Das Rohr nimmt die Biegelast auf. Die ist beim Nurflügel kleiner.
Torsionssteifigkeit ergibt sich durch Beplankung/Bespannung
 
Das Rohr nimmt die Biegelast auf. Die ist beim Nurflügel kleiner.
Torsionssteifigkeit ergibt sich durch Beplankung/Bespannung
Ich sehe gerade, dass ich auf die schnelle in der Stückliste gesehen habe "Carbonrohr (Torsion)", auch 4mm im Durchmesser, wie das Holmrohr. Das ist aber nur die Verdrehsicherung, je 10mm lang. Mein Fehler beim zu schnellen Lesen.

Verstehe, das Holmrohr soll die Biegelast aufnehmen, deswegen auch in der Rippenmitte. Wird es sicher auch zu beitragen, aber ich traue mich wetten, dass die 1,5mm Balsabeplankung auf beiden Seiten allein den Zweck fast genauso gut erfüllt. Letztere im Grunde im Sinne von Holmgurten, nur fehlen die Holmstege. Ich bin fast geneigt die 4mm Rohre wg. dem extra Gewicht wegzulassen. Hat das jemand probiert?
 
Das klappt zusammen wie ein Kartenhaus
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Hier mal ein Horti mit Old School Antrieb.
Verbaut ist ein Cox TEE Dee mit Anbautank.
Gewicht des Antriebs gleicht fast das Trimmgewicht aus es bleiebn 30gr im Rumpf.
Das war der erste Start man sieht das der Motor zuwenig Sturz hat.
Der Motor gehört mir deshalb mir auch die Ehre das Modell zu werfen.
Gebaut hat es Vereinskollege Rolf


Mit Handy aufgenommen deshalb Hochkantformat
 

Rallef

User
Ich habe mir den Plan besorgt und stelle mir gerade folgende Frage:
Zur Aufnahme der Flügeltorsion ist ein 4mm Cfk-Rohr vorgesehen. Nun habe ich durchaus gute Erfahrungen mit Rohrholmen gemacht, aber mir scheint bei den vorliegenden Flügeldimensionen der Durchmesser von nur 4mm arg gering zu sein. Noch dazu wird nicht mal explizit in der Stückliste ein gewickeltes Rohr gefordert. Ein von, mit Rohrholmen nicht so erfahrenen, Nachbauern eingesetztes womöglich nur pulltrudiertes(!) Rohr liefert mM sowieso niemals die erwartete Torsionssteifigkeit. Ich neige dazu das Rohr ganz wegzulassen und eine klassische Holmkonstruktion mit Kiefer oder Cfk-Holmgurten nebst Verkastung einzuziehen. Die Beplankung zum Aufbau einer kompletten D-Box ist ja ohnehin schon vorgesehen. Hat mich gewundert, warum der Konstrukteur nicht so vorgegangen ist.
Oder ich nehme mir doch gewickelte Cfk-Rohre, aber mit max. Durchmesser, entsprechend dem was die Rippenhöhe hergibt, also deutlich mehr als 4mm wo möglich. Entweder ein konisches Rohr (mache ich selbst) oder abgestufte zylindrische Rohre ineinander gesteckt.

Oder konisches Rohr bis Rippe 13 und ab 12 bis Ende D-Box ohne Rohr. Letzteres wurde in #7 schon beschrieben.

Wie ist hierzu eure Meinung?

Danke, Thomas

Sorry, habe ein paar Tage nicht mehr hier vorbeigeschaut.

Ja, mir kam das auch recht unterdimensioniert vor, aber meine Flächen sind ziemlich verdrehsteif geworden. Ich habe genau nach Plan gebaut und habe noch nicht mal gewickeltes Rohr verwendet, weil ich das passende CFK-Rohr (allerdings pulltrudiertes) in meinen Beständen hatte. Ich glaube, die Kombination aus Balsabeplankung, Nasenleiste und Rohr erzeugt doch so was wie eine D-Box obwohl ja nichts verkastet ist.
Die Bespannung nimmt dann auch noch mal etwas Kraft auf - allerdings bei mir kann das nicht viel sein, weil ich Oralight verwendet habe.

Habe noch keine groben Belastungen probiert aber wie gesagt, ich denke, das ist stabil genug.

