Linux - eine Alternative für uns alle?

Da der W10-Thread zu sehr abgedriftet ist, sollten Linux-spezifische Fragen zukünftig hier diskutiert werden. :)


Zunächst die Nachteile von Linux: :D

- Es ist nicht Windows. Das heißt, man muss ein bisschen umlernen. Das fällt den Menschen sehr unterschiedlich schwer. Ein wichtigster Schritt: "Linux" ist eigentlich nur der nackte "Kernel" und läuft so in vielen, vielen Geräten, in denen man gar keinen Rechner vermutet. Aber am PC, Laptop, Smartphone oder im Auto wird noch dazu eine grafische Nutzeroberfläche benötigt, damit man nicht bloß ein Kommandozeilen-Bildschirm hat. Diese nennen sich bspw.: Gnome, Mate, KDE, Unity, etc.

- Nicht jede Software läuft auf Linux. (Also: Vorher überlegen und prüfen, oder eben: Linux parallel installieren.) Der Grund ist, dass bisher nur wenige Softwarehersteller auf Linux angewiesen sind, alle jedoch auf Microsoft. Ob ein bestimmtes Microsoft-Programm direkt auf Linux läuft, kann man hier erfahren. Eine zweite Möglichkeit ist die Installation von Windows "in einem Fenster von Linux", also als "virtuelle Maschine"). Damit kann dann Windows wie ein einfaches Anwendungsprogramm angeklickt, genutzt und weggeklickt werden.

- Linux läuft auch nicht auf bzw. mit jeder Hardware (Es gibt - selten - aber dann ärgerlich, Kompatibilitätsprobleme. Noch viel seltener ist allerdings, dass sich die Probleme auch mit etwas Frickelei nicht beheben lassen.) Der Grund ist, dass bisher nur wenige Hardwarehersteller auf Linux angewiesen sind, alle jedoch auf Microsoft.

- Linux-Distributionen sind oftmals untereinander nicht kompatibel. Eine Software, die unter Ubuntu Linux läuft, läuft nicht sicher auch unter Gentoo Linux. Das Problem ist jedoch relativ leicht lösbar, weil ja oft der Quellcode der Software zur Verfügung steht. Dann kann (aber muss auch) selbst kompiliert werden, was hunderttausend Mal einfacher ist als die Software neu zu schreiben.


Bekannte Vorwürfe, die diskutiert werden:

- Linux fördert die Kostenlos-Mentalität, d.h. Nutzer sind nicht bereit für Software etwas zu bezahlen, wenn sogar das Betriebssystem und viele, viele Programme kostenlos sind.

- .....


Aber es spricht meines Erachtens mindestens dreierlei für Linux, insbesondere auch für Modellbauer:

+ Linux ist frei im Sinne von Freiheit(, aber auch im Sinne von Freibier). Es gehört wirklich dir und der Rechner gehört damit auch dir selbst: Er tut nur noch, was du selbst willst. Du darfst Linux verschenken, kopieren, verändern, studieren - all das ist bei Apple und Microsoft verboten und unmöglich gemacht.

+ Linux ist offen: Das bedeutet auch: Kommt dir etwas komisch vor, kannst du nachschauen.
Das dürfte insbesondere Modellbauern entgegen kommen, die gerne wissen, warum was wie funktioniert - oder eben nicht.
Solchen Menschen, die dann gerne nachschauen.
Ja, das kann man, auch wenn es oft heißt, dass das a) eh niemand tut und b) wegen des Umfangs der Software unmöglich zu bewerkstelligen ist.
Beides ist falsch.

