Laminierplan, macht das alles Sinn

Warum denn überhaupt der Gips?
Ist doch unnötig und ein mehr Aufwand. Du sparst dadurch ja nix. Weder Zeit noch Geld.

Ich bin ja noch im beginn meiner Harzpanscherei..
Leider wissen wir noch nicht wie groß die Form wird. Aber 7kg und Taileron klingt so nach 40x25cm (wenn überhaupt...)

Ich würde:

- Formenharz
- Ecken ausrunden
- 2x 105er
- 2x 163er
- 4x 390er
- Poraver oder Sand
- Deckel drauf - Fertig.
 
Naja, mit 2 Lagen M1 kriegt man ne ordentliche Schichtdicke hin, und gesünder ist die Keramik schon. Und schnell, ohne Wiegen anmischen und einbatzen. Mit M1 muss man mal gearbeitet haben. Ist wie töpfern.
Preislich weniger Lagen, also da ein wenig Einsparung, auch an Zuschneiden, und dafür aber nen dicken Eimer Keramikpulver.
 

eug

User
Ist zwar ne echte Sauerei, und setzt sich immer wieder ab

Was meinst du mit dem Absetzen?

Die Form hat ca. 32 mal 30cm, ist also recht klein. Ich werds mal versuchen mit Formenharz, dann 3mm Glasschnitzel-EP Kupplungsschicht und dann die M1 drüber. Es ist mir klar, dass das nur bis zu einer gewissen Formgrösse geht.
Ich versuchs und werde berichten....
 

Gideon

Vereinsmitglied
Bis auf die Schicht mit dem M1 wurde das ja schon oft gemacht. Die Form wird einen umlaufenden Rahmen haben, der 4cm hoch ist. Mit Poraver oder Sand wird ja auch aufgefüllt. Eisvogel hat da nen Thread über den Formenbau für einen Hotliner. Der Unterschied ist der Gips. Ich nehme an, du würdest den Gips/M1 weglassen, oder?
Ja, das würde ich. Für einfache Sandwichbauteile müssen die Formen ja nicht bombensicher gebaut werden. 2-3 mm Wandungsdicke reicht mit einer zusätzlichen Aufkantung locker aus. Dazu muss es nicht mal eine Füllung mit Poraver und ein abschließender Deckel sein.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Was meinst du mit dem Absetzen?

Die Form hat ca. 32 mal 30cm, ist also recht klein. Ich werds mal versuchen mit Formenharz, dann 3mm Glasschnitzel-EP Kupplungsschicht und dann die M1 drüber. Es ist mir klar, dass das nur bis zu einer gewissen Formgrösse geht.
Ich versuchs und werde berichten....

Die niederviskose Laminierkeramik läuft aus dem M1-Glasgewebe aus, deshalb das beschriebene Aufmassieren.

Eine harzreiche Kupplungsschicht ist die denkbar schlechteste Wahl, um schwundarme Formen herzustellen. Wenn, dann Epoxydharz, Thixo mit Baumwolle oder gemahlenen Glasfasern zu einem gut mit einem Pinsel aufzutragenden Brei formulieren und dünn auftragen.

Die zunächst aufgebrachten Glaslagen (2 x 105er + 163er) verstärken die Deckschicht aus Formenharz. Der Hinterbau ist sozusagen mechanisch zu entkoppeln. Nur dann ist sein Einfluss auf die Formoberfläche gering.
 
@eug: Absetzen = wohl entmischen, das getränkte Gewebe wird sulzig, oben eher wässrig.
Gideon hat das ausformuliert, was ich gemeint habe mit satter Kopplungsschicht. Den Schnipselbatz nicht so anmischen,dass das Epoxy aufschwimmt oder glasig an der Oberfläche bleibt, sondern schon rauh bleibt. So hab ich es in Erinnerung, hab aber nur kleine Formen damit gemacht.
 

attack

User
[Den Schnipselbatz nicht so anmischen,dass das Epoxy aufschwimmt oder glasig an der Oberfläche bleibt, sondern schon rauh bleibt.


Glasschnipsel als trockener in die Form und erst danach mit einem großem Pinsel tränken. geht ganz einfach und man braucht viel weniger Harz.
Habe mich am Anfang bei der Kupplungsschicht (vorher Mischen), dass das Zeug so sauft.
Habe dann den Tipp mit nachträglichem tränken bekommen.
Ich mach das sowieso etwas anders - nach dem Oberflächenharz (fast ausgehärtet) streue ich die Glasschnipsel ein.
Dann verblase ich das ganze mit wenig Pressluftdruck über die ganze Fläche.
dann noch warten bis Oberflächenharz fast nicht mehr klebrig und dann wird getränkt.
Danach kommt bei mir der Stahlrahmen und das Quarzsandharzgemisch 10 kg Quarzsand / 1 kg Harz eingefüllt.
Ich habe jetzt schon einige Formen gebaut und noch nie Matten verwendet.
Eine alte Form, die ich von Freunden bekommen habe, hat sich auf Grund der Matten trotz Kupplungsschicht vom Quarzsand gelöst und ist eine riesige Blase entstanden.

