Mü-28 (SG-Composite): Baubericht!

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Leider komme ich mangels Zeit nicht so viel zum Bauen. Aber morgen sollte es einen Schritt weiter gehen.
 

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Ich konnte mal wieder ein Stündchen bauen. :)

Flächenzentralstecker gelötet. Ich habe jeweils Plus und Minus nicht zusammengelegt. Die MPX-Stecker haben ja 6 Pole, also gesonderte Belegung beider Servos.

20171119_153756.jpg

Als Zugentlastung umspritze ich dann die Lötstelle großzügig mit Heißkleber. Nach dem Auskühlen schneide ich das noch etwas zurecht:

umspritzte Flächenstecker.JPG

Die Kabel habe ich mit einem speziellen Klebeband ("Flauschband"), damit nichts klappert oder durchscheuern kann.

Kabel umwickelt.JPG

Normalerweise verlöte ich die Kabel. Aber damit hatte ich zuletzt mal schlechte Erfahrungen gemacht; ist einfach unpraktisch, wenn man die Servo montiert und noch einstellen muss. Die Kabel an den DES 448 sind eh sehr kurz, also habe ich nicht verlötet, sondern an den Flächenkabel Stecker mit Rasthaken vercrimpt. Die Stecker habe ich dann am Ende auch noch mit Heißkleber gesichert.

20171126_142506.jpg

Die Ruderhörner müssen noch aus der Platte herausgeschnitten und zugeschliffen werden. Ich musste dann auch die Füße der Ruderhörner etwas kürzen, damit sie in die von mir angefertigte Ausfräsungen in der Fläche gepasst haben.

Anlenkungsteile.JPG

Anlenkung Seite.JPG
 

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Die Ausfräsungen in der Fläche müssen ziemlich groß ausfallen, damit mit den Ruderhörnern und den sich ergebenden Anlenkungswinkeln die nötigen Ausschläge ergeben.

Zur Anlenkung habe ich normale M3 Gabelköpfe genommen mit 3 mm Gewindestangen. Bei mir hat´s nicht einen Millimeter Luft. Die beiden Gabelköpfe werden voll aneinander geschraubt. So passt das.

Anlenkung.JPG

Den Flächenzentralstecker habe ich dann am Ende noch mit Heißkleber in die von mir erstellten Ausfräsungen an der Flächenwurzel geklebt.

Das Ausfräsen war richtig Arbeit, weil die Wurzelrippe heftig dick ist. Aber das ist für die nötige Stabilität ideal und so hat man zum Einkleben des Steckers auch richtig "Fleisch". Zuletzt hatte ich an einem Dymond Hyperion damit richtig Probleme (viel zu dünn).

Jetzt wollte ich noch Modell komplett zusammen stecken, um die Platzierung der Komponenten festzulegen. Ich musste aber feststellen, dass die Auffräsung im Rumpf für den Flächenstecker auch noch angefertigt werden muss. Dazu habe ich heute keine Lust mehr. Also geht´s voraussichtlich am nächsten Wochenende weiter.
 

alois1

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Hallo Md flyer !

Betreff : Auf Seite 22 Deines Bauberichts Steckerisolierung !
Das geht aber heutzutage wesentlich schoener mit Steckerverguss durch Aluform fuer MPX Stecker :eek:
Verkaeufer und oder Produzent ist glaub ich bei Dir um die Ecke wenn Du in Wuerzburg wohnst !
Aber man kann natuerlich auch improvisieren ,vielleicht kanntest Du es ja auch noch nicht :)

Fliegergruss. Gerhard
 

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Hallo Md flyer !

Betreff : Auf Seite 22 Deines Bauberichts Steckerisolierung !
Das geht aber heutzutage wesentlich schoener mit Steckerverguss durch Aluform fuer MPX Stecker :eek:
Verkaeufer und oder Produzent ist glaub ich bei Dir um die Ecke wenn Du in Wuerzburg wohnst !
Aber man kann natuerlich auch improvisieren ,vielleicht kanntest Du es ja auch noch nicht :)

Fliegergruss. Gerhard

Doch, kannte ich schon. Halte ich aber für Kokolores. Natürlich ist es schöner, aber was bringt´s mir am Ende? Ich hatte mir die Steckerformen auch mal angeschaut, aber ich fand die auch zu teuer (wobei Preis-Leistungs-Verhältnis sicher okay ist, aber mir ist für die 5 - 6 Stecker im Jahr einfach nicht wert).
 
