Modell für einen RGU Universa Diesel

Ich kann ja mal bei RC Groups schauen, ob den einer kennt..
Ja super, danke, gute Idee. Hab´ Deine Nachfrage dort auch schon gefunden ;) Mal sehen, ob da einer was rausfindet. Ich finde, der Motor sieht schon etwas aus, wie deutsche Modellmotoren der 30 und 40er Jahre. Die Rückwandbefestigung wäre aber typisch für tschechische Antriebe aus der Zeit (de 40er und 50er). Ein Letmo 2,5 wäre sicher auch sehr gut passend. Der DC-25 hat übrigens eine Dreipunktbefestigung und wiegt laut Bauanleitung 180 Gramm. Ich bin mir sicher, schon mal so einen Zylinder an einem Diesel mit der nach hinten gezogenen Form der Kühlrippen gesehen zu haben, aber ich komm nicht mehr drauf, wo das war.

Und was macht man so, während man auf´s Christkind wartet? Man könnte sich ja nochmal den Bauplan ansehen, oder? Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Maße der Fläche auf ein Baubrett übertragen. Hier hab´ ich einfach wieder eine Gipskartonplatte genommen. Da kann man drauf rumzeichnen, wenn nötig auch mal radieren und auch die Nadeln zum Bauen gut reinstecken. Bei leichten Bauteilen ohne Spannung geht das sehr gut.
Die Fläche habe ich so aufgezeichnet, dass ich eine linke und rechte Seite hintereinander drauf aufbauen kann (die orangefarbenen Markierungen sind für die linke Seite der Fläche und die grünen für die rechte Seite der Fläche gedacht). Das Baubrett wird dann natürlich noch mit Folie abgedeckt.

Baubrett Fläche.jpg


Dann habe ich auch noch den Motor auf den Plan gelegt. Er passt von den Abmessungen gut. Allerdings muss ein passender Motorträger dafür in Eigenregie eingebaut werden. Das ist aber auch kein Problem und wird dann beim Bau des Rumpfes ausgebrütet. Evtl. trudelt ja noch ein Letmo 2.5 oder so bis dahin rein. Aber der RGU bleibt Favorit, dafür habe ich mir den Flieger ja eigentlich ausgesucht...

...und der RGU passt auch gut in die Rumpfkontur, selbst die Düsennadel ist am rechten Platz. Leider kann man später so den Tank aufgrund seiner Einbaulage nicht leerfliegen. Mach aber nix, dann bleibt halt noch was drin.
Motor (1).jpg


Im Vergleich zum Motor im Plan....

Motor (2).jpg


auch von oben alles im grünen Bereich 👍

Motor (3).jpg


So, genug für heute. Frohe Weihnachten!
 
Gestern habe ich mir den Bausatz genauer angesehen. Gut, es ist mehr oder weniger nur eine Werkstoffpackung mit ausgesägten Rippen und ein paar Sperrholzteile, Leisten und Brettchen. Auch die Maße des Plans muss man erst in 1:1 selbst auf ein geeignetes Blatt übertragen. Also kein "Schnellbaukasten".
Dieses mal habe ich mit der Tragfläche angefangen und dazu die wichtigsten Maße auf eine Gipskartonplatte übertragen. Beide Flächen und die Knickholme lassen sich darauf zusammenbauen:
Baubrett.jpg


Die gerundete Endleiste der Ohren muss laminiert werden. Dazu reicht es, diese mit zwei langen Längsschnitten in drei Teile zu schneiden. Die ersten paar cm nach dem Knick habe ich am Stück gelassen. Dann kurz wässern und etwas Leim dazwischen und um die Rippen rumziehen und verkleben- geht recht einfach. Muss aber gut trocknen vor dem Abnehmen vom Baubrett. Die 5mm Nasenleiste habe ich nur leicht gewässert und ebenso um die Rippen gebogen. Hier fehlt noch da Mittelteil, die Steckung und die Beplankung.

Aufbau.jpg


Die Steckung besteht aus einem Flachstahl in eine Messingtasche (laut Plan wäre es jedoch eine Holztasche). Ich habe hinten zusätzlich einen 3mm Holzdübel eingesetzt. Nach dem Mittelstück geht schon die erste V-Form an, das Mittelstück ist die Auflage am Rumpf und hat keine V- Form bis zur Mitte der Beplankung, die Unterseite ist auch als gerader Kasten ausgelegt.

