Kann ich mir das Steak noch leisten?

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Komische Frage? Ja, schon. Ein Blick in den Geldbeutel würde reichen.
Der Hintergrund der Frage ist ein ganz anderer.

Du sitzt in der realen Welt am Stammtisch oder bist in der virtuellen Welt in Foren unterwegs und jemand behauptet im Brustton der Überzeugung oder was die Tastatur an Anschlägen bereithält, etwas, was Dir nicht plausibel vorkommt. Er schmeißt mit Zahlen um sich, aber man hat den Eindruck, da stimmt was nicht.
Irgendwie möchte man selber recherchieren und den Wahrheitsgehalt prüfen.
Aber wie geht das?

Statistiken sind immer ein schwieriges Thema. Es soll ja Menschen geben die das studieren und dann beruflich betreiben. Die Sprüche wie: "Glaube keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast..." sind bestens bekannt.

Wenn man sich aber auf eine Erhebung einigt, dann hat man zumindest in der Diskussion einen gemeinsamen Nenner. Und wir als Steuerzahler haben da die Möglichkeit beim Statistischen Bundesamt Zahlen abzufragen. Wer keine Steuern zahlt natürlich auch. ;)

Zurück zum Steak. Da war nämlich in der Arbeit die Diskussion, dass Rindfleisch im letzten Jahr so teuer geworden ist. Gefühlt oder nicht? Was sagt denn das DStatis dazu?

Also die Seite von DStatis aufgerufen und erst mal nichts verstanden. Wie suche ich denn da nach den Daten die benötige. Hilfreich ist das Hilfevideo dazu. Das erfüllt wirklich seinen Zweck.

Hat man das verstanden geht es auch schon los. Und nach ein paar Eingaben habe ich den Preis-Index für Rindfleisch zum Kochen und Rindfleisch zum Schmoren und Braten gefunden. Gut ein Steak wird selten bis nie gekocht. Egal, mehr Daten sind nie verkehrt.

Rindfleisch.JPG

Aha, da scheint jemand genau aufgepasst zu haben, wie viel Geld er ausgibt. Tatsächlich ist der Preis für Rindfleisch zum Braten 2018 stäker gestiegen als in den Jahren davor. Nun kann das daran liegen, dass immer hochwertigeres Fleisch auf den Teller kommt. Es kann aber auch daran liegen, das irgendwer dem Trend nach mehr verdienen will.
Leider gibt die Statistik für die Verdiensterhebung in die Landwirtschaft keinen Einblick. Da gibt es nur einen Stichmonat 9/2010. Scheinbar interessiert das niemanden, was da verdient wird.

Aber die Frage war ja, "Kann ich mir das Steak noch leisten?" Ich locker, aber wie sieht es denn in "meinem" Gewerbe, bzw. dem meiner Kollegen aus?
Ich ordne mich mal ein in "Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen" und wie war da die Entwicklung im gleichen Zeitraum?

P_D.JPG
C.JPG

Und siehe da. "Mein" Gewerbe hat in den ersten drei Quartalen 2018 um 2,3 Punkte mehr verdient. Der Preis des Steak ist in Gesamt 2018 um 2,7 Punkte gestiegen. Am Ende wird es wohl fast gleich bleiben.
Das heißt, ja die Preise für Steaks sind gestiegen, aber der Verdienst auch.
Am Ende wird man nicht ärmer wenn man sich ein gutes Steak gönnt. Und das ist doch eine richtig gute Nachricht. Sozusagen der "Steak-Inflationsausgleich". ;)

Warum der ganze Summs?
Weil es immer gut ist, wenn man zunächst nicht alles glaubt was man hört und liest. Klar, das gilt auch für Statistiken.
Einigt man sich aber auf die Datenbasis, dann sind die klassischen "Killer-Argumente" (s.o.) obsolet.
Wer nur "Killer-Argumente" in die Runde wirft, dem geht es nicht um eine gemeinsame, einheitliche Betrachtung, sondern entweder darum seine Sicht der Dinge in die Welt hinaus zu posaunen oder er ist schlicht ein Populist.

