Kurioses Motorproblem ZDZ 80 RV

Gast_8039

User gesperrt
Hi Rolf,
Motor hat Drehschieber und Walbro-Vergaser. Der Zünd-Akku wurde letztens schon getauscht, ist also praktisch neu und unauffällig.
Du lädst doch nicht während du fliegst?
Äh, nö, eher weil ich nicht fliegen kann bin ich ziemlich geladen;)... aber ich habe zum Testen des Kabelbaums das Entladeprogramm über die Schalterbuchse laufen lassen und laut Ladegerät scheint wie immer alles völlig i.O. auch bis 2A. Es kann also, wenn`s tatsächlich an der Stromversorgung liegt, fast nur was Mechanisches am Kabel auf der Seite Schalter bis Zündung sein.
Man muss ja grundsätzlich mit geschlossener Haube und im Flug testen. Also einfach Akku direkt an Zündung geht auch testweise nicht, weil ich es nicht schaffen würde innerhalb von 1 Minute die Haube und den Prop etc. zu montieren:cool:;) .. danach wäre die Zündung unscharf... brauche also irgendwo den Schalter...
Werde also 1. einen ganz neuen Kabelbaum einbauen.
2. einen Ersatz-Vergaser probieren (bzw. den Alten erst mal aufschrauben und neiglotze)
Danke schon mal!
 

Rolf Germes

User gesperrt
Man muss ja grundsätzlich mit geschlossener Haube und im Flug testen. Also einfach Akku direkt an Zündung geht auch testweise nicht, weil ich es nicht schaffen würde innerhalb von 1 Minute die Haube und den Prop etc. zu montieren .. danach wäre die Zündung unscharf... brauche also irgendwo den Schalter..

Lass die Motorhaube einfach mal weg, Vergasereinstellung anpassen und am Boden die max. Drehzahl testen!
Erreicht er die max. Drehzahl, mal einen Flug versuchen.;)
Wurde der Akku gegen einen gleichwertigen getauscht? Gleicher Ri ( Innenwiderstand), besser weniger Ri?
 

Gast_8039

User gesperrt
Hi Rolf,
das Problem trat nach stundenlangem perfektem Betrieb mit dem aktuellen Zylinder beim Fliegen auf! Der Vorgänger-Zylinder war nach 8 Jahren Betrieb einfach fertig und wurde deswegen ausgetauscht. Also das Package isses nicht sondern irgendwas ist da auf einen Schlag verreckt... wenn ich nur wüsste, was...
Am Boden erreicht er die Nenn-Drehzahl nur fast, Einstell-Änderungen bewirken aber nur Verschlechterung...
Ach so ja: ich werde nen Teufel tun die SU31 ohne Haube zu fliegen. Ist dann eine aerodynamische Kröte, kaum zu beherrschen und wäre dann mit stehendem Motor ein sicherer Crash-Kandidat...;)
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hi Achim ,

wenn möglich entlade den Akku mal über den Schalter , also da wo die Zündung normalerweise drinsteckt das Entladekabel anschließen , eventuell hat der Schalter ja n Knacks wech .

PS : Bei Kippschaltern kann der Schaltkontakt durch die Vibrationen das Schwingen anfangen , und wenn dabei die resonanzfrequenz erreicht wird gibt es beachtliche Übergangswiderstände am Schalter
 

Chriss

User
Schon mal die Lager/ Dichtringe übeprüft?
Vielleicht sind die auch verschlissen und der Motor zieht da Falschluft.
Ansonsten tippe ich auf Flatterventil oder wenn Drehschiebergesteuert auf einen ausgelutschten Vierkant etc.
Gruß
Chris
 

Rolf Germes

User gesperrt
Hallo Achim!

Ach so ja: ich werde nen Teufel tun die SU31 ohne Haube zu fliegen. Ist dann eine aerodynamische Kröte, kaum zu beherrschen und wäre dann mit stehendem Motor ein sicherer Crash-Kandidat...

Ups.... ! Dann bleibt halt nur das Testen am Boden ohne Haube und Schalter.

Fassen wir mal zusammen!

Die Zündbox und die Zündkerze wurden getauscht, der Dämpfer und der Akku sind neu, ebenfalls der Zylinder. Dann muss folglich in dem was übrig bleibt die Ursache liegen.
Es bleiben Versorgungskabel der Zündbox und der Schalter, ich füge den Sensor/Sensorkabel mal hinzu.

Am Boden erreicht er die Nenn-Drehzahl nur fast, Einstell-Änderungen bewirken aber nur Verschlechterung...

