Lidl XL glider plane

Flächenverwindung? :confused:

Hallo Octavius,
verwendest Du eine Flügel-Verwindung oder konventionelle Querruder?

Flügelverwindung: Das wäre ein Riesenunterschied, weil der mehr angestellte Flügel (zB rechts --> ergibt Quer links) einen deutlichen Auftriebsanstieg erfordert (--> ev. Strömungsabriss) und ergibt einen Widerstandsanstieg (--> negatives Wenderollmoment), dh. Du gibst Quer links, die Fuhre rollt nach links oder reisst ab, geht aber mit der Nase nach rechts und will eine Rechtskurve fliegen. Resultat faktisch unfliegbar.
Das würde auch den sanften Gleitflug ohne Steuerbefehle erklären, dh. alles iO. solange Lidl nur gleitet.

Noch etwas: Ist bei Flügelverwindung die Drehachse zu weit hinten, dann schlägt Dir jeder Steuerbefehl voll ins Servogetriebe und ins Gestänge und somit ins G'spiel, dh. Deine Servos sind hoffnungslos überfordert, dies passiert speziell dann, wenn die Drehachse hinter oder auf dem Neutralpunkt liegt. Ist dagegen die Achse zu weit vorne, dann liegt das Fluggewicht auf der Drehachse (korrekt) und auf dem Servohebelarm (--> Servoschmoren...)

(Etwas ähnliches passiert beim ziehen auf Höhe: Flügelauftrieb und Widerstand steigen abrupt stark an, statt das ausgeschlagene Höhenruder an einem laaaangen Hebelarm sanft den Flügel dezent anstellt).

Was denkts DU?
VG Werner
 
Ja, bei diesem Flieger handelt es sich um eine Flügelverwindung/verdrehung. Bezüglich der Drehachse, es ist derzeit genau so wie Du geschrieben hast, die Servos (Metalgetriebe) verhacken ab und zu. Die Lage der Drehachse mit 65mm und der Servos vor der Drehachse war durch die 3D Bauteile vorgegeben. Wenn ich jetzt alles richtig verstanden habe, ist die Idee den Drehpunkt nach vorn (45mm ab VK) und die Servos nach hinten zu verschieben (langer Hebelarm) gut. 🤔
 
Hallo Octavius,
ja, genau so denke ich, aber genau genommen weiss ich es auch nicht.

Mir ist nie klar geworden, warum alle Vorbastler die Servos vor der Drehachse anbrachten. Auf dem Hahnenmoos habe ich einen solchen Vogel gesehen, da war alles schlabrig und ungenau trotz sauber gedruckter 3-D-Teilen und das kleinste Gestängespiel war noch riesig, wenn man daran herumspielte, leider sah ich ihn nie fliegen, weil er vergessen wurde und wohl noch heute auf den Besitzer wartet... Allerdings kann es passieren, dass Du etwas mit den Ausschlägen spielen musst.

Mein Lidl gibt die Aufprallschläge an den Flügel und letztlich an den Rumpf weiter, ich benutze sogar Plastikgetriebeservos der billigsten Bauart. Deine Lösung schlägt bei unsauberen Landungen direkt in die Getriebe rein.

Wenn Du schon relevante Umbauten vornehmen musst, frage ich mich, ob Du nicht jetzt schon wieder einen Starrflügler mit konventionellen Querrudern (und genügend Ruderdifferenzierung!) bauen willst, den Kohlestab und die präzisen Löcher im Flügel hast Du ja schon, somit bräuchtest Du nur noch einen kleinen Kohlestab im hinteren Profilbereich zur Verdrehsicherung und wenn er dann so fliegen sollte, wie Du Dir das wünschst, bau ihn nochmals neu auf, kostet ja nur 9€ bei Lidl, ca. das Doppelte bei Internetbezug. Die Serie 2021 hat nur noch ca. 3mm Endleistendicke statt 7mm und ein geändertes Profil, in meinen Augen ein Fortschritt, selbst DS fliegen ist in bescheidenem Ausmass möglich !

