MiniSpider oder Baudis Banana

marcm

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Kleiner Baubericht zum Slopewing 2000 von eflight

Kleiner Baubericht zum Slopewing 2000 von eflight

So wie versprochen und gewünscht möchte ich einen kleinen Baubericht des Slopewings 2000 veröffentlichen.
Diese Art von Hangflieger ist in vielen Versionen erhältlich und es scheint so als seien sich die Händler zeitweise selber nicht sicher welche von diesen sie mit der nächsten Lieferung erhalten. So ging es auch mir, zuerst schaute ich mir die Version mit geknickten Flügel und Karbon verstärkter D-Box an, zwei Wochen später kam eine neue Lieferung bei der die Flügel über die gesamte Breite noch mit einer oder mehreren Lagen Karbongewebe verstärkt waren.
Der Lieferung besteht aus den bereits angesprochenen mit Karbongewebe verstärkten Flügeln, dem Rumpf mit Pendel-Höhenleitwert. Der Rumpf ist ein normaler GfK- Rumpf mit eingezogenen Kohlestreifen zur Erhöhung der Stabilität. Die Bowdenzüge sind bereits eingebaut und das Höhenleitwerk entsprechend angelenkt. Ansonsten wird er ohne Zubehör geliefert. In meinem Fall hiess dies die benötigten Kleinteile selber zu beschaffen. Diese wären: Kugelkopfgelenke zur Ansteuerung der Querruder, Ohrenschrauben für die Anlenkung der Wölbklappen, sowie des Seitenleitwerks. Dann noch diverse Löthülsen und Gestänge.

Rumpfausbau
Zögerlich ging ich nun an den Bau des Rumpfes. Der Rumpf ist meiner Meinung nach sehr sauber verarbeitet. In einem ersten Schritt wendete ich mich der Anlenkung des Seitenleitwerks zu. Dieses besitzt an der entsprechenden Stelle eine leichte Vertiefung wie bei den Querrudern und suggeriert, dass eine Anlenkung mittels Kugelgelenk vorgesehen ist. Jedoch hat ein Kugelgelenk bei einem Ausschlag des Seitenruders bei der Abdeckung keinen Platz und wird in meinem Fall mit einer Ohrenschraube getauscht. Diese wurde schräg mit Epoxy im Seitenleitwerk eingeklebt und von . Ein Test zeigte, dass das Ruder in beide Richtungen genügend ausgeschlagen werden kann. Um später bei Einstellen des Schwerpunktes freien Zugang zur Spitze des Rumpfes zu haben und den Akku auswechseln zu können habe ich nicht das Servobrett, sondern an seiner Stelle zwei kurze Holzstücke jeweils seitlich eingeklebt. Das Servobrett kann nun mit vier Schrauben an diesen Holzstücken befestigt und kann so bei Bedarf entfernt werden.
Bevor die Bowdenzüge abgelängt wurden, musste zuerst die richtige Stellung des Höhenleitwerks und somit die EWD evaluiert werden. Anschliessend habe ich die Züge gekürzt und die Plastikhüllen auch mit einem kleinen Stück Kiefer am Rumpf angeklebt.

Flügel
Als einen der ersten Schritte gilt es die Löcher für die Augenschrauben bei den Wöbklappen zu bohren und dabei aufzupassen, dass der Bohrer nicht auf der anderen Seite wieder rauskommt ;-). Die Querruder werden mit den Kugelgelenken auf der Unterseite angelenkt, die Wölbklappen von oben mittels Augenschrauben. Die grösste Herausforderung für mich war die richtige Platzierung der Servos und deren Befestigung. Mit Enttäuschung musste ich feststellen, dass die Servos nicht mit den ebenfalls bestellten Servorahmen platziert werden konnten. Durch mehrere Beiträge, die ich hier im Forum gefunden habe und diversen Tests zu hause hatte ich mich entschieden, die Servos direkt mit 5min Epoxy in den Rumpf einzukleben und zu hoffen diese nie wirklich austauschen zu müssen. Um anschliessend die Klappen auch normal zur Klappen anzulenken, musste zusätzlich vom bereits vertieften Einbauschacht des Flügels mit einem Dremel dieser so weit wie nötig abgetragen werden. Wie ihr auf den Bildern eventuell sehen könnt fehlt bei mir mehr Rand als nötig. Leider wurde dieser Opfer der Einbauversuche mit dem Holzrahmen.
Um den „benötigten“ Ausschlag der Wölbklappen in der Butterflystellung zu erreichen war es leider unumgänglich den hinteren Hauptholm an dieser Stelle zu einem grossen Teil zu entfernen. Eventuell werde ich diese Stelle falls möglich und nötig noch verstärken.
Als einer der letzten Schritte vergrösserte ich beim Einbau der Komponenten im Flügel Öffnungen für die grünen Multiplexstecker. Gleiches gilt natürlich auch für den Rumpf.