Erinnert mich an die Anfangserfahrungen einiger Saito FG Besitzer.:(

Übergangswiderstände und Akkuzellen mit zu großem Ri summieren sich zu einem Spannungsabfall, mit dem die Zündung nicht mehr ausreichend funktioniert. Da wurde von Uneinstellbarkeit des Vergasers bis hin zu Abstellern im Messerflug alles geschrieben.
In den meisten Fällen schafften Eneloopzellen Abhilfe, besitzen einen geringen Ri und eine sehr flach verlaufende Entladekurve, musst du jetzt aber nicht neu kaufen, teste einfach mal ohne Schalter.;)
 

Gast_8039

User gesperrt
Fehlersuche: wenn zwei gleiche Defekte zufällig zusammenkommen wird`s schwer...

Fehlersuche: wenn zwei gleiche Defekte zufällig zusammenkommen wird`s schwer...

Es bleiben Versorgungskabel der Zündbox und der Schalter,
Hi Rolf, ja, die richtige Spur...

Aber was war`s nun? Ganz einfach: natürlich die Spannungsversorgung der Zündbox! Warum war das nicht aufzufinden? Zuerst hatte ich ja die Zündbox und Kerze getauscht gegen jeweils Neue: kein Unterschied. Also wieder aufmachen, Akku raus und messen mit Lade/ Entladeprogramm : Ergebnis gut (klar, ist ja auch recht neu... aber dass ich danach nicht aufgeladen hatte vor dem Wieder-Einbau ist für alles Weitere entscheidend...). Also eingebaut, über die eingebaute alte Buchse wieder geladen und los zum Testflug: immer noch dasselbe, Mist. Also ein paar Tage später nochmal aufmachen. Dabei festgestellt, dass die Ladebuchse nen Schuss hatte. Klar dass da der Zündakku evtl. nicht geladen wurde und einfach noch immer leer war bzw. sich selbst entlud! Also diesmal eine kpl. neue Verkabelung inkl. Schalter/ Ladebuchse eingebaut die ich ein paar Jahre lang nie benutzt rumliegen hatte...aufladen und los zum nächsten Test. Ergebnis: Motor kotzt. Ich auch, aber sowas von! Also heim, wieder aufschrauben. Dabei auch die Vergaser-Deckel aufgemacht um die Membran zu sichten und sicherzustellen dass das Nadelventil noch richtig an der Membran eingehängt ist. Dabei den Akku geladen bevor ich wieder zusammengebaut habe. Und raus zum Platz, testen Ergebnis: Mist...nix gebracht. Verzweiflung...
Also nochmal auf und Checken, zwei neue Stecker dran. Denke, da laden wir doch gleich den Akku das nächste Mal direkt, nicht über die Buchse (das war Zufall...). Und zusammenbauen und raus zum Test:
HURRAAA! Alles bestens!! Rennt wie Sau! Also war`s entweder der Schalter oder der Vergaser oder Stecker oder Selbstheilung? Aber denkste, es geht weiter:
Da ich versehentlich das Choke-Servo suboptimal montiert hatte, musste ich sowieso nochmal aufmachen. Heim und dann gleich laden und zwar über die neue Buchse. Aber unter Beobachtung diesmal. Und was ist das? Seit wann bringt ein 4-Zeller NiMH 8 komma nochwas Volt beim Laden bei 0,4 A? Und das Ladegerät schaltet ewig nicht ab? Und das passiert nur über die neue Ladebuchse? Lösung: die Anschlüsse am neuen Schalter waren falschrum montiert, es gibt eine Seite zum Akku, eine Seite zum Verbraucher was wichtig ist wenn man über die eingebaute Buchse laden will (und zwar den Akku, nicht den Verbraucher natürlich). Es wäre also nach kurzer Zeit wieder zum selben Fehler gekommen, aber an einem Bauteil was neu ist und es also nicht sein dürfte...

Erkenntnisse:
- Fehlzündungen dieser Art waren (wie das fast immer so ist), auch bei mir durch Zünd-Aussetzer motiviert!

- es war zweimal der Schalter, zufälligerweise der Alte und der Neue defekt/ falsch gepolt und sowas macht einen fertig...

- Eine Zündbox lässt sich anscheinend "aufladen", aber es bringt nix und bis zu welchem Strom sie das aushält weiß ich nicht, 0,4 A gehen noch ;)

- Manchmal denkste, Du spinnst...

...Dass dann beim endgültig letzten Zusammenschrauben auch noch der Zentral-Bolzen abgeknackt, der Gewinderest in der Kurbelwelle steckengeblieben ist und deswegen der Motor zum Service wanderte, ist nur die logische Fortsetzung der Geschichte...:rolleyes::cry:;)
 

Rolf Germes

User gesperrt
Hallo Achim!

Freut mich, das du was lokalisieren konntest.;)

..Dass dann beim endgültig letzten Zusammenschrauben auch noch der Zentral-Bolzen abgeknackt, der Gewinderest in der Kurbelwelle steckengeblieben ist und deswegen der Motor zum Service wanderte, ist nur die logische Fortsetzung der Geschichte...

Dann lehn dich mal zurück, bevor das
- Manchmal denkste, Du spinnst...
real wird!;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten