Huckepackaufsatz Revival

hholgi

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Richtig. Multiplex war damals bei uns nicht so angesagt. Nur Graupner, Robbe und Simprop.
Was die örtlichen Händler halt so da hatten :D
 
Interessant, interessant.

Ich hab nen Hangar 9 Toledo, also praktisch das gleiche in blau aber mitm 46 OS AX drauf. Der ist unterfordert und zieht den Flieger senkrecht rauf.

Wie gut klappt den der Start mit dem 2 Bein FW und nem 2,5m Segler drauf?
Der Ur Big-Lift hatte doch 3-Bein, oder?

Hallo HHolgie,
ich behaupte mal, das geht mindestens so gut, wie mit nem Dreibein Fahrwerk. Man muss beim Start bis auf die Seite Korrektur kaum was mit Höhe machen, da das Fahrwerk einige Zentimeter vor dem SwP liegt. Das Ganze hebt nach vielleicht 10 m Rasenstart mit Vollgas quasi von selber ab. Aber, ich widerhole es, der Segler oben sollte wie beim Doppeldecker unbedingt 0,5 bis 1,5 negative EWD zur Fläche des Schleppers haben, sonst trägt der Segler bereits, während der Schlepper gerne nach dem Start nen Strömungsabriss bekommt, weil er eben noch nicht 100% trägt.
Frohe Weihnachten, Olli
 

hholgi

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Naja, der Segler ist dann halt Motorsegler und muss mit steuern .... :D
 

bendh

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jbironie.gif
Wenn der Segler alles trägt ist Vorsicht beim Ausklinken, äh Abwerfen angesagt. :D
 

Sichel

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Hier sende ich ein Video mit dem Huckepackstart mit dem Telemaster mit Spornfahrwerk!
Obendrauf sitzt ein HEGI Spassvogel! Bei 2m Seglern müssen die mitsteuern, sozusagen.


Gruss,
Helmut
 

jannicam

Vereinsmitglied
Moin zusammen!
Für den Big Lift (ja, 2-Bein-Fahrwerk und mitgesteuertes Spornrad) hatte Multiplex die "Urmutter" der Hupa-Aufsätze ja mit angeboten.
Ich sehe hin und wieder äußerst solide (schwere) Konstruktionen, teils mit 2 Servos ausklinkbar, die aus meiner Sicht "overdone" sind.
Der MPX-Aufsatz ist dagegen geradezu verblüffend einfach und auf das Wesentliche reduziert.
P1033327.JPG

Dazu schreibt der Hersteller: "... Dabei ist es vollkommen gleichgültig, welche Form und Größe das von Ihnen geschleppte Segelmodell hat, Hauptsache, es passt auf den Huckepackaufsatz. Die Funktionssicherheit des Systems wurde während mehrerer hundert Schleppflügen mit den verschiedensten Segelmodellen bis zu 5 m Spannweite erprobt. ..."
Die Auflage für den Segler sollte sogar um 2° gegenüber der Fläche des Schleppers geneigt sein. Große Sorgfalt beim Bau und später im Umgang mit den Gummis wird angemahnt. Vorsichtig mitsteuern per Querruder sollte der Seglerpilot erst ab ca. 4 m SPW.
.
Für mich haben sich im Laufe des Fliegens und Erfahrungsaustausches mit Michel "faukon" und unserer elektrisch angetriebenen Retro Nord-"Biggi" folgende sinnvolle Ergänzungen zum MPX- Hupa-Aufsatz ergeben:
1.) Man braucht auf der Mitte der Flügelschulter einen "Prügelknaben" (harte Beschichtung), denn beim Ausklinken schlägt der Drahtbügel heftig auf.
2.) Es schadet nicht, die etwas wabbeligen Sperrholzflanken des Aufsatzes aus 1 mm stärkerem Flugzeug-Sperrholz zu bauen als vorgesehen.
3.) Häufig gehuckepackte Segler sollten bei Balsa-Endleisten eine Verstärkung an der Flächenhinterkante unter den Gummis bekommen.
4.) Bei großen Seglerspannweiten können aus den Schlepperflächen ragende, (steckbare) seitliche Drahtstützen Sinn machen, um ein seitliches Abkippen und damit ein Berühren der Flächen im aufgeschnallten Zustand zu verhindern (bei seitlicher Boe, zu enger Kurve...).
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P1030751.JPG


Soweit mein bisschen Senf dazu.
Guten Rutsch und bleibt gesund!
Gruß Jan
 
Jan, dem kann ich nur beipflichten, und der Prügelknabe findet in der kommenden Saison an meiner "Biggi" Anwendung. Besondere Sorgfalt ist natürlich beim Anbringen der 2 !! Gummis pro Seite geboten, denn wenn hier nicht sauber aufgespannt wird und ein Gummi statt unter dem Auslösehaken unter den Pylon eingehängt wird, dann ist nach dem Ausklinken fliegerisches Können gefragt. Hab`ich bei einem RETRO Treffen im Norden mal geseh`n. Ging nochmal gut....:p Übrigens ist der Hucky Aufsatz in zeitgemäss modifizierter Ausführung (so wie von Dir beschrieben) eigentlich an jedem geeigneten Modell über jeden Zweifel erhaben. Die Belastung für das Servo ist in diesem Fall so gering, dass es keiner +5kg Stellkraft bedarf. Die Reibung und der Widerstand am Auslösegestänge sind bei weitem nicht so hoch, wie oft angenommen wird. Zumindest bei der MPX Vorrichtung. Hier tut bei mir seit vielen Jahren ein normales Standardservo mit Metallgetriebe zuverlässig seien Dienst.
So long und allzeit gute Landungen, ick freu mir uff Kaki, Gruß, Leif
 