Ich mach es so, ich schneide mit dem Skalpel einen kleinen Schlitz in die Querruder und schiebe dann ein Stück vorgelochtes Platinenmaterial soweit rein, bis die Ausschlägel meiner Vorstellung entsprechen, dann Zack drüber und Überstand abknipsen.
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Viel Glück Werner
 
hatte am Wochenende auch Erstflug mit dem 2021er Lidl-Flieger am Hang bei wenig Wind.
Wollte die Flächenverwindung schon immer mal ausprobieren und bei mir hats ganz gut funktioniert.
Bei meinem Flieger liegt die Drehachse bei etwa 77m von der Vorderkante gemessen, was etwa der Lage des Neutralpunks entspricht.
Hätte gemeint, dass die Achse im Neutralpunkt die wenigsten Servokräfte erfordert?
Schwerpunkt lag bei ca. 60mm. Servos sind 5.6g mit Metallgetriebe. Gewicht Flieger: 231g. Der Hebelarm bzw. Abstand von der Drehachse zum Servo ist etwa 45mm, Servoarm ist 10mm..
Wenn man von einem Drehmoment von ca. 0.6kg/cm der Servos bei 1S Akku (3.7V) ausgeht, sollten maximal 4.5*0.6kg/cm=2,7kg Stellkraft an der angelenkten Stelle möglich sein. Bei einem 231g-Modell finde ich das schon in Ordnung.
Lidl1-Sp.png

Gruß Dietrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Dietrich,

aus theoretischer Sicht gilt nicht der Neutralpunkt des gesamten Fliegers, sondern nur der Neutralpunkt der Fläche.
Das ist etwa bei 25% der Flügeltiefe.
So sollte man bauen, wenn die Servokraft an der Flügelverwindung klein sein soll.
D.h. der Drehpunkt sollte bei knapp 25% der mittleren Flügeltiefe liegen, wenn zum einen die Servos nicht übermäßig stark belastet werden sollen, und wenn zweitens ein Windfahneneffekt des Flügels erreicht werden soll (also kein hin- und Herschnappen des Flügels wegen dem Getriebespiel).

Die Praxis:
bei meinem Lidl-Gleiter sitzt der Drehpunkt bei 85 mm (also hinter der Mitte des Wurzelprofils von 160 mm) und es funktioniert trotzdem, weil die Servos etwas zu kräftig sind, wenig Spiel haben, und ein kleines Flügelspiel bei dieser Gurke eh nicht viel ausmacht.

Aber grundsätzlich ist eine Flügelsteuerung weniger effektiv als eine über Quer- und Höhenruder.

Gruß
Klaus.
 
Hallo Octavius,
ja, genau so denke ich, aber genau genommen weiss ich es auch nicht.

Mir ist nie klar geworden, warum alle Vorbastler die Servos vor der Drehachse anbrachten. Auf dem Hahnenmoos habe ich einen solchen Vogel gesehen, da war alles schlabrig und ungenau trotz sauber gedruckter 3-D-Teilen und das kleinste Gestängespiel war noch riesig, wenn man daran herumspielte, leider sah ich ihn nie fliegen, weil er vergessen wurde und wohl noch heute auf den Besitzer wartet... Allerdings kann es passieren, dass Du etwas mit den Ausschlägen spielen musst.

Mein Lidl gibt die Aufprallschläge an den Flügel und letztlich an den Rumpf weiter, ich benutze sogar Plastikgetriebeservos der billigsten Bauart. Deine Lösung schlägt bei unsauberen Landungen direkt in die Getriebe rein.

