Airlift K8 Erfahrung
Airlift K8 Erfahrung
Hallo Harm,
da ich schon länger einen Segler mit Klapptriebwerk fliege, habe ich bereits beim Umbau und Einbau des Airlift auf einiges geachtet. Folgende Erfahrungen bezüglich Bodenstart habe ich gemacht.
- Das Fahrwerk der K8 habe ich um 40mm weiter nach vorne gebaut, was unerlässlich bei Graspiste ist, da das Fahrwerk eh schon sehr weit hinten sitzt.
- Das Rad sollte so wenig wie möglich "Plattung" aufweisen. Hierzu haben sich die FEMA Räder sehr gut bewährt.
- Am wichtigsten jedoch ist die Anströmung des Triebwerks auf das Höhenruder. Bei der K8 mit Kreuzleitwerk muss das Triebwerk auf jeden Fall in einem Winkel zum Leitwerk hin gesehen verbaut werden. Bei mir sind das so 4-5°. Wichtig ist, dass das Leitwerk mit vollgezogenem Höhenruder optimal von oben angeströmt wird und somit ein großes Gegenmoment erzeugt.
- Es ist auch wichtig, beim Start so viel Höhenruder zu ziehen wie mech. möglich ist. Hierzu kann mann auch einen Flugphase Start programmieren, da dieser große Ausschlag beim Fliegen einfach kritisch wäre.
- Beim starten ist es wichtig ganz langsam anzurollen bei voll gezogenem Höhenruder. (Wobei der Anfahrwiderstand der größte ist) Mit steigender Geschwindigkeit kann man das Höhenruder langsam zurücknehmen und gleichzeitig mehr Gas geben, bei korrekturen mit dem Seitenruder. Kurz vorm abheben habe ich dann Vollgas und das Höhenruder fast auf null und zieh sie dan rauß. Das schöne an der K8 ist, dass die Leitwerke einen sehr langen Hebelarm bei großen Ruder hat und somit sehr gut steuerbar ist. Expo auf Höhe und Seite (vorallem Höhe 50%) ist unerlässlich.
- Es ist oft so, dass reine Seglerpiloten nicht viel gefühl auf dem Gasservo haben, dies aber unerlässlich beim Start mit Stecktriebwerk oder Klapptriebwerk ist. Kommst du von der Motorfliegerei, wirst du da weniger Probleme haben.
- Auf dem Gasknüppel habe ich Gas nach vorne und wenn ich den Steuerknuppelschalter nach vorne lege, den Motor deaktiviert bzw. Klapptriebwerk einfährt und ich kann die Störklappen mit dem Gashebel regeln. Dies ist wichtig, falls Du bei der Landung zu kurz kommst, in der Phase Normalflug bist und noch zb. Störklappen gesetzt hast, es ausreicht den Knüppelschalter nach vorne zu legen und automatisch fahren die Störklappen rein und und der Motor regelt direkt hoch und lässt sich schön regeln. Oder kpl. umgekehrt.
- Windstille ist ganz schlecht. Selbst ein ganz leichter Seiten- oder Gegenwind hilft extrem.
- Im Steigflug muss ich fast kein Höhenruder ziehen, da das Höhenruder ein sehr großes aerodynamisches Gegenmoment erzeugt.
Grüße,
Rico