Hallo,

ich nutze den BigLift mit original Multiplexaufsatz. Als Auslösevorrichtung nutze ich aber ein Seil und kein Gestänge. Da ist dann das Festmachen etwas tricky, aber der Rumpf des BigLifts bleibt dafür unbeschädigt.

_DSC6668.JPG
_DSC6669.JPG
 
Hi, ja das mit dem Seil hatte ich auch schon mal überlegt, aber wegen der Seitenkräfte am Haken verworfen. Wie hast Du das denn gelöst?
Übrigens: optisch sehr schön gemachter BIG LIFT. Gefällt mir sehr gut, muss ja nicht immer alles original sein. 👍 Auf welchem Gelände ist der zu bewundern?
Gruß, holzwurm
 
In der Mitte vom Aufsatz ist noch ne Alustange drin. Sieht man dem Bild ganz gut. Die gibt genügend Stabilität. Deshalb ist es mit dem Seil kein Problem. Das Seil läuft über die Schleppkuppling von Haken zu Haken. Beim Aufspannen der Gummies muss man halt die Haken erst festhalten.

Das Gelände ist unser Platz in Buch bei Weisendorf vom MFC Herzogenaurach.

Viele Grüße
Ulli
 
Danke Ulli, da werde ich wohl mal etwas modifizieren. Ist immer wieder schön, sich über solche Dinge auszutauschen.
Ich wünsche allen hier ein gutes neues und vor allem gesundes absturzfreies Jahr `22. 🥂🧨🎇
Gruß, Leif
 
Ich hab meinen FMS Ranger damit ausgerüstet. Das 3D-Druck file hab ich auf Thingiverse eingestellt.
 

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Feine Idee, die mich dazu inspiriert, den Lilienthal 40 meines Enkels mit der FUN CUB XL in die Luft zu bringen; TOP!!!
Gruß, Leif
 
Hallo zusammen. An Sylvester ging als Gast mit Freunden bei mächtig Wind wieder mal zum Huckepack Schlepp beim DoX. Diesmal mal war nur eine ganz kleine Fauvel dran, die sich im Alleinflug tapfer gegen den Wind schlug. Der Schlepper hatte gar keine Probleme damit. Bei so einem zarten Model ist wie schon erwähnt bei meiner Art der Gummi Bespannung schon Vorsicht geboten, um nicht die Endleiste mit den Gummis zu beschädigen. Nicht ideal, aber bei kleinen Fliegern nehme ich dann eben nur ein Gummi je Seite - mir ist noch nie ein gerissen - und weil mein Aufsatz eben breiter als die Meisten ist, muss der Segler auch nicht übertrieben stramm aufgeschnallt werden. Die Gummis sind auch bestimmt reichlich 10 mm breit. Viel Spass beim Huckepacken in 2022 und alles Gute dafür, Oliver
@ DoX Team: Vielen Dank für die Fotos und den tollen Nachmittag
 

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Hi, den ersten Satz Deines Beitrages teile ich uneingeschränkt. Aber richtig spannend wird es, wenn sich bei einer Veranstaltung wie z.B. RETRO Treffen zwei ältere Modelle begegnen, nämlich ein stets gut in Schuß befindlicher Schlepper (BIG LIFT) mit Huckepackaufsatz und ein unbekannter Segler von ca. 2m Spw., etwa 1,5kg Gewicht,(CONDOR) Bausubstanz von innen her nicht erkennbar. Sorgfältig aufgespannt und gerade ausgerichtet. Vorsichtiger Steigflug mit angemessenem Gas auf 100-150m Höhe. Schlagartig bricht eine Flächenhälfte weg und segelt gemütlich zu Boden. Der Rest wird bewusst nicht ausgeklinkt, um den Restflieger zu retten!!
Da macht sich regelmässiges Starten und Landen, auch bei Seitenwind, Gefahrensituationen üben und verinnerlichen schon bezahlt. Der Seglerpilot war nach dem ersten Schreck doch froh, wenigstens den Rumpf mit zweiter Flächenhälfte unbeschädigt in Empfang nehmen zu dürfen. Es stellte sich später heraus, dass der BALSA holmgurt genau an der Stelle unsachgemäss geschäftet war. Genau an der StelleIMG-20220702-WA0020.jpg, wo die meiste Belastung auftritt.
Also: VORSICHT!!! bei unbekannten Modellen. Es hat schon ein bischen eiskalte Nerven gekostet, die Fuhre mit extremer Schräglage sauber zu landen ohne Havarie. (Man darf auch mal ein wenig stolz sein). Leider hat das ganze keiner gefilmt/fotografiert.
Allzeit gute Landungen, Gruß, Leif
 
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