+ Linux hat eine gesellschaftliche, ja politische Aussage, die aber parteipolitisch und auch ideologisch neutral ist: Menschen, sogar verfeindete Menschen, können aus egoistischen Motiven zusammenwirken und dabei extreme Werte schaffen. Das ist an sich eine kapitalistische Idee: Der Kapitalismus nutzt auch die Kräfte der "Bösen" um sich zu stärken und ist deshalb 'stärker' als der Sozialismus. Zugleich sagt Linux als einzige Bedingung: Wenn du Linux verbesserst, dann stellst du bitte deine Verbesserung allen zukünftigen Nutzern ebenso frei und kostenlos zur Verfügung wie du Linux frei und kostenlos erhalten hast. Das mutet sozialistisch an.
Sogar die NSA durfte ein Modul (SELinux) zu Linux beisteuern.
Warum wollte sie das? Weil sie Linux selbst nutzt und ein sichereres ("gehärtetes") Rechtemanagement für geheimste Daten benötigte.
Warum hat Linus Torvalds, der immer noch die Aufsicht über sein Jugendwerk führt, das erlaubt? Weil die NSA es natürlich bis auf Punkt und Komma öffentlich machen musste.
Seitdem arbeitet beispielsweise auch die US-Nuklearsicherheitsbehörde mit Linux. Dass tatsächlich eine große Anzahl wichtiger Behörden alltäglich mit Linux arbeiten kann man ständig hier nachlesen.

+ Linux bietet eine große Auswahl an Benutzeroberflächen.

+ Die Alternativen von Linux kooperierten laut NSA-Unterlagen umfänglich mit der NSA. Es gibt keinen Anlass, anzunehmen, dass sich das geändert hat.

+ Um Linux zum spionieren zu bringen, muss der Bösewicht seine Software öffentlich, auf Punkt und Komma nachlesbar machen. Außerdem ist es üblich, dass die Programmierer als Personen und nicht nur als "Unternehmen XY" identifiziert sind. Auch jede Änderung eines Kommas oder eines Leerzeichens. Außerdem gibt es die Pflicht, BEVOR es Linus' Spezialisten abnicken, eine zweite Person, die ebenfalls persönlich identifiziert ist, prüfen zu lassen.

+ Wenn Linux "sendet" kann man erfahren, was es und warum und wann es sendet, weil der sendende Programmteil bekannt ist und lesbar ist. Ganz anders bei Windows, siehe hier.

+ Verschlüsselung hat nur auf einem System Sinn, was nicht korrumpiert ist. Betriebssysteme(hersteller), die mit der NSA kooperieren sind insoweit indiskutabel. Was hilft Verschlüsselung, wenn das Betriebssystem selbst der NSA Passworte und Privatschlüssel übermittelt?


Wo findet Linux statt? Wo kann ich mich mit Fragen hinwenden? Beispielsweise hierhin und hierhin.


Ein Überblick, welche Linuxdistributionen derzeit besonders beliebt sind, gibt es hier.

Die englischsprachigen Möglichkeiten sind natürlich, wie bei allen Themen, um den Faktor 10 größer.

Das ist auf meinem Mist gewachsen. Ich bin nicht ärgerlich, wenn ich in einigen Punkten korrigiert werde, sondern freue mich darüber.
Genauso, wie das bei Linux selbst ist: Linux lebt von Korrekturhinweisen seiner Nutzer und bittet darum!
Und, genau wie Linux selbst, habe ich kein wirtschaftliches Interesse an Linux.
Ich will nichts verkaufen, bin niemandem verbunden, der mit Linux Geld verdient: Hobby und Idealismus sind meine Antriebe.
 
Hallo, ich benutze seit ca 10 Jahren Linux in verschneiden Distributionen Ubuntu, Xubuntu, Mint, LXDE usw. Da ich dem Kapitalisten so wenig wie möglich Geld vor die Füße werfen möchte und es mir einfach unheimlich schwer fällt es funktionierendes Gerät weg zuwerfen benutze ich ein älteren PC. Und Linux in einer sparsamen Variante geht immer noch gut. Ich habe auch eine Windows Partition um die Programme zu betreiben auf die man nicht verzichten möchte. Aber das meiste läuft über Linux es sind sehr wenige Sachen die es nicht auch unter Linux gibt. Man muss halt mal nach einer Alternative suchen aber man findet fast immer was passendes. Und die Programme sind ja kostenlos, wenn es dann doch nicht das richtige war schmeißt man es wieder runter und testet das Nähste. Ader es gibt auch eine rissen Linuxgemeinde mit vielen Foren und noch mehr hilfsbereiten Menschen. Man muss lernbereit sein und nicht gleich aufgeben dann schafft man auch ein leben ohne Windows. ;)

Ich habe an der Arbeit immer noch Windows und sehe die Vor und Nachteile beider Systeme sehr deutlich.
 

rkopka

User
Probleme bei Linux sind z.B. irgendwelche HW Spielereien, Interfaces... für die der Hersteller praktisch immer nur Windows SW mit gibt. Das ist dort schon ein Problem, wenn die Teile dann mit der nächsten Windows Version nicht mehr funktionieren und es natürlich kein Update gibt. Und für das meiste davon gibts keine Doku und zuwenig Leute, die fähig und daran interessiert genug wären, um eine Linux SW zu schreiben. Oder Spezial SW, die eben nur für Windows erhältlich ist. Standard SW wie Textverarbeitung, Browser... ist sicher kein Problem.