Wenn Du schon relevante Umbauten vornehmen musst, frage ich mich, ob Du nicht jetzt schon wieder einen Starrflügler mit konventionellen Querrudern (und genügend Ruderdifferenzierung!) bauen willst, den Kohlestab und die präzisen Löcher im Flügel hast Du ja schon, somit bräuchtest Du nur noch einen kleinen Kohlestab im hinteren Profilbereich zur Verdrehsicherung und wenn er dann so fliegen sollte, wie Du Dir das wünschst, bau ihn nochmals neu auf, kostet ja nur 9€ bei Lidl, ca. das Doppelte bei Internetbezug. Die Serie 2021 hat nur noch ca. 3mm Endleistendicke statt 7mm und ein geändertes Profil, in meinen Augen ein Fortschritt, selbst DS fliegen ist in bescheidenem Ausmass möglich !

Ich mach es so, ich schneide mit dem Skalpel einen kleinen Schlitz in die Querruder und schiebe dann ein Stück vorgelochtes Platinenmaterial soweit rein, bis die Ausschlägel meiner Vorstellung entsprechen, dann Zack drüber und Überstand abknipsen.
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Anhang anzeigen 12080090
Viel Glück Werner
Hallo Werner,

einen Versuch mit dem Flächenverdreher will ich noch wagen, sollte es nicht klappen, folgt ein Umbau mit QR und HR (danke für die Bilder).
Die 3D Teile habe ich gestern fertiggezeichnet und gedruckt, müssen noch entgratet und der Flieger zusammengebaut werden.
Der Drehpunkt liegt bei 45mm ab VK, die beiden Servos (9g Kunstoffgetriebe) werden von aussen eingesetzt und liegen bei ca.65mm (Mitte) hinter der Drechse s. Abb. 2

p.s. mein Lidlglider ist noch das alte Model aus 2020 ( Endleistendicke ca. 7mm) damit sind die Flugeigenschaften mit Sicherheit schlechter als beim 2021er
 

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Hallo Dietrich,

aus theoretischer Sicht gilt nicht der Neutralpunkt des gesamten Fliegers, sondern nur der Neutralpunkt der Fläche.
Das ist etwa bei 25% der Flügeltiefe.
So sollte man bauen, wenn die Servokraft an der Flügelverwindung klein sein soll.
D.h. der Drehpunkt sollte bei knapp 25% der mittleren Flügeltiefe liegen, wenn zum einen die Servos nicht übermäßig stark belastet werden sollen, und wenn zweitens ein Windfahneneffekt des Flügels erreicht werden soll (also kein hin- und Herschnappen des Flügels wegen dem Getriebespiel).

Die Praxis:
bei meinem Lidl-Gleiter sitzt der Drehpunkt bei 85 mm (also hinter der Mitte des Wurzelprofils von 160 mm) und es funktioniert trotzdem, weil die Servos etwas zu kräftig sind, wenig Spiel haben, und ein kleines Flügelspiel bei dieser Gurke eh nicht viel ausmacht.

Aber grundsätzlich ist eine Flügelsteuerung weniger effektiv als eine über Quer- und Höhenruder.

Gruß
Klaus.
Hallo Klaus,
Hallo Dietrich,

Danke für euere Beiträge.
Ich hätte noch eine Frage zu den Mixer-Einstellungen im Receiver. Welche Einstellungen habt Ihr im Mixer/Elevon vorgenommen.
In meinem Fall (FlySky FS-i6 fürs erste reicht :) ) verwende ich die vorhandene Option "Elevon" und keine manuellen Mixer, ist es Sinvoll?
 
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@ Flächenverwinder :cool:

Hallo Octavius,
schön gemacht, dass Du das Servo im Flügel unterbringst erscheint mir richtig.
Der dicken Hinterkante nach zu schliessen hast Du noch die 2020-Version.
Bin auch gespannt, ob es jetzt funktioniert, scheint mir aber eine vernünftige Auslegung zu sein.
Bezüglich Mischer müsste man wohl schauen, dass man Differenzierung einbaut, aber sicher bin ich nicht, für's 1. Mal besser symmetrisch versuchen.
Wenn Du mehr via Theorie wissen willst, müsstest Du wohl das Programm Vortex bemühen (aber das geht nicht von heute auf morgen!),
aber einfacher scheint mir bei diesem billigen Flieger error an trial oder "learning by Aua" zu sein! ;)
PS: Mit meiner QR-Auslegung kann ich extrem präzise fliegen, Rollen eher der wilden Art und extrem eng kurven, natürlich dann mit vollem HR-Einsatz, ohne Messung denke ich mal, dass ich 4m-(Halb-)Kreise gut schaffe.
Warum fliege ich diese Kiste so gern? Weil sie faktisch "unkapputbar" ist, wenn sie nur nicht so schnell unsichtbar werden würde (Wer sich auf dem Hahnenmoos auskennt: Vom Bänkli aus schaffe ich es locker bis zu den Hochspannungsleitungen und zurück).
VG Werner
 
