Jetstream 3D Druck

Werte Kollegen,

Habe heute in der Früh das Fahrwerksbein bei -1°C aus dem Schnee geholt und auf Bruch und Elastizität getestet.
Kein Unterschied zu 20°C feststellbar. Das Teil ist nicht zu brechen, als auch die an konstruierte Blattfeder genau so den Dienst wie gewohnt tut.

Interessant.
Meinen Drucker hatte ich angeschafft, weil es für meine kleinen Modelle keine brauchbaren Propeller gibt.
Und die funktionieren im Sommer prima und halten sehr lange.
Aber wenn es kalt wird, endet jede 2. Landung (naturgemäß Bauchrutscher) mit einem abgebrochenen Propellerblatt.
Ich habe alle Materialien durchprobiert, die für Propeller steif genug sind (ABS, PLA, PETg, Laywood, ...), aber alle sind schlagempfindlich geowrden.
Bei langsamer Belastung sind die auch unter 0°C sehr fest, aber bei Schlag extrem spröde, selbst PETg, was mich wundert.
ABS ist noch am besten.
Macht aber auch nichts, ich kann ja immer ein paar Props in der Tasche haben, und wenn die alle sind, wird neu gedruckt.

Na gut, nichts ist erfolgreicher als der Erfolg.
Bin gespannt auf Deinen fertigen Vogel 👁

Ach übrigens, wenn Du das Mittelstück mit der Fahrwerksaufnahme in 3 Teile zerlegst, mit der eigentlichen Fahrwerksaufnahme in der Mitte, und die aus LW PLA druckst, mit robuster Wandstärke und genug Infill bzw. guter innerer Verrippung zum Fahrwerksbein, dann wird die Gesamtkonstruktion nicht viel schwerer, aber die Fahrwerkskräfte werden weicher in die Zelle eingeleitet.
Das LW PLA ist erstaunlich robust, wenn die Strukturen nicht zu zart sind. Und bestimmt nicht schlagempfindlich wegen der Schaumigkeit des Materials.
Drucken tut sich das Zeug auch sehr angenehm.
Nur so 'ne Idee ...
 
Zuletzt bearbeitet:

Jet A1

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Freunde,

Die letzten Strukturteile sind gedruckt, heute Nachmittag beginnt der Zusammenbau, wobei bereits alle Servos am Platz sind, die Fahrwerke schon sitzen, die Tragfläche und Seitenleitwerk bereits fertig sind, der Motor eingebaut ist, oder kurz Rumpf superkleben, Kabel ziehen, Fernsteuerung einbauen.
Wird morgen fertig sein.

@Hans

Die Temperaturgeschichte ist interessant, erinnert mich an die Graupner Nylon Props vor 30 Jahren, die brachen auch, wenns kälter war.

Ich habe zwar nicht ganz verstanden, wie du das meinst, aber ich glaube ich habe den selben Ansatz wie von Dir vorgeschlagen gewählt.
Der Vordere Spant wird mit einem anderen Rumpfteil vollflächig verklebt, da doppelt die Wand um nochmals 0,8 mm auf, an der Aussenseite ein Tragflächenteil mit 0,8 mm, wobei dieser die Aufnahme weit überragt und ca in der Hälfte des vorderen Rumpfstück endet, damit hier kein "Klebekreuz" einsteht, was einer Sollbruchstelle entsprechen würde.

Fahrwerkaufnahme.png


lg
Wolfgang
 

Jet A1

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Heute wieder Vollgas....