Als Arbeitsrechner verwende ich Linux nicht, in der Firma aber für SW Entwicklung. Zuhause läuft ein Webserver, was auch mit älteren Rechnern gut geht und relativ schnell installiert ist. Auch kann man die Einstellungen sehr frei und halbwegs einfach vornehmen. Man muß zwar oft in irgendwelche .conf Files eintauchen, aber wenigstens findet man die. Bei Windows ist vieles so versteckt oder gar nicht erst zu ändern.
Auch wenn Windows besser geworden ist, so ist die Stabilität doch bei Linux IMHO wesentlich höher.

RK
 

kalle123

User
Probleme bei Linux sind z.B. irgendwelche HW Spielereien, Interfaces... für die der Hersteller praktisch immer nur Windows SW mit gibt. Das ist dort schon ein Problem, wenn die Teile dann mit der nächsten Windows Version nicht mehr funktionieren und es natürlich kein Update gibt.

Das ist aber über die Jahre viel besser geworden. Nur bei allerneuster HW kann es da manchmal haken ....
Ich hab mit Linux vor Jahren mit ner Schachtel SuSE (ne Masse Disketten und ein Handbuch) begonnen. Da war die HW noch absolute kritisch.
Redhat, Halloween (war ne Distro von Lehmanns), Kubuntu, PCLinuxOS hab ich durch, bin jetzt bei Debian.

Nur eines noch, man fängt halt mit nem neuen Hobby an ;)

Gruß KH
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux


Linux - was ist das? und gibt es Alternativen? JA!
Linus Thorvalds hat Anfang der 90iger Jahre einen Linux-kernel entwickelt zur Lösung einer seiner aufgaben. nach "zur Verfügungstellung" wurde dies im internet populär und fand seine Anhänger.
linux ist also nur ein Kernel - die Software, welche außenrum gebastelt wurden, also die Zusammenstellung eines funktionierenden "Linux-Systems" nennt man Distribution. In den 90igern noch bekannt die DLD (Deutsche Linux Distribution)...
Kommerziell Supportete Versionen:
* S.U.S.E. - deutschen Urpsrungs, später von Novell übernommen (SLES - Suse linux Enterprise Server)
* RHEL (Red Hat Enterprise Linux)
* Oracle Linux (RH-basierend)


um mal die Bekanntesten zu nennen...
Alle bieten auch frei erhältliche Versionen an, welche dann mehr oder weniger auch eingeschränkt sind, was zB Update-Mechanismen betrifft...


Benötigt man kommerziellen Support? Hm, wie oft hat man schon bei Microsoft angerufen und seinen BlueScreen gemeldet und Hilfe erhalten? :D

Hier agieren diese Firmen doch etwas anders - hier wird man idR in wenigen Tagen geholfen...
Aber auch die freien Versionen brauchen sich eines Supports nicht zu scheuen:
SuSE hat eine eigene freie Desktop-Version, und Distributionen wie Ubuntu werden von Usern gepflegt, welche Support GROSS schreiben, ich habe in der Vergangenheit idR "nur Stunden" warten müssen, bis ich neue Versionen von Treibern oder ähnlichem bekam.
(Man könnte fast behaupten, je billiger - desto schneller! :cool: . Allerdings hörten die Probleme mit meinen Linux oder BSD-Systemen auf, bevor die bluescreens seltener wurden...
CentOS ist ein "binärkompatibler" Ableger zu RHEL.


Server oder Desktop? Der Otto-Normal-Bürger wird ein Desktop-System haben wollen, meist sind dort plug'n'play ausgeprägter, bei einer "Server-Version" ist mehr Handarbeit und selfteaching bis doing erforderlich.