Siehe Baubericht Turn: www.f3f.at


LG

Hannes
 

Gideon

Vereinsmitglied
1. Eine Matte trägt man auf dem Kopf!

2. Wer will denn für eine Leitwerksform zunächst einen Stahlrahmen schweißen müssen?

3. Eine chemische Anbindung ist eine chemische Anbindung!
 

attack

User
1. Eine Matte trägt man auf dem Kopf!

2. Wer will denn für eine Leitwerksform zunächst einen Stahlrahmen schweißen müssen?

3. Eine chemische Anbindung ist eine chemische Anbindung!

1. Bei uns in Österreich heißt das Haare
2. Wenn man gute Erfahrungen hat, warum soll man sie ändern - und wer nicht schweißen kann oder will geht zum Schlosser oder macht es anders!
3. Was hat Gewebe mit Chemie zu tun?

Mit Chemie oder sozialer Intelligenz hat höchstens so mancher besserwissender und selbstherrlicher Eintrag einiger Teilnehmer in diesem Forum zu tun!
Und dieses teilweise vergiftete Klima hält viele Leute ab hier etwas zu posten!


LG

Hannes
 

Gideon

Vereinsmitglied
1. Bei uns in Österreich heißt das Haare

Ein klein wenig Sarkasmus hat noch niemandem geschadet, finde ich.


2. Wenn man gute Erfahrungen hat, warum soll man sie ändern - und wer nicht schweißen kann oder will geht zum Schlosser oder macht es anders!

Jeder kann es so machen, wie er es für richtig erachtet, da habe ich überhaupt keinen Schmerz damit. Wenn allerdings bereits eine Richtung vorgegeben wurde, dann macht es für mich wenig Sinn, ein komplett anderes Vorgehen zu empfehlen. Dass das bei Dir so hervorragend funktioniert, freut mich sehr. Ohne Stahlrahmen, der die ganze Chose maßlich im Zaum hält, klappt es dann aber absolut nicht mehr. Das ist das, was mich hier etwas angefressen hat. So werden Themen –für mein Dafürhalten– viel zu komplex gemacht, als dass Aussenstehende sie noch logisch nachvollziehen könnten (ich fasse mich dabei gerne auch an meine eigene Nase).


3. Was hat Gewebe mit Chemie zu tun?

Eine chemische Anbindung der Lagen sorgt für einen maximal guten Verbund, egal ob mit oder ohne Gewebe, Gelege oder Matte dazwischen. Wenn's nicht hält, dann ist die Ursache mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit auf zu lange Überarbeitungsintervalle zurückzuführen. Dabei ist es dann auch bereits egal, welches Finish das Glasgewebe (Kohlegewebe /-gelege sind hier völlig unkritisch einzuschätzen) hatte.


Mit Chemie oder sozialer Intelligenz hat höchstens so mancher besserwissender und selbstherrlicher Eintrag einiger Teilnehmer in diesem Forum zu tun!Und dieses teilweise vergiftete Klima hält viele Leute ab hier etwas zu posten!

Ein teilweise vergiftetes Klima ist mir selbst –zumindest in diesem Board– noch nicht aufgefallen. Wenn das aber Dein Eindruck ist, dann gibt mir das zu denken.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Auch das war wohl ein Missverständnis. Das sollte selbstreflektiv vestanden werden, und nicht, dass ich mich aus dem Forum zurückziehen will.
 
Hallo Leute,
ich denke beim Formenbau und Teileabformen gilt der Grundsatz: "...viele Wege führen nach Rom..."

Ich habe mit einigen der hier beschriebenen Techniken auch schon Formen gebaut und probiere immer wieder mal was Neues. Ich habe auch schon diverse Berichte hier aus dem Forum zum Thema Formenbau gelesen und bisher keinen gefunden, der dem anderem gleicht. Also gibt es meiner Meinung nach nicht nur die Richtige Lösung um Formenbau zu betreiben.

Wenn sich einer nicht Sicher ist, probiert es doch an einem Bautel mal aus und entscheidet selbst ob Ihr mit dem Ergebnis zufrieden seid. Und wenn nicht gilt das Motto "learning by doing..."

Gruß Mario

@Gideon
Ich habe viele Berichte und Kommentare in Beiträgen von Dir als stiller Mitleser gelesen und kann diese zu einem großen Prozentsatz teilen. Ich habe auch einige Techniken die Du beschreiben hast selbst ausprobiert und sie in meine Arbeitsweise übernommen. Es wäre Schade, wenn Du uns zukünftig Deine professionellen Kommentare hier vorenthalten würdest...
 
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