Ich gehe jetzt zum Metzger meines Vertrauens und kaufe mir ein gut marmoriertes, abgehangenes Rindersteak. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Ost

User
Ich gehe nachher zum Metzger.
Da wird mich, wie immer, der Schlag treffen.
Ebenso beim Bäcker, wo das kg Eingenetzte mittlerweile 3.40€ kostet.
Auch ich hatte 2017/2018 höhere Einnahmen weil ich aufgeschlagen habe.
Warum aber sehe ich davon nichts auf meinem Konto?
Ach ja,
da gibt es ja noch das Finanzamt:cool:
Ich habe z.B. die Miete erhöht. Ja prima, meine Einkünfte haben sich verbessert (den nötigen Inflationsausgleich interessiert das FA nicht)
Die Krankenkasse nimmts ebenfalls gerne mit.
Also irgendwas stimmt nicht;)

Ein besseres Beispiel ist meine Frau als PTA.
Sie kauft natürlich auch die meiste Zeit ein, hatte zuletzt eine Gehaltserhöhung um einige Cent.
Sie leistet sich natürlich auch Klamotten und Schuhe von dem Geld, das sie selber verdient.
Aber sie schränkt sich immer mehr ein;)
Subjektiv?
Kauft sie sonst zuviel?
Kauft sie nicht preisbewußt ein?

Leisten können wir uns das Steak immernoch.
Aber wir leisten es uns nicht mehr sooft......oder kaufen das Fleisch auch mal beim Discounter, was früher NIE der Fall war.

Man kann es drehen und wenden wie man will,
der 50.-€ "Warenkorb" bei Lebensmitteln war noch nie so schwach gefüllt wie heute, das ist einfach ein Fakt, den jeder bestätigt der regelmäßig einkauft.

Ganz sicher gibt es Leute, die ziemlich unbeeindruckt sind weil sie über ein entsprechendes Einkommen verfügen.
Aber ebenso sicher gibt es ziemlich viel Leute, die immer spitzer rechnen müssen weil ihr Einkommen verbunden mit den Abzügen und sonstigen Lebenshaltungskosten die Preissteigerungen nicht mehr kompensiert.

Und am besten fragt man Opa oder Oma statt Statistiker,
die wissen sehr genau was Sache ist;)
Es sollten halt keine Pensionäre sein;)

P.S. wie wird der "Steakpreis" ermittelt?
Es gibt wohl große Unterschiede zwischen örtlichem Metzger und dem Supermarkt.
Da es immer weniger Metzger gibt, aber immer mehr Supermärkte,
gerät der Steakpreis unter Druck (wenn einem egal ist woher das Fleich kommt und ob es vorher 2x durch Europa gekarrt wurde)
Man vergleicht also Äpfel mit Birnen.

Deswegen gilt eben der Spruch "traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast".

Gleiches gilt fürs Brot:
beim örtlichen Bäcker kostet es 3,10€ und es ist schnell vergriffen.
Beim MayersBeck kostet es 3,40€- es ist eine Großbäckerei mit vielen Filialen.
Beim Netto (im gleichen Haus) kostet es- keine Ahnung, kaufe ich nicht,
gerade mal 1,50€

Die Statistik sagt also daß das Brot nur um soundsoviel teurer geworden ist.
In Wahrheit stieg der Brotpreis in den letzten 2 Jahren von 2,60-2,80€ auf 3,10-3,40€.
Überschlägig also 18% in 2 Jahren
 

Bob Valdez

User gesperrt
Moin ,
auch ich komme eben vom Einkaufen ....
Putenschnitzel ... gekauft bei Norma ... 500 g - 3,70 Euro . Beim Metzger kostet das rund das Doppelte ( sagt meine Frau , die es weiss ).
Brot ( kleines rundes ) ... gekauft bei Norma ... 1,49 Euro . Beim Bäcker kostet das rund das Doppelte ( sagt meine Frau , die es weiss ).

Beim Fleisch kann ich keinerlei Unterschied in Aussehen & Geschmack zum Fleisch vom Metzger feststellen .
Beim Brot kann ich sehr wohl einen Unterschied feststellen .... es schmeckt mir besser als das vom Bäcker .

Sowohl der Bäcker als auch der Metzger haben mehrere Filialen , und zumindest der Metzger bezieht sein Fleisch von derselben Großmetzgerei wie diverse Supermärkte .
Die Mär vom Metzger , der die geschlachtete Sau oder das Rind praktisch mit Vornamen gekannt hat , trifft vielleicht noch auf wenige Ausnahmen im Outback zu ,,, in der Masse sicher nicht mehr .

Was also , ausser vermutlich höherem Profit , unterscheidet den Metzger und Bäcker vom Discounter ?
 

Maggi

User
Nachfrage und Angebot...

Vor einigen Jahren war es unmöglich ein Rumpsteak aus Argentinien beim Lidl zu kaufen....das hat sich seit gut 2 Jahren geändert.....der Markt ist hat sich also vergrößert und immer mehr wollen das Angebot auch entsprechend vergrößern....damit erhöht sich aber halt auch die Nachfrage und der Preis steigt.

Klar der Lokale Metzger wird kaum einen Dryer Schrank haben...seine Kunden möchten aber ein Dry Aged bei ihm kaufen, ergo muss er zukaufen und dies natürlich entsprechend einpreisen wenn er dann vom 5 Kg Brocken nur 4 Kg verkaufen kann.

Nächstes Thema Geschmack....ich war bis vor wenigen Jahren gar kein RIND Typ...sprich mir hat es nicht geschmeckt....aber woran lag das...ganz einfach die heimischen Tierarten und Fütterungsmethoden beeinflussen den Geschmack.....und Hand aufs Herz, so ein Steak im Steakhaus ist schon was leckeres....liegt aber daran dass es ein andere Rind Art ist und diese anders gefüttert wird und somit der Eigengeschmack einfach anders ist...undenkbar sowas vor 10 Jahren beim Metzger zu bekommen...da musste man schon im Großhandel einkaufen um Irisch, Argentinisch, USA Black Agnus usw. zu bekommen...heute gibt's das im Angebot beim Lidl!! Wobei Angebot es nicht wirklich trifft, denn für 200g Stückchen zahlst du dann 8 Euro, was auf einen Kilopreis von 40 Euro kommt, was in dem Bereich schon üppig ist.

Wie damit umgehen damit man weiterhin dem Steak frönen kann?!?! Man kauf beim spezial Großhandel ein der sich auf die Versorgung von Gastro eingeschossen hat....da kannst als Normaler in der Regel auch einkaufen, und ist dann auch wieder Leistbar....aktuell z.B. Irisches Entrecote 3 Kilo Stück für 22,50 Euro/kg...oder deutsches Chateaubriand (Filet) für 29,96 Euro/kg....dann Portionieren und Einfrieren...
 
Sind zu viele Steaks und Schnitzel überhaupt gesund ??
Machen wir nicht schon einen Fehler indem wir so oft das Fleisch essen??

Obst und Gemüse ist gesünder und wenn dann noch das Fleisch von Russland oder Polen kommt ist es dann auch gut kontrolliert von der Gesundheit her. Wir meinen wir kaufen was "Gutes" in Wirklichkeit tut es uns gar nicht gut.
Also denkt nicht so viel nach und lebt gesund ohne Fleisch !! ??

Gruss Werner
 

Relaxr

User
Nicht oft, aber wenn, dann hochwertiges Fleisch. Salat, Gemüse und Fisch sind mir pers. am wichtigsten. Wobei ein hochwertiges Stück Rind, korrekt zubereitet, ein Genuss ist. Man sollte tatsächlich die Energieausbeute von Lebensmitteln mitbetrachten. Ich finde zB ein gut gemachtes Gemüseschnitzel was absolut leckeres. Austernseitlinge aus der Pfanne haben auch was "fleischiges", sowas geht immer. Und Pasta mit allen Sossenvarianten ist auch was feines. Schwein schmeckt mE aus Massenproduktion gar nicht mehr. Geflügel ist zwar lecker, aber auch von der Produktion her dubios. Vieles ist bei Fleisch einfach zu "billig" , man sollte Qualität und vor allem Lebensqualität der Tiere erhöhen und damit den Preis erhöhen. Ernährungsempfehlungen liegen bei einigen hundert Gramm rotem Fleisch pro Woche, möglichst viel Gemüse, Obst, Balllaststoffen und Fisch...wobei da m.E. auch immer mal ne Currywurst dazu gehört :D

Ja - richtig gutes Rindfleisch kostet richtig Geld.
 

