Kostengünstige Stromversorgung 4m ASH

Für so ein Modell würde ich zwei A123 mit einer Diode zur Spannungsreduzierung nehmen. Da kommen 5,7V raus und das sollten die Servos dauerhaft ab können. Dann eine vernünftige Verkabelung und anstatt einem Schalter eine XT 30 oder Multiplex Stecker.
Wenn alles ordentlich gelötet ist, dann hält das ewig, ist pflegeleicht und hat wenig, was kaputt gehen kann. Weichen und anderes Pseudo-Sicherheitszeug machen das Ganze nur kompliziert. Das ist ja kein Highend Flieger. Enelops würde ich wegen der unzureichenden Alterungsbeständigkeit nicht nehmen.
 

Börny

User
Und da ist sie wieder.... ;)

Kleiner Ausflug:

Und da ist sie wieder....

Und da ist sie wieder....


...die allseits beliebte wie auch gefürchtet und immer wieder gern genommen Diskussion um die Empfängerstromversorgung. Ein Thema, über das sich in einem Forum so richtig herrlich und ohne Rücksicht auf Verluste ausgelassen werden kann. Jeder weiß was, jeder kennt was, jeder hat schon mal gehört...klasse, kann ich Dir sagen :D .


Aber gut: Zu Zeiten der guten, alten NiCd Batterien habe ich gerne zwei 5-Zeller eingebaut um den Schwerpunkt richtig hin zu bekommen. Eine Batterie ist ja nun oft sinnerhafter als Blei ;) . Zudem verdoppelte sich die Kapazität und dadurch die Flugzeit. 2 Stück 5 zellige NiCd-Batterien habe ich dann ganz einfach mittels zweier Dioden getrennt.

Dann kamen die Digitalservos mit ihrem "Rücklaufstrom". Die Dioden haben diesen Rücklauf wirkungsvoll verhindert und so mancher Empfänger ist dann deswegen schon mal ausgestiegen. Was im Flug ziemlich blöd ist. So fanden dann die ersten richtigen Weichen ihren Einsatz. Diese trennten die Akkus, aber pufferten den Rückstrom.

Nächste Veränderung waren dann die Batterien selbst: Keine NiCd mehr sondern LiPo oder LiOn. Diese sind auch noch leichter. So musste wieder das Blei her und trotzdem konnte mit noch mehr Kapazität länger geflogen werden. Aber zur Weiche musste nun eine Spannungsregulierung um die Ausgangsspannung des Akkus an die zulässige Betriebsspannung der Servos anzupassen. Hinzu kamen Geräte mit Verbrauchs- und Spannungsanzeige, wie z.B. das DPSI BIC, welche das Fliegen noch komfortabler machten. Außerdem hat das der Fliegerkollege, also muss man es auch haben ;) .

Heute kann man die Servos und die Empfangsanlage direkt mit zwei Zellen LiPo oder LiOn versorgen. Die Daten wie Verbrauch und Spannung werden vom Empfänger an den Sender übertragen. Und durch die verschiedenen Kapazitäten in unterschiedlichen Baugrößen ist für jeden etwas dabei. Also warum noch zwei Akkus und etwas dazwischen schalten?

Ja warum eigentlich? Falls doch mal eine Zelle ausfallen sollte? Dann empfehle ich anstatt eines 2zelligen LiPos einen 3 zelligen mit diesem BEC. Es erfüllt bestens die Funktion, die Empfangsanlage konstant mit der eingestellten Spannung zu versorgen und hat Leistung satt. Da kann auch ein 8-Klappenflügel auf einmal anlaufen. Und wenn von dreien einen Zelle ausfällt, ist immer noch genug Spannung da, um sicher zu landen.

Zudem vermindert ein Akku im Modell den Lade- und Pflegeaufwand um ein vielfaches ;) . Und jetzt viel Spass beim Lesen ;) .
 

