist heute bei mit eingetroffen.
Da Rolf über keien Messmittel verfügt hat er diesen Weg beschritten
bzw ich habe es Ihm angeboten.
Also flux ausgepackt und als erstes den Sender überprüft.
Dazu mein Scanner Icom IC10 auf 27,120Mhz eingestellt und Sender an.
Hier das Ergebnis
Leider hat die Camera einmal defokussiert aber man sieht das beim einschalten
ein Senderpegel ansteht. Wenn man genau auf das Display des Scanners sieht
erkennt man das er falsch eingestellt ist (LSB) deshalb auch der schräge Ton.
Richtig eingestellt auf AM hört man nix also wird es was am Modulator sein.
Werde weiter berichten falls ihr Interesse habt an Bilder von der Platine und Mechanik
usw schreibt das mal dann versuche ich das zu laden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Also scheinbar schwingt zeitweise der Tongenerator nicht an.
Die Spannungswerte an T1 und T3 liegen im Bereich der Schaltbildangaben.
Kondensatoren könnten es sein aber ab und an schwingt er ja an und der Ton steht
dann. Was ich mich frage was ist das Bauteil R12 vermutlich ein temperaturabhängier Widerstand
zur Stabilisierung des Generators bei Temp Schwankungen.
Nur wenn ich den messen will ist der total hochohmig mache ich den etwas warm
kann ich ca 18Mohm messen ich denke das ist zuviel.
NTC.jpg
hier mal auf dem Schaltplan ausgelötet. Die Bezeichnung 1SVP3
steht auch auf dem Körper des Bauteils nur welchen Widerstandswert
hat das Bauteil bei Raumtemperatur. Eventuell kennt ja jemand das Bauteil
anhand der Typenbezeichnung oder kann anhand der Schaltung
ein Wert definieren.Ganz so tief stecke ich in der Transistortechnik der alten Zeit
nicht drinne.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen
Also der R12 ist defenitiv ein NTC Widerstand steht in der Schaltungsbeschreibung.
Die Variphon 8 hat ein ähnlich aufgebauten Tongenerator ebenfalls mit NTC.
Südkarl der andere NTC ist kpl anders runde Scheibe mit Drähten nach unten
halt wie man ein NTC kennt. Bei der Variphon 8 wo der Modulator ähnlich ist hat der NTC ein Wert von 1,3K

Ich habe den Widerstand heute morgen nochmal an das Messgerät gehängt bei Stellung 20Mohm
keine Anzeige
messen.jpg
ich denke der ist hochohmig geworden. Wenn jetzt einer mal in seiner
Variphon messen könnte das wäre toll.
Oder ich fange an zu probieren mit 1K Ohm
.
Weiß einer zufällig welche Tonfrequenzen diese Zweikanalanlage erzeugt?
Wäre eine Möglichkeit zu testen ob ich mit meinem Wert richtig liege.
Könnte das mit den Scop messen
 
Zuletzt bearbeitet:
K1 = 825 Hz / K2 = 1110 Hz !
 
R12 hab ich in einem (nicht originalen) Schaltplan mit 1K eingezeichnet gefunden ........
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Bardolino
1K könnte ein NTC sein mit 1000 Ohm /1Kohm das war ja
auch mein Startwert für Teste werde das mal versuchen und sehen
ob 825/1110Hz herauskommen
 
.... viel Spaß bei den (sehr umständlichen) Lötarbeiten !!!

Hatte mit meinem Freund (Elektronik-Ingenieur und bereits auch Modellflieger aus dieser Zeit) mal einen 4-K-Taschensender für einen Bekannten aus Italien, der seine Retro-Modelle dort immer noch "problemlos" sogar mit Pendler fliegt, instand gesetzt. Der Sender hatte folgendes (Ton/NF-) Problem: Nach Einschalten funktionierten alle 4 Kanäle, nach wenigen Minuten nicht mehr K4, einige Minuten später war auch K3 weg (am Oszi "schrumpten" die Amplituden zusammen und es blieben nur noch K1 u 2 halbwegs erhalten). Auch Erwärmung der Elektronik mittels Föhn (Wärme) verstärkten die Probleme deutlich!

