Marabu 6 von Robbe

Bei gutem Wetter kann jeder Fliegen gehen und das Modell von seiner besten Seite präsentieren ...

... waren meine Gedanken heute beim Blick nach draußen, bei dem trüben, nassen und vollbewölktem Himmel.

Die Hochstartübung stand ja noch aus, und ein wenig frische Luft schadet ja auch nicht.
So kam es, dass ich heute um 15Uhr, bewaffnet mit dem RES-Hochstartset und dem Marabu, nach draußen ging.
M_Fliegen_24.jpg
Bereits nach den ersten 10 Schritten in der Wiese waren meine Zehen nass ... sehr fein!
Wind war nicht wirklich zu spüren, angesagt war SSW, was für meine leicht abfallende Wiese hinterm Haus genau passen würde.
Kaum den Gummi ausgelegt, spürte ich einen leichten Zug im Nacken .. also doch von der anderen Richtung, lässig. Der erste Start mit dem Wind, danach wurde umgelegt.

Naja, Überraschung gab es insofern, dass ich mir nicht gedacht hätte, dass ich heute, aus ca. 80m Höhe, 3min Flüge zusammen bringen würde .. mit einem Retro Modell!!
Gewaltig, wie der Marabu am Himmel kleben kann ... und diese wahnsinnige Fluggeschwindigkeit! ... Entschleunigung pur :D.

M_Fliegen_23.jpg .. man sieht, die Wiese ist derzeit ziemlich nass. Macht dem Profil aber überhaupt nichts ... und ich war froh, den Flieger überall foliert zu haben.

Natürlich hab ich auch ein wenig mitgefilmt. Ist ja nicht so stressig, wenn man nur mit Seite und Höhe unterwegs ist, kommt aber später.

Ein Flug, vollkonzentriert auf das Modell, ... sehr gerader Steigflug am Gummi, ... Seil ausgeklinkt, gerade nach vor über die kleine Baumreihe ... rechts Kurve und wie am Hang, der Baumreihe entlang ... kein Höhenverlust! Linkskurve und wieder zurück ... er hält die Höhe, steigt stellenweise sogar .. ich kannst nicht glauben, es ist 16Uhr, 3° warm und der Flieger will nicht runter.

So bin ich ein paar Mal hin und hergeflogen, dann ein Fehler und die Höhe war weg .. dennoch waren gute 6min Flugzeit geschafft.
M_Fliegen_22.jpg ... ein Wahnsinn was in dem "Opa" steckt.

Auf alle Fälle ein toller Start in die Flugsaison 2024.

schöne Grüße
Robert
 
ganz im Gegenteil!
Es ist einfach nur "back to the roots!" ... reduziert auf das Notwendigste.

Hier wird wieder das vorausschauende Fliegen trainiert und auch das frühzeitige Treffen von Entscheidungen (aufgrund von Beobachtungen) -> rechtzeitig aus der Thermik aussteigen und Abwindfeld suchen, denn wenn es rauf geht, muss es auch irgendwo wieder runter gehen ;).

schöne Grüße
Robert
 
Mir fällt es schwer Abwindfelder in großer Höhe zu finden, insbesondere wenn es schnell steigt. Zuverlässig kann ich das nur mit dem Vario.
 
Große Höhen gibt es nicht mehr! ;) ... bei uns am Platz ist bei 300m Schluss (und dazu braucht es schon einen zur Seite stehenden Beobachter :confused:) ... und das ist für einen Marabu6 eh schon ordentlich hoch.
Am meisten Spaß macht es (mir), nach dem Hochstart in die Thermik einzusteigen und weg zu steigen.

So schlecht können die Augen ja gar nicht sein, dass ein Vario in einem 2-Achser notwendig ist .

Ein Abwindfeld ist gleich neben einem Aufwindfeld .. man muss nur ein wenig in der Gegend rum fliegen, dann trifft man sicher auf eines ;)

... aber ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anstarten! Jeder wie er glaubt und kann.
Ich fahr auf jeden Fall nach dem Motto: "In der Einfachheit liegt die Genialität" (daher kein Expo, "fast" keine Mischer, kein Vario, keine Stabilisatoren, usw.)

schöne Grüße
Robert
 
Ich fahr auf jeden Fall nach dem Motto: "In der Einfachheit liegt die Genialität" (daher kein Expo, "fast" keine Mischer, kein Vario, keine Stabilisatoren, usw.)
Kann man dafür eigentlich auch 2 Likes vergeben?

