Kobuz (2,56 m - RoWi): Baubericht

Hallo,

muß mich mal wieder hier melden.
Super das es losgegangen ist bei dir. Mir ist aufgefallen, dass dein Scharnier für das Höhenruder auf der Unterseite ist. Warum??
Oder ist das passiert?? Pass bitte auf das Gewicht des HLW auf. Du brauchst sonst eine Menge Blei in der Nase.

schöne Grüße
Clemens
 
Guten morgen,

heute früh habe ich gleich mal das Höhenleitwerk ausgepackt. Was soll ich sagen. Es ist bretthart. Und die Waage hat 179,1 g angezeigt. Ich schätze, dass ich schlussendlich mit d. Höhenleitwerk auf ein Gewicht zwischen 160 - 165 g kommen werde. (Es muss noch d. Rand von 5 mm abgeschnitten, die Nasenleiste und das Ruder verschliffen werden) Keine Ahnung ob das nun ein guter od. schlechter Wert ist. Da ich vorhabe, den Kobuz zu elektrifizieren, wird das mit d. Schwerpunkt nicht so tragisch sein.

Leider habe ich doch etwas beim Höhenleitwerkbau vergessen: ich hätte noch vor d. Beplankung der Unterseite die Nasenleiste mit einem Harz-Baumwollflockengemisch ausfüllen sollen. Ich dachte, dass ich das nachträglich noch machen kann, da bei mir die Nasenleiste der Kerne fehlt. Jetzt muss ich nachträglich mit d. Dremel einen Schnitt machen und dann das Gemisch mit einer Spritze einbringen.

@Clemens84: ich weiß. Ich möchte wie bei den Querrudern ebenso Elastic-Flaps verwirklichen. Ob mir das gelingt, weiß ich noch nicht. Auch nicht, ob das überhaupt Sinn hat. Ansonsten werde ich das Höhenruder mit Silikon anscharnieren.
 
...Ich möchte wie bei den Querrudern ebenso Elastic-Flaps verwirklichen. ...

ja ja schon klar, nur wo das Scharnier ist, oben oder unten, ist dem Elastic Flap egal. Bewegen tut es sich so oder so.
Elastic Flap ist ja die Bauweise.
Üblicherweise wird das Höhenruder oben angeschlagen, da die Anlenkung unten läuft.
Bei den Flächen ist das Scharnier unten wenn du eine Überkreuzanlenkung baust und das Ruderhorn oben sitzt.
Normalerweise ist das Ruder auf der gegenüberliegenden Seite des Ruderhorns angeschlagen.
 
Da hast du natürlich absolut Recht, Clemens. Ich bau mal alles so weit fertig und entscheide zum Schluss, wie ich es machen werde.
 
Servus Marcus,

du bist ja wirklich fleißig am Bauen -Super!

Ich hab im Keller noch einen kompletten Satz an Flächenkernen von Rowi für den Kobuz rumliegen.
Falls du Interesse daran hast kann ich Dir die Kerne gegen Erstattung der Portkosten für Lau zusenden!?

LG

Thomas
 
Heute habe ich das Höhenruder zurechtgeschnitten. Weiters habe ich den Spalt der Nasenleiste mit Epoxy-Baumwollflocken-Gemisch mittels Spritze ausgefüllt. Fehlt dann nur noch das Einschneiden im Bereich des Ruderscharniers und Schleifen der Nasenleiste sowie der Ruderkante.

Ich habe heute auch noch die Oberseite der 1. Tragfläche mittels 140g CFK-Gewebe und Abachifurnier wie beim Höhenruder beplankt. Das ganze habe ich abschließend in einen großen Müllsack zum Pressen mittels Vakuum gegeben. Bin auf das Ergebnis gespannt.
 
Heute ging es wieder weiter. Ich habe nun die Oberseite der 2. Fläche beplankt. Dies möchte ich nochmals genau beschreiben.

Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Schale auf das Abachifurnier gelegt und den Umriss mittels Stahllineal auf das Furnier übertragen.
- Als nächstes habe ich das Furnier mit 5 mm Übermaß mittels Stanleymesser abgeschnitten. WICHTIG: Im Bereich der Wurzelrippe die Stärke berücksichtigen, sodaß das Gewebe und das Furnier über die Rippe läuft.
- Anschließend habe ich zugeschnittene Furnier auf das 140 g CFK-Gewebe gelegt und dieses auf die Größe zugeschnitten.

img_7209.jpg

- Im nächsten Schritt wurden Stecknadeln in das Furnier von oben gesehen entlang der übertragenen Linie des Styroporkerns gesteckt. Dies dient für mich als Anschlag zum einfachen Ausrichten des Furniers beim Kern.
- Danach wurde die obere Schale auf die Werkbank gelegt.
- In die Schale selbst wurde auch nochmals Folie gelegt, damit die Schalen nicht verkleben.
- Als nächste Schicht wurde das Furnier eingelegt und mit den Stecknadeln an der Schale ausgerichtet.
- Nun wurde bereits das Furnier mit Epoxyharz mittels Schaumstoffwalze eingestrichen.
- Nun wurde das zugeschnittene CFK-Gewebe eingelegt und ebenso mit der Schaumstoffwalze gewalzt. Hier merkt man sofort, wie das Harz durch das Gewebe dringt. Das Gewebe fängt an, matt zu werden und die weißen Nähfäden werden blass. So kann man sicher gehen, dass alles mit Harz getränkt wird.
- Als nächstes wurde bereits der Kern eingelegt und ausgerichtet.
- Abschließend wurde nochmals Folie eingelegt und die untere Schale aufgelegt.
- Das ganze Paket wurde nach dem Ausrichten rundum mit ein paar Streifen Malerkrepp gegen Verrutschen gesichert.
- Bevor das ganze Paket in den Vakuumsack mit -0,2 bar Unterdruck kommt, darf man natürlich die Stecknadeln nicht vergessen.

Da das Paket nun bis morgen früh aushärtet, wurde auf der Unterseite der linken Tragfläche weitergearbeitet.

img_7212.jpg

Ich habe bereits mit Stanleymesser den Holm und die Stützrippe ausgeschnitten.

img_7216.jpg

img_7214.jpg

Die Stützrippe wird aus 2 x 3 mm Sperrholz mit einer Lage 80 g CFK-Gewebe ausgeführt. Diese habe ich ebenso mit Harz verklebt und im Schraubstock gepresst.

img_7215.jpg

Da ich den Flächenkern im Bereich der Stützrippe nicht über die gesamte Profillänge durchschneiden wollte, wird die Stützrippe 8 cm lang sein. Es wird ohnehin nochmals ein 5 cm breites Kohlefaserband auf der Unterseite über die gesamte Flügellänge gelegt.

Weiters habe ich mich auch der Wurzelrippe gewidmet. Diese habe ich bei der Fläche angelegt und wurde nun genau der Kontur des Kerns angepasst.


In Beitrag Nr. 7 wurde von Harry erwähnt, dass man die Beplankungsstöße bei zusammengeklebten Furnieren nach dem Kleben und Pressen erkennt. Dies konnte ich NICHT feststellen. Die Stöße sind nicht erkennbar.
 
Bei der Wurzelrippe habe ich heute die beiden Bohrungen für die Verdrehstifte gebohrt.

img_7272.jpg

Anschließend habe ich im dortigen Bereich auf der Seite zum Kern 8 x 15 mm Buchenrundholz angeklebt. Darin werden die Messingrohre für die Verdrehstifte gelagert. Dieser Bereich muss natürlich von den Kernen ausgenommen werden.

img_7273.jpg

Und zu guter Letzt habe ich noch die Stützrippe und die Wurzelrippe angelegt. Anschließend habe ich mit einem heißen Draht den Bereich vom Styropor befreit, damit ich die Hülse für die Steckung einkleben kann.
Danach habe ich die Steckung samt Hülse eingeführt und die Stützrippe beim richtigen Maß fürs erste eingeklebt.

img_7274.jpg

Vorhin wurde von mir im AutoCAD die Fläche mit den richtigen Abmessungen gezeichnet.