Mein Lidl-Gleiter von 2020 mit Flügelverdrehung hatte ursprünglich symmetrische Ausschläge. Damit ging er in den Kurven auf die Nase. Durch leichtes Ziehen war das dann besser, aber unpräzise und anstrengend beim fliegen.
Ich werde demnächst etwas differenzieren, so dass der kurvenäußere Flügel zusätzlich vorne etwas höher geht.

Mit zuviel Ausschlag gibt es aber einen Strömungsabriss.

Bin leider noch nicht dazugekommen, die Differenzierung und die beste Schwerpunktlage zu erfliegen.

Gruß
Klaus.
 

Jantar

User
Hatte mir auch 3 Lidl-Glider beestellt, nachdem mein vorheriger Klein-Segler doch schon recht abgewetzt war...Die Ruder wurden mit dem Messer ausgetrennt und am Tellerschleifer wurden die Ruder angeschrägt. Anschließend wurden die Ruder wieder mit einer dünnen Raupe "Uhupor" angeklebt und sind nach leichtem Einschneiden leichtgängig und doch recht robust anscharniert. Im Rumpf wurde mit einem heißen Stahl-Rohr für den Baudenzug ein Tunnel gebohrt / geschmolzen. Für die Servo-Aufnahme und Ruder-Hörner habe ich kleine Teile entworfen und 3D-gedruckt. Die Ruder müssen nun bloß noch mit Stahldraht angelenkt und Gummi-Bändern gesichert werden, dann ist der erste kleine bereit für den Erstflug:
(Die Querruder-Servos sehen recht fragil aus, die anderen beiden bekommen gescheite Servos...)
 

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Hatte mir auch 3 Lidl-Glider beestellt, nachdem mein vorheriger Klein-Segler doch schon recht abgewetzt war...Die Ruder wurden mit dem Messer ausgetrennt und am Tellerschleifer wurden die Ruder angeschrägt. Anschließend wurden die Ruder wieder mit einer dünnen Raupe "Uhupor" angeklebt und sind nach leichtem Einschneiden leichtgängig und doch recht robust anscharniert. Im Rumpf wurde mit einem heißen Stahl-Rohr für den Baudenzug ein Tunnel gebohrt / geschmolzen. Für die Servo-Aufnahme und Ruder-Hörner habe ich kleine Teile entworfen und 3D-gedruckt. Die Ruder müssen nun bloß noch mit Stahldraht angelenkt und Gummi-Bändern gesichert werden, dann ist der erste kleine bereit für den Erstflug:
(Die Querruder-Servos sehen recht fragil aus, die anderen beiden bekommen gescheite Servos...)
Hallo Daniel ,
saubere Lösung mit dem innenliegenden Baudenzug 👍, ich kann mir auch vorstellen dass durch das Anschmelzen der Rumpf auch steifer geworden ist und ohne extra Verstärkung auskommt (ist jedoch Gewichtsabhängig)
 
