S_a_S
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hallo Gerhard,
das Datenblatt schreibt was von 3,5V Durchlassspannung bei 1A. Das sind dann elektrisch (im Vergleich zu einer Glühlampe) "nur" 3,5W, aber auf einem sehr kleinen Punkt. Hier geht noch die Strahlungsleistung des Lichts weg (25% geschätzt), aber es bleiben immer noch 2,6W an Wärmeleistung.
Die maximale Temperatur auf dem Chip darf 150°C betragen. Und der Übergang vom Chip zur Lötstelle hat bereits einen thermischen Widerstand von 9°C/W, das macht alleine schon 24°C Temperaturunterschied. Aber auch eine Platine selbst leitet nicht besonders gut ab, da gibt es einen Schätzwert bei 25°C/W, zusammen 34°C/W, also 88°C Überhöhung zur Umgebungsluft. Die ist aber hinter der "Glas"scheibe (wegen Berührschutz) eingesperrt und damit nicht die Innentemperatur des Kühlschranks (zumindest nicht, wenn die Tür eine Weile offensteht). Und da sind wir dann bei 60°C schon im Grenzbereich für die LED.
Nochmal zum Auslöten (ist ja jetzt kaputt): nimm den Ersa mit möglichst breiter Spitze (falls Du da wählen kannst). Lege sie mit der Breitseite an die seitlich sichtbaren Pins/Lötaugen und führe von der Seite viel Lötzinn zu.
Jetzt macht sich natürlich der Kühlkörper mit den vielen Durchkontaktierungen bemerkbar (drum der Hinweis auf das Bügeleisen oder eine alte Herdplatte von hinten), da läuft das Zinn aber auch in die Durchkontaktierungen hinein. Das dauert, bis sich da ein richtig flüssiger "See" bildet. Gegebenenfalls Seite abwechseln.
Zum Wiedereinlöten muss das gleiche Spielchen wiederholt werden - von daher die neue LED gleich bereit halten, solange der "See" noch flüssig ist. Bei der Einbaurichtung auf das herausgeätzte "+" auf der grünen LED-Platine achten, muss zum weißen "+" neben D102-Beschriftung zeigen.
Überschüssiges Zinn schnell absaugen (Litze oder Pumpe) und hoffen, dass es unten keine Kurzschlüsse gab.
Grüße Stefan
das Datenblatt schreibt was von 3,5V Durchlassspannung bei 1A. Das sind dann elektrisch (im Vergleich zu einer Glühlampe) "nur" 3,5W, aber auf einem sehr kleinen Punkt. Hier geht noch die Strahlungsleistung des Lichts weg (25% geschätzt), aber es bleiben immer noch 2,6W an Wärmeleistung.
Die maximale Temperatur auf dem Chip darf 150°C betragen. Und der Übergang vom Chip zur Lötstelle hat bereits einen thermischen Widerstand von 9°C/W, das macht alleine schon 24°C Temperaturunterschied. Aber auch eine Platine selbst leitet nicht besonders gut ab, da gibt es einen Schätzwert bei 25°C/W, zusammen 34°C/W, also 88°C Überhöhung zur Umgebungsluft. Die ist aber hinter der "Glas"scheibe (wegen Berührschutz) eingesperrt und damit nicht die Innentemperatur des Kühlschranks (zumindest nicht, wenn die Tür eine Weile offensteht). Und da sind wir dann bei 60°C schon im Grenzbereich für die LED.
Nochmal zum Auslöten (ist ja jetzt kaputt): nimm den Ersa mit möglichst breiter Spitze (falls Du da wählen kannst). Lege sie mit der Breitseite an die seitlich sichtbaren Pins/Lötaugen und führe von der Seite viel Lötzinn zu.
Jetzt macht sich natürlich der Kühlkörper mit den vielen Durchkontaktierungen bemerkbar (drum der Hinweis auf das Bügeleisen oder eine alte Herdplatte von hinten), da läuft das Zinn aber auch in die Durchkontaktierungen hinein. Das dauert, bis sich da ein richtig flüssiger "See" bildet. Gegebenenfalls Seite abwechseln.
Zum Wiedereinlöten muss das gleiche Spielchen wiederholt werden - von daher die neue LED gleich bereit halten, solange der "See" noch flüssig ist. Bei der Einbaurichtung auf das herausgeätzte "+" auf der grünen LED-Platine achten, muss zum weißen "+" neben D102-Beschriftung zeigen.
Überschüssiges Zinn schnell absaugen (Litze oder Pumpe) und hoffen, dass es unten keine Kurzschlüsse gab.
Grüße Stefan