Hobbyking Mini Breeze

Mini-Breeze von Hobbking
Hallo zusammen,

Ich lese hier schon ne weile mit hab aber bisher noch nie was geschrieben. Jetzt wollte ich mich auch mal zu Wort melden :)

Ich hab mir vor kurzem einen mini-Breeze von Hobbyking gekauft. Da
ich zu dem Flieger bisher im Internet noch nichts gefunden habe, wollte ich
jetzt mal einen Thread dazu starten. Den selbigen würde ich gern mit einem
kurzen Review einleiten.

Es ist mein erstes Flächenflugmodell, also ich kann keine
vergleich zu anderen anstellen, aber ich werde versuchen möglichst alle
wichtigen Dinge zu berichten die mit aufgefallen sind.

Außerdem ist es mein erstes Review, also seid nicht böse
wenn ich etwas wirr schreibe oder etwas vergesse.

Ich hab auch mal ein „Unboxing-Video“ gemacht… damit man mal
ne Übersicht hat was so dabei ist usw. ist von der Bildqualität nicht so toll
und ist mein erstes Video der Art. Über konstruktive Kritik bin ich immer
dankbar :cool:


Also jetzt zum Modell:
Erstmal die Technischen Daten von der Homepage:

Length: 660mm
Wingspan: 900mm
Flying Weight: 200~220g
Motor: 1306 3100KV
ESC: 6A
Servo: 4x3.7g
Propeller: 4540
Max. Akku Maße: 10mmx30mm (x ca. 65mm)

Kam gut verpackt an, die Verpackung hab ich Umgebastelt, so
dass man sie jetzt zum Transport verwenden kann. Leider ist das Leitwerk etwas
zu breit und hoch um in den Originalkarton zu passen. Die Tragfläche ist
Teilbar, was für den Transport praktisch ist. Allerdings führt das teilweise zu
Problemen, aber dazu später mehr.

Das Leitwerk muss man zusammenkleben. Unten am Höhenleitwerk
ist ein Plastik-Dingsi, dass über den Carbon Stab geschoben und ebenfalls
verklebt wird. Leider ist das Leitwerk nicht demontierbar wie beim großen
Bruder. Hier ergab sich auch ein kleines Problem (siehe Punkt 3).

Im Rumpf ist insgesamt recht wenig Platz, da hier auch die Höhen-
und Seitenruder Servos untergebracht sind. Die empfohlenen Akkus passen gerade
so rein. Größe des Akkuschachts ist etwa 30mmx10mm, Länge des Akkus den ich
verwende ist 60mm aber hier ist noch etwas platz –aber auch nicht mehr viel. Ich
hab auch mal nen 3S Akku reingesteckt der mit 33mm dicke angegeben ist, ist
aber seeehr eng, da braucht man schon viel kraft um ihn wieder raus zu kriegen.
Ist bei den empfohlenen Akkus auch so,
ich hab mir eine kleine Fahne aus Glasfaser Klebeband dran gemacht, damit ich
nicht an den Kabeln ziehen muss um sie raus zu kriegen, funktioniert dann
Prima. Ohne ist es ne Fummelei… es sei denn man zieht an den Kabeln, aber ob
das ne gute Idee ist sei der Phantasie jedes einzelnen überlassen ;)

Ich habe einen Turnigy 8CH Empfänger eingebaut, das ging
gerade so, aber dafür musste ich das Plastik-Gehäuse abmachen und ihn unter das
Kabinendach kleben. Den 6Ch Turnigy Empfänger hätte man wohl besser rein
gekriegt, hab da bei der Bestellung vergessen auf die Größe zu gucken. Kleinere
Empfänger könnte man wohl im raum unter den Tragflächen verstauen. Ich hab noch
nen 10V 1000uF Kondensator an den Empfänger gesteckt um Brown-outs zu
verhindern, damit ist dann der Platz im Rumpf auch schon fast vollständig
aufgebraucht. Lipo-Beeper wäre schon sehr schwer noch unterzubringen.

Insgesamt ist das Ding sehr schnell aufgebaut, außer dem
Leitwerk kleben und dem Einhängen der Anlenkung ist nicht viel zu tun. Die Anlenkung
lässt sich prima einstellen, an den Servoarmen sind Festklemmschrauben mit
denen das Gestänge fein-justiert werden kann. Die Tragflächen werden mit einem Plastik
Stift zusammengesteckt und mit Gummiringen am Rumpf befestigt. Die Querruder Servos werden mit einem y-kabel
verbunden, wer sie gern direkt verbinden möchte, muss noch
servokabel-velängerungen haben bzw. kaufen, die Kabel sind dafür zu kurz.

Der Schwerpunkt hat bei mir auf anhieb gut gepasst und lag ziemlich
genau dort wo er laut Anleitung sein sollte.

Zum Flugverhalten:
Hier bin ich nicht der beste um das zu beurteilen, ist mein
erster Flächenflieger, vielleicht hat ihn ja noch jemand mit mehr Erfahrung,
der sich dazu äußern möchte. Ich habe vorher einige Stunden mit dem kostenlosen
Multiflight Simulator von Multiplex mit dem Shark geübt, der fliegt sich
relativ ähnlich würde ich sagen, nur dass der mini-breeze etwas wendiger ist
und nicht so träge wie der Shark.

