Mini Alpina von Tangent-Modelltechnik

LS8-18

Vereinsmitglied
2. Bausatzinhalt

So... mittlerweile bin ich mal dazu gekommen die Mini Alpina auszupacken und mal ein paar Bilder der einzelnen Komponenten zu machen. Macht für mich alles einen sehr guten Eindruck.

Gesamtübersicht der Bauteile:
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Keine Bange! Natürlich gibt es auch einen rechten Flügel. Der Übersicht halber hab ich nur den Linken abgebildet

Der Rumpf von vorn
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Flächenanformung
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Leitwerksfinne (Seite)
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Leitwerksfinne (von hinten) in der schon der Abschlußspant eingeklebt ist
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Im Rumpf liegen Kohleverstärkungen...
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...die bis in die Rumpfspitze reichen!
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Die Flächen haben eine sehr schöne Streckung :cool:
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Das Profil ist schon an der Wurzel sehr dünn
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Design Edition mit bedrucktem Flügeldekor
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LS8-18

Vereinsmitglied
Hekto schrieb:
Hi!

Endlich hat sie mal einer ausgepackt ;)
Erzähl doch bitte mal was von der kleinen - bist du zufrieden mit der Qualität?
Vielleicht kannst du ja auch mal kurz ausmessen, ob 13mm-Servos in die Flächen gehen (bei der großen gehen ja auch deutlich größere als angegeben) und wie groß der Motor sein darf.
Wäre sehr nett, da ich auch gerade vor der Kaufentscheidung stehe.

Gruß,
Pascal

Zum Motor kann ich Dir, wie Du ja siehst, nichts sagen, da ich die Kleine als Segler baue. Zu den Flächenservos kann auf den Wölbklappen noch ein 13mm Servo gehen, auf den Querrudern definitiv nicht. Der Flügel ist sehr schlank und das hat bei entsprechender Profilierung auch Auswirkungen auf die Dicke ;)
 
Hi,
Zu den Flächenservos kann auf den Wölbklappen noch ein 13mm Servo gehen

Das solltest du gar nicht erst versuchen. Nimm auch hier 10 mm Servos und du brauchst an der Verstärkung nicht herumzuschleifen. Habe es selbst erst mit HS 81 ( 12 mm) versucht, will nicht so richtig. Deshlab habe ich auf 10 mm Servos zurückgegriffen.

Andre



PS. Ich hab die E-Version:D
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Der Motor darf 36mm Durchmesser haben.
Ich baue den Kontronik Kira 500-26 mit Getriebe 6,7:1 rein.
Servos: Futaba S3150. Erhoffe mir damit ähnlich zackiges Steuerverhalten wie beim E-Kult mit Micro digis.
 
Motor

Motor

Hi Hecto,
habe einen AXI 2826/12 verbaut. Ø 35 mm - ringsherum ist noch etwas Luft. Aber bei den Außenläufern wirds schon eng. Die Kabel sollen ja den zweiten Flug erleben :rolleyes: :D .

Ein paar Daten:
Motorspantdurchmesser 36 mm
Außendurchmesser! Kabinenhaube Anfang 48 mm = 33 mm hinter Rumpfspitze

Noch nen Tipp: Kurze Motoren bevorzugen! Sonst gibts zum einen kleine Sorgen mit dem Akkubrett und eventuell mit dem Schwerpunkt. (Das gilt aber nur, wenn ihr euch an den Plan haltet).

Andre
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Ursprünglich wollte ich ja auch die Futaba S3150 verbauen. Nachdem ich heute die Schächte freigelegt und gemessen hab, wurde dies wieder verworfen. Ich bin halt kein Freund von Servoverstümmelungen und so hab ich heute beim Staufenbiel 4x Dymond D60 Servos bestellt.