Hallo Daniel,
gut gemacht :), aber für meine Begriffe sehen die Druckteile an den Rudern schon etwas brachial-massiv aus, wenn wohl nicht vom Gewicht her.
Mein Stiel ist eher der, dass man von den Änderungen her möglichst wenig sieht, aber egal, jeder so wie er will.
Ganz tolle Idee finde ich jedoch die Verssteifungskasten im Rumpfvorderteil :D:D:D, höhlt man zuviel aus, ist das ganze rasch instabil und zerbeult, ich versuche darum möglichst wenig auszuschneiden, damit die Batterie und teilweise auch die RC-Komponenten den Schaumplatz "nahtlos" einnehmen und die Schläge der Bumslandungen auffangen.... :D (PS: dieser Kasten verlängern ergäbe doch wohl eine willkommene Motoraufhängung für die Flachlandpiloten? :D)
Auf meine Versteifungsröhrchen seitlich werde ich nie mehr verzichten :), sind funktionell und als Bodenzughülle sowie als Stromkanal missbraucht, was dem Lidl und mir :D:D:D ausnehmend gut gefällt.
@ Verwindung/ KlausJakob:
Ich werde demnächst etwas differenzieren, so dass der kurvenäußere Flügel zusätzlich vorne etwas höher geht.
Hier ist bereits die gesuchte Antwort, sehr gut, muss man ausprobieren und das regt die Neuronen im Kopf an, nicht nur Glucose zu konsumieren und CO2 abzugeben...:D
So, das ist nun doch schon ein ganz sachliche und weiterführende Diskussion, danke allen Mitdenker und -konstrukteure. Lidl ist genial!
VG Werner
 
Hallo Daniel,
gut gemacht :), aber für meine Begriffe sehen die Druckteile an den Rudern schon etwas brachial-massiv aus, wenn wohl nicht vom Gewicht her.
Mein Stiel ist eher der, dass man von den Änderungen her möglichst wenig sieht, aber egal, jeder so wie er will.
Ganz tolle Idee finde ich jedoch die Verssteifungskasten im Rumpfvorderteil :D:D:D, höhlt man zuviel aus, ist das ganze rasch instabil und zerbeult, ich versuche darum möglichst wenig auszuschneiden, damit die Batterie und teilweise auch die RC-Komponenten den Schaumplatz "nahtlos" einnehmen und die Schläge der Bumslandungen auffangen.... :D (PS: dieser Kasten verlängern ergäbe doch wohl eine willkommene Motoraufhängung für die Flachlandpiloten? :D)
Auf meine Versteifungsröhrchen seitlich werde ich nie mehr verzichten :), sind funktionell und als Bodenzughülle sowie als Stromkanal missbraucht, was dem Lidl und mir :D:D:D ausnehmend gut gefällt.
@ Verwindung/ KlausJakob:

Hier ist bereits die gesuchte Antwort, sehr gut, muss man ausprobieren und das regt die Neuronen im Kopf an, nicht nur Glucose zu konsumieren und CO2 abzugeben...:D
So, das ist nun doch schon ein ganz sachliche und weiterführende Diskussion, danke allen Mitdenker und -konstrukteure. Lidl ist genial!
VG Werner

Hallo Daniel

Der Hinweis von Werner bez. Verssteifungskasten ist richtig ich habe meinen jedoch zusätzlich umlaufend und füllend eingeklebt, davor war es nur fixiert/gesteckt und die Nase ist 2.Mal gebrochen :) und noch etwas aus Erfahrung kann ich sagen das Aushöhlen mittels Messer macht den Flieger wesentlich Bruchanfälliger, das Rausschmelzen wäre besser (Heißdraht).
 
Mein Lidl-Gleiter von 2020 mit Flügelverdrehung hatte ursprünglich symmetrische Ausschläge. Damit ging er in den Kurven auf die Nase. Durch leichtes Ziehen war das dann besser, aber unpräzise und anstrengend beim fliegen.
Ich werde demnächst etwas differenzieren, so dass der kurvenäußere Flügel zusätzlich vorne etwas höher geht.

Mit zuviel Ausschlag gibt es aber einen Strömungsabriss.

Bin leider noch nicht dazugekommen, die Differenzierung und die beste Schwerpunktlage zu erfliegen.