Gruß, Peter
 
Hallo,
so einfach lasen wie er ist mit nur zwei Servos.
Mit einem Retromodell wie dem Marabu 6 macht man auch einen Retroausstieg aus der Thermik.
Wir hatten unsere Modelle so eingestellt das Sie perfekt trudeln konnten um Höhe abzubauen.
Dank Pendelhöhenleitwerk und guter Seitenruderwirkung (V-Forn sie Dank) ist das problemlos möglich.
Die dabei auftretenden Belastungen sind gering wenn man beim Ausleiten nicht ruckartig Höhe gibt.
Wir haben sogar Rückenflugversuche gemacht um aus der Thermik zu kommen. Der Rückenflug war jedoch
nicht so einfach einzuleiten und vor allem zu halten. Trudeln ist auf jeden Fall die bessere wahl und bei einem
Modellgewicht von 800 Gramm keine große belastung für das Modell.
Unsere Modelle wogen ca. 1000-1100 Gramm mit den schweren Anlagen und Akkus und lackiertem Rumpf.

Mfg
Georg
 
Große Höhen gibt es nicht mehr! ;) ... bei uns am Platz ist bei 300m Schluss (und dazu braucht es schon einen zur Seite stehenden Beobachter :confused:) ... und das ist für einen Marabu6 eh schon ordentlich hoch.
Am meisten Spaß macht es (mir), nach dem Hochstart in die Thermik einzusteigen und weg zu steigen.

So schlecht können die Augen ja gar nicht sein, dass ein Vario in einem 2-Achser notwendig ist .

Ein Abwindfeld ist gleich neben einem Aufwindfeld .. man muss nur ein wenig in der Gegend rum fliegen, dann trifft man sicher auf eines ;)

... aber ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anstarten! Jeder wie er glaubt und kann.
Ich fahr auf jeden Fall nach dem Motto: "In der Einfachheit liegt die Genialität" (daher kein Expo, "fast" keine Mischer, kein Vario, keine Stabilisatoren, usw.)

schöne Grüße
Robert
Ich möchte wetten, dank deiner adlergleichen Sinnesorgane, dass du sogar mit verbundenen Augen in die Thermik findest und vor allem ganz alleine wieder heraus.
 
Hallo Pierre,

Motor ist ein RoPower Torque LS 3223/10 von robbe ;)
Soll dann mit 2s und einer 16x8 betrieben werden.
Mittelstück ist mal mit 30mm vorgesehen. Luftschraube muss dann im Idealfall seitlich am Rumpf anliegen um den geringsten Widerstand zu erzeugen.

Spinner gibt es keinen, weil die Nase zu sehr oval ist. Dafür kann man den Mitnehmer leicht entfernen und eine "Seglernase" auf die Welle stecken, falls man mal als reiner Segler unterwegs sein will.

schöne Grüße
Robert
 
Hallo Pierre,

Motor ist ein RoPower Torque LS 3223/10 von robbe ;)
Soll dann mit 2s und einer 16x8 betrieben werden.
Mittelstück ist mal mit 30mm vorgesehen. Luftschraube muss dann im Idealfall seitlich am Rumpf anliegen um den geringsten Widerstand zu erzeugen.

Spinner gibt es keinen, weil die Nase zu sehr oval ist. Dafür kann man den Mitnehmer leicht entfernen und eine "Seglernase" auf die Welle stecken, falls man mal als reiner Segler unterwegs sein will.

schöne Grüße
Robert
Also Motor statt Blei 😆.
 
Die Lösung mit dem RoPower Torque LS 3223/10 halte ich nicht für optimal.
Der gesamte Antrieb wiegt ca. 250 gr. Derzeit sind etwa 150 gr Akku und Blei in der Nase des Modells. Der Marabu6 würde 100 gr schwerer!
Der geplante Antrieb leistet etwa 880 gr Standschub bei ca. 31A Stromaufnahme mit ener 16x8 Zoll Luftschraube. Bei einen Akku mit 850 mAh und 2S Akku ergibt sich eine Motorlaufzeit von ca. 1,4 min. Steigleistung ist ca. 4,8 m/sec.

