Heute war Föhn, in 2500m Höhe mit Schnitt/Böen 75/101kmh gemäss Meteoschweiz. Am Talboden (1620m) war es "relativ" ruhig. Mit Motor auf 300m, dann ohne Motor in 150sec
auf 800m. Dort Eintritt in die wirklich heftige Höhenströmung mit schweren Turbulenzen, drei Mal auf den Rücken gedreht, es waren aber auch langsam Sichtprobleme. Speedstellung und 14 (!) Zacken Trimm nach vorne, Flug praktisch nur in eine Richtung. Ich habe 8 Minuten gebraucht um endlich auf 1000m zu kommen, das ging nur, weil das stärkste Steigen mehr oder weniger über Kopf war und ich recht gut um die Wolken herumeiern konnte. Abstieg mit Steilspirale, Abfangen beinahe missglückt weil ich den unnormalen Trimm vergessen hatte, das Ding schoss wie eine Rakete.
Kontrollierte Landung im Leewirbel, der das gesamte Landegebiet betraf, nicht möglich - nicht genügend Ruderwirksamkeit. Aber F3J ist ja für Stecklandungen gebaut, also sauber im weichen Frühjahrsschnee eingeparkt.
Ein Bild kurz vor dem Föhnzusammenbruch. Typisch das Erscheinungsbild der "verdünnten Wolke". Da hinten ist schon "Dreckwetter", der Wind bläst aber ziemlich quer von links. Es hat noch 6 Stunden gedauert bis die Niederschläge bei uns ankamen.
Ein seltsamer und schwer wiederholbarer Flug...
Bertram