Heute ging es wieder weiter. Ich habe nun die Oberseite der 2. Fläche beplankt. Dies möchte ich nochmals genau beschreiben.
Ich bin wie folgt vorgegangen:
- Schale auf das Abachifurnier gelegt und den Umriss mittels Stahllineal auf das Furnier übertragen.
- Als nächstes habe ich das Furnier mit 5 mm Übermaß mittels Stanleymesser abgeschnitten.
WICHTIG: Im Bereich der Wurzelrippe die Stärke berücksichtigen, sodaß das Gewebe und das Furnier über die Rippe läuft.
- Anschließend habe ich zugeschnittene Furnier auf das 140 g CFK-Gewebe gelegt und dieses auf die Größe zugeschnitten.
- Im nächsten Schritt wurden Stecknadeln in das Furnier von oben gesehen entlang der übertragenen Linie des Styroporkerns gesteckt. Dies dient für mich als Anschlag zum einfachen Ausrichten des Furniers beim Kern.
- Danach wurde die obere Schale auf die Werkbank gelegt.
- In die Schale selbst wurde auch nochmals Folie gelegt, damit die Schalen nicht verkleben.
- Als nächste Schicht wurde das Furnier eingelegt und mit den Stecknadeln an der Schale ausgerichtet.
- Nun wurde bereits das Furnier mit Epoxyharz mittels Schaumstoffwalze eingestrichen.
- Nun wurde das zugeschnittene CFK-Gewebe eingelegt und ebenso mit der Schaumstoffwalze gewalzt. Hier merkt man sofort, wie das Harz durch das Gewebe dringt. Das Gewebe fängt an, matt zu werden und die weißen Nähfäden werden blass. So kann man sicher gehen, dass alles mit Harz getränkt wird.
- Als nächstes wurde bereits der Kern eingelegt und ausgerichtet.
- Abschließend wurde nochmals Folie eingelegt und die untere Schale aufgelegt.
- Das ganze Paket wurde nach dem Ausrichten rundum mit ein paar Streifen Malerkrepp gegen Verrutschen gesichert.
- Bevor das ganze Paket in den Vakuumsack mit -0,2 bar Unterdruck kommt, darf man natürlich die Stecknadeln nicht vergessen.
Da das Paket nun bis morgen früh aushärtet, wurde auf der Unterseite der linken Tragfläche weitergearbeitet.
Ich habe bereits mit Stanleymesser den Holm und die Stützrippe ausgeschnitten.
Die Stützrippe wird aus 2 x 3 mm Sperrholz mit einer Lage 80 g CFK-Gewebe ausgeführt. Diese habe ich ebenso mit Harz verklebt und im Schraubstock gepresst.
Da ich den Flächenkern im Bereich der Stützrippe nicht über die gesamte Profillänge durchschneiden wollte, wird die Stützrippe 8 cm lang sein. Es wird ohnehin nochmals ein 5 cm breites Kohlefaserband auf der Unterseite über die gesamte Flügellänge gelegt.
Weiters habe ich mich auch der Wurzelrippe gewidmet. Diese habe ich bei der Fläche angelegt und wurde nun genau der Kontur des Kerns angepasst.
In Beitrag Nr. 7 wurde von Harry erwähnt, dass man die Beplankungsstöße bei zusammengeklebten Furnieren nach dem Kleben und Pressen erkennt. Dies konnte ich NICHT feststellen. Die Stöße sind nicht erkennbar.