Deine Frage ist berechtigt: ich fliege doch auch am Hang, nur nicht immer. Der Wank ist mit seinen ca. 1700m mein Flugrevier. Da kann man auch ganz passabel landen. Übrigens würde ich mich freuen, da mal auch andere Modellflieger zu treffen. Es gibt hier allerdings keinen Hang, wo man mal eben schnell mit dem Auto zur Startstelle fährt. Ein Flugtag auf dem Berg ist also entweder mit einem längeren Marsch verbunden oder mit der Bergbahn. Das hört sich nach einem Luxusproblem an, aber es ist eine Frage der Zeit. Ich möchte eben auch mal einfach auf den Feldern hinterm Haus fliegen -das war die eigentliche Motivation für den Beitrag. Ausserdem habe ich bisher meine Flieger auf dem Berg bei bescheidenen Bedingungen immer mit Hochstart gestartet. Warum auch nicht, wenn genügend Platz vorhanden ist und ich so eine Startüberhöhung von 100m mitnehme. Mit ner Flitsche würde ich ne 3m B4 nicht so hoch bringen. Dort wo ich fliege, gibt es keine Möglichkeiten für Aussenlandungen. Das Wettersteingebirge ist sehr schroff und größtenteils bewaldet. Ein Absaufer am Hang bedeutet Totalverlust bzw. Gefährdung anderer. Hochstart ist daher auch ein Sicherheitspolster, welches ich dankend mitnehme. Noch ein Beispiel: vor drei Wochen war ich mit meiner Fox auf dem Wank. An dem Tag gab es null Wind, dafür aber etwas Thermik. Ich hätte niemals den Flieger, der gewiss kein Thermikschleicher ist, bei so wenig Wind über die Kante befördert. Hochstart gemacht, rausgeflogen, paar Kreise gedreht und mit dickem Polster reingelandet. Das ganze 5 mal. Beim 6. mal genug Thermik erwischt und hatte danach ne Stunde Flugspaß. Ich hoffe, es ist etwas deutlicher geworden, warum ich das auch gerne mit größeren Modellen machen möchte. Ach ja, geht natürlich auch mit E-Antrieb, viele Wege führen nach Rom...
Grüße,
Matze