Wars mir lange auch nicht wert... hab dann doch mal einen gekauft (gibt ja zig verschiedene Anbieter...) und würde ihn NIE mehr her geben. Ist einfach ein Detail mehr am Flieger das sofort wertiger und funktioneller wird, auch wenn man ihn nur 1-3mal braucht im Jahr. Das Teil hält ja sowieso ewig...


Doch, kannte ich schon. Halte ich aber für Kokolores. Natürlich ist es schöner, aber was bringt´s mir am Ende? Ich hatte mir die Steckerformen auch mal angeschaut, aber ich fand die auch zu teuer (wobei Preis-Leistungs-Verhältnis sicher okay ist, aber mir ist für die 5 - 6 Stecker im Jahr einfach nicht wert).
 

alois1

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Hallo Md-Flyer !

Bist Du die ganzen Schrumpfschlaeuchchen abgeschnitten und geschrumpft hast ,zeitsparend ist
das nicht und Zugentlastung der Draehte haste auch nicht wirklich ,wenn sie einzeln aus den
Schrumpfschlaeuchen kommen. Ich hab nur hinten einen Schlauch aus dem Verguss raus als
Knickschutz.Untereinander brauchtst dann nichts, ist ja Isolierung und Zugentastung zugleich.
Und amPreis wirds ja wohl hoffentlich nicht scheitern bei so edlen Flugzeugen ,ausserdem
beim naechsten wiederzuverwenden !:)

Fliegergruss. Gerhard
 

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Ich habe mal bißchen weiterbauen können, also geht mein Bericht hier weiter.

Zur Platzierung der Komponenten habe ich diese in / an das Modell gelegt und so erstmal primitiv ausgewogen. Das sieht dann mal so aus: :D

Auswiegen.JPGAuswiegen 2.jpg

Demnach sollte ich mit meinen Komponenten wie gedacht platziert ohne Blei auskommen.

Dann ging´s ans Einbauen. Das mitgelieferte Servobrett stellte mich gleich vor Probleme. Erstens kaum rein zu bekommen in den Rumpf und außerdem total lidschäftiges weiches Pappelholz.

Servobrett.JPG

Da musste etwas anderes her. Schon alleine um den Akku so weit vorne wie möglich platzieren zu können. Für das SR-Servo habe ich ein GFK-Brettchen zurecht geschnitten und das HR-Servo habe ich mit zwei Klötzchen (beides massiv eingeharzt) an die Seite geklebt, so dass auch der Anlenkhebel an der Seitenwand entlang läuft und keinen Platz wegnimmt.

Servos Einbau.JPG

Das letzte Foto ist später entstanden; da war die Seilanlenkung schon eingebaut.

Die HR-Anlenkungsstange hatte ich übrigens mit einer Flex-Scheibe meines Dremels abgeschnitten, ein Stückchen Gewindestange mit Harz eingeklebt und so die HR-Anlenkung realisiert.
 

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Für den Einbau des Seitenruders durfte mal wieder kräftig gefräst werden. Erst Aussparungen in das SR, dort dann die Scharniere mit der Stange fixiert. Die Positionierung fällt dabei leicht, weil die Arretierungsstifte, deren Bohrung schon vorgegeben ist, die Platzierung vorgeben.
Dann das Seitenruder an den Rumpf angehalten, die Position für die Ausfräsung im Seitenleitwerk (Scharniere) angezeichnet, wieder ausgefräst. Vor dem Verkleben noch das Ruderhorn für Seitenruder ausgefräst und eingeharzt (dank der Fotos von Flo Steinacher war die Positionierung leicht). Danach Harz in die Scharnierausfräsung im Rumpf gegeben und das SR positioniert, mit Kreppband die richtige Position gesichert und alles aushärten lassen.

SR mit Scharnier.JPGK640_20171127_194501.JPGSR Einfräsung mit Scharnier.JPGSR verklebt.jpg

Auch hier überzeugt das Ergebnis. Optimaler, großer Ausschlag, gleichzeitig sitzt das Ruder bündig am Rumpf. Alles ist komplett spielfrei.
 