Gruß Ralf
 

Rallef

User
So, nun kommt endlich das versprochene Video. Ich habe es Erstflugvideo genannt, weil das vorher ja wirklich nur ein paar Gleitflüge waren. Heute war Wind am Hang mit ca. 10..13km/h - leider etwas böig. Aber das ist bei uns im Nordschwarzwald leider oft der Fall.
Man sieht deutlich, was Uwe etwas weiter oben geschrieben hat: Man muss sich etwas an das Flugverhalten gewöhnen. Kurven besser bei höherer Fahrt einleiten. In der Kurve kann dann kräftig gezogen werden. Fliegt man aber schon bei hohen Anstellwinkeln und leitet dann die Kurve ein, dann macht sich das negative Giermoment bemerkbar und der Flieger taumelt etwas in die Kurve.


Das ist mein erster Hortennurflügel - ich habe also keinen Vergleich. Aber ich denke, den HortiV5 kann ich empfehlen.

Was ich noch verändern muss: Sowohl der Drehpunkt der Querruder als auch das Ruderhorn der Elevons sind auf der Oberseite. Dadurch ist der Hebel zum Drehpunkt sehr kurz und ich hatte ziemlich brachiale Ruderausschläge. Die habe ich dann nur elektronisch eingeschränkt, was aber zu einer bescheidenen Genauigkeit führt - naja habe auch nicht gerade die Edelservos verbaut. Auf jeden Fall stellen die Ruder nicht sauber auf Null zurück, was man beim Fliegen auch merkt. Ich werde da noch mal Hand anlegen.

Gruß Ralf
 
Hallo Ralf,

habe gerade deinen Baubericht entdeckt. Danke für den Bericht und die schönen Bilder. Das Design mit der braunen Folie sieht klasse aus.
Ich habe auch Rippensätze für zwei Stück gelasert und komme hoffentlich in den nächsten Tagen dazu, mit dem Bau anzufangen.

Gruß Kai
 

Rallef

User
Ich habe jetzt mal angefangen, das Motormittelstück zu bauen. Entgegen der FMT-Empfehlung nehme ich keinen Getriebeantrieb sondern einen Außenläufer als Direktantrieb. Nach ein bisschen herumprobieren scheint die Anordnung, bei der der Propeller mit der Glocke verbunden ist, die beste.
Dann muss der Motor aber superfest eingebaut werden, weil der Abstand zwischen Propeller und Motorspannt sehr groß ist.
Daher habe ich aus 3mm Flugzeugsperrholz erst mal dieses bizarre Teil gefräst, das gleichzeitig auch als Kufe dient:
Horti-Motorspant.jpg

Um das Teil so zu fertigen, dass das genau an der Unterseite angepasst wird, habe ich die Zeichnung der Wurzelrippe aus dem DXF-Bauplan herauskopiert und entsprechend verändert.

Den Motorspant habe ich aus FR4 gefräst
Horti-FR4Spant.jpg


Das ganze wird dann von hinten eingeschoben und der Motorspant geht in den Rumpf rein und wird an der Unterseite verklebt. Das wird hoffentlich auch bei nicht perfekt ausgewuchteter Luftschraube stabil genug ist.
Horti-Motorteile.jpg

Horti-Motorspantbefestigung.jpg


So sieht das im montierten Zustand aus (Hier auf dem Bild steht die Kufe unten ab, die schmiegt sich im verklebten Zustand genau an die Unterseite an:
Horti-Motor-Montiert.jpg

Ich werde das dann mit einer Alumotorhaube verkleiden. Ich habe ganz dünnes Alublech am Lager, das man mit der Schere schneiden kann. Das sollte leicht genug sein.
Beim Propeller musste ich Anschläge fräsen, die sowohl das Überklappen beim Schließen als auch das zu weite Aufklappen beim Starten verhindern.
Horti-Propeller.jpg


Gruß Ralf
 
Ich habe jetzt meinen Horti auch angefangen. Wir haben die Rippen nach dem PDF Plan gelästert. Die hinteren Stützen passen natürlich auch nicht. Also eingeschnitten und ein Füllstück in die Mitte.
Die Rippen habe ich zunächst an einer Alu Leiste ausgerichtet und mit Sekundenkleber auf dem baubrett fixiert.
 

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    IMG_20231118_230830.jpg
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Rallef

User
Der Vollständigkeit halber hier das Mittelteil komplett mit Folie und Aluhaube.
Wie gesagt ist das Alu so dünn, dass man es mit der Schere schneiden kann und somit auch gewichtsmäßig im Rahmen.

20231224_143435.jpg


20231227_141643.jpg

Flugvideo mit Elektroantrieb gibt's sobald das Wetter es zulässt.

Gruß Ralf
 
Hallo Ralf,

mein Horti nimmt langsam Form an, noch die Ruder ausschneiden, Servos rein und bespannen.
Und schon kommen die Fragen auf...