Börny

User
...den YEP Regler setzen wir erfolgreich in der ASW20L mit 415cm Spannweite, wie auch im Rowi-Swift mit Maßstab 1:3. und weiteren Modellen ein. Was soll ich sagen, funktioniert zuverlässig. Es gibt das S-BEC auch bei Reisenauer zu bestellen, wenn es ein Händler aus der BRD sein soll. Plus einen günstigen 3S LiPo wird das nicht teurer als 40 oder 50€. Natürlich kann man aber auch 3 von den genannten LiIo-Becherzellen zusammen löten und verwenden...
 

funkle95

User
... also wenn es wirklich einfach und günstig sein sollte, dann würde ich einen 5 Zeller SUB C nehmen und diesen einfach direkt an den Empfänger anschließen :)

XCELL EMPFÄNGER AKKU 4500 MAH 6 VOLT UNI REIHE - jetzt kaufen - bei Modellbau Lindinger

Jetzt werden wieder viele User schreien und schimpfen aber es haben früher tausende Piloten so gemacht und machen es auch heute noch so.
Auch ich selber habe in manchen ''älteren'' Modelle bis 4,5m Spannweite diese Art von Akkus in Betrieb und habe noch nicht ein einziges mal damit ein Problem gehabt.

Und es sagen auch viele dass die 5 Zellen ohne Spannungsregler nicht funktionieren da der Akku wenn er voll ist über 6V hat. Aber auch das, hat bei mir in Kombi mit Jeti bis heute immer funktioniert und noch nicht ein einziges Servos ist durchgebrannt. Und ich habe in sehr vielen Modellen die selben Servos verbaut wie du geschrieben hast.

schöne grüße aus tirol
simon
 
Hallo,

wenn du die Servos schon hast ist das schade.

Ich würde ich dir einen 2S LIPO oder LiIon Akku empfehlen. Zusammen mit High Volt Servos (8,4V) und deinem GR-24 Empfänger (der 8,4 V ab kann) hast du keine Elektronik on Bord. Das spart Empfindliche Teure Elektronik wie AKKU Weichen usw. . Kostet natürlich in der Anschaffung im ersten Moment mehr, aber man spart ja auch was.

Eine Spannungswarnung ist auch im Empfänger, die dann mit Telemetry an die Funke.

Der oben genannte Samsung Akku wird das Modell locker 3-5 Jahre mit Energie versorgen. In der Zeit hast du dir eine neues Modell geleistet.

Gruß und viel spaß am fliegen
Thomas
 

thomasr

User
Ganz interessant.......,
jeder lebt seine Erfahrungen.
Ich hatte noch nie einen Autounfall, käme aber nicht auf die Idee den Airbag auszubauen.
Was sind denn die Fakten?
Welche Zellen sich wie verhalten, kann man doch ganz gut bei Gerd Giese nachlesen.
Hat man HV servos ist man dann schon fast da.
Braucht man eine Spannungsreduktion, muss man sich was überlegen. Da greift dann meine Erfahrung. Linearregler setze ich nicht mehr ein, weder im Regler BEC, noch ohne Antrieb. Und hat man Platz für ein Backup, baue ich auch das ein. Die Priorität an der Stelle auf günstig zu setzen, ist kein guter Rat. Lieber noch ein bisschen sparen. Außer den Zellen wird ja auch nichts schlecht.
 
Hallo Marvin,
ein schönes Modell und eine Fragestellung, für die es sehr unterschiedliche Lösungsansätze gibt.
Deine Servos sind schon vorhanden und in LV, also muss deine Stromversorgung eine Spannung zwischen 4.8V - 6.2V liefern.
Optionen:
1. 2s 18650 LiFePo4. Preiswert (ca. 15€), sehr sicher, sehr langlebig, Nutzbare Kapazität etwa 1400 mAh, Spannung im Betrieb bei 6.2V. Nutze ich selbst bei meinen LV-Setups.
2. LiPo oder 18650 LiIon mit SBEC, höhere Kapazität möglich (etwa 3000 mAh), aber teurer und ein zusätzliches Bauteil, welches ausfallen kann (wobei die SBECs extrem ausfallsicher sind), und die Lagerung Bedarf etwas mehr Aufmerksamkeit, Stichwort Lagerspannung.
(3. Ja, NiMH gibt es auch noch und wenn man noch welche hat, kann man sie auch verbrauchen und Eneloops für den Sender sind gar nicht mal schlecht..., aber als Empfängerakku im Jahr 2021 muss es wirklich nicht sein.)
4. Akkuweichen und Co.. Kann man machen, muss man aber bei so einem Flieger nicht. Ich habe lieber weniger Lötstellen, keine Schalter, dafür schöne kleine Goldstecker, gerne auch einmal doppelt ausgeführt.
(5. Last but not least, hier nur an letzter Stelle weil Du die LV-Servos schon besitzt: sehr clean ist natürlich ein HV-Setup mit 2s 18650 LiIon..., vielleicht für dein nächstes Modell).
Viel Spaß!

