Hallo.....
die Sache ist nach meiner Info bei Weitem nicht so schlimm wie es von Rudolf dargestellt wird. Ich glaube Ihr versteht den Rudolf einfach falsch. Ich bin beim Studium seiner ergiebigen Beiträge für mich zum Schluß gekommen, der Rudolf ist ein Meister der Ironie.....
Z.B. bei seinem Vorschlag, zum Üben der Torquerolle bei übermotorisierten Modellen Gewicht am Heck des Modells anzubringen "damit man nicht so viel am Gas spielen muß". Ein Diplom Fluglehrer kann das m.E. nur ironisch gemeint haben.
Aber mal konkret.
Wenn es so wäre wie zum Teil dargestellt, dann wären wir kleinen Firmen tatsächlich nie entstanden bzw. sehr schnell vom Markt verschwunden, dafür hätten die "Großen" schon lange gesorgt (wie sind eigentlich die Großen mal enstanden????). Versuche die kleinen auf Distanz zu halten gibt es immer wieder, manche Beiträge im Forum sind so vielleicht erklärbar.
Obwohl ich sicher in rechtlichen Dingen nicht so bewandert bin wie Rudolf ist offensichtlich die Rechtslage in ganz Europa eindeutig, ja sogar in den USA und Japan. Überall dorthin verkaufen wir Empfänger und unsere Produkthaftpflichtversicherung für USA hat diesen Zusammenhang zwischen Sender und Empfänger und anderen Bauteilen ausdrücklich in die Bestimmungen aufgenommen.
Wie das Wort "Haftung" ja schon aussagt, haftet jeder für das was er tut, herstellt, selbst für das was er im Internet sagt.... Rudolf weiß das wie man aus seinen Bemerkungen schließen kann.....
Bei Mischbetrieb von Komponenten der Fernsteuerung haftet demzufolge jeder einzelne Hersteller für sein Bauteil. So einfach ist das.
Ich war schon Sachverständiger in einem Versicherungsfall mit hohem Sach- und Personenschaden. Dabei wurden zunächst die restlichen Teile des Modells von der Polizei gesichert und später dann vom TÜV (oder anderen Einrichtungen) geprüft. In dem Fall war im Modell alles gemischt; Akkus, Sender, Empfänger Servos. Trotzdem konnte nachträglich bewiesen werden, daß das Zusammenspiel der einzelenen Komponenten nicht die Ursache für den Absturz war.
So wird also auch geprüft, in wie weit jeder einzelne Pilot oder Erbauer und Betreiber die Ursache darstellt. Diese Verantwortung kann nicht auf Hersteller abgewälzt werden. Man fliegt Modelle immer auch auf eigenes Risiko.
Da der Pilot als sehr zuverlässig bekannt war und auch die mechanischen Installationen gut gelöst waren, mußte man davon ausgehen, daß eine andere Ursache zum Schaden geführt hat, also entweder Fremdstörung oder Signalauslöschung.
Da kein Fremdstörer gefunden wurde, und eine Signalauslöschung bei den Bestimmungen, unter denen Modellfernsteuerungen (als Spielzeug) offiziell zugelassen sind, nicht ausgeschlossen werden kann, mußte die Versicherung zahlen (nach langen Monaten). Selbst beim Beispiel von Rudolf mit den Reifen ist es ja so, daß der Hersteller vom Auto zahlt, wenn die Ursache beim Auto lag, und der Hersteller vom Reifen, wenn die Ursache beim Reifenhersteller lag, selbst wenn der Fahrer andere als empfohlene Reifen des Autoherstellers benutzt hat.
So einfach ist das, selbst in unserer Zeit ist bei der Produkthaftung Ursache und Wirkung nicht ausgehebelt. Soweit meine rechtlich sicher laienhaften Darstellung, ich fühle mich auf dem Gebiete nicht so bewandert wie andere aber mehr wäre ja dann ein Thema für eine andere Rubrik.
Zum DSQ 12, der ist kompatibel zu einem MPX 4000 oder MC 24 Sender, soweit das testbar ist haben wir dies eben getestet. Da die Ausgangsignale der Sender ja postalischen Rahmenbestimmungen genügen(müssen), ist die Kombatibilität relativ einfach nachvollziehbar. Mehr kann man dazu nicht sagen.
Ich jedenfalls werde zur rechtlichen Situatuion keine Beiträge mehr schreiben, das ist ein Thema das schon mehr als ausgiebig ausgetreten ist.
Übrigens Rudolf, Du must Dich nicht immer entschuldigen für Deine Graupner-freundlichen Ansichten (wenn es nicht so wäre würdest Du Dich ja sicher nicht dafür entschuldigen), ich kann damit jedenfalls gut leben.....