Alternativen:
*FreeBSD, NetBSD und OpenBSD, alles UNIX-Betriebssysteme aus dem Hause Berkeley, von diesen dürfte FreeBSD das noch am "komfortabelst" handelbare sein, Server-orientiert und dort auch die Platzhier schlechthin. OpenBSD mit einem Hang nach Security und Firewall... Von FreeBSD gibt es einen "Plug'n'Play" Ableger "PC-BSD", welches für die meisten genügen dürfte. Wer viele Daten verwalten möchte, ist bei FreeBSD recht gut aufgehoben, dort wird von Haus aus das ZFS unterstützt (Zeta-filesystem), ein Volumemanagement und filesystem der premium Oberklasse (Vater SUN mit Solaris und später unter CDD-license gelegt).
*OpenSolaris / Openindiana - SUN legte zu Beginn dieses Jahrtausends die Solaris-Sourcen offen unter der CDDL. Durch die Übernahme von Oracle, machte diese Fa den Deckel wieder zu und publiziert keine Weiterentwicklungen mehr - die OpenSource-Gemeinde wurde ausgeschlossen. Es bildete sich der Entwicklungszweig des OpenIndiana...
*Darwin - Apples Entwicklung aus NeXT-Step (mach-kernel) und einer FreeBSD-World - Grundlage für das heutige OS-X ohne dessen grafische Benutzeroberfläche und Apple-Spezialitäten. Im Großen kompatibel zu FreeBSD...


Wer die Wahl - hat die Qual... Was nehmen?
Ob Linux oder *BSD, es hat alles seine Daseinsberechtigung... Für den Einstieg empfehle ich PC-BSD oder kubuntu, für Nerds auch ein FreeBSD, CentOS oder gar Net-/OpenBSD.


Wer auf einem unix(like) System sich bewegen möchte, sollte sich darüber im Klaren sein, daß der Lernaufwand im Vergleich zu Windows zu Anfang "höher" ist, hierdurch aber die Effizienz in Langzeitbetrieb steigt, weil man weiß, wie etwas funktioniert.


Fenstermanager:
kde, gnome, xfce, fvwm2 und zig andere...


kde: Windows-like, Resourcenfresser
gnome: fortschrittlicher, Resourcenfresser
xfce: CDE-Verschnitt (Common Desktop Environment), mittlerer Resourcenfresser
fvwm2: lightweight, ideal auf ältester Hardware...


Etwas spieltrieb sollte man mitbringen und nicht nur eines der vielen Systeme ausprobieren, sondern durchaus mehrere - ihr nehmt ja nicht nur einen Fernsteuersender in die Hand und begnügt Euch damit?! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

rkopka

User
Das ist aber über die Jahre viel besser geworden. Nur bei allerneuster HW kann es da manchmal haken ....
Ich meinte damit weniger Laufwerke oder Drucker, sondern mehr Schnittstellen für Uhren, Tauchcomputer, Laufcomputer, Dia-Scanner, EPROM Brenner, Ladegeräte... und alle nicht direkt PC Geräte. Oder etwas exotischere PC Teile (z.B. WEBCams), die nicht mit einem allgemeinen Standard laufen, sondern eigene Treiber oder AnwendungsSW brauchen.
Mit solchen ist es eben schon unter Windows heikel. Ich sehe das in der Arbeit, wo wir z.B. den Watchdog eines PCs/Boards nutzen müssen. Windows Treiber gibts immer dazu. Inzwischen oft auch schon oft Linux, aber nicht immer.

RK
 

ahso

User
Ich dualboote Linux seit einem Virusbefall damals von Windows 98. Könnte nicht zufriedener sein, alles funktioniert immer wie es soll auch meine Webcam mit Guvcview etc. Games etc.
gibt es mittlerweile auch viele mit Steam.
Windows boote ich zwar auch noch, aber vorallem für Realflight. Gibte es eine akzeptable Linux Alternative für Realflight?
 
Moin,

angeregt durch den Win 10 Thread wo durchaus interessante Sachen stehen,
habe ich jetzt mein uraltes Service-Notebook von 2005 auf Linux umgestellt.

