Also,
das geht bei der Ho-229V3 bzw der IX auch einfacher. Man programmiert ordentlich Querruderdifferenzierung, so bei 75%. Wenn man nun eine Kurve einleiten will, gibt man einfach zunächst sauber Querruder, ohne den Höhenknüppel anzurühren. Wenn sich die Maschine satt in die gewünschte Kurve gelegt hat mit Höhe rumziehen, Höhe nachlassen und mit Querruder wieder waagerecht legen. Je nach Fluggeschwindigkeit und Anstellung muss man das jedoch anpassen. (Ausschläge) Bei normaler Fahrt und Anstellung kein Problem, auch bei einer 2-Klappenmaschine nicht.
Bei wenig Fahrt und zudem höherer Anstellung reicht die Querruderwirkung jedoch nicht mehr, um die Maschine zum Kurven zu überreden.
Meine Vermutung, das nach oben ausgefahrene Querruder wird zuwenig angeblasen, daher zu wirkungslos.
In diesem Fall leitet man die Kurve folgendermaßen ein. Kurz mit Tiefe andrücken, damit die Nase runter kommt, also die Anstellung bei wenig Fahrt mindern. Dann Querruder, etwas nachfolgend die Höhe zum Rumkurven, mit Querruder wieder in die Waagerechte legen.
Aller anderer Klapperatismus, wie auch hier im Thema beschrieben, dient der "idiotensicheren" sauberen Steuerung, die auch allen optischen Ansprüchen genügen würde, bzw. bei einem Segler, wo es auf Verlustminimierung ankommt, um einen maximalen Auftrieb, bzw. Gleitwinkel zu erhalten. Für die Ho 229 V3, die ja im Original ein Jet ist/war, ist das vollkommener Luxus, bzw "Grundlagenforschung"
Jeder, der die Lust verspürt, einmal im Modellpiloten-Leben auch eine Horten Ho-229 V3 bauen und fliegen zu wollen, dem sei gesagt:"Laß dich nicht abschrecken, die fliegt mit 2 Klappen und Querruderdifferenzierung recht ordentlich. Nur eine Finne, bzw die Schubröhrenverlängerungen sind bisher ein MUSS!"
(dennoch bin auch ich an der Grundlagenforschung interessiert, da ich die Röhren auch gerne missen würde)
Ich musste das nur mal loswerden, damit nicht der Verdacht aufkommt, Ho-229 ist nur was für Spezialisten. Mit richtigem SP und Querruderdifferenzierung fliegt sie wie ein Trainer, wenn auch nicht immer sauber wie ein Leitwerkler.
Heiner