Unbenannt.jpg
 
Die Steckungsbohrungen im Rumpf habe ich heute auch gemacht. RoWi hat mir zwar die Linien angezeichnet, doch dies sind nur UNGEFÄHRE Positionen. Daher musste ich die Bohrungen neu anzeichnen.
Dies habe ich wie folgt gemacht:
Ich habe mir zuerst auf der Werkbank eine Markierung im Bereich der Nase und im Bereich des Hecks gemacht. Den Abstand habe ich von der Tischkante aus gemessen und entsprechend angezeichnet. Danach habe ich den Rumpf mit dem Winkel auf die Markierungen ausgerichtet.

img_7278.jpg

img_7279.jpg

So habe ich mich versichert, dass die Längsachse des Rumpfes parallel zur Tischkante läuft. Im nächsten Schritt habe ich mit der Waage und Augenmass das Seitenruder senkrecht ausgerichtet. Nun habe ich von der Markierung der Nase auf der Werkbank 47 cm (Angabe lt. Clemens84) nach hinten gemessen. Dies ist d. Position der Nasenleiste. Und eine weitere Markierung habe ich bei 77 mm gemessen. Dies ist nun die fertige Position der Steckung. Diese Punkte habe ich senkrecht zur Tischkante angezeichnet. Im letzten Schritt habe ich diese Masse mit dem Winkel auf den Rumpf nach oben übertragen. Ebenso auf beiden Seiten die gleiche Höhe. So habe ich die genaue Position der Steckung ermittelt.

img_7281.jpg

img_7277.jpg

Die Löcher habe ich mit einem 14 mm Bohrer gemacht. So kann ich dann die Steckung noch entsprechend ausrichten.
 

FWK

User
Verbindung Hülse zu Holmgurt

Verbindung Hülse zu Holmgurt

Hallo Marcus,

Ein nettes Tempo, dass du an den Tag legst, aber die Flugsaison ist ja auch gleich ums Eck...
Ich hoffe deine Steckungshülse ist nicht bloss mit der Wurzelrippe und der Stützrippe, sondern auf deren gesamten Länge ordentlich mit dem Holmgurt verklebt? Dieses Detail erkenne ich auf deinen Fotos nicht. Wünsche weiterhin viel Spass beim Bauen.

Gruss, Franz
 
Danke für dein Kompliment.
Auf den Fotos ist die Steckungshülse auch nocht nicht verklebt. Es wird auf der Ober- und Unterseite der Hülse eine 5 mm Balsaleiste eingelegt und mit Baumwollflocken-Harzgemisch verklebt.

Sollte ich das Buchenrundholz ebenso an der Schale abstützen? Ich könnte ja auch einfach im Bereich des Buchenrundholzes ein 5 mm Loch bis zur Schale bohren und anschließend mit dem Baumwollflocken-Harzgemisch ausfüllen, oder? Oder reicht es, wenn die Kräfte der Verdrehstifte NUR von d. 6,5 mm (2 x 3 mm Sperrholz, 1 CFK-Lage unidirektionales Gewebe) Wurzelrippe aufgenommen wird?
 

FWK

User
Hoi Marcus,

Ich empfehle dir die Balsaleiste wegzulassen und die Steckungshülse mit eingedicktem Harz (Baumwollflocken) satt einzukleben.
Bei den Holzdübeln wie von dir vorgeschlagen noch ein wenig Styro rausnehmen und ebenfalls mit eingedicktem Harz auffüllen.
Das Gewicht spielt an dieser Stelle keine grosse Rolle, da nahe dem Schwerpunkt.

Gruss, Franz
 
Heute habe ich wieder ein bisschen was geschafft. Ich habe heute im Bereich des Ruders die Balsastege mit einem Balsahobel auf die richtige Höhe geschnitten und anschließend mit Epoxyharz eingeklebt.

img_7342.jpg

img_7341.jpg

Außerdem habe ich den 2. Holm mit dem CFK-Geflechtsschlauch verklebt.
 

FWK

User
C-Schläuche - Wo?

C-Schläuche - Wo?

Hallo Marcus,

hmm... da fehlen aber noch die C-Schläuche auf den Balsastegen.
Ausserdem würde ich diese Stege bis ganz zur Wurzelrippe ziehen.

Gruss, Franz
 
hallo,

wenn du die Steckungshülse mit Balsa abstützt, muss diese auf den Ober- und Untergurt gehen. dies sehe ich leider nicht auf Deinen Bildern. Du solltest/musst deine Gurte bis zur Wurzelrippe führen. Sonst wird das Modell nicht artgerecht fliegen :D.
 