Bob Valdez

User gesperrt
Sind zu viele Steaks und Schnitzel überhaupt gesund ??
Machen wir nicht schon einen Fehler indem wir so oft das Fleisch essen??
Also denkt nicht so viel nach und lebt gesund ohne Fleisch !! ??

Gruss Werner

Moin Werner ,
bist Du Vegetarier oder gar schon Veganer ?
Darf ich fragen , was Du zusätzlich an Nahrungsergänzungsmitteln zu Dir nimmst ?
 

hastf1b

User †
Darf ich fragen , was Du zusätzlich an Nahrungsergänzungsmitteln zu Dir nimmst ?

Hallo Jürgen, ich bin zwar nicht der Werner aber ich antworte mal.

Seit 1985 esse ich kein Fleisch mehr. Ich habe noch nie Nahrungsergänzungsmittel genommen.
Wenn du Brot, Obst, Südfrüchte, Gemüse, Nüsse u.s.w. zu dir nimmst brauchst du diese Mittel nicht. Das ist nur ein weiterer "Markt" der daran verdient.
Mir ging es nach dem Absetzten von Fleisch bedeutend besser als jemals zuvor.
Einfach mal ausprobieren.:) Du wirst wieder erkennen wie die einzelnen Lebensmittel schmecken.;)

Heinz
 

Eisvogel

User
Die Mär vom Metzger , der die geschlachtete Sau oder das Rind praktisch mit Vornamen gekannt hat , trifft vielleicht noch auf wenige Ausnahmen im Outback zu ,,, in der Masse sicher nicht mehr .

Welch ein Glück, daß ich im Outback wohne :cool:

Ist aber wohl in ganz Deutschland so, nur keiner macht sich die Mühe zu suchen :rolleyes:

Bei uns gibt's rundum einige Bauern mit Offenstall, so daß die Tiere immer auf die Riesenweide können, wann immer sie wollen. Geschlachtet wird auf der Wiese. Dazu wird das ausgewählte Tier von der Herde getrennt und mit dem Bolzenschußgerät schnell und schmerzlos getötet.
Verarbeitet und verkauft wird es am Hof. Entweder eingeschweißt zum selber reifen lassen, oder bereits gereift.
Einfrieren verändert nichts an der Qualität.

Solches Fleisch ist natürlich nicht billig und liegt meist noch etwas über den Metzgerpreis. Wer jedoch einmal sowas gegessen hat, der kauft das verwässerte, adrenalingetränkte geschmacklose Transportfleisch vom Metzger nicht mehr.

Also ich genieße mein Fleisch, wenns mal mit der Kohle knapp werden sollte, dann lieber seltener aber mit Genuß :cool:.
Zur allergrößten Not könnte man auch das Blattgold weglassen, aber nur zur allergrößten Not :D
 
Anständig erzeugtes und gehandeltes Rinderfilet kostet im Biomarkt 75€/kg. Das wäre also ein Maßstab, was es kosten muss, wenn nicht irgendwer dabei draufzahlt.

Was mir auffällt ist: Es gibt kaum eine Familie mehr, bei der nicht beide verdienen (müssen), um ein Mittelstands-Leben zu führen. Das war doch im letzten Jahrhundert mal irgendwie anders.
 

Ost

User
Was also , ausser vermutlich höherem Profit , unterscheidet den Metzger und Bäcker vom Discounter ?