Morgen gibt es wahrscheinlich dann Bilder vom Einbau des Flitschen- und Windenhakens sowie der Verklebung vom Lager des Pendelruders ;)
 
LS8-18 schrieb:
Ursprünglich wollte ich ja auch die Futaba S3150 verbauen. Nachdem ich heute die Schächte freigelegt und gemessen hab, wurde dies wieder verworfen. Ich bin halt kein Freund von Servoverstümmelungen und so hab ich heute beim Staufenbiel 4x Dymond D60 Servos bestellt.

Morgen gibt es wahrscheinlich dann Bilder vom Einbau des Flitschen- und Windenhakens sowie der Verklebung vom Lager des Pendelruders ;)

Hi Daniel,

also D60 Servos würde ich bei nem 2,5m Leistungssegler
höchstens auf der Kabinenhaubenverriegelung einbauen :eek:

Was spricht gegen die 3150 ??
 
Hi Daniel,

nichts gegen ein D60, super Servo sinnvoll eingesetzt, ABER das sind m. Meinung nach Servos die nicht in dieser Modellgröße verwendung finden sollten. Bis max. 2m O.K. bei mehr??
Wie Tobias schon schrieb; was spricht gegen das S3150?
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Tobi Schwf schrieb:
Was spricht gegen die 3150 ??

Natürlich ist das 3150 ein super Servo! Das steht außer Frage und es ist ja mein absoluter Favorit, aber ich bin kein Freund davon bei einem 40,- Servo die Laschen abzuschneiden, am Gehäuse rumzuschleifen und das ganze fest in die Schale zu verkleben :eek: Da bin ich nicht schmerzfrei genug für. Laut Robbe Webseite und Hölleinshop gibt es noch nicht einmal ein Ersatzgehäuse dafür. Zudem bin ich mir trotz massivster Servomißhandelung immer noch nicht sicher ob es dann paßt.:confused:

Laut Anleitung sollen Servos mit min. 15Ncm eingesetzt werden. Die D60 haben 20Ncm also sollte das passen.:rolleyes:
 

LS8-18

Vereinsmitglied
3. Einbau Flitschenhaken

Um auch mal am Hang ein bißchen Überhöhung zu bekommen und nicht gleich eine Winde aufbauen zu müssen, bekommt die Kleine einen Flitschenhaken verpaßt. Um den weiteren Rumpfausbau nicht zu behinden (u.a. kommt noch eine F-Schleppkupplung rein) ist die Position recht weit vorn und noch vor der vordersten Akkuposition. Hab dies auch schon so beim meinem Mini-Kult verwirklicht und macht keine Probleme später im Betrieb.

Der Strich zeigt das vordere Ende des Akkus an.
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Dann noch das Loch sicherheitshalber einen Tick weiter vorne gebohrt.
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Als Flitschenhaken wird bei Bedarf ein 3mm Kohlestift in ein Messingröhrle gesteckt. Das Messingrohrstück ist passend abgelängt und etwas schräg geschliffen damit später der Stift etwas schräg drin sitzt und das Flitschenseil nicht bei jeder kleinen Bewegung rausrutscht.
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Dann das Messingrohrstück im Rumpf in die Position bringen und mit etwas 5min-Epoxy fixieren, bevor es mit Baumwollharz ein"zementiert" wird. Zur Gewissensberuhigung hatte ich vorher noch einen kleinen Streifen Kohle UD-Band, zum Anschluß an die bereits vorhandenen Kohlerovings, auflaminiert.
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LS8-18

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4. Pendelruderlager

Als nächstes stand das Pendelruderlager an. Dieses ist bereits werksseitig vormontiert und muß noch entgültig verklebt werden. Dabei ist natürlich darauf zu achten, daß dies winklig zur Seitenflosse erfolgt. Ich habe dazu die Muttern jeweils auf einer Seite entfernt und ein bißchen eingedicktes Harz aufgebracht und dann die Mutter wieder aufgeschraubt. In der Anleitung steht das man die Seitenflosse mit Packband vor Harzschmiere sichern soll. Ich habe PVA aufgebracht, was das gleiche bezweckt bzw. verhindern soll.

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Da Ruderseitig nacktes Holz ist mußte dann doch Packband her, auf das wiederum etwas PVA aufgebracht wurde.