Gruß
Klaus.
Hallo Kalus,

Habe leider dein Post übersehen, sorry dafür und Danke an Werner für den Hinweis.
Ich hatte bei meinem die Ausschläge auch symmetrisch eingestellt gehabt, das Flugverhalten und deine Erfahrungen mit dem 2020er kann ich nur bestätigen. Bleibt nur noch Eins deinen Lösungsvorschlag auszuprobieren, aufgrund der Umbaumassnahmen am Fliger dauert aber noch :( die Mechanik der Verdrehung ist aber fast fertig s. Bild.
 

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eddy

User
smarte Querruderanlenkung, hält seit über 50 Flügen. Da Flachlandpilot, Servo hinten - Motor vorne. Bei den 260g Abfluggewicht sehe ich keine Notwenigkeit einer zusätzlichen Versteifung. Die Noppen auf Fläche und Rumpf sind verschliffen.
Mein Sohn (12) liebt den Flieger.
Jetzt wird Nr 2 gebaut, analog zu Nr 1, der alte Felix 60 hat ausgedient und muss als Organspender herhalten. Eventuell gibt es bei Nr 2 noch einen Pakettlacküberzug.

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smarte Querruderanlenkung, hält seit über 50 Flügen. Da Flachlandpilot, Servo hinten - Motor vorne.

Unterschiedliche Anstellwinkel des Motors zwischen Querruderanlenkung und Flächenverdrehung :confused:

Servus an Alle,
Gestern kurz vor der Dämmerung konnte ich ein Paar Testflüge mit der neuen Flächenverdrehung machen.
positives (ohne Motor):
- Gleitflug gut
- kein flattern der Tragflächen.
- wirkt robust bis auf die Achse aus Alurohr.

ngatives:
- die Flächenausschläge waren zu klein, lassen sich aber noch vergrößern,
- nachdem der Motor zugeschaltet wurde, zog der Flieger nach oben (bei passender EWD von 1,5° )
- beim Sturz hat sich die Hauptachse der Flächenverdrehung verbogen (Alurohr) und muss gegen ein 6mm CFK Rohr getauscht werden.

Résumé:
Möglicherweise ist die Flächenverdrehung in Kombination mit einem vorne platzierten Motor wesentlich anfälliger für den Propellerschub (kein HR -> keine Korrekturmöglichkeit ) und einen kleineren Anstellwinkel als die die QR Varianten mit ca. 5-6° benötigt.
Also Anstellwinkel auf 3° ändern und erneut testen.

P.S. Der Rumpf samt Motorhalterung stamm aus einem Vorläufer mit QR und HR, der erprobte Anstellwinkel von 5-6° wurde daher nicht angepasst.
 
Motorzug und EWD 🤢

Hallo Octavius,
So wie Du schilderst, ist die Auslegung im Gleitflug offenbar stimmig, auch Kurvenfliegen geht offenbar! Stimmt das?
Jetzt im Motorflug stimmt es offenbar nicht mehr:
Hat die Motorzugachse den gleichen Winkel wie das HLW, nämlich NULL Grad? (Dann wird das HLW und der Hinterrumpf einfach hinterher geschlebt! Dann muss der überschüssige durch den Flügel erzeugte Auftrieb vernichtet werden, entweder durch Motorstop (--> Gleitflug!) oder
Veringerung des Flügel-ANSTELLwinkels durch Tiefenruder mittels Mischer Gas auf Höhenruder (Flügelnase geht nach unten) und dieser Mixanteil muss während dem Flug eingeregelt werden können!
Da Du aber kein HR hast, bleibt Dir nur die Verringerung des Flügelanstellwinkels! Woher nimmst Du die Idee, dass der EW oder bei Dir die EWD (bei Null-Lage des HLW) 1,5 Grad sein musst?
Bei geringer Flächenbelastung und fixierter Geschwindigkeit brauchst Du WENIGER Anstellwinkel, bei HÖHERER Flächenbelastung MEHR Anstellwinkel.
VG Werner
 