Als Distribution habe ich xubuntu 12.04 gewählt, da es auf der alten Kiste noch läuft
und auch ein LTS (LongTimeSupport) ist.

Der erste Installationsversuch mit manueller Partitionierung ist zwar elegant fehlgeschlagen,
aber die automatische Partitionierung während der Installation verlief reibungslos.

Die Kiste läuft jetzt, DoubleCommander und OpenOffice 4.1.1 habe ich nachinstalliert.
Mein Thunderbird email-Profil konnte ich auch umziehen lassen.

Was noch nicht läuft ist mein brother MFC-J6510.

Was mir auffällt:
Die Kiste läuft sehr geschmeidig mit 1GB-RAM und 160GB Platte und nur einem Centrino-Kern.
Beim xubuntu sind automatische Updates integriert, das spart einiges an Tüftelei.
Die rechte Maustaste gibt nicht viel her... ;)
Drucker und Programme installieren geht unter Win einfacher.
Bei Nutzernamen mag es keine Leerzeichen.

Was noch soll:
Mein USB zu Seriell Dongle muss noch laufen.
Virtuelle Maschine für XP Pro soll auch noch her.

Für alle Nachahmer: Die ISO ist 703 MB gross und geht nur mit Hilfe von Überbrennen auf einen CD-Rohling...:rolleyes:

Schaun mer mal...

MfG

Frank
 

guckux

Vereinsmitglied, Seniorenbeauftragter
Guckux Frank

habe ich jetzt mein uraltes Service-Notebook von 2005 auf Linux umgestellt.

Als Distribution habe ich xubuntu 12.04 gewählt, da es auf der alten Kiste noch läuft

Was noch nicht läuft ist mein brother MFC-J6510.

Was mir auffällt:
Die Kiste läuft sehr geschmeidig mit 1GB-RAM und 160GB Platte und nur einem Centrino-Kern.

Die rechte Maustaste gibt nicht viel her... ;)
Drucker und Programme installieren geht unter Win einfacher.
Bei Nutzernamen mag es keine Leerzeichen.

Mein USB zu Seriell Dongle muss noch laufen.
Virtuelle Maschine für XP Pro soll auch noch her.

Für alle Nachahmer: Die ISO ist 703 MB gross und geht nur mit Hilfe von Überbrennen auf einen CD-Rohling...:rolleyes:

tja - gerade bei alter Hardware ist manche (t)Unix-Distribution noch lauffähig...

xubuntu hat die xfce-Oberfläche, da findet sich nicht "viel" unter der rechten Maustaste, kde und gnome sind da etwas "ausgebauter". "Ich" liebe die xfce-Oberfläche, relativ performant und trotzdem leistungsfähig...

Brother stellt für Deinen Drucker auch "Linux-Treiber" zur Verfügung, sollte also nicht unbedingt das Problem sein... Zugegeben, klassisch scheuen sich die meisten Unix-Admins vor dem Drucken, das "war" nicht unbedingt trivial, selbst bei "kompatibler" Hardware... :D

hm, der Paketmanager sollte doch einer vorhanden sein? Damit kannst Du dann aus nem "Riesenrepository" Programme auswählen und installieren, incl. der Abhängigkeiten...?!
Nutzernamen sind unter unix schon immer ohne "Leereichen", wird auch so bleiben, weil das Leerzeichen ja auch ein "Trenner" ist. Das hat Windows über die intern verwendeten UIDs anders gemanaged... Ist in dieser Hinsicht ja aber auch wesentlich "jünger" ;)

USB-ser... hm, keine Ahnung :rolleyes:

Virtuelle Maschine mit XP Pro mit einem GB Ram? uff, erwarte da mal "nix". Als Emulation bietet sich hier dann neben kvm auch Virtual-Box an. Ein Arbeitskollege hat gerade unter kvm die Installation gemacht und ist "zufrieden" :D

Das ISO-Image kann man auch auf nen USB-Stick "kopieren" und bootfähig... ;)
 

kalle123

User
Ich meinte damit weniger Laufwerke oder Drucker, sondern mehr Schnittstellen für Uhren, Tauchcomputer, Laufcomputer, Dia-Scanner, EPROM Brenner, Ladegeräte... und alle nicht direkt PC Geräte. Oder etwas exotischere PC Teile (z.B. WEBCams), die nicht mit einem allgemeinen Standard laufen, sondern eigene Treiber oder AnwendungsSW brauchen.
Mit solchen ist es eben schon unter Windows heikel. Ich sehe das in der Arbeit, wo wir z.B. den Watchdog eines PCs/Boards nutzen müssen. Windows Treiber gibts immer dazu. Inzwischen oft auch schon oft Linux, aber nicht immer.