Mein Vorschlag ist der A10-7L kv2200 + 4,4:1 von Hacker Motoren.
1705068016476.png



Der Antrieb wiegt mit einem 3S 850mAh Akku ca. 170 gr und hat bei einem Standschub von ca. 960gr eine Motorlaufzeit von 3,7 min.
Die Luftschraubengröße ist dabei 14x7 Zoll und verursacht eine Stromaufnahme von ca. 12 A und der Marabu6 hat damit eine Steigleistung
von 5,2 m/sec. Die Motorlaufzeit ist ca. 2,5 mal so lang bei ca. 10% mehr Steigleistung als beim RoPower Torque LS 3223/10 . Das ergibt mehr als die dopplete Flugzeit mit einer Akkuladung.
Ein Motorspant mit 20 mm Durchmesser ist beim Hacker völlig ausreichend.
Ich würde den Motor allerdings nur mit einer 13x7 Zoll Luftschraube betreiben.

Mfg
Georg
 
Hallo Georg,

nur mal um meine Gedanken bei meinem Lösungsansatz zu veranschaulichen:
Bei der ovalen Nase, die nicht zu stark verändert werden soll, geht keine Standardmontage mit Kopfspant und Spinner.
Daher wurde eine Lösung mit langer Motorwelle gesucht, und auf einen Spinner verzichtet, die Nase abgestumpft soweit wie notwendig.

Der gewählte Motor (natürlich wurde auf ein robbe Produkt gegriffen ;)) hat nun 135g und sitzt an der gleichen Stelle wie der Akku bei der Seglerversion. Mein verwendeter 5-zeller wiegt 145g plus ca. 20g Blei gleich neben dem Akku.
Der Antriebsakku sitzt ziemlich genau Mittig unter der Flügelnasenleiste .. sollte dadurch relativ Schwerpunktneutral sein bzw. genau passen.

Ja, das gesamte Modell wird um das Gewicht des Antriebsakkus schwerer. Ist aber egal, wenn man das Fluggewicht von früher als Vergleich her nimmt.

Über die Motorlaufzeit hab ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht, da vertrau ich auf die Herstellerangaben.
Auf 100m braucht man somit (mit dienen Werten gerechnet) 21 Sekunden. 2 Servos werden nicht wirklich viel Strom beim Steuern verbrauchen ... und 4 Steigflüge gehen sich immer aus, weil ich sowieso einen 1000mA Akku (ca. 65g) mindestens nehmen werde (kleinere Akkus sind für's Freizeitfliegen "umständlich";)).

Aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten.
Da es ein Bausatzmodell ist und wird, kann es dann jeder nach seinen Vorstellungen und Möglichkeiten lösen.
Diese eine wird auf jeden Fall im Bausatz so enthalten sein.

schöne Grüße
Robert
 
Hallo Robert,
du hast laut deiner Einbauskize vorne etwa eine kreisänhliche Fläche mit 22 mm Durchmesser.
Zum Einbau des A10-7L kv2200 + 4,4:1 nehme ich bei meinen RES Modellen ein Rohr mit 18mm Außendurchmesser und 1mm
Wandstärke mit einer Länge von 17mm her. In dieses Rohr klebe ich vorne einen runden Motorspant mit 16mm Außendurchmesser und einer Wanstärke von 1,5mm. Der Motorspant ist mit den benötigten Aufnahmebohrung für die Antriebbefestigung am Getriebe versehen.
Dann nehme ich einen ausreichen großen Balsaklotz (beim Marabu6 etwa 66x45 mm und min. 37 mm lang ) und lege die Lage des Getriebewellenausganges an der Frontseite und die Mitte des Motorwellenendes an der Rückseite fest. Durch einen Versatz in der Höhe der beiden Zentren bestimme ich den angestebten Motorsturz. Diese Sturtzachse ist auch die Bohrungsachse. Dann bohre ich mit einem 25mm Forstnerbohrer von der Rückseite 22 mm tieft in den Klotz. Danach bohre ich mit einem 18 mm Bohrer den Klotz durch. Nun habe ich eine 15 mm lange 18 mm Aufnahmebohrung für mein Rohr mit Motorspant. Das Rohr klebe ich bündig in den Klotz ein. Der Klotz wird noch sehr grob in die Rumpfnasenform gebracht und dann am Medell verklebt und angepast.
Einen 18 mm Spinner gibt es nicht und die Luftschraubenaufnahme ist soweiso schon12 mm breit und macht einen Spinner überflüssig.
Wer nicht bohren will oder kann, kann die Nase auch aus mehren Teilen um das Rohr herum zusammenkleben und die benötigten Hohlräume
qudratisch freilassen. Die Ecken könnte man dabei auch noch mit Dreikantleisten aussteifen. Oder man verwendet vorne eine 15 mm Balsaplatte mit einer 18 mm Bohrung und klebt darin das rohr ein. Die Platte wird dann an die abgeschnittene Rumpfnase geklebt und an den Rumpf angeglichen.