Steht auf dem Fahrwerk, Rumpf ohne Deckeln.
Ladefläche von der Motorhaube bis zum Kofferraumdeckel bei umgelegter Rücksitzbank..... :)

Rumpf ohne Deckel.jpg
 

Jet A1

User
Werte Kollegen,

ist fertig....
Gewicht aufgerundet 1100 g, flugfertig mit 3S2100 mAh Akku, Fahrwerk und angelenktem Seitenruder und Bugfahrwerk. Dazu noch ca. 70 g zu viel in der Fläche, aufgrund einer Fehleinstellung beim Slicen.
Bin soweit zufrieden, aber:
Die nächste Version bekommt abnehmbare Tragflächen mittels M3 Kunststoffschrauben und 2x 5mm CFK Steckungen.
Werde es jetzt aber ein bisschen langsamer angehen, weil täglich neben der Arbeit so 8 - 10 h dran zu werken, hinterlässt doch Spuren. Im Winterurlaub waren es so 16 h täglich. Merkt man dann auch an den Fehlern, die passieren, wie die Konzentration in den Keller geht.
Dann kommt Gebläse und EZFWK. Beim Gebläse wird nur der letzte und einzige Heckteil geändert, alles andere bleibt gleich.

Zuerst aber ein schönes Wochenende wobei schön und Wochenende eine nicht existente Wortpaarung darstellt, um das Ding einzufliegen.

Der Schwerpunkt passt wieder einmal auf 2 mm genau wie von Solid Works vorhergesehen und habe den SP wahrscheinlich noch zu weit vorne.
Aber auf Grund der ca 30 cm langen Akku Rutsche kein Problem den zu verschieben, oder größere weiter hinten einzubauen. Wird für den Gebläseantrieb wichtig sein.

Fertig verkabelt bis auf den Empfänger, der werkelt noch im Prototypen.

Steampunk offen.png
 

Jet A1

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Das Teil dahinter mit der Augenkrebs Lackierung wartet auf den Beuteltank, dann geht es dort mit dem Verkabeln weiter, dann ist der Jet auch fertig.
 

BZFrank

User
Scharfe Mühle! Hab ja selbst die Schaumausführung, aber deine Druckversion hat das gewisse Extra! 👍😀
 

Jet A1

User
Guten Abend die Herrn,

Danke für das Lob... braucht noch etwas Zeit, weil die Tragflächen jetzt abnehmbar werden.
Bin eben noch nicht ganz zufrieden.
Ich träume schon von einer Turbinenversion, so 1,6 m Spannweite, für 80-120 N Turbinen, GFK Rumpf in leicht, Styro Abachi Flächen, wahlweise Fix oder EZ Fwk, Beutel 3 Liter oder Flaschentank, Kabinenhaube im ME109 Stil, kleine Seitenleitwerke an den Tragflächenenden, damit gibt es einen einfachen Zugang zur Turbine.
Großer Deckel vorne und hinten, damit liegt alles offen da.
Rumpf mit angeformten Tragflächenstummeln mit Fahrwerk, auf dem es auch ohne Flächen steht.

Mir fehlen die früher erhältlichen einfachen preiswerten Modelle wie das Kangaroo, Macchini und ähnliche. Heute gibt es nur mehr Gabelschwänzler oder Schalentiere um unendliche Preise, schwer und hohe Flächenbelastung, abgeschlossenes Maschinenbaustudium zum Zusammenbau und Aufbau am Platz notwendig, ausgenommen die Schaumwaffeln mit 25-40 N Turbinen, die ich persönlich nicht mag.

Suche nur jemanden, der das herstellen will....

lg
Wolfgang
 

Jet A1

User
Lieber Uwe,
Danke für die Rückmeldung, kannst Du bitte etwas mehr beschreiben, was Dir am Prototyp besser gefällt?
lg
Wolfgang
 
Lieber Uwe,
Danke für die Rückmeldung, kannst Du bitte etwas mehr beschreiben, was Dir am Prototyp besser gefällt?
lg
Wolfgang


Mir geht das ähnlich.
Der Charme des Jetstreams war für mich immer diese Anmutung von Power-Boat aus Mahagoni und mit Messingbeschlägen.
Und die Form der Flügel, die eben nicht einfach nur ein Delta sind, sondern mit der straken Pfeilung an der Rumpnase entlang allem ein gewisses Extra gibt.
Steampunk eben.
Was das aerodynamisch bringt, weiß ich nicht, aber es sieht einfach scharf aus.

