MC 20 Hott, Akku laden

Olli F

User
Hallo,

ich habe eine MC 20 Hott mit dem Original Akku (Lilo 6000mAh) und ein Ultra Duo 40.

Es gelingt mir nicht den Akku "vernünftig" zu laden, weil die Spannung sehr schnell ansteigt und dann die Ladeschlussspannung erreicht ist.

Ich nutze folgende Einstellungen:

Lipo, 4,20V Ladeschlussspannung.

Bei Strömen größer 0,8 A steigt die Spannung sehr schnell an. Ich lade zur Zeit mit 0,5A. Dieses Verhalten tritt übrigens auch auf wenn der Akku direkt an ein Ladekabel angeschlossen wird, Ladung also nicht über den Sender.

Ein Entladung hat jetzt jedoch gezeigt, dass ich gerade mal nur etwas mehr als 50% raus bekommen habe.

Ich haben noch einen zweiten Graupner Akku für MX 20 (Lipo, 6000mAh), dort ist das Verhalten ähnlich.

Wie ladet ihr eure Senderakkus? Kennt Jemand diese Eigenarten auch?

Viele Grüße

Olli
 
Hallo Olli,

tja, deine Erkenntnisse sind nicht neu und wurden bereits in anderen Threads in dieser Rubrik besprochen. Ich fürchte bisher ist es - zumindest nach meiner Kenntnis - noch niemandem gelungen den verwendeten Akku (übrigens derselbe wie bei der mc-32 HoTT) mit einem der diversen, am Markt befindlichen LiIon Ladegeräte vernünftig geladen zu bekommen.

Bleibt leider momentan nur das mitgelieferte Steckernetzteil und Laden über Nacht, dummerweise ohne jegliche Kontrolle der eingeladenen Strommenge und ohne Anzeige, ob der Akku wirklich voll ist.

Wie man nun unterwegs bzw. auf dem Flugplatz den Akku ohne Lademöglichkeit am 220 V Stromnetz direkt über ein Ladegerät, das an einer Autobatterie hängt, vernünftig und auch schnell (unter einer Stunde) sicher voll bekommt, ist wohl bisher noch nicht geklärt. Ich bin dem Problem durch den Kauf eines Reserveakkus aus dem Weg gegangen, der sich vollgeladen mit im Senderkoffer befindet und den ich bei auftauchenden Kapazitätsproblemen auf dem Flugplatz einfach austausche.

Gruß, Karl Hinsch
 

Olli F

User
Danke für die schnelle Antwort.

Sorry, hatte irgendwie nichts gefunden zu diesem Thema.

Das Laden über das Steckernetzteil ist ja nicht wirklich eine tolle Alternative wenn der "High End Lader" direkt daneben steht...

Aber gut, dann geht es ja nicht nur mir so.

Hat mal Jemand probiert die Ladeschlussspannung zu erhöhen am Lader?

Olli
 
Leider muss auch ich Karl völlig recht geben.
Das einzige Ladegerät, mit dem es mir gelungen ist den Akku einigermassen wirklich voll zu bekommen, ist ein uraltes Graupner ULTRAMAT 10.
Aber nur direkt am Akku angeschlossen. Nicht gerade praxis-tauglich.
Neuere Geräte bringen diese eine Zelle nicht voll. Auch nicht wenn die Endspannung auf "LI" erhöht wird.
Gruss Jürgen
 

UweHD

User
Ich habe auch erst mit dem "großen" Ladegerät rumexperimentiert, bin aber dann schlußendlich wieder beim Steckerlader gelandet: Der funktioniert absolut streßfrei über Nacht und macht den Akku wirklich richtig voll. Damit habe ich die MC-20 noch bei keinem Flugtag an die Grenze der Akkulaufzeit bekommen (mein Maximum waren bis dato gut 6 Stunden Laufzeit vor der nächsten Ladung, und der Akku war noch nicht am Ende). Beim Laden mit einem Automatiklader muss man den Ladestrom stark begrenzen, dann geht auch das. Nur hat man dann irgendwo keinen Vorteil mehr gegenüber dem Steckerlader.