Unser bevorzugter Metzger hat keine Filialen, ebenso nicht unser Bäcker.
Donzdorf ist eine Stadt.
Wenn Du den Unterschied der Wurst vom kleinen, guten! Metzger nicht schmeckst
und ebenso nicht beim kleinen, guten Beck,
dann haben Dir Geschmacksverstärker der Industrie den Gaumen längst verdorben;)

Noch kann ich es mir leisten meine Wurst /Fleisch und Brot dort einuzkaufen,
wo sie MIR am besten schmeckt;)
und nicht dort wo sie am billigsten ist.

Das Netto Grillfleisch ist nicht schlecht,
aber es kommt aus industrieller Produktion mit allen, auch ökologischen Nachteilen.
Wenn dieses Fleisch das gleiche/ besser ist als das des Metzgers am Ort,
dann taugt halt der Metzger nichts;)
Würde ich dann auch nix kaufen:)
 

Eisvogel

User
Wenn dieses Fleisch das gleiche/ besser ist als das des Metzgers am Ort,
dann taugt halt der Metzger nichts;)

Schon mal nachgefragt wo der "Dorfmetzger" sein Fleisch her hat?

Entweder aus dem Schlachthof der nächsten Stadt, und woher es der hat braucht man kaum noch erläutern.
Oder von Bauern aus der Umgebung. Und da sollte man mal schaun wie der seine Rinder hält. Zu 99% in einer engen Box im Stall und mit "Kraftfutter" in einem halben Jahr auf 800 kg gemästet. Selbst der kurze Weg vom Bauern zum Schlachthaus des Metzgers reicht um das Fleisch durch die Todesangst der Tiere noch mehr zu "verderben". Mahlzeit!

Übers Schweinefleisch braucht man gar nicht anfangen zu diskutieren, deshalb ess ich das, wie auch Wurst, äußerst selten.
 

GC

User
Moin ,
auch ich komme eben vom Einkaufen ....
Putenschnitzel ... gekauft bei Norma ... 500 g - 3,70 Euro . Beim Metzger kostet das rund das Doppelte ( sagt meine Frau , die es weiss ).
Brot ( kleines rundes ) ... gekauft bei Norma ... 1,49 Euro . Beim Bäcker kostet das rund das Doppelte ( sagt meine Frau , die es weiss ).

Beim Fleisch kann ich keinerlei Unterschied in Aussehen & Geschmack zum Fleisch vom Metzger feststellen .
Beim Brot kann ich sehr wohl einen Unterschied feststellen .... es schmeckt mir besser als das vom Bäcker .

Sowohl der Bäcker als auch der Metzger haben mehrere Filialen , und zumindest der Metzger bezieht sein Fleisch von derselben Großmetzgerei wie diverse Supermärkte .
Die Mär vom Metzger , der die geschlachtete Sau oder das Rind praktisch mit Vornamen gekannt hat , trifft vielleicht noch auf wenige Ausnahmen im Outback zu ,,, in der Masse sicher nicht mehr .

Was also , ausser vermutlich höherem Profit , unterscheidet den Metzger und Bäcker vom Discounter ?

Jürgen,

erkundige Dich einmal, was für ein Auto Dein Metzger und was für eins der Supermarktleiter fährt.;):D

Dass das Brot vom Supermarkt besser schmeckt, liegt vermutlich daran, dass bei diesem mehr Zucker enthalten ist.

Im übrigen habe auch ich meinen Fleischkonsum sehr stark eingeschränkt! Die armen Tiere tun mir einfach nur leid. Lamm und Spanferkel esse ich sowieso nicht. Mögen die Fussballer goldene Steaks essen.

Ich war auch einmal ein Jahr lang Vegetarier, nicht Veganer, und es hat mir nicht geschadet, nur mein Gewicht hat sich reduziert.
 
Fehler im System

Fehler im System

Hi Leute,

ich möchte hier noch den Gedanken von Oliver Ost der (Steuer- usw.) Progression erweitern um die Sparvermögen, auf die es keine Zinsen mehr gibt. Da bekommt man immer weniger dafür.