Mein erstes Delta war das Gatow Delta, das auch eine enorme Zuspitzung des Flügel-Innenteils hatte und eine "normale" Pfeilung ab ca. 1/3 der Spannweite.
Da die Hinterkante auch noch positiv gepfeilt war, war die Pfeilung insgesamt natürlich extrem.
Geflogen ist das Ding schnell ... und zwar nur schnell. Was am Ende in einer sehr hohen Kiefer in Holzspreisel mündete.
Der Apparat ist irre geflogen, riesige Loopings, Rollen so schnell, dass man nicht mitzählen konnte, aber nach 5 Minuten war es auch gut, dass der Akku des Modells leer war. Meiner ware es nämlich auch.
Trotz dieser Erfahrung habe ich immer noch Sympathien für diesen Flügelgrundriss.
 

fockefan

User
hi wolfgang, also mir würde die urversion auch sehr gut gefallen als impeller, vielleicht noch kleine tipptanks ähnlich wie auf dem seitenleitwerk an den randbögen, ohne fahrwerk, sehr leicht das wäre top. da dann eine retro lackierung drauf in matt würde sich sicher gut machen. besteht die chance irgend wie an diese teile zu kommen? evtl könnte man die querruder noch verdeckt anlenken?
 

Jet A1

User
Hi Kollegen,
die Holzoptik hat mir auch sehr gut gefallen, leider klebt auf diesem Zeugs nur Superkleber und Superkleber. Alles andere wird abgestoßen. Deshalb leider keine Folie- whatsoever.
Weil ich Lexan Sprühdosen zu Hause habe, kurz probiert, macht ein seidenmattes und haltbares Finish.

Die Tragflächen sind vollsymmetrisch und Längsachsen symmetrisch und können auch kervert angebaut werden, dann sind die Servos unten. Nur mag ich das nicht, weil ziehen drückt auf die dünne Schubstange und hohes Gras kann dir das Ruderhorn oder Servogetriebe kosten. Oder wennst denn Knacks nicht bemerkst, gleich den ganzen Flieger...

Die Vorflügel machen Kopfweh, weil der Schwerpunkt so weit nach vorne rutscht, aber wenns wieder schön ist, werde ich den Schwerpunkt am Prototyp raus kitzeln und dann entscheiden ob der Vorflügel dran bleibt.
Die jetzige Version hat ihn nicht, die gerade in Planung ist, auch nicht, aber ist einfach wieder machbar.

Vorflügel und Impeller ist die denkbar schlechteste Kombi, 150g mehr im Heck muss vorne mit ca 130 g ausgeglichen werden.
Also leicht ist dann nix mehr, weil das Abfluggewicht wird dann bei ca 1500 gr. liegen.
Wenns leicht sein soll, dann müsste ein anderer Rumpf her, ala Turbinen Kangaroo, da kann man sich mit der Position des Impellers spielen.

Der Flügel wird gerade abnehmbar und geschraubt konstruiert mit 2x 5mm Kohlesteckung in PLA-LW Rohr. Wird nur ein paar gr. schwerer wenn überhaupt, denn durch die neue Teilung kann ich nochmals Stützstrukturen sparen..

Also den Prototypen (der mit den Vorflügeln) gebe ich um 40.- Euro her mit den drei Servos (wenn man die als solche bezeichnen kann), ohne Motor, Regler Empfänger Akku, das ist der Materialpreis.
Haken: nur Selbstabholung... :)

Noch einen schönen Abend...

Wolfgang
 
Der Impeller im Heck muss doch nicht zu einem weiter hinten liegenden Schwerpunkt führen gegenüber dem Heckpropeller.
Der Motor kommt weiter nach vorn und wenn Du den Impeller selber druckst, kann das Gehäuse mit Leitapparat aus LW PLA gedruckt werden. Das wiegt fast nichts, wenn es nicht gerade ein tragendes Teil des Rumpfes sein soll.
Der Akku kann bei dem kastigeren Rumpf des Originals sehr weit nach vorn. Damit sollte der Wechsel von Prop auf Impeller gewichtsneutral machbar sein.
 