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Bevor das Leitwerk aufgesteckt wird, sollten die Stahldrähte unbedingt eingefettet werden. Damit wird verhindert das Harz, was sich verirrt hat, nicht zu einer unlösbaren Verbindung führt ;)

Die Seitenruderfinne wurde mit einem Lot ausgerichtet, damit es auch ja senkrecht ist. Dann wurden die Leitwerkshälften aufgesteckt und die beiden Ecken auf die gleiche Höhe gebracht. Nicht vom Flächenstahl im Hintergrund irritieren lassen. Der ist schief im Rumpf, da die Aussparungen etwas Übermaß aufgrund der schwimmenden Flächensteckung haben und daher nicht 100% gleichmäßig auf beiden Seiten sind.

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So sieht die ganze Stellage aus, bis es morgen früh ausgehärtet ist.

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LS8-18

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5. Hochstarthaken

Als Hochstarthaken kommt die gehärtete Variante von Kavan zum Einsatz.

Auf dem folgenden Bild seht Ihr die Markierung für den angegebenen Schwerpunktbereich von 60-65mm.

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Der Schwerpunkt von 60mm wurde auf die Rumpfunterseite übertragen. Eine ziemlich optimale Position für den Haken liegt bei ca. 8-10° vor dem Schwerpunkt was bei dem hier gegebenen Rumpf ca. 8mm sind. Dies ist die Position an der die Bohrung gesetzt wird und stellt den vorderen Strich da.

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Zum großflächigen Einleiten der Kräfte wurde noch eine entsprechende Holzplatte zurecht geschnitten. Die weitere von der anderen Seite eingebrachte Einschlagmutter dient der Befestigung von Ballast mit Hilfe einer Flügelschraube ;)

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Die Unterseite des Rumpfes wurde sicherheitshalber mit etwas PVA vor möglichem Harz geschützt. Auf das Brettchen kommt schön eingedicktes Baumwollharz und mit Hilfe einer Schraube fixiert und etwas gerpeßt. Die Schraube unbedingt einfetten, vorausgesetzt Ihr wollt die nochmal losbekommen ;)

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So sieht das ganze dann von innen aus...

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... und wenn probeweise dann nach dem aushärten mal der Haken eingedreht wurde.

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LS8-18

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6. F-Schlepp - Kupplung

Nachdem ja bereits alles für den Winden- und Flitschenstart im Rumpf ist, kommt noch eine F-Schleppkupplung rein, um jetzt für nahezu alle Startarten gewappnet zu sein. :D

Vom Platz für das Servo kommt eigentlich nur eine liegende Position unter dem Servobrett in Frage. Bei den folgenden Bildern wurde das Klötzchen und das Servo nur mit Doppeltape fixiert, um zu schauen ob alles paßt und funktioniert ;)

Damit der Servoarm ein wenig Platz zum arbeiten bekommt, wird das Servo auf einen Balsaklotz gesetzt, wie man es auf dem Foto erkennen kann.

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Als Schleppkupplung kommt die bekannte Geschichte mit Stahldraht und Bowdenzughülle zum Einsatz. Vor dem vorderen Stück der Bowdenzughülle kommt dann direkt der Empfängerakku. Die Führung wurde zunächst mit Sekundenkleber fixiert und somit positioniert.

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Nach dem erfolgreichen Funktionstest wird nun alles sauber im Rumpf verklebt, damit es auch dauerhaft hält. Im Anschluß wurde dann der erforderliche Ausschnitt auf der Rumpfunterseite geschaffen und mal zur Probe das Schleppseil eingeklinkt

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LS8-18

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7. Einbau Torsionsstifte

Der bisher aufwändigste Arbeitsschritt ist das Setzen der Torsionsstifte. Dies muß mit besonderer Sorgfalt erfolgen, insbesondere da hier eine schwimmende Flächensteckung vorliegt. Dies bedeutet das der Flächenstahl nur der Verbindung der Flügel und der Übertragung der Biegekräfte erfolgt und dieser keine Verbindung zum Rumpf aufweist. Diese Aufgabe übernehmen die Torsionsstift. Daher muß darauf geachtet werden, den Rumpf nicht schief zwischen den Flügel aufzuhängen. ;)