Grüße Axel
 

Börny

User
...ja, dem Jürgen sind seine Eneloops halt heilig :D . Das wissen wir doch schon ;) . Nach wie vor gehören diese Dinger maximal in eine Fernsehfernbedienung! Aber diese Diskussionen werden nun auch schon seit mehr als 10 Jahren geführt...

...nur, um mich zu wiederholen:

....ich würde und werde nie irgendwelche Konsumerbatterien, die für Fernsehfernbedienungen und ähnliches konzipiert sind für die Stromversorgung des Empfängers einsetzen.

UND TUE ES AUCH NACH WIE VOR NICHT, EGAL WER SOLCHE ZELLEN TOLL FINDET !

Wenn ich schon mitbekomme, daß man im F3B im Winter fünf zellige Eneloop und im Sommer 4 zellige einsetzt, nur weil die Dinger nicht temperaturfest sind. Nein Dank. Und für wieviel Flüge ein geladener Pack dort hält, möchte ich auch mal wissen.

Hier das Ergebniss, wenn man trotzdem auf Empfängerakkus setzt, die für Fernsehfernbedienungen gedacht sind:
Anhang anzeigen 7993881
Hat sich ja richtig gelohnt, billige Akkus zu kaufen.


Holm & Rippenbruch
Börny
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, in einem Funray oder Easyglider in der Seglerausführung gehen eneloops problemlos.
Knallvoll bringen sie als Backup sogar ne 4 Meter Kiste runter. 2 Stunden fliegen würde ich
damit nicht. Mit NiMh SubCs allerdings auch nicht. Habe noch nie schlechtere Akkus gehabt.

Dem Threadöffner würde ich LiIons empfehlen, da man an der Spannungslage den Füllgrad
halbwegs abschätzen kann und sie eingesicherer sind, als Lipos. Bei FePos sieht man leider
nichts, bis sie völlig leer sind.
 

funkle95

User
:D :D in meinem Gewalt Cirrus mit 4,4m Spannweite, 7 Servos (alle Analog) habe ich letztes Jahr über 16 Stunden Flugzeit erreicht (ausschließlich am Hang) und habe den Akku im gesamten Jahr 2x laden müssen!! 5s 4500er SUB C ....... das zum Thema länger würde ich mich mit diesen Akkus nicht fliegen trauen :D :D
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,
früher waren meine Modell alle mit SUB-C NiCD oder NimH Zellen ausgerüstet und keines ist wegen Akkuproblemen abgestürzt. Wichtiger als der Akkutyp sind meiner Meinung nach:
- gute Steckverbindungen
- Akkuüberwachung beim Laden und aussortieren bei Auffälligkeiten

Eneloops gingen eine zeitlang, aber dann wuchs ihr Innenwiderstand und bei hohen Servoströmen schlug die Spannungskontrolle an. Daher waren die schnell wieder aussortiert. Heute setze ich überall LiFePos + Spannungsregler ein. Nicht weil das andere nicht funktioniert, sondern weil ich faul bin ud einheitliche Standards liebe.

Hans
 

Börny

User
Weil Du schon seit über 10 Jahren Deine Eneloops verteidigst. Wie Beispielsweise hier zu lesen ist:
Hallo Peter,

natürlich würde ich die eneloop nicht bedingungslos für alle Modelltypen empfehlen, aber hier geht es um einen Calmato mit 4 Standardservos.