EWD, Motorzug, Profil und Cie 😉

In der Vergangenheit hatte ich etliche Modelle gebaut, die immer nach oben wegzogen, ZB Graupner-Amateur1 oder auch Hegi-Frechdax etc.
Damals mit Tip-Tip-Anlagen kamen wir auf die (an sich gute) Idee, den Motorzug nach unten zu vergrössern, wir hatten dann in einigen Fällen bis 30Grad (!!!) eingebaut, die Vögel flogen aber waren grauslich anzusehen. Warum?
Alle hatten sie ein Hochauftriebsprofil wie zB Clark-Y und zusätzlich noch eine Anstellwinkeldifferenz bezogen auf die glatte Unterseite des Profil con ca 2Grad, dh auf die Profilsehne bezogen gegen 4-5 Grad EW oder bezogen auf Profilsehne und HR-Brettchen. Entscheidend war nun, dass die Vögel gut flogen, solange man 1-1,5ccm Motörchen einbaute, die die Vögel gerade eben in die Luft brachten.
Wegen unseren schweren 6-8-Kanalanlagen und den Deac-Akkus bauten wir folgereichtig 2,5 bis 3,5 ccm Motoren ein und diese hatten viel Kraft, zu viel, nämlich so viel zuviel, dass sie die Vögel in den Looping zogen, diesen aber nicht vollenden konnten und dann einfach abschmierten. Das mit der zu grossen EWD hatten wir nicht und nie begriffen, dafür hatten wir halbsymmetrische Profile wie NACA2415 eingebaut und damit ging es dann einigermassen! Zusätzlich zogen die Motoren diese Schulterdecker UNTER dem Flügel vorwärts und dieser kleine Hebelarm war ein weiterer Flugzeugvernichter. Wir stiegen dann auf Tiefdeccker um mit Hochauftriebsprofil und das ging dann auch (meistens) wieder....
VG Werner
 
Servus Werner,
das sind aber vieeeele Hinweise und Tips 😅 , nochmal Danke für dein Engagement.
Ich habe wie angekündigt den Flieger mit 3° Anstellwinkel (Ausrichtung auf VK Hauptflügel) der Motorachse geflogen, gefüllt besser aber nicht gut genug.

Zu deinem Post #657 die Zugachse war nicht auf HLW ausgerichtet sondern auf die VK der Profilsehne des Hauptflügels, das ergab einen Anstellwinkel von ca. 3°-5°. Diese Angaben/Erfahrungen stammen hier aus dem Forum.
Bezüglich der EWD die 1,5° sind Erfahrungswerte für Segelflugzeuge selbstverständlich mit einem HLW und Hauptflügel für Gleitflug ohne Motor.

Wenn ich alles richtig verstanden habe, sollten sich die Motorzugachse und die des HLW´s gleichen und nahe liegen. s. Bild. (grün ist parallel zu rot)
Ich habe jetzt deine Tipps übernommen und werde diese wenn das Wetter es zulässt testen. Auf eine Gas-Beimischung wollte ich eigentlich verzichten, wie du aber geschrieben hast, wird es ohne einen Ausgleich durch das fehlende HR schwierig.
Leider gibt es hier im Forum wenig Erfahrungen für einen Aufbau mit Flächenverdrehung und Motor vorne.

Achsen_Lidlglider_pruefung.jpg
 
neben dem aerodynamischen Effekt, ist auch der Hebelarm zu beachten, der entsteht wenn die Richtung der Motor-Zugkraft gewissermaßen nicht durch den Schwerpunkt geht. Beim Motorsturz geht es dabei also auch um die Lage des Schwerpunkt bezüglich der Höhe. Z.B. würdest Du einen Impeller oben auf den am Rumf setzen, drückt der Hebelarm die Nase nach unten, würde er unter dem Rumpf angebracht werden so drückt er die Nase nach oben. Deshalb versuche ich den Motor immer so einzubauen, dass die Achse virtuell durch den 3-dimensionalen Schwerpunkt verläuft.
 
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