Ich versuche dem Wertverfall zu begegnen, indem ich nach günstigen Einkaufsquellen suche und kaufe deshalb häufig bei Lidl ein. Insbesondere Obst gibt es dort günstig: 1 kg Bananen 1,09 Euro, bei Edeka 1,69 Euro, 2 kg Äpfel 1,49 Euro, beim Bauern das Doppelte! Für den ist das natürlich bitter, das ich selten komme, doch mich fragt auch niemand ob und wie ich mit meinem Budget auskomme... Außerdem ist das Angebot vergleichsweise groß: Im Winter habe ich zum ersten mal Kaki probiert, sieht lecker aus und schmeckt auch so. Außerdem werden in den Abendstunden, besonders am Wochenende die Preise gesenkt.

Und beim Steak ziehe ich Geflügelfleisch vor. Das ist günstiger und auch leicht verdaulich. Außerdem esse ich wenig Fleisch.

Und wer steckt hinter all dem Übel? Unser Finanzsystem - in meinen Augen ein gigantisches Verbrechen - mit Geldschöpfung aus dem Nichts, mit Erzeugung von Geldmangel durch "Zurückzahlung" von Zinsen, die ja vorher gar nicht mit ausgegeben wurden, mit sich immer weiter aufblähender Geldmenge, mit Enteignung von säumigen Schuldnern, um nur einige Gründe zu nennen. Darüber haben wir hier bei RCN an anderer Stelle ja schon vor Jahren ausführlich diskutiert.

Es findet stetig ein systembedingter Konzentratitionsprozess von Vermögen von unten nach oben statt.

Als Beispiel für die Umverteilung von "Fleißig" nach "Reich" sei das Geschwisterpaar Quandt/Klatten genannt, Hauptaktionäre von BMW, die bei der letzten Dividendenausschüttung rund 1 Milliarde abkassiert haben. Das macht rein theoretisch bei einer 40 Std.-Woche und 50 jährlichen Arbeitswochen einen Stundenlohn von 250.000 Euro für jeden...

Diese Maßlosigkeit ist schon unglaublich.

Gruß

Joachim
 
... in einer engen Box im Stall ...

ist out, dass gabs in der "guten, alten Zeit", die Kühe waren angekettet und konnten sich wirklich nicht bewegen, haben sich aber auch nicht beklagt...

"Offen" Stall, in dem sich die Viecher frei bewegen können, sind mittlerweile Standard.
 

Eisvogel

User
ist out, dass gabs in der "guten, alten Zeit", die Kühe waren angekettet und konnten sich wirklich nicht bewegen, haben sich aber auch nicht beklagt...

"Offen" Stall, in dem sich die Viecher frei bewegen können, sind mittlerweile Standard.

Für Kühe immer öfter, für Mastbullen eher selten, die sollen sich ja das angefressene "Fleisch" nicht runterlaufen.

Selbst für Kühe ist es bei uns noch lange nicht Standard. Ich schätz mal max. 10% offene Ställe bei uns in der Gegend.
 

Maggi

User
Naja wenn schon Vegetarier Diskussion angeschnitten wird....
So ein Salat verdaut sich schlecht über Nacht �� nachdem ich zu 99 % eine Mahlzeit am Tag habe und diese abends ist, meide ich daher Salate.
Imho ist es Quatsch im Winter oder generell übers Jahr gesehen Obst und Gemüse in Eile um die Welt zu schicken nur damit ich 365 Tage im Jahr alles verfügbar habe...ich bin da eher einer der regional denkt und das hat nicht nur Auswirkungen aufs Welt Klima sondern stärkt auch den heimischen Anbau.

Generell ist aber auch da ein Preisanstieg zu beziffern, von daher gehört zum Thema Steak eigentlich alles an Lebensmittel rein...erschreckend eben gerade frische Lebensmittel sind gefühlt teurer geworden...Fertiggerichte bleiben auf dem Preisniveau denke ich

P.S. Übrigens kann ich jedem das meiden von Weizen (also nicht das flüssige) empfehlen. Hab schon länger auf Dinkel umgestellt und empfinde es angenehmer.
 
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