Ausreichende Spannungslage bei 2A Belastung im Temperaturbereich ab -10°C sollten hier locker reichen:

http://eneloop.com.sg/what-is-eneloop/low-temperature.html

:) Jürgen

Und es geht auch heute hier wieder um Empfängerakkus und nicht um Senderbatterien ;) .
 
Eine wohl wirklich gute Li/ion Zelle für den Empfänger, ist wohl die Sony Maruta VTC6 3000mah (30A Zelle) :

Habe mir mal nach der kleineren aber stärkeren VTC5A (2600mah), https://www.nkon.nl/de/sony-us18650...EnxIQxOKBVX6w9k9V7CpHazd7X7UWC2BoC380QAvD_BwE
zwei VTC6 zum testen bestellt, und in
meiner E-Zigarette, mit Ampere Anzeige - Display verbaut.

Zurzeit laufen dort zwei Stück drin, mit der Einstellung :
37,4 Watt
Und beim Losfeuern wird 13,4 Ampere Strom angezeigt.

So halten sie den ganzen Tag über und sind nach 12-14 Stunden Betrieb, auf 3,5V/Z.

Wahrscheinlich ne super Zelle, wer mehr Ampere braucht aber weniger Milliampere, dann ist die 35A Zelle VTC5A noch belastbarer.

Wer aber noch weniger Ampere, aber mehr Milliampere braucht,
ist die 8-Ampere Zelle Samsung E35 (3500mah) wohl auch zu empfehlen.
Die leistet halt 8A Dauer und für die meisten Modelle wohl mehr als ausreichend.
Und da wird wahrscheinlich jede Eneeloop Zelle bei Kälte gut einknicken. 😀🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
...
Wer aber noch weniger Ampere, aber mehr Milliampere braucht,
ist die 8-Ampere Zelle Samsung E35 (3500mah) wohl auch zu empfehlen.
Die leistet halt 8A Dauer und für die meisten Modelle wohl mehr als ausreichend.
Und da wird wahrscheinlich jede Eneeloop Zelle bei Kälte gut einknicken. 😀🙂

Bei dieser Aussage wäre ich vorsichtiger. ;)

eneloop sind laut Handbuch noch bis -20°C funktionsfähig:
NiMH-Batterien und kaltes Wetter | Panasonic eneloop (panasonic-eneloop.eu)
eneloop Akkus im Kältetest | Outdoor-Touren im Winter! (navigation-professionell.de)

Lipos lieben es warm. Schon bei 10°C ist angeblich nur noch 50% der Entladerate bei 18°C möglich:
Lipo Akkus - Umgang und Pflege? (ehelis.de)

Entladekurven von 18650 Zellen bei Kälte: Study on Low Temperature Performance of Li Ion Battery (scirp.org)
 
Zuletzt bearbeitet:

Börny

User
Es geht hier aber nicht um einen Calmato mit vier Standardservos, sondern um ein 4m Modell mit 8 Servos und dafür habe ich keine eneloops empfohlen, oder?
Oder:
Hallo Simon, bei NiMH Akkus nehme ich nur noch eneloop.
Liest sich wie eine Empfehlung.

Und Dein Verteidigen geht auch schon wieder los:
eneloop sind laut Handbuch noch bis -20°C funktionsfähig:

Aber lass gut sein... ;)
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Es geht hier aber nicht um einen Calmato mit vier Standardservos, sondern um ein 4m Modell mit 8 Servos und dafür habe ich keine eneloops empfohlen, oder?
Aus dem Zusammenhang hatte ich das aber auch so verstanden.

Ganz deutlich für alle: Eneloops haben für belastete Empfängerakkus nicht zu suchen, da sie gealtert bei Belastung in der Spannung zusammenbrechen! Und hier geht es um einen Empfängerakklu der 8 Servos versorgen muss.

Und die niedrigere Belastbarkeit bei kälte von Lipos spielt bei Antriebsakkus eine Rolle, aber kaum bei Emfpängerakkus. Bitte aufhören Nebelbomben zu werfen, die Anfänger verunsichern.

Hans
 
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