Holz spritfest machen

Hallo,
wie bzw. womit macht man einen Holzrumpf beständig gegen Benzin, Motomix, Aspen und ähnliche Brennstoffe? Mir geht es insbesondere um den Motorträger bis zum Brandschott.

Hoffentlich ist die Frage nicht zu banal. Ich habe vor knapp 20 Jahren den letzten Benziner gebaut und bin mir nicht sicher,
Stefan
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hi Stefan
Nick hat es schon erwähnt ich würde 24Std Laminierharz nehmen
kein Klebeharz ala 5-30min.
Falls du das nicht hast wäre noch dieser Überzug eine alternative
falls du keine kleinen Gebinde vom 24Std Laminierharz bekommst
 
Hallo,
vielen Dank für die Antworten, Laminierharz ist vorhanden, das werde ich also einsetzen,
Stefan
 

Peter2

User
Hallo Stefan
Wenn Du etwas Isopropanol oder Spiritus zusetzt und/oder bei etwas Wärmezufuhr dringt das Epoxy tiefer ins Holz ein.
Verdünntes Harz benötigt dann mehr Zeit zur vollständigen Aushärtung.
Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter
 

hholgi

User
Ich nutze dazu noch Reste von Acrylharz Farben (bei mir meistens rot oder gelb) um diese ein zu mischen.
 
Hallo Stefan
Wenn Du etwas Isopropanol oder Spiritus zusetzt und/oder bei etwas Wärmezufuhr dringt das Epoxy tiefer ins Holz ein.
Verdünntes Harz benötigt dann mehr Zeit zur vollständigen Aushärtung.
Liebe Grüße aus Erfurt,
Peter
Man kann auch einen Föhn nehmen und das satt aufgetragene Harz verflüssigen. Dann sieht man genau, wann das Holz gesättigt ist. Und es härtet sogar noch schneller aus.
 
Auf meinem Frontspant sitzt noch ein Motordom, auf dem der Vebrenner mit Stehbolzen befestigt ist. Gemäß Anleitung habe ich den Dom zusammen mit der motorseiteigen Frontspant mit Glasfaser belegt und mit 24 Stunden Harz laminiert. So ist noch etwas mehr Stabilität gegeben und es ist so auch spritfest.
 
Hallo,
Kenntnisse im Umgang mit Epoxydharz sind vorhanden. Mir ging es um die Eignung von Laminierharz bzw. um Alternativen dazu als Versiegelung gegen Sprit.

Ich habe den Motordom komplett aus 6-8mm Buchensperrholz gebaut. Bei Gelegenheit mache ich mal ein Foto.

Den Vorschlag zur Verdünnung des Harzes mit Alkohol sehe ich mit gemischten Gefühlen. Zumindest Spiritus wäre mir dafür nicht sauber genug. Dann schon eher etwas aus der Apotheke. Ich bin davon schon lange ab. Zum laminieren ist die Viskosität der dafür vorgesehenen Harze passend eingestellt. Ich werde auch keine Farbzuschläge verwenden, weil das Harz davon jedenfalls nicht besser wird. Warum auch, Holz ist doch auch schön, wer möchte kann nach dem Imprägnieren des Holzes ja immer noch lackieren.

Franks Vorschlag, mit dem Fön zu erwärmen werde ich umsetzen. Das macht sicher Sinn, damit das Harz in die Poren eindringt.

Aber noch einmal vielen dank für die Beiträge,
Stefan
 
Hallo Stefan,
Zumindest Spiritus wäre mir dafür nicht sauber genug.
Du sollst das Zeug nicht trinken, sondern auf deinen Motordom pinseln. Solange keine Krümel oder Fasern darin herumschwimmen ist es für die Anwendung allemal sauber genug.

Schlechte Erfahrungen mit Spiritusverdünnung liegen oft am falschen Mischungsverhältnis oder zu großer Schichtdicke(>1mm)beim Laminieren.
Ich werde auch keine Farbzuschläge verwenden, weil das Harz davon jedenfalls nicht besser wird.
Beim Imprägnieren von Holz spielt die erreichbare Festigkeit überhaupt keine Rolle, du willst ja nicht laminieren.
Franks Vorschlag, mit dem Fön zu erwärmen werde ich umsetzen. Das macht sicher Sinn, damit das Harz in die Poren eindringt.
Wenn Gewicht keine Rolle spielt kann man das so machen. Du wirst allerdings viel mehr Harz auftragen, als bei der Verdünnungsmethode. Nach meiner vergleichenden Erfahrung ist auch die Eindringtiefe geringer.

Viel Erfolg
Andreas
 
Hallo Andreas,
mit "nicht sauber" meinte ich, dass Haushaltsspiritus auch andere Chemikalien enthält außer Alkohol, u.a. Wasser. Und das kommt in meinen Whisky nur, wenn es sich um schottisches Quellwasser handelt (das ist auch umstritten).
Bei Erwärmung sinkt momentan die Viskosität und die Reaktivität erhöht sich. Ich meine, dass damit die Tränkung des Holzes verbessert wird. Gewicht spielt am Motordom in der Tat keine Rolle, sondern Benzinbeständigkeit und klebfreie und harte Oberfläche. Wenn man daneben mit Faserverbund verstärken will, dann auch die Festigkeit.

Mit Farbpasten, auch die ausdrücklich für EP Systeme ausgewiesen sind, habe ich nicht die besten Erfahrungen und nehme das nur für Bauteile, die gleich gefärbt sein sollen, also eigentlich nur für angegossene Dichtlippen und dann auch nur in geringen Mengen. Farben mit anderer Chemie würde ich nicht nehmen.
Stefan
 
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