@FWK: Ich kann das Balsa leider nicht mehr rausnehmen. Ist bereits verklebt. Den Balsasteg habe ich aber nachträglich bis zur Wurzelrippe gezogen. Ich werde allerdings, wenn die Fläche fertig beplankt ist, das Styropor im Bereich des Ruders rausnehmen und dort nochmals CFK-Gewebe einlegen. Ich kann im Bereich des Ruders zusätzlich auch noch ein CFK-Band einlegen.

@StratosF3J: Die Steckungshülse, wie bereits von mir korrigiert, wird nicht mit Balsa abgestützt werden. Der Ausschnitt ist/wird mit Baumwollflocken-Harz-Gemisch ausgefüllt und es kommt abschließend noch ein CFK-Band über die Hülse bzw. den Holm.

Danke für eure Antworten. Ich denke, dass die Fläche ohnehin (oben und unten 140er CFK-Lage mit Abachi) sehr steif werden wird.
 
Heute bin ich dazu gekommen, das Seitenruder mit Abachi und 80er CFK Gewebe zu verkleben. Dazu habe ich das Furnier und das Gewebe mit 1 cm Überstand des Kernes ausgeschnitten. Die Furniere wurden an der Seitenruderkante mit Abreissgewebe fixiert. Anschließend das Harz eingewalzt und mit den Schalen des Kerns in den Vakuumsack gesteckt.

image.jpg
 
Heute habe ich die Beplankung des Seitenruders zugeschnitten, etwas vom Styropor weggschnitten und den Bereich mit Balsa ausgefüllt. Eingeklebt wurde dieses mit dickflüssigem Epoxyharz.

img_7373.jpg

img_7374.jpg
 
Beim Kobuz ging es wieder weiter, nachdem ich bei meiner kleinen Breitling B4 ein paar Arbeiten gemacht habe.
Doch zuerst möchte ich euch noch ein Foto vom Tränken es CFK zeigen. Beim Gewebe sieht man sehr schön, wie das Gewebe vom Harz durchtränkt ist.
Links = Harz aufgetragen / Rechts = ohne Harz

img_7387.jpg

Doch nun zur Tragfläche. Als erstes muss ich sagen, dass ich leider zeitbedingt davon leider keine Fotos gemacht habe. Daher schreibe ich, was gemacht wurde.
Zuerst wurde das Abachifurnier mit Harz eingestrichen. Im nächsten Schritt habe ich die zugeschnittene CFK-Matte aufgelegt und mit einem Roller auf das Furnier gewalzt. Dadurch hat sich die Matte schön mit Harz getränkt.
Als nächstes habe ich ein Baumwollflocken-Harz-Gemisch im ausgeschnittenen Berich oberhalb der Steckungshülse und im ausgeschnittenen Bereich der Führungsstifte aufgebracht. Auch im Bereich der Tragflächennase wurde verdicktes Harz verklebt.
Anschließend habe ich unverdünntes Harz in den Bereichen des Holmes aufgebracht und danach den Holm eingelegt.
Nun habe ich den Schaumstoffkern mit Harz eingewalzt.
Abschließend habe ich im Bereich der Ruderstege 3 cm breites Abreissgewebe, welches als Scharnier dient, aufgelegt und gewalzt. Anschließend kam noch über die gesamte Länge des Holms und der Steckungshülse sowie oberhalb des Abreissgewebes 5 cm breites CFK-Band. Dieses habe ich auch nochmals mit Harz eingewalzt.
Zu guter Letzt wurde das Furnier mit dem CFK-Gewebe und die untere Schale ausgerichtet. Das Paket wurde dann wieder im Vakuumsack bei - 0,2 bar gepresst.

Eine der beiden fertigen Flächen sah dann so aus:
img_7385.jpg

Meiner Meinung nach ein sehr gutes Ergebnis. Auch die Festigkeit!

Nachdem ich mit der 1. Fläche fertig war, kam aber doch großer Unmut. Der Grund war, dass ich Depp doch glatt vergessen hatte, den Kern für die Servokabeln auszuschneiden. Bei der 2. Fläche habe ich darauf NICHT vergessen.
Nun meine Frage an euch: Was kann ich tun, um nachträglich das Servokabel einzuziehen? Das Furnier möchte ich sehr ungern aufschneiden.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten