Gast_100505
Gast
Papa hat damit die Klebenähte verdeckt
Jupp Wimmer am 21. Juli 2021 gestorben
- Ersteller RSO
- Erstellt am
Klaus Jakob
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Bei einem Inter-Ex habe ich mal beobachtet, wie eine seiner wundervollen Nachbauten von Fluggeräten aus dem 19. Jahrhundert eine Dulle in der Beplankung abbekam. Es passierte bei der Landung.
Solche Flieger aus der Zeit vor Otto Lilienthal waren eine große Leidenschaft von ihm. Sie wurden meisterhaft umgesetzt, freilich nach den heutigen Erkenntnissen der Aerodynamik.
Alle waren entsetzt über die Blessur, nur Jupp nicht. Er meinte:
"Ach, alles halb so schlimm. Da wird die Beplankung schnell mal ausgeschnitten, und ein neuer Flicken eingesetzt. Die bräunliche Tönung der Lasur kann ich gleich hier vor Ort mit etwas Tabak aus meiner Pfeife hinkriegen".
Solche Flieger aus der Zeit vor Otto Lilienthal waren eine große Leidenschaft von ihm. Sie wurden meisterhaft umgesetzt, freilich nach den heutigen Erkenntnissen der Aerodynamik.
Alle waren entsetzt über die Blessur, nur Jupp nicht. Er meinte:
"Ach, alles halb so schlimm. Da wird die Beplankung schnell mal ausgeschnitten, und ein neuer Flicken eingesetzt. Die bräunliche Tönung der Lasur kann ich gleich hier vor Ort mit etwas Tabak aus meiner Pfeife hinkriegen".
Gast_100505
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⁵
Gast_100505
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Keine Nurflügler, aber die gab es auch
Klaus Jakob
User
In der Zeit waren es meistens dampfgetriebene Monsterflugzeuge, die sich die Erfinder ausdachten.
z.B. jener Apparat von Henson und Stringfellow von 1848:
Projekte, die erwartungsgemäß nicht zum Einsatz kamen.
Jupp hat sie meisterlich umgesetzt, und zum fliegen gebracht.
Die Erstflüge absolvierte öfter mal Eric van der Hoogen.
Oder sein Leonardo da Vinci:
Jupp am Pordoi mit Leonardo:
Dieses Modell habe ich nicht live gesehen, aber im Netz gefunden:
Die Bilder sind aus dem World-wide Web.
Ich müsste mal meine Dias einscannen, dann kann ich euch noch mehr Bilder zeigen.
Grüße,
Klaus.
z.B. jener Apparat von Henson und Stringfellow von 1848:
Projekte, die erwartungsgemäß nicht zum Einsatz kamen.
Jupp hat sie meisterlich umgesetzt, und zum fliegen gebracht.
Die Erstflüge absolvierte öfter mal Eric van der Hoogen.
Oder sein Leonardo da Vinci:
Jupp am Pordoi mit Leonardo:
Dieses Modell habe ich nicht live gesehen, aber im Netz gefunden:
Die Bilder sind aus dem World-wide Web.
Ich müsste mal meine Dias einscannen, dann kann ich euch noch mehr Bilder zeigen.
Grüße,
Klaus.
husi
User
Hallo Klaus,
auch wenn das Dia Scannen für dich Arbeit bedeutet, ich wäre dafür.
Auf deinem Bild oben war Jupp ja noch richtig jung. Ich habe ihn erst kennen lernen dürfen, als er schon "schnee weiß" war. Dafür hatten wir tolle Gespräche über traurige Themen und seinen Gedanken zu Gott. Er hat mir damit sehr geholfen, wieder mit postiver Einstellung, weiter zu machen.
Ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Viele Grüße
Mirko
auch wenn das Dia Scannen für dich Arbeit bedeutet, ich wäre dafür.
Auf deinem Bild oben war Jupp ja noch richtig jung. Ich habe ihn erst kennen lernen dürfen, als er schon "schnee weiß" war. Dafür hatten wir tolle Gespräche über traurige Themen und seinen Gedanken zu Gott. Er hat mir damit sehr geholfen, wieder mit postiver Einstellung, weiter zu machen.
Ich bin ihm dafür sehr dankbar.
Viele Grüße
Mirko
Klaus Jakob
User
Klaus Jakob
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Jupps Jean Marie Le Bris anno 1857:
es gibt eine Übersicht von französischen Tüftlern, die im Netz zu finden ist. Jupp hatte diese damals auch ohne Netz entdeckt. Er hat einige seiner Konstruktionen danach gebaut, so getreu wie möglich, mit den Kompromissen für die Flugmechanik, sowie Ergänzungen, wo nicht alles erkennbar war.