Letztendlich mussten wir im NF-Teil 7 C austauschen bis wieder alles einwandfrei funktionierte. Das Hauptproblem war das Auslöten der Bauteile, da wie damals üblich die Bauteile-Drähte rel. weit durch die Platine gesteckt und umgebogen mit massenhaft Lötzinn "zubetoniert" wurden. Es empfiehlt sich dringend alle Anschluss-Drähte an der Platine vorher möglichst genau zu dokumentieren (am besten Fotografieren! oder evtl. gleich kontrolliert ablöten) denn die brechen garantiert beim "Hantieren/Umlöten" vereinzelt ab - ist ja inzwischen alles sehr brüchig und nicht mehr so elastisch wir früher (wie wir Retrojaner halt auch inzwischen :)).

Gruß Erich
 

Rüdiger

User
Bardolino hat Recht, alle Folienkondensatoren, besonders evtl. vorhandene Styroflex-Cs ersetzen. Radikal und ohne langes Nachdenken auch evtl. vorhandene Elkos. Damit sind Fehler schon mal zu 80% ausgegrenzt.

cu,

Rüdiger
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Hatte auch erst gedacht das die 5µf Elkos hin sind ist aber nicht so der hatte noch genau
seine 5µf. Habe den dann aber ersetzt weil er mal gerade draussen war.
Styroflexkondensatoren habe lange Standzeiten Folienkondensatoren die sogenannten Bonbons
in braun von Wima sind da nicht verbaut.
Natürlich habe ich keine 1K NTC nur alles größer im Wert habe jetzt mal 8K eingesetzt und der Sender bringt Töne
der tiefe Ton paßt scheinbar nur der hohe nicht jedenfalls die Bellamatic reagiert sowohl beim Pendler
wie auch beim Superhet.


ist zwar alles Nah auf dem Tisch aber wenn alles läuft teste ich das mal auf Entfernung.
Ob Ralf damit fliegen will weiß ich nicht aber mit dem Pendler hätte ich bedenken.
Die Töne kann man nicht hören wie geschrieben jedenfalls habe ich nichts gehört mit
Ohr am Modulationstrafo
Da die Bellamatic schaltet lasse ich die beiden Empfänger wie sie sind und neu Abgleich
oder der gleichen fällt aus. Nun mal erst bei Reichelt einige NTC bestellen obwohl ich wohl
10-20Stk habe aber der Wert halt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rüdiger

User
Naja, das Erste, was wir in meiner Lehrzeit ohne hinzuschauen gewechselt haben, waren die Styroflex. Sorry, die waren nach 10 Jahren platter als das platte Land, auch und gerade in der Germanium-Ära 😉

Wegen des NTCs.... einfach mal einen normalen R drüberlöten, es geht ja nur um die grundsätzliche Funktion.
 

DG6RBS

User
Grüß Dich Bernd, hallo zusammen,
schön, dass du Rolf so unterstützt . . . läuft ja schon (fast) wieder.

soweit ich mich erinnere:
R10 ist ein hochohmiger Heißleiter(NTC), bei Raumtemperatur sollte er etwa 1,5 MΩ haben (entsprechend bei Wärme weit unter 1 MΩ).
Er stabilisiert durch die Gegenkopplung über C4 den Arbeitspunkt vom NF-Generator T1/T3.
R20 ist hingegen ein niederohmiger Heißleiter mit ca. 1,5KΩ bei RT.
Nun,
ich würde zuerst R17 nachstellen, dann R12 durch einen 500KΩ testweise ersetzen.

Grüße Helmut
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Helmut
Es geht um den R12 mit der Bezeichnung 1SVP3 laut dem Schaltbild oben.
Ja der ist für die Gegenkopplung meinst du das der im Megohmbereich liegt ?
Gemessen im 20Megohmbereich hat der alte bei Raumtemp kein Wert siehe mein Multimeter.
 
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