Danke Jan
Danke Jan
Nach etwas längeren Telefongesprächen scheinen wir gestern auf die Ursachen meiner Probleme gekommen zu sein:
1) Das alte TU Modul hat wahrscheinlich einen Schaden an der Stelle, wo das Antennenkabel in den Sockel übergeht, an dem die Antenne festgeschraubt wird. Es hatte sich des öfteren die Überwurfmutter gelöst und damit ging jede Drehung an der Antenne direkt in die Antennenleitung, die sich zunehmend verdrillte. Inrgendwann dürfte diese dann einen kleinen Knick hinter dem Antennensockel bekommen haben. Damit sind die Probleme, die ich mit den Signalverlusten hatte, erklärt.
2.) Mit einem größeren Modell (Segler mit 2,5 m) hatte ich zusätzlich häufig die Reichweite des R5 überschritten, wie ich gestern nach Testflügen mit dem Jeti SAT Modul feststellen konnte. Obwohl ich Bautechniker bin und eine gute Vorstellung von Entfernungen am Boden habe, habe ich das bei den Entfernungen der Flugmodelle vollkommen unterschätzt. Für diese Entfernungen hätte ich zumindest einen R6 oder besser einen R8 gebraucht.
3.) Das Modell, dass ich in unmittelbarer Nähe geschrottet habe, dürfte aufgrund eines Spannungseinbruches in der Elektronik des Modells abgestürzt sein. Aus der Telemetrie des R5 konnte man ablesen, dass die tiefste gemessene Spannung bei 3,4 Volt lag, was der niedrigsten Spannung entspricht, bei der noch Aufzeichungen gemacht werden können. Möglicherweise war die Spannung sogar noch tiefer und die Servos haben versagt. Die Ursache liegt wahrscheinlich am Regler selbst (billige Chinaware), den schon bei einer "normalen" Bedienung der der Servos fällt die Spannung um 0,4 bis 0,5 Volt ab. Das dürfte nicht sein, wenn das BEC auf dem Regler in Ordung wäre. Jan meint, dass die häufigsten Ursachen für "Steuerungsprobleme" durch Fehler in der Bordstromanlage liegen, und Billigservos nach einer nicht allzu großen Zeit anfangen massig Strom zu ziehen. Servos die zu viel viel Strom ziehen, hatte ich auch schon vorher mit der Jetibox lokalisieren können. Hier bietet Jeti auch vervorragende Möglichkeiten, die Servoendpunkte am Empfänger so einzustellen, dass Spannungsspitzen vermieden werden können.
4.) Nun zum neuen TU Modul: Das funktioniert einwandfrei: Der Test, den Jan mir empfohlen hatte, ist sehr einfach und für jeden nachzumachen, der Sorge hat, dass die Senderleistung seines Senders nicht stimmt. Ein R5 hat eine Reichweite von 400-500 Metern. Man schließt einen R5 an ein eigenständiges BEC oder UBEC an, bindet es mit dem Sender und deponiert es ein bis zwei Meter über den Boden. Dann bewegt man sich mit dem Sender weg vom Empfänger (Fahrad, Auto oder Zu Fuß). Wenn man bei freier Sichtverbindung auf den Server in 400 Metern Entfernung noch eine Signalstärke von 1 bis 2 feststellen kann, ist die Sendeleistung in Ordnung. Dreht man sich um und deckt die Steuerung mit dem Körper ab, bricht der Empfang zusammen. (So kann man auch Modelle suchen
)
Die einwandfreie Funktion hat sich dadurch bestätigt, dass sich der Signalstärkenverlauf auch mit der Profibox als Sender in etwas gleich verhalten hat. Das die Signalstärke nach 100 Metern manchmal schon den Wert 3 Oder 2 erreicht, ist dabei normal.
5.) Die Signaleinbrüche des neuen Moduls sind ganz normal. Ich hatte den Alarm auf zwei eingestellt, und sobald eine Antenne einmal kurz unter zwei fällt kommt die Warnung. Das ist lästig. Deshalb habe ich den Alarm wieder auf 0 gestellt, denn selbst wenn eine Antenne 0 hat, hat die zweite meist noch 1-2 und damit ist die Steuerbarkeit noch immer fehlerlos gegeben. Sogar bei den häufigen kompletten Signalverlusten des alten Moduls konnte man noch steuern.
Danke Jan. Soviel kompetente Beratung habe ich noch von niemandem erhalten. Ich weiß jetzt, wo ich zukünftig meine Jetisachen bestellen werde, auch wenn das Porto nach Österreich um ein paar Euro mehr kostet.
LG Guenther