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Vor dem Verkleben des SR hatte ich noch die Seilanlenkung hinten montiert. Das Ganze sollte sich schon als etwas fummelig herausstellen, aber das Ergebnis überzeugt letztendlich (volle Ausschläge, spielfrei, keine abstehenden Teile); eigentlich eine super Sache. Da es aber meine erste Seilanlenkung war, hat´s halt schon mal bissi gedauert das richtige Material zu finden und zu bestellen.

Ich habe es nicht so gemacht wie von SG Composites vorgeschlagen, also das Seil an den Anschlägen nur verdrillt und mit dem Feuerzeug die Ummantelung verschmolzen zwecks Fixierung, sondern habe Quetschhülsen genommen.

Im Rumpf hatte ich seitlich zur Führung des Seils Bowdenzug-Röhrchen verklebt. Leider hatte ich diese etwas zu weit vorne angesetzt, so dass kein Bewegungsspielraum für Montage und Servoausschlag mehr da war. Also musste ich das Röhrchen wieder etwas auffräsen, was aber in einer Minute erledigt war. Die bestellten Seilspanner hatte ich dann gar nicht gebraucht. Das Spannen ist alleine mit dem speziellen Gabelkopf kein Problem. Das Ergebnis gefällt mir wirklich. Die Gabelköpfe habe ich dann noch mit Muttern (gesichert mit blauem Loctite) gesichert.

Leider hatte ich aber auch bei der Montage der Seile nach vorne einen Fehler gemacht. Diese hatte ich (das soll so sein) überkreuzt. Aber beim Durchfädeln durch den Rumpf ist ein Seil über die HR-Anlenkungsstange gekommen und lief quasi von unten über die Stange und dann über diese leichte Umlenkung in Richtung Servo. Ich habe erst überlegt es so zu lassen, weil es funktioniert hat und groß scheuern sollte das eigentlich auch nichts. Ich bin dann aber doch auf Nummer sicher gegangen, habe das betroffene Seil nochmal entfernt, sauber UNTER der Stange durchgeführt und vorne angeschlagen.

Leider hatte ich vergessen das Servobrettchen (GFK in naturfarben) vor dem Einbau zu lackieren (schwarz). Aber ein dicker Edding erfüllte den gleichen Zweck.
 

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Jetzt kommen noch die schwierigen Bauschritte bzw. die, wo ich selbst noch nicht weiß, wie ich sie umsetzen soll.

1.) Motoreinbau, Nase abschneiden: wie am saubersten? Bei meinem letzten Projekt hat mir ein Bekannter eine Schablone gefräst. Damit ging das super. Bei der Mü werde ich wohl pie mal Schnauze mit viel Sicherheitspuffer abschneiden und dann mit Spinneranpassung zurecht schleifen.

2.) Haubenhalterung: die soll wohl mit einem Stahldraht realisiert werden. Fotos habe ich dazu von SG bekommen. Also einen Stahldraht durch den Rumpf und innen an der Kabinenhaube durch eine Halterung. Aber wie soll der Draht halten? Und wie platziere ich die Löcher im Rumpf so, dass sie die Halterung an der Haube treffen? Meine erste Idee wäre pie mal Daumen ein Loch in den Rumpf zu bohren ein ein Holzklötzchen für die Halterung innen an den Kabinenrahmen zu kleben. Dann mit einem Nagel durch das Rumpf im Loch innen die richtige Stelle an der Haubenhalterung markieren und durchbohren. Aber einen so langen Bohrer dann durch die eine Rumpfseite, durch die Halterung an der richtigen Stelle die andere Rumpfseite zu durchbohren habe ich nicht (gibt es wohl auch nicht in dieser kleinen Größe). Hat dazu jemand Ideen zur Umsetzung?
 

alois1

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Hallo MD-Flyer!

Meines Wissens macht man eine Seilanlenkung von rechtem Servoabtriebshebel auf linkes Seitenruderhorn
und umgekehrt .Das heisst 1mal gekreuzt und Seil moeglichst gerade. Ich haette Bedenken, dass
sich das Seil mit der Zeit durch den geknickten Verlauf zum Servo in das Bowdenzugroehrchen ein -
schleift. Wenn Du den Platz vorne fuer den Akku brauchst ,musst halt Seitenruderservo nach hinten
setzen wo es nicht stoert .