Nachgebaut 1991. Guckt mal in die 3. Zeile rechts.
In Wikipedia gibt es einen Eintrag zu Le Bris.
Natürlich gibt es auch von den Franzosen Material dazu:
Ich bekam 1991 eine Grußkarte von Jupp. Die Bilder darf ich mit Streffis Genehmigung ("Jupp`s Große") ins Netz stellen:
und ein Foto des Rohbaus:
Es geht weiter, aber viele Fotos habe ich nicht mehr. Und der Dia-Scanner läuft nicht mehr auf meinem aktuellen Windows. Fotogeschäfte scannen auch nur sehr selten, und wenn, dann teuer. Ich bleib aber dran.
Gruß
Klaus.
es gibt eine Übersicht von französischen Tüftlern, die im Netz zu finden ist. Jupp hatte diese damals auch ohne Netz entdeckt. Er hat einige seiner Konstruktionen danach gebaut, so getreu wie möglich, mit den Kompromissen für die Flugmechanik, sowie Ergänzungen, wo nicht alles erkennbar war.
Nachgebaut 1991. Guckt mal in die 3. Zeile rechts.
In Wikipedia gibt es einen Eintrag zu Le Bris.
Natürlich gibt es auch von den Franzosen Material dazu:
Ich bekam 1991 eine Grußkarte von Jupp. Die Bilder darf ich mit Streffis Genehmigung ("Jupp`s Große") ins Netz stellen:
und ein Foto des Rohbaus:
Es geht weiter, aber viele Fotos habe ich nicht mehr. Und der Dia-Scanner läuft nicht mehr auf meinem aktuellen Windows. Fotogeschäfte scannen auch nur sehr selten, und wenn, dann teuer. Ich bleib aber dran.
Gruß
Klaus.
Gast_100505
Gast
Gast_100505
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Oxymoron
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@Jupps Grosse: hat Dein Papa vielleicht auch eine Auflistung seiner Modelle gemacht oder gibt es evt. eine entsprechende Übersicht all seiner Konstruktionen?
Gast_100505
Gast
Nein, bisher haben wir leider nichts dergleichen gefunden. Hätten wir auch gerne
Klaus Jakob
User
Hallo Steffi (Jupps Große),
klar hätten wir gerne noch Bilder.
Habe noch welche gefunden, vom Pordoi im Juli 1992; Euromeeting Val di Fassa.
Wie der Apparat hieß, weiß ich nicht mehr. Aber er hat den Pokal für das schönste Flugzeug bekommen. Mein Lilienthal-Gleiter von 1891 (er wurde Lilienthals "Standard-Apparat" genannt, kam auf Platz 2).
Auf der anderen Seite von Jupp sieht man Klaus Nietzer.
Nun kann es dauern, bis ich die Dias eingescannt habe.
Servus.
Klaus.
klar hätten wir gerne noch Bilder.
Habe noch welche gefunden, vom Pordoi im Juli 1992; Euromeeting Val di Fassa.
Wie der Apparat hieß, weiß ich nicht mehr. Aber er hat den Pokal für das schönste Flugzeug bekommen. Mein Lilienthal-Gleiter von 1891 (er wurde Lilienthals "Standard-Apparat" genannt, kam auf Platz 2).
Auf der anderen Seite von Jupp sieht man Klaus Nietzer.
Nun kann es dauern, bis ich die Dias eingescannt habe.
Servus.
Klaus.
W-Schorsch
User
Servus Klaus
Bei dem Modell vom Pordoi handelt es sich um den Monoplan des Mister John Springfellow.
Der Bericht von Jupp über das Modell ist in der FMT 7/93 erschienen.
Das Heft liegt gerade vor mir. Bei Bedarf kann ich den Bericht einscannen und als PN verschicken.
Gruß
Schorsch
Bei dem Modell vom Pordoi handelt es sich um den Monoplan des Mister John Springfellow.
Der Bericht von Jupp über das Modell ist in der FMT 7/93 erschienen.
Das Heft liegt gerade vor mir. Bei Bedarf kann ich den Bericht einscannen und als PN verschicken.
Gruß
Schorsch
Klaus Jakob
User
Danke, Schorsch,
ja, es ist John Stringfellows Monoplan! Habe gleich meine FMT-Sammlung aufgeklappt und den Bericht gefunden.