Welche Servos hast du verbaut? Sind das auch die vorgeschlagenen KST?
Welchen Motor hat du verwendet? Ist die Leistung ausreichend?
Die Motoraufnahme für den Außenläufer gefällt mir richtig gut. Könntest du mir die CAD-Daten davon zur Verfügung stellen?

Gruß Kai
 

Rallef

User
Hi Kai,
ich hatte noch ein paar D-Power HVS140 rumliegen - vermutlich nicht die allerbeste Wahl, weil die bestimmt nicht so präzise sind, wie die KST.

Es gibt aber noch einen weiteren Knackpunkt:
Üblicherweise schlage ich die Ruder unten an, wenn das Ruderhon oben ist. So ergibt sich eine Hebellänge aus Ruderhorhnhöhe + Ruderdicke. Hier beim HortiV5 sind Scharnierlinie und Ruderhorn auf der Oberseite. Und somit hat man nur einen sehr kleinen Hebel auf der Abtriebsseite. Man muss also auf der Servoseite auf jeden Fall so nah an die Achse wie möglich - innerstes Loch. Dann geht aber ein normaler Gabelkopf nicht mehr. Ich habe auf die Schnelle das zweitinnere Loch beim Servohebel genommen und musste dann elektronisch den Ausschlag verkleinern. So was macht man eigentlich nicht. Man verliert einiges an Präzision. Werde ich noch mal verbessern.
Aber da der Konstrukteur bewusst die Ruderscharnierlinie auf der Oberseite haben wollte, habe ich das auch so gemacht. Ich denke, das soll beim nach oben ausgeschlagenen Ruder etwas zusätzlichen Widerstand erzeugen um das Giermoment in die richtige Richtung zu bringen.

Anbei die drei Teile der Motorversion:
- Die bizarre Kufe aus 3mm Sperrholz
- Der Motorspant, den ich aus FR4 gefräst habe
- Und die Stopper für die Luftschraube (die muss man aber vermutlich spezifisch anfertigen)

Ist alles SVG, kann man aber problemlos nach DXF konvertiert werden.

Gruß Ralf
 

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  • Motorspant.svg
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Rallef

User
Noch ein Disclaimer zum Motorspant:
Ich habe noch nicht ausprobiert, ob das so mit dem Motorsturz passt. Ich habe den so eingebaut, dass der Motor horizontal ist bei einem Anstellwinkel von 3 Grad.
Das kann passen - muss es aber nicht.
Bevor das jemand nachbaut sollte ich es vielleicht mal ausprobiert haben ... ;-)

Gruß Ralf
 
Hi Ralf,

danke für die Zeichnungen! Umwandeln ist kein Problem. Für den Laser brauche ich sowieso svg.

Die Tipps zu den Servos sind super. Dann werde ich vermutlich ein paar KST anschaffen. die knappe Anlenkung kenn ich. Habe auch schon Gabelköpfe einseitig ausgefräst, um an der Achse vorbei zu kommen.

Welchen Motor / Luftschraube hast du verbaut?

Gruß

Kai
 

STErwin

User
Hallo Leute,
ich würde den Horti auch gerne bauen. Allerdings frage ich mich wie startet ihr den mit Elektro ohne dass sich der Werfer mit dem Propeller verletzt?
Ich möchte das Dinge selber werfen können so wie ich es mit meinen bisherigen E-Seglern mache.
 

jomowe

User
Hallo Leute,
ich würde den Horti auch gerne bauen. Allerdings frage ich mich wie startet ihr den mit Elektro ohne dass sich der Werfer mit dem Propeller verletzt
Ganz einfach, den startet man so wie jeden anderen "Hecktriebler" auch:
- Werfen
-Hände an die Knüppel und Modell im Gleitflug gerade legen.
-Gas geben.

Hannes
 
Zuletzt bearbeitet:

STErwin

User
- Werfen
-Hände an die Knüppel und Modell im Gleitflug gerade legen.
-Gas geben.
Soll heißen du wirfst den ohne Motor und startest erst dann ...
Meine sonstigen E-segler werfe ich mit laufendem Motor, daher bin ich verunsichert ob man beim Wurf genug Schwung zusammenbringt und nicht der Flieger bis zum Boden durchsackt bis man die Finger am Gas hat.
Aus dem Grund dass den niemand werfen will/kann liegt auch ein Impressivo jahrelang praktisch unbenutzt herum. Katapult hab ich nicht und werde ich mir auch nicht anschaffen.
 
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