Fliegergruss. Gerhard
 

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Als nächstes war der Einbau des Motors dran.

Die Nase habe ich erstmal mit viel Sicherheitsreserve abgeschnitten, innen den Spant eingeklemmt und dann so lange gesägt und geschliffen, bis der mitgelieferte Spinner sich genau in die Rumpfform eingefügt hat. Dann habe ich den Spinner so ausgeschnitten, dass das Mittelstück gepaßt hat. Dann den Motorspant eingeklebt und den Motor festgeschraubt. Das Mittelstück montiert und den Spinner aufgesetzt. Dann den Spinner von außen mit Heißkleber auf dem Mitnehmer festgeklebt und Mitnehmer und Spinner entnommen. Den Spinner habe ich dann mit Uhu 300 endfest mit Mikroballons am Mittelstück festgeklebt und den Heißkleber außen mit einer Zange wieder abgezogen.

Spinner 2.JPGSpinner 1.JPG
 

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Dann stand der letzte Bauabschnitt an, die Kabinenhaube.

Das war das mit Abstand schwierigste am Bau der Mü und mit dem Ergebnis bin ich auch nur mittelmäßig zufrieden.

Die Kabinenverglasung habe ich erst grob zugeschnitten und dann auf das Cockpit mit Canopy Glue verklebt. Dann die überstehenden Millimeter an Material der Verglasung abgeschliffen. Und da lag auch schon ein Problem. Da die Verklebung nicht zu 100% dicht abgeschlossen hat, ist Schleifstaub teilweise nach innen eingedrungen. Ich habe zwar später nochmal eine Seite geöffnet und den Schleifstaub so gut wie möglich heraus geschüttelt, aber nicht 100% rausbekommen.

Für die Befestigung der Haube habe ich mich zu einer anderen Lösung entschlossen als für das Modell eigentlich vorgesehen ist (Befestigungsdraht quer durch den Rumpf und einen Haltepunkt an der Kabinenhaube) und einen Federriegel eingebaut. Dazu musste ich auch an der Haube noch ein Gegenlager einkleben. Für den Haubenriegel entsprechende Aussparungen am Rumpf eingefräst, den Haubenriegel mit ein paar Klebepunkten Belizell angeheftet, ausgerichtet und dann wieder mit Uhu endfest verklebt. Leider auch hier kein 100% Ergebnis, da ich vom Weg des Riegels rund 2 mm verschenkt habe und dieser nur rund 3 mm in das Gegenlager an der Haube einfährt, aber das hält dennoch bombenfest.

Vorne an der Haube noch einen Haltepunkt einharzt und eine entsprechende Aussparung in den Rumpf eingefräst.

Das hält spielfrei und bombenfest. Allerdings hat sich die Passform der Kabinenhaube trotz aller Schleifarbeiten nicht als optimal herausgestellt. Auf der linken Rumpfseite klafft ein deutlicher Spalt. Das halte ich aber für herstellungsbedingt und nicht besser lösbar. Das ist am Ende aber nur ein Schönheitsfehler.
 

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Damit steht jetzt nur noch die Lackierung des Rands an der Kabinenhaube aus, die ich heute noch machen werde.

Abschließend dann noch der Empfängereinbau. Da mache ich mir noch Gedanken über die Verlegung der Antennen, weil der Rumpf ja aus reiner Kohle ist. Hat hier jemand damit schon Erfahrung? Reicht es, die Antennen einfach durch ein Loch im Rumpf nach außen zu führen?
 
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Hallo,

Ich glaube nicht daß Du die Antennen nach außen verlegen musst.
Bei meinem Qantas Swift hatte ich die Antennen auch brav nach außen verlegt - bis mir die Jungs von SG-Composite erklärt haben daß die Rumpfnase aus schwarz eingefärbter Glasfaser besteht. Also habe ich die Antennen nach innen verlegt, im 90° Winkel, funktioniert wunderbar.

Evtl solltest Du bei SG-Composite nachfragen ob der Rumpf der Mü 28 auch so gestaltet ist. Von der Nase bis zum hinteren Rand der Kabinenhaube aus GFK, ab da nach hinten CFK.

Viele Grüße aus FFB
Hanns
 

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Danke für den Tipp, werde ich nachfragen.

Das Foto von der Verriegelung hatte ich noch vergessen:

Haubenriegel hinten.JPG
 
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