Endmontage:
Zur Endmontage gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Anpassen der Servoabdeckungen (vielleicht lerne ich es früher oder später auch einmal ;-)) und SP einstellen.
Dieser stimmt wohl wie so oft nicht mit den Herstellerangaben überein. Meiner ist im Moment bei 82mm (nach den Angaben soll er zwischen 80-85mm liegen) und die EDW bei 0.5°. Die Höh musste beim Erstflug jedoch noch deutlich nachgetrimmt werden

Endbemerkungen:
Bemerkungen, die ich hier noch loswerden will. Die Qualität des Fliegers ist wie ich bereits erwähnt habe wirklich lobenswert. Von drei kleineren Fehlern würde ich jedoch erwarten, dass diese nicht passieren:
- Der eine Flügel ist an der Endleiste ca. 4-5 mm eingeschnitten. Es scheint fast so als wäre dieses Stück bei der Produktion fälschlicherweise angeschnitten worden. Leider habe ich diesen Mangel erst während dem Bau bemerkt (der Kleber verdeckte den Mangel). Jedoch sind keine Einflüsse auf das Flugverhalten zu erwarten und darum nur kosmetischer Natur. Weiter sind die Klappen nicht sehr gerade eingeschnitten.
- Der Anstellwinkel der beiden Flügelhälften unterscheidet sich um ca. 0.5°. Während dem Flug musste ich die Querruder leicht nachtrimmen.
- Beide Flügelhälften haben ein unterschiedliches Gewicht von 5g welches ich noch ausgleichen werde aber im Flug auch nicht bemerkbar sein sollte.

Die Bilder werde ich noch nachliefern, sind zur Zeit auf meinem Laptop :-)
 

marcm

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ok ;-)

bin mir am überlegen ob es nicht spätestens im Frühling ein Muss ist.
Im Moment schrecken mich insbesondere die Preise noch ab.
 
Flitschen

Flitschen

marcm schrieb:
Ich habe mich nun für einen F3B Gummi entschieden und meinen ersten "Flitschen" start am letzten Wochende gemacht.
7m F3B mit 10m Seil.

Hi Marc,

bist du zufrieden mit dem F3B Gummi und wie sind deine ersten Eindrücke ?

Gruß
Steffen
 

marcm

User
Leider kann ich bezüglich den Eigenschaften nicht wirklich kompetente Auskunft geben. Die erreichte Höhe beträgt im Moment lediglich gute Baumhöhe. Jedoch habe ich den Gummi auch nur bei 5-6° benutzt und ihn nicht vollends ausgezogen.

Viel wichtiger war bei meinen Versuchen den Spider nicht gerade im Boden zu versenken ;-) und dies hat bis jetzt anstandslos geklappt.
 

marcm

User
:cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

Der Wald ist immer zu nah und die Bäume zu hoch.
Bald kann ich hier wieder Reparierbilder hineinstellen sofern ich meinen Flieger wieder runterkriege
 

marcm

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Warten bis der nächste Sturm kommt:
baumflieger.jpg

Tja, Dummheit wird manchmal bestraft. Jedenfalls hatte ich meine Riesenfreude am Flieger und hoffe, dass er früher oder später doch hinunterfällt und ich wenigstens teile der Elektronik retten kann.
 

Gorbi

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Hallo
Mein Tipp: Ruf die Feuerwehr, den die haben spezielle Steigbügel, mit denen Sie bis zu deinem Flieger hochsteigen und ihn retten können.
Gruss
Gorbi
 

marcm

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Kann ich organisieren (meine Schwester oder ein Arbeitskolege). Die Frage ist nur wie man sich genügend am Baum sichern kann. Die Tanne ist im unteren Bereich nur mit wenigen dicken Ästen ausgestattet. Oben siehts dann besser aus.
 

JanLeh

User
Jungs,

bleibt mal auf dem Boden ( und das meine ich in zweierlei Hinsicht ) ;-)

Ohne entsprechende Erfahrung oder Ausbildung ist das klettern auf einen 20m hohen Baum sehr gefährlich. Will nicht den Moralapostel spielen, aber m. M. ist das Lebensgefährlich...
 
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