Klar will man da anfangs irgendwie immer das Ladegrät mit Display dranhängen, dafür ist man wohl einfach zu neugierig was der Akku so treibt. Die Praxis zeigt aber, dass der Steckerlader einwandfrei funktioniert und am besten mit dem verbauten Senderakku harmoniert.
 
Hallo Uwe,

tja, ich bekomme nur gelegentlich Probleme, wenn sich beispielsweise im Urlaub oder bei einer ausgedehnten, mehrtägigen Trainingssession oder einem Wettbewerb irgendwann soviel Betriebszeit auf dem Akku ansammelt, dass dieser eben doch (so nach etwa 10 Std. bei der mc-32) leer wird und ich einfach keine Gelegenheit habe in die Nähe einer Steckdose zu kommen, beispielsweise wenn man draußen im Zelt oder Wohnmobil übernachtet und keine Infrastruktur mit Netzsteckdose zur Verfügung hat. Wie schon beschrieben behelfe ich mir dann mit dem Tausch auf einen Zweitakku. Ist aber trotzdem irgendwie unbefriedigend, vor allem weil ne Autobatterie und ein gutes Schnellladegerät durchaus vorhanden wäre, mit dem ich ja auch völlig problemlos und schnell meine diversen Empfängerakkus laden kann (Konions oder LiFes).

Gruß, Karl Hinsch
 

UweHD

User
....weil ne Autobatterie und ein gutes Schnellladegerät durchaus vorhanden wäre, mit dem ich ja auch völlig problemlos und schnell meine diversen Empfängerakkus laden kann (Konions oder LiFes)....
Hallo Karl,

das Laden mit Schnellader und Autobatterie sollte aber doch funktionieren, sofern man den Strom in Grenzen hält? Klar, schnell ist was anderes, aber über Nacht im WoMo an 12 klappt damit ja auch.
Ich sehe das einzige Problem darin, dass man den verwendeten Akku offenbar nicht schnelladen kann. Hat eigentlich schon mal jemand einen anderen 1S LiIo oder LiPo in dem Sender ausprobiert?
 

WalterH

Fördermitglied
Nach Kennzeichnung hat der Steckerlader eine feste Spannung von 4,2V und kann maximal 500mA Strom liefern.
Ich hab das nicht überprüft und lasse mich gerne korrigieren, wenn ich da falsch liege. Ärgerlich ist, dass es keine Anzeige z.B. über eine LED gibt, dass der Ladevorgang läuft. Der Sender ist in dieser Hinsicht auch zugeknöpft.

Damit wird der Akku vermutlich zunächst mit dem maximalem Strom von 500mA geladen und mit steigender Spannung geht also der Ladestrom automatisch immer weiter runter. Ist idiotensicher und für den Akku in Ordnung, solange man halt Zeit hat.

Ein noch so teures high-tech Ladegerät kann das auch nicht besser machen, da wir keine ausreichenden technischen Daten des verwendeten Akkus haben. Man kann spekulieren, dass ein Ladestrom von 0,5C einen LiIon Akku vermutlich nicht überfährt aber ohne Datenblatt würde ich das nicht machen. Es geht ja nicht nur um den Anschaffungspreis des Akkus wenn der mal ausfällt.
Aber wer das mal testen will kann das ja gerne mal berichten. :D
Allerdings wissen wir dann noch nicht, ob Graupner immer den selben Akkutyp vertreibt.:confused:

Ein Vorteil der Verwendung eines guten Ladegerätes ist allerdings, dass man Informationen über den Zustand des Akkus erhält.
Zum Beispiel an Hand der Lade- und Entladekurven, die man mit einem guten Ladegerät ja aufzeichnen kann, kann man den Akku gelegentlich überprüfen und ist so eher in der Lage, frühzeitig Veränderungen festzustellen.
Grüße
Walter
 

UweHD

User
...Ärgerlich ist, dass es keine Anzeige z.B. über eine LED gibt, dass der Ladevorgang läuft. Der Sender ist in dieser Hinsicht auch zugeknöpft....
Da gibt es einen Trick: Sender beim Laden kurz einschalten - bei angeschlossenem Lader blinkt dann die Anzeige der Voltzahl. Aber eine kleine LED am Steckerlader wäre in der Tat simpler und besser. Da wurde am falschen Ende gespart.
 