Hallo

würde den glatt nehmen kann es aber nicht abholen da in Oldenbburg. wie gesagt es gefällt mir eben mit den Vorflügeln besser auch der
Cockpitbereich. Ich finde eine geteilte Fläche zwar schick aber bei de rgrösse nicht unbedingt notwendig.
Tiptanks wären noch was, achja und das fahrwerk

wenn mal ein Modell abfällt ws wie die Viper aus kampfstern galaktica entsteht fände ich das Geil
 

Jet A1

User
@ Hans

Impeller mach ich nicht selber, bei der benötigten Festigkeit, kann der nur schwerer als das Original werden.
Das Problem der Positionierung besteht darin, dass der Lufteinlass nur hinter dem Cockpitausschnitt sein kann. Damit der Impeller ordentlich atmen kann, -keine zu großen Einlaufwinkel-, ist das Impellerrohrende auch das Rumpfende und da sitzt dann auch der Motor. Die Halterung und Krafteinleitung in den Rumpf gestaltet sich auch schwieriger und schwerer, das haben meine Probekonstruktionen ergeben.

@ Botanic

Habe ja geschrieben, dass die Sache einen Haken hat... :)

Fahrwerk ist abnehmbar und sitzt nun in der Fläche, dort wo auch später das EZFW mal Platz finden soll. Falls immer ohne FWK geflogen wird, ist das unnütz mitfliegende Material im Gramm Bereich, da ich darauf geachtet habe, die Fahrwerksaufnahmen mit den sowieso notwendigen Spanten/Rippen zu kombinieren.
Gleiches gilt auch für die Steckung, hat aber den einfachen Grund:

Unnötig bei dieser Größe, aber macht die Fläche als Ausgangspunkt vieler Designs möglich.
Heißt: Eine Tragfläche für verschiedene Rümpfe...
Wie zb. den hier vorgestellten Steampunk, oder Kangaroo Verschnitt, oder Polaris, vielleicht auch Viper usw,
Diese Tragfläche kann auch mit HLW oder Canard kombiniert werden, somit universell.

Auch die Spannweite kann an beiden Enden verändert werden.
Die Tragflächenenden lassen entweder eine Verlängerung und/oder Tiptanks, Winglets ..... zu.
Nachdem der Rumpf jetzt- wegen besserer Druckbarkeit - keine Tragflächenstummel mehr hat, kann bei einem künftigen Design (Kangaroo z.B.) dies wieder implementiert werden.

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Über Nacht habe ich das vom Prusa Slicer verarbeitete vordere Tragflächenteil von meinem Prusa drucken lassen.
Jetzt druckt er gerade das von Cura geslicte Teil.
Erste Bestandsaufnahme noch während des Druckes, Cura kanns vieeeeel besser.

Bin etwas enttäuscht von meinem Prusa, da nun der Z-wobble genau identifiziert sichtbar wird und bei beiden Teilen an den selben Stellen auftritt.
Das Material reagiert durch seine Oberflächenbeschaffenheit optisch etwas giftig darauf, mechanisch ist es aber kein Problem.
Die Z Achse ist durch Bohrungen und Druckteilen mit fixem Abstand definiert und kann nicht eingestellt werden, womit eine Verbesserung nicht möglich ist.
Die Y-Achse (Druckbett) ist auch nicht das Gelbe vom Ei, da die verwendeten Linearführungen/Rods billigste, gerade noch brauchbare Ausführung wie bei den Billigdruckern ist und leichtes Spiel aufweist. (Drehung um die Hochachse)
Die Umlenkrolle der X-Achse ist glatt, und da der gezahnte Riemen darüber läuft, gibt das natürlich etwas ghosting, weil der schwere Extrudereumel beschleunigt und gebremst werden muss. Nicht unbedingt bei den 25 mm/sec aber trotzdem... (Möchte bei diesem Material niemals einen Bowdendrucker verwenden.)

Würde das eher von einem 200 Euro Gerät erwarten und nicht in dieser Preisklasse...

lg
Wolfgang
 
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