Da gab es damals noch den Samuel Henson, er wird im o.g. Artikel auch erwähnt. Er hatte 1842 seinen Luft-Dampfwagen patentiert, aber nie gebaut. Wenn ich mich gut erinnere, hatte Jupp diesen auch gebaut und Eric van der Hogen hatte ihn sogar geflogen. Bin mir aber nicht ganz sicher.
Wie gesagt, es scheitert noch an den Dias, die ich erst sortieren und dann einscannen muss.
Grüße
Klaus.
ja, es ist John Stringfellows Monoplan! Habe gleich meine FMT-Sammlung aufgeklappt und den Bericht gefunden.
Da gab es damals noch den Samuel Henson, er wird im o.g. Artikel auch erwähnt. Er hatte 1842 seinen Luft-Dampfwagen patentiert, aber nie gebaut. Wenn ich mich gut erinnere, hatte Jupp diesen auch gebaut und Eric van der Hogen hatte ihn sogar geflogen. Bin mir aber nicht ganz sicher.
Wie gesagt, es scheitert noch an den Dias, die ich erst sortieren und dann einscannen muss.
Grüße
Klaus.
Zuletzt bearbeitet:
Patrick Kuban
User
Ich kann mich an einen Henson-Stringfellow-Dampfwagennachbau auf der Interex in Ostrach erinnern, eventuell sogar mehrfach. Dafür hätte ich das genau gleiche Diaproblem, nur keinen Scanner mehr dafür. (Drei einzelne Farbdurchläufe RGB (oder CYM?), jeweils in der Vorschau schon im zweistelligen Sekundenbereich, bei hoher Auflösung im Minutenbereich - pro Farbe. Dann versank der Rechner ins Grübeln, währenddessen ich Artikel aus Aufwind oder c't durchgeschmökert hatte. Die Ausbeute eines Abends war auf ähnlichem Niveau wie Photolabor mit Dunco DC 66, Farbkopf mitsamt Teststreifen und Ergebnissen auf Cibachrome ;-)
servus,
Patrick
servus,
Patrick
Zuletzt bearbeitet:
Jonas Kessler
User
Die Sch*''#e mit dem Diascaner habe ich nach zwei verschiedenen Scannern dann so gelöst: Wenn's dunkel ist, Leinwand aufbauen, Projektor an und davor das Stativ mit der Digitalkamera. Spiegel dauerhaft hochgeklappt, Blende zu, relativ lange Belichtung und alles ist gut. So schafft man an einem Abend einen Laufmeter Diamagazine.
Alternativ Dias auf den Leuchttisch und mit dem Super-Nahobjektiv direkt abfotografieren. Zu dem Zweck kann man eine normale Festbrennweite umdrehen und mit einem Filtergewinde-Bajonett Adapter falschherum verwenden, wenn man keine teure Optik hat. Ist aber sehr empfindlich auf jede Erschütterung im Haus. Dafür entfällt die Vignettierung des Dia-Projektors.
Alternativ Dias auf den Leuchttisch und mit dem Super-Nahobjektiv direkt abfotografieren. Zu dem Zweck kann man eine normale Festbrennweite umdrehen und mit einem Filtergewinde-Bajonett Adapter falschherum verwenden, wenn man keine teure Optik hat. Ist aber sehr empfindlich auf jede Erschütterung im Haus. Dafür entfällt die Vignettierung des Dia-Projektors.
Gast_100505
Gast
Jetzt hängt er, der letzte Flieger meines Papas. Es müsste das Modell Nummer 302 oder 303 sein.
Wollte es euch einmal vorstellen. Es ist auch das einzige Modell was er gebaut hat welches nie geflogen ist. Dazu kam er leider nicht mehr. Aber schön ist es trotzdem. Guckt selber. Der Erfinder dieses Fliegers war wohl ein kleinwüchsiger Herr mit dem Namen Filip Mihail. Ihn wollte Papa mit dem Nachbau seines Fliegers als Modell ehren. Viel mehr weiss ich leider nicht darüber.
Wollte es euch einmal vorstellen. Es ist auch das einzige Modell was er gebaut hat welches nie geflogen ist. Dazu kam er leider nicht mehr. Aber schön ist es trotzdem. Guckt selber. Der Erfinder dieses Fliegers war wohl ein kleinwüchsiger Herr mit dem Namen Filip Mihail. Ihn wollte Papa mit dem Nachbau seines Fliegers als Modell ehren. Viel mehr weiss ich leider nicht darüber.
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