WalterH

Fördermitglied
Danke Uwe - war mir nicht bekannt.
Sollte ja wegen der limitierten Spannung am Lader auch ohne Gefahr sein.
Grüße
Walter
 
Hm, laut Handbuch für Laden des Senderakkus mit Steckerlader:

Der Sender muss während des gesamten
Ladevorgangs ausgeschaltet sein. Niemals
den Sender, solange er mit dem Ladegerät
verbunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzeitige
Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Lades-
pannung derart ansteigen lassen, dass der Sender
durch Überspannung sofort beschädigt wird. Achten
Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und
guten Kontakt aller Steckverbindungen.
 

UweHD

User
Hm, laut Handbuch für Laden des Senderakkus mit Steckerlader...
Danke, das war mir nicht bekannt.
Wie soll aber bei einem Steckerlader mit 4,2 Konstantspannung eine Überspannung entstehen? Zumindest hat mein Sender bis dato keinen Schaden genommen, und ich habe den Ladevorgang immer durch kurzes Einschalten überprüft. War das nun Glück oder ist die Warnung übertrieben bzw. auf andere Lader gemünzt?
 

wenni

User
Danke, das war mir nicht bekannt.
Wie soll aber bei einem Steckerlader mit 4,2 Konstantspannung eine Überspannung entstehen? Zumindest hat mein Sender bis dato keinen Schaden genommen, und ich habe den Ladevorgang immer durch kurzes Einschalten überprüft. War das nun Glück oder ist die Warnung übertrieben bzw. auf andere Lader gemünzt?

Kann mir dass nur durch die Indudktionsspannung der Spule erklären. Wenn meine angegrauten Zellen nicht lügen (die Elektroniker Ausbildung ist schon über 10 Jahre her) erzeugt jede Spule bei Spannungsänderung eine Induktionsspitze, welche ein vielfaches der angelegten Spannung betragen kann. Ergo aus 4,2V werden mal schnell 25-50V? (bitte nicht festnageln, glaub das is noch viel mehr), ergo viel zu viel für die Elektronik. Der Steckerlader wird eh recht simpel aufgebaut sein, Primär- und Sekundärspule und ein paar Gleichrichterkondensatoren. Ob da noch was stabilisierendes dran ist, ist auch nur Spekulation meinerseits. Normalerweise sollte dann um der Induktion entgegen zu wirken noch ne Diode drin sein, um die Induktionsspannung kurzzuschließen.

Also nicht auf obige Ausführung festnageln, nur so kann ichs mir erklären.
 

Olli F

User
Und wie erklärt es sich nun, dass der Steckerlader mit 4,2V Konstantspannung nun "mehr" reinlädt als ein Ladegerät, welches auf Lipo und 4,2V Ladeschlussspannung steht?
Auch bei einem Lipo wird doch der Strom zum Ende hin deutlich reduziert.
Und ich lade mit 0,5A am Duo 40, also mit identischen Werten im Vergleich zum Steckerlader.

Hat Jemand mal einen mit Steckerlader voll geladenen Akku anschließend mit dem Computerlader entladen und die tatsächlich verfügbare Kapazität ermittelt?

