Hallo Hallo,
mittlerweile ist der Rumpf fast fertig und deswegen gibt es wieder ein paar Fotos vom Bauprozess, der sich als sehr spaßig herausgestellt hat. Alles ist gut durchdacht und mit netten Ideen gespickt. Einfach sowie genial würde ich den Aufbau mal benennen.
Der Rumpf wird in Schichtbauweise in eine linke und rechte Hälfte aufgebaut. In den unterschiedlichen Schichten sind dann Aussparungen für die unterschiedlichen Teile wie, Zughüllen, Haken, Kabel und Stecker die alle im Vorfeld eingebaut werden bevor die Seitenteile dann miteinander verklebt werden.
Die größte Arbeit war wohl das genaue anpassen der Löcher für die Pogopin´s die dann die Verbindung für die Servos im Flügel übernehmen.
Angefangen habe ich mit der linken Seite in dem ich den ersten Rahmen auf das 0,6mm dicke Außenteil aus Flugzeugsperrholz geklebt habe. Dazu müssen die Teile aber erstmal aus den Baubrettern heraus gelöst werden. Hierbei ist darauf zu achten das nicht alle der Haltestege im Bauteil getrennt werden. Einige dieser Brücken werden erst immer nach dem Kleben einer Schicht entfernt. Die am Rahmen außen zum Beispiel auch erst wenn der Rumpf komplett verklebt ist.
Das garantiert einen sauberen Aufbau und auch das alle Teile immer genau übereinander geklebt werden können. Löcher wie z.B. für die Flügelsteckung oder der Arretierstifte der Flügel in den einzelnen Schichten vereinfachen das ausrichten weiter.
In der ersten Schicht können dann auch gleich die Haltemagneten für die Flügel eingeklebt werden. Nach ausrichten und verkleben der ersten Schicht habe ich dann den innere Rahmen für die Serviceklappe aufgeklebt. Die Position bzw. Ausrichtung des Rahmens übernimmt die zuvor aufgeklebte erste Schicht des Sperrholzes auf das 0,6mm Außenteil. Über den Schließ-Mechanismus muss ich mir noch Gedanken machen.
@Ralf Paehl hatte mir hier mal ein Foto mit einer Lösung geschickt die einfacher nicht sein könnte und dazu noch mega cool aussieht! Das werde ich wohl übernehmen müssen lieber Ralf.
Um das Füllloch für das Ausgleichsgewicht wird von innen auch noch ein Ring aus Sperrholz geklebt, so dass es später von außen mit einem Deckel verschlossen werden kann.
In der ersten Schicht kommt auch schon die erste Zughülle hinein. Dazu müssen nach dem verkleben dann die besagte Sicherungsstege entfernte werden.
Entgegen der Kit Zugabe von 0,8mm Stahlzügen und weißen Plastikhüllen, habe ich mich für die Variante aus 0,8mm Teflonhülle und 0,8mm Carbonstab entschieden.
Auch härter Einsatz und Landungen mit Leitwerkkontakt beim RESkant XDR hat gezeigt, dass die Anlenkung ausreichend stabil ist.
Da ich im Heck beim Antares unnötiges Gewicht sparen möchte habe ich mich für diese Anlenkung entschieden.
Beziffert sich der Gewichtsunterschied der Züge und Hülle doch immerhin schon auf ca. 6 Gramm was in der Nase gut und gerne 30 Gramm ausmachen kann.
In die zweite Schicht auf der linken Seite wird dann die zweite Zugaußenhülle eingeklebt. Anschließend hab ich dann die Position für den Pogo-Pin grob angezeichnet und mich dann Stück für Stück vorgearbeitet bis der Stecker dann decken zu dem in der Wurzelrippe gewesen ist. Beim nächsten mal mach ich das gleich am Anfang bevor ich den Flügel baue.
In der dritten Schicht des dickeren Sperrholz konnten dann die Kabel für die Bremsklappenservos und für die Stromversorgung, sowie das Ein/Ausschalten von außen eingelegt werden. Über eine pfiffige "Brücke" wird das Modell an geschalten und gleichzeitig auch von außen geladen. Ich finde das eine sehr smarte Lösung.
Davor stand aber noch das anpassen der Pogopin´s für die Verbindung Rumpf/Flügel, was gelinde gesagt wirklich mühselig war. Aber am Ende hat dann aber doch alles gepasst. Die Funktion habe ich vor dem verkleben noch getestet. Dann habe ich noch die Rumpfverstärkungen angepasst die später vor dem verkleben der Rumpfhälften horizontal in den Rumpf kommen und verklebe die einzelnen Schichten vom Rumpf nochmal ordentlich von innen, damit da im "Falle eines Falles" nichts passiert. Somit ist die linke Hälfte auch schon fertig.
Die rechte Seite wird vom Prinzip her gleich gebaut. Hierbei entsteht dann auch die Aufnahme der Servo´s. Schlau ist der, der das DS06 Servo vorher mal genau auf Passgenauigkeit hineingesteckt hat und nicht nur drauf hält...
Anpassen im nachhinein hat sich als mühselig herausgestellt.
Aber halb so wild...
Dennoch geht es im allgemeinem recht beengt im Rumpf vor. Zu min. meinen GR 12-L muss ich seines Gehäuses entledigen, damit da auch alles gemütlich Platz hat. Reinpassen würde der Empfänger auch mit Gehäuse. Dann passt aber nur noch ein Blatt Papier dazwischen.
Jetzt wurde dann noch der Pogo-Pin mit Kabel sowie Sicherungsmagnet eingeklebt und dann waren die zwei Hälften dann auch schon bereit für die Hochzeit - eigentlich. Zum Abschluss kommen noch zwei Sperrholzplatten horizontal oben und unten in ein Seitenteil des Rumpf geklebt, die den Rumpf auch für druckvolle gezielte Punktladungen geeignet machen soll - ohne dass etwas kaputt geht.
Ich denke da immer an die Landung von Robin in dem Admont Video - irre was die Karre aushält!
Ja, an diesem Baustatus bin ich jetzt aktuell. Alles mal zusammengesteckt und das Heckrohr eingeschoben sieht das auch schon ganz gut aus.
Im nächsten Schritt werde ich die Hälften verkleben und mich mit dem Heckausleger und den Leitwerken beschäftigen. Hierzu liegt aber eine super Bohrhilfe für das schon passend ab gelängte Heckrohr bei. Aufschieben, Löcher bohren und glücklich sein das alles passt - Soweit der Plan... mal sehen wie ich mich anstelle.
Inklusive Leitwerken in ich jetzt mit Kabeln bei einem Gewicht von 363 Gramm. Unter 500 sollte also realistisch sein. Leichter sollte er auch gar nicht werden.
Ich wünsche euch noch einen schönen Tag und erfriert mir nicht...
Beste Grüße Marcel