RK

OK RK - Verstanden.

Wenn ich halt proprietäre Software brauche (z.B. für die Mobius action cam, FTDI prog, MPX launcher, U-Center, FrSky flash tools, UniSense tools) helf ich mir halt mit nem WIN XP in vbox. Und das geht einwandfrei.

Dual boot nach WIN 7 eigentlich NUR für den Phoenix RC Sim. Und das mach ich nicht allzu oft ;)

cu KH
 

funky

User
Was noch soll:
Mein USB zu Seriell Dongle muss noch laufen.
Virtuelle Maschine für XP Pro soll auch noch her.

Achte darauf das der USB/RS232 Adapter für Linux einen FTDI-Chipsatz hat. Den findest du u.a. im Digitus DA-70156 USB Seriell Adapter USB 2.0.

Eine virtuelle Maschine würde ich da auch nicht drauf packen - wie guckux schon sagt ist das sehr eng mit deiner Hardware.

Gruss Frank
 

kalle123

User
Achte darauf das der USB/RS232 Adapter für Linux einen FTDI-Chipsatz hat. Den findest du u.a. im Digitus DA-70156 USB Seriell Adapter USB 2.0.

Frank, hab hier mehrer Adapter teils mit FTDI, teils mit CP2102. Alle kein Problem unter Linux.

Hab eine 433 MHz Telemetrie mit nem "gefaktem" FTDI chip drauf. Von GoodLuckBuy. Ist aber auch in den Griff zu kriegen ....
 
Moin,

Drucker brother MFC-J6510 läuft jetzt, zumindest zum drucken.
Jetzt weiss ich auch wozu CUPS gut ist. :D

Virtuelle Maschine mit XP Pro ist ebenfalls am laufen. (Oracle Virtuell Box 5.0)
So habe ich dann auch mal den Software-Assistenten kennen gelernt.

USB zu Seriell hat den Prolific Chipsatz.
Der wird von Linux unterstützt, zumindest laut Papier.
Die Praxis wird es zeigen...

Ist erst meine erste Linux-Maschine die ich installiere.
Bislang habe ich Knoppix als Live-System genutzt wenn ich Probleme bei
anderen Rechnern hatte, speziell bei Schädlingsbefall oder zum allgemeinen Test.

Mein tägliches Arbeitssystem bleibt vorerst Win 7 Pro. Das läuft zumindest bei mir gnadenlos gut.

MfG

Frank
 
Ich schaffe es nach wie vor nicht, Linux zu installieren: Bereits beim Start des Live-Systems (Mint 17.2 KDE) kommen diverse Fehlermeldungen. Unter anderem geht der Rechner Offline. Starte ich dann die Installation, zeigt mir das System an, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist, aber keine Internetverbindung besteht. Ich bekomme die Meldung, dass das System vor 3 Minuten (der Wert erhöht sich mit der Zeit) vom Internet getrennt wurde. Das ist dann eine Endlosschleife...
Liegt das an der Hardware oder versucht Win10 zu verhindern, dass ein anderes BS auf dem Rechner läuft?
Verzweifelte Grüße
Dieter
 

kalle123

User
Dieter, wenn es denn Mint sein soll ....

Welche hardware verwendest du? Möglichst detaillierte Angaben.

Welche Fehlermeldungen kommen? Auch hier möglichst den exakten Wortlaut der Meldungen.
Bei einer so allgemein gehaltenen Aussage wie "Bereits beim Start des Live-Systems (Mint 17.2 KDE) kommen diverse Fehlermeldungen." kann dir keiner weiter helfen.