PS
Hofentlich wird auch mit alten robbe Servos, Akku, Solarfilm bespannt und einer alten Robbe Anlage mit 27 mHz geflogen! Dann erst ist alles Retro.

Mfg
Georg
 

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  • Robbe_eco_FM-Sender_k.jpg
    Robbe_eco_FM-Sender_k.jpg
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Das heutige Wetter war ja mehr als einladend ... und auch die Windrichtung hat endlich mal wieder für meinen Haushang gepasst.
Das Sonntagsprogramm ein wenig gestrafft und schon waren 40min für's fliegen frei :cool:.
M_Fliegen_25.jpg .. wolkenloser Himmel, prächtiger Sonnenschein, angenehm warme Temperaturen und leichter Wind von vorn .. was will man mehr.
M_Fliegen_28.jpg .. der Marabu gleitet auf Augenhöhe vor der Nase hin und her, nimmt jeden Heber mit ... aber auch das Saufen :D.
M_Fliegen_30.jpg .. anmutig kommt er in Schleichfahrt daher.

Trotz beinaher Windstille war dann zeitweise ordentliches Knüppeln angesagt, denn die erste Thermik drückt den 2-Achser dann schon mal ordentlich aus der Richtung. Da muss man sich echt umgewöhnen. Aber einmal in der Blase drinnen, steigt er wie ein Heißluftballon nach oben.
Da merkt man gleich, worauf die Auslegung abzielt.

Für mich wird er der klassische Hochstartflieger werden, mit dem ich die bodennahe Thermik nutzen und ausfliegen möchte.

Heute am Hang hat es jedoch auch sehr viel Spaß mit ihm gemacht .. ich denke, die Bilder zeigen meinen Grinsen im Gesicht.

M_Fliegen_26.jpg

schöne Grüße
Robert
 
Hallo Leute!

Beim Schreiben des Konzeptes für die Bauanleitung stellt man leider immer wieder fest, dass doch der Fundus an Bildern Lücken hat.
Somit wurde nun, nach Überarbeitung der Laserdatei, mit dem Bau eines zweiten Marabu begonnen .... auch weil ja die E-Version für die Anleitung dokumentiert werden muss ;).

Ich will euch hier nicht nochmal einen ganzen Baubericht aufhalsen. Es sollen nur die wesentlichen Änderungen/Verbesserungen aufgezeigt werden.

02_Rumpf_002.jpg
.. wenn die Sachen alle griffbereit liegen, macht es eine Freude ein Holzmodell zu bauen. Man taucht in eine eigene Welt ab und vergisst alles rund um sich.
02_Rumpf_001.jpg .. ja, es wird ein Marabu :cool:

Die erste große und sehr hilfreiche Ergänzung im Bausatz ist die kleine Rumpfhelling.
02_Rumpf_004.jpg .. mit "Klammern" werden die Rumpfseitenwände festgehalten. So kann der Rumpf schön ausgerichtet werden und anschließend trocknen. Geklebt wird so viel wie möglich mit Weißleim.
02_Rumpf_003.jpg .. ich hab mir hier als Ausrichtlinie den Papierrand des Bauplanes genommen.
Der Kopfspant folgt, sobald die anderen Klebestellen trocken sind.

schöne Grüße
Robert
 
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