Insgesamt fand ich ihn sehr leicht zu beherrschen, ich habe
den Expo auf 30% gestellt. Sonst aber kein Dual rate oder sowas eingestellt. Er
fliegt sehr stabil, neigt dazu sich wieder in die Neutral Stellung zurück zu
pendeln, tut dies aber sehr langsam. Man kann ihn sehr langsam gleiten lassen
wenn man den Motor aus macht, ohne dass es zu einem Strömungsabriss kommt. Richtig
schnell wird er allerdings auch mit Vollgas nicht, jedenfalls nicht an 2S. 3S
habe ich noch nicht getestet, weiß auch nicht ob das der Regler aushält. Aber Highspeed-kunstflug
ist bei so einer Art Flieger vermutlich
auch nicht das Ziel ;) .
Ich habe mal ein zwei Loopings gemacht, das ging auch ohne Probleme sehr leicht
von der Hand. Beim dritten Flug hab ich ihn schon selbst in die Luft geworfen,
ging auch bisher immer gut. Auch die Landungen sind kein Problem wenn man etwas
am Simulator geübt hat. Dadurch dass er sich sehr langsam fliegen lässt kann
man schön ohne Motor kreise ziehen bis man knapp über dem Boden ist und ihn
dann abbremsen und Landen. Lediglich einmal war ich etwas zu schnell, dabei ist
mir das Leitwerk abgegangen, das war wohl werksseitig nicht gut an dem Plastik-Ding
verklebt.


Aufgrund der Größe und es geringen Gewichts ist er sehr
Windanfällig. Sobald Böen kommen tanzt er (für den Einsteigervollkommen
überraschen und unverständlich) durch die Luft. Bin ihn allerdings beim dritten
mal als ich ihn in der Luft hatte bei Windgeschwindigkeiten von ca. 7 km/h mit Böen
bis ca. 11 km/h (laut windfinder.com) geflogen.
War stressig aber machbar.


Der Flieger ist sehr stabil. Als mir die Verbindung zwischen
den Tragflächen gebrochen ist konnte ich ihn noch etwas abfangen aber in ca.
10m Höhe war dann die Schwerkraft endgültig gegen mich und er ist senkrecht
nach unten in den Acker gerammt. Dabei ist nur der Rumpf etwas gestaucht worden
und an ein paar stellen leicht eingerissen und die stelle an der man die
Kabinenhaube einhängt ist ausgerissen. War aber mit etwas Kleber in 15 min (+Trockenzeit)
wieder gerichtet. Ich hänge euch Bilder an. Die sagen ja bekanntlich mehr als
1000 Worte. :)

Mit nem 500mAh LiPo konnte ich etwa 15 Minuten fliegen, habe
allerdings kaum Vollgas gegeben.

Probleme die mir beim Flug aufgefallen sind:

  1. 1 Die Gummiringe sind am Rumpf etwas weiter außen befestigt, als die „Nasen“ an der Plastik-Verstärkung der Tragflächen. Daher ziehen die Gummiringe immer leicht nach außen und damit die Tragflächen auseinander. Ist doof wenn man es nicht weiß, ich glaube das ist auch mit ein Grund der zu Problem Nummer 2 geführt hat. Allerdings ist es mit einem kleinen Streifen Tape leicht zu beheben.
  2. 2 Das Verbindungsstück zwischen den Tragflächen ist mir im Flug gebrochen. Daraufhin ist eine Tragfläche nach oben geklappt die andere wurde noch von den Gummiringen gehalten. Dass die Flugeigenschaften darunter etwas gelitten haben (dank der einen Tragfläche) und ich ihn dann aus dem Acker bergen musste brauche ich vermutlich nicht erwähnen. Nicht bei einem Looping oder einem anderen Manövern bei dem hohe Kräfte wirken sondern bei einer leichten Kurve. Woran genau es liegt lässt sich schwer sagen Zum einen liegt das möglicherweise daran, dass es sich um einfaches Plastik handelt und nicht um Carbon oder Glasfaser. Zum anderen kann es auch daran liegen, dass die Gummibänder die Tragflächen auseinanderziehen. Ich hab den gebrochenen Plastik-verbinder durch ein neues Teil ersetzt. Dazu hab ich einfach zwei Streifen mit einem knick im richtigen Winkel aus einem Bauschutt-Eimer ausgeschnitten. Da das etwas zu dick war hab ich einen der Streifen etwas gekürzt und mit nem Cutter etwas dünner „gehobelt“.
  3. 3 Das Pastik-Dingsi das das Leitwerk am Carbon Stab hält war bei mir wohl nicht besonders gut verklebt, es hat sich jedenfalls bei mir nach dem dritten Flug gelöst. Also der Teil der werksseitig schon
    Verklebt war, nicht das was ich geklebt habe. Ist zum Glück bei der Landung passiert und ich hab das Leitwerk dann erstmal mit Tape befestigt um weiterfliegen zu können. Wird jetzt auch nochmal ordentlich gemacht

Fazit: super Einsteigerflieger, sehr zahm, macht nur was man
ihm sagt (es ei denn der Wind sagt was anderes) durch die zerlegbare Tragfläche
super zu transportieren.


Falls ich was vergessen habe fragt ruhig, ich Versuche es
mit meinem Einsteigerwissen bestmöglich zu beantworten :D


Wie gesagt, mein erstes Review, also her mit konstruktiver (!) Kritik
Viele Grüße,
Maxi
 
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