Und dann wende dich an das Mint Forum. Wenn es mit Englisch hapert, da gibt es auch einen aktiven Bereich in Deutsch

http://forums.linuxmint.com/viewforum.php?f=64&sid=a9d8feaa907eabe0f9a9ef907cbd40b7

Gruß KH (Debian Jessie KDE 64 bit)
 
Tachauch

Ich hatte das schon mal im WIN 10 Thread gefragt: Wie ist das mit den Treibern? Heult Linux da nicht auch und verhindert ein Betrieb mit an USB angeschlossenen Geräten wie Windows?
Konnte man bei Win7 noch tricksen, war bei Win8.1 und ist es bei Win10 einfach nicht mehr möglich. Denn ohne (Gültigen) „Zertifikat“ ist da Ende im Gelände.

Oder geht da jeder Treiber (original, mit dem Gerät mitgelieferten, wenn auch etwas älter)?

Ich hätte da nämlich was von Silabs was unbedingt laufen müsste: Meine Temperatur Daten Logger.
Windows hält das Bord seit Win8 für „Gemeingefährlich“. Und der Vertreiber sagt einfach: Schmeiß weg und kaufe dir die neusten Logger.
 

kalle123

User
Tachauch

Ich hatte das schon mal im WIN 10 Thread gefragt: Wie ist das mit den Treibern? Heult Linux da nicht auch und verhindert ein Betrieb mit an USB angeschlossenen Geräten wie Windows?
Konnte man bei Win7 noch tricksen, war bei Win8.1 und ist es bei Win10 einfach nicht mehr möglich. Denn ohne (Gültigen) „Zertifikat“ ist da Ende im Gelände.

Oder geht da jeder Treiber (original, mit dem Gerät mitgelieferten, wenn auch etwas älter)?

Ich hätte da nämlich was von Silabs was unbedingt laufen müsste: Meine Temperatur Daten Logger.
Windows hält das Bord seit Win8 für „Gemeingefährlich“. Und der Vertreiber sagt einfach: Schmeiß weg und kaufe dir die neusten Logger.

Bisschen krude, die Fragestellung.

"Oder geht da jeder Treiber?"

Windows ist Windows und Linux ist was anderes .... Also werden Windows Treiber im Allgemeinen nicht viel unter Linux bringen.

Aber vielleicht hilft das Bild ja weiter ....
Bildschirmfoto24.jpg

Das ist ein gutes altes WIN XP, das in einer virtualbox als guest system auf/in meinem Debian Linux host system läuft.

Im WIN XP Bild unten links FT_Prog zum programmieren von FTDI Chips
Dann rechts von oben runter GPS tools für u-blox U-Center, FrSky software, MPX Launcher, (Drive Calculator und companion gehen auch in einer Linux Version), dann mSetup für die Mobius action cam und noch SM Unisens Tool.

Alles Sachen, wo ich Windows brauch. Und da reicht WIN XP voll aus. Und mail und Internet, Videos und Sat TV mach ich halt unter Debian und nicht in WIN XP ;)

Mein PC hier ist schon was älter (von 2009) und nicht mehr so doll. Auf einer neueren (besseren?) Maschine würde ich halt statt des XPs ein Win 7 nehmen)

cu KH
 

kalle123

User
Nachtrag dazu.

Das hier sind alles Sachen, wo ich eine proprietäre WIN Software benutzen muss.

Da wird die Verbindung der Hardware (z.B. ein FrSky Teil) über USB2 von Linux einfach weiter gereicht an das in der vbox laufende WIN und dort an die FrSky Software. Null problemo.

Etwas anders sieht es aus, wenn man im Rechner spezielle Steckkarten brauchst, also z.B. als dongle oder als spezielle Schnittstellenkarte.

So etwas wie professionelle CAD Programme oder Analyseprogramme für Profibus Systeme. Wenn der Hersteller da nix für Linux liefert, sieht es sehr oft düster aus.
 

Thomas X

User
Erstaunlich viele Dinge, für die Windows einen dedizierten Treiber braucht, laufen unter Linux ootb. Selbst „hochspezielle“ USB-Interfaces zur Programmierung von Irgendwas entpuppen sich beim Draufschauen oft genug als handelsüblicher USB/RS232-Wandler, o.ä.. Wenn es die dazugehörige Software allerdings nur für Windows gibt, nutzt einem das natürlich auch nichts.
 
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