Gruß

Olli
 
Olli,
das wurde mir damit erklärt, dass der "Stecker" mit wesentlich geringerem Konstant-Strom arbeitet.
Darum auch die 14 Stunden bei leerem Akku.
Tatsache ist, dass die Sendezeit ab Ladegerät schnell 1/4 bis 1/3 geringer ist bei "Lader-Ladung".
Hinzu kommt, dass ja nur der obere Spannungsbereich bis 3.6V verwendet wird.
Damit ist der Akku aber nicht wirklich "leer".
Gruss Jürgen
 

hholgi

User
frage

frage

Mal ne vielleicht dumme Frage:

Ist zwischen Akku (im sender) und Ladebuchse keinerlei weitere Elektronik im Pfad?
Oder könnte eine dort verbaute Schaltung unsere Computerlader verwirren?

Grüße
 

wenni

User
Also ich kenne jemanden, der lädt seine Lipos mit nem einstellbaren Netzteil, zumindest vor ein paar Jahren, als er mirs erklärt hat. Spannung eingestellt auf max. Ladespannung und den Strom als max. Ladestrom dazu eingestellt.

Könnte mir vorstellen dass das mit dem Steckerladegerät genauso funktioniert.

Ladespannung gleich 4,2V, evtl. fällt an irgendeiner Diode im Sender noch was ab, dass nur 4.0V am Ende rauskommen. 500mA als max. Ladestrom.

Hat der Akku nun z.B. 3,5V wird die Ladung vom Ladegerät ausgeglichen, es fließt Strom in den Akku. Je höher nun die Spannung am Akku wird, desto geringer wird der Ausgleichsstrom der im System dann fließt. Könnte man nun genau berechnen wenn man den Innenwiderstand des Akkus weiss. Der gute alte RUDI lässt grüßen :D

Ich hab keinen Schimmer was so für Innenwiderstände realistisch sind, aber mal ein Beispiel, hoffe ich verhau mich nicht total mit meiner These.

Akku 3,5V zu 4,2V (interenes Zeug mal außen vor) ist 0,7V Differenz. Ri nehm ich mal einfach dass ich nen Wert hab 0,05Ohm. Ergibt 0,7V durch 0,05Ohm ergibt einen Strom von 14A, limitiert auf die 500mA die der Lader schafft/zur Verfügung stellt.

Akku 4,19V zu 4,2V ist 0,01V. 0,01V durch 0,05Ohm ergibt schon nur noch 200mA Ladestrom und reduziert sich je näher die 4,2V erreicht werden bis 0, wenn beide Spannungen gleich sind.
 

UweHD

User
Kann mir dass nur durch die Indudktionsspannung der Spule erklären. Wenn meine angegrauten Zellen nicht lügen (die Elektroniker Ausbildung ist schon über 10 Jahre her) erzeugt jede Spule bei Spannungsänderung eine Induktionsspitze, welche ein vielfaches der angelegten Spannung betragen kann.....
Mir ist nur unklar, woher diese Induktionsspitze kommen soll. Wenn ich die MC-20 mit eingestecktem Steckerlader einschalte, dann wird der Ladevorgang offenbar nicht unterbrochen, sondern es lädt fröhlich weiter. Man kann den Sender demnach sogar im Betrieb laden (was ich beim Programmieren aus Unwissenheit bzgl. der Passage im Handbuch schon getan habe) und der Akku wird einfach ohne Unterbrechung weitergeladen. Dabei blinkt die Spannungsanzeige und zeigt die langsam ansteigende Spannung an.
Ich bin kein Elektroniker und will das daher nicht bewerten. Ich find's nur komisch, wenn sowas dem Sender schaden könnte.
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Wenn ich die MC-20 mit eingestecktem Steckerlader einschalte, dann wird der Ladevorgang offenbar nicht unterbrochen, sondern es lädt fröhlich weiter.
So ist es !
Ich schalte den Sender schon immer beim Ladevorgang kurz ein, um zu kontrollieren ob der Akku auch wirklich geladen wird. Ich möchte auch niemanden dazu animieren, dass muss jeder selbst entscheiden.
 
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