Vor der Verklebung sollte alles per Trockenübung durchgegangen und auch geschaut werden, daß alles ordentlich paßt und man nicht alles mit dem Harz verschmiert.:D

Zunächst müssen erst einmal die Positionen übernommen werden, an denen die Bohrungen im Flügel zu erfolgen haben. Dafür wurden die beiliegenden Stifte angespitzt und wie auf dem Bild zu sehen "versenkt". Flügel wird grob durch den eingeschobenen Flächenstahl geführt und die Feinjustage erfolgt per Finger und Auge gemäßt der Flächenanformung.

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Die Bohrungen können ruhig etwas Übermaß haben. Da gibt es einen Spalt zum ordentlichen Fügen bei der Verklebung. Ganz wichtig ist dabei das alles möglichst spannungsfrei ist. Nur so kann gewährleistet werden, daß der Flügel net beim auf und abbauen zwickt und schwer zusammengeht. Vor dem entgültigen Verkleben wurde alles in einer Trockenübung auch auf Winkligkeit geprüft. Dafür wurde der Rumpf mit Hilfe eines Lots senkrecht ausgerichtet und die Flügelenden per Stahllinieal auf die selbe Höhe ausgemessen. Das dafür natürlich der Tisch absolut in der Waage stehen muß ist klar oder? :cool:

Ebenso sollte darauf geachtet werden das die Flügel nicht zueinander verdreht sind und man so nicht einen schönen Propeller baut :D

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Die Stifte habe ich dann noch an den Verklebestellen aufgerauht. Den Rumpf und Flügel an den exponierten Stellen mit Paketband geschützt und zusätzlich noch mit PVA versehen. Damit die Stifte halbwegs sauber ausgerichtet sind und nicht verutschen, wurden sie mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Diese Verbindung löst sich ohne Probleme wieder mit einem kurzen Ruck. Vor dem Verkleben hab ich die Stifte noch mit einer schönen Fase versehen, daß vereinfacht später das zusammenstecken.

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Dann mit einer Spritze recht dünnes Baumwollharz in die Bohrungen der Flügel gespritzt, den Überschuß weggewischt und dann noch ne Minute stehen lassen, damit es etwas absinkt. Dann gehts ans eingemachte und die Flügel werden drangesteckt.

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Mal schauen ob es morgen früh auch so auseinander und wieder zusammengeht wie ich mir das so vorstelle. :rolleyes: :D
 

LS8-18

Vereinsmitglied
Warum ist es so ruhig hier? Komme mir gerade vor wie ein Alleinunterhalter :confused:
 

Hekto

User
Oh nein, das liegt nur daran, dass alle ganz gebannt deinem Bericht "lauschen". Mir zumindest gefällts ausnehmend gut und ich danke dir jetzt schon für die vielen nützlichen Tipps die ich aus dem bericht entnehmen kann für den Bau meiner "Kleinen" :cool:
Schöne Grüße aus dem Sauerland,
Pascal
 

mads68

User
Ich glaube es sind alle beeindruckt wie sauber Du das Teil baust und das auch dokumentierst.

Bin schon auf Deinen Flugbericht gespannt.

Gruss,
Mathias
 
Alleinunterhalter ja - aber nicht ohne Zuschauer

Alleinunterhalter ja - aber nicht ohne Zuschauer

Hallo Daniel,

mit anerkennendem Respekt verfolge ich Deinen Baubericht und bewundere :eek: die Perfektion, die Du dabei an den Tag legst. Auch wenn Du Dir dabei als Alleinunterhalter vorkommst - mach bitte weiter so. Es gibt bestimmt einige, die entweder bereits am mitbauen sind, oder, wie ich, doch zumindest schon davon träumen.

Gruß

Martin
 
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