Hier mit eingesteckter Zunge. Die alte, geschmiedete Holzraspel auf dem Bild hat schon mein Uropa in jungen Jahren verwendet, das Teil ist so richtig alt und ich habe es schon seit dem ich Modelllieger baue und da war die Raspel schon längst museumsreif ;)

Steckung (1).jpg


Hier sieht man, dass das Mittelteil etwas länger ist und dieses liegt unten plan auf. Auch die Stahlzunge und der zusätzliche Dübel ist zu sehen (die Fläche liegt hier nicht ausgerichtet auf der Bauzeichnung, sondern nur einfach auf dem Brett):

Steckung (2).jpg


Nach etwas Schnitz- und Schleifarbeit ist die Fläche jetzt rohbaufertig:

Rohbau.jpg
 
Hallo Dieter !
Frohes Neues !
Beim Motor hat sich was auf RC-Groups ergeben -
Der auf dem Plan ist wohl ein Liemo,
Findet man hier :

Ein direkter Link ist leider nicht möglich..
Vielleicht wissen sie da auch, ob DC25 die Bezeichnung dazu ist.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo Sebastian, auch Dir ein Frohes Neues!
Super, was Du da zusammen mit denen im RC Groups rausgefunden hast! 👍 👍 👍 Das ist ziemlich sicher der im Plan dargestellte Motor, ich hab die bei M.E.C.A. Reg.16 gleich mal angeschrieben. Vielen Dank für die Hilfe!
Die Modellbaustelle der V-51 steht seit dem Flächenbau wegen anderen, "nichtmodellbauerischen" Dingen, die gerade Vorrang haben, still. Ich werde aber in den nächsten Tagen irgendwann wieder weitermachen. Der Rumpf ist dann dran. Momentan überlege ich mir zum Modell, ob ich ein Einkanal- Modell (nur SR) oder doch besser ein Zweikanal- Modell (SR und HR) draus mache. Mal sehen...
 
Hier geht es im Moment zwar noch nicht weiter mit dem Basteln, aber ich hab´ mal den HB 15 auf den Plan gelegt. Das wäre tatsächlich ein guter Alternativantrieb für das Modell- vermutlich etwas zu kräftig, aber auch drosselbar. Er passt jedenfalls auch wegen der Rückwandbefestigung sehr gut und Platz für einen Tank gibt´s auch. Dann werde ich evtl. den Motorbereich dafür gleich mit vorbereiten.

mit HB15.jpg
 
Inzwischen ging es etwas weiter mit dem Bau der V-51 (leider etwas träge, da ich immer noch ein Handicap mit dem rechten Arm habe).
Die Rumpfseitenteile werden aus hartem 3mm Balsa erstellt. Ich habe die zweite Seite auf der ersten deckungsgleich aufgebaut. Das muss dann erst mal durchtrocknen. Das Seitenleitwerk habe ich auch in diesem Schritt mit erledigt. Das Ruder selbst habe ich ein paar Millimeter größer gemacht, fällt nicht weiter auf.
20220106_115625.jpg


Während die Rumpfseiten so vor sich hin trocknen, kam das HLW dran. Erst mal zur Ansicht aufgesteckt...auch hier muss man die Maße auf ein Baubrett übertragen.

20220106_115705.jpg


Nachdem ich alles vor mir liegen hatte, war es einfacher, sich Gedanken um das Höhenruder zu machen (ist für RC- Flug doch einfach besser mit HR) und ich habe mit für zwei getrennte Klappen entschieden. Der Aufbau entspricht dem der Tragfläche, die Endleisten sind laminiert. Nach dem Aufbau war wieder Trockenzeit angesagt...

20220106_145842.jpg




Es geht mit dem Rumpf weiter. Das Gerüst ist filigran, daher habe ich mit ein paar einfache, rechtwinklige Pappelholzstützen gemacht und damit das Gerüst ausgerichtet, bis es trocken war (derweil ist Zeit gewesen, die Leitwerke zu schleifen).

Rumpfbau.jpg


Nach dem Trocknen des Gerüsts kamen die Beplankungen aus 0,6 mm Sperrholz drauf. Leider haben die beiden vorderen nicht gepasst, hier hat derjenige, der diese Teile mal für AMZ ausschnitt, den Schnitt im Plan nicht richtig gelesen. Da ich aber noch 0,6er Sperrholz hatte, war das kein Problem.
Ich habe das Leitwerk und die Aufnahme dafür am Rumpf so gebaut, wie es der Plan als Freiflugmodell vorsieht. So könnte man das Modell auch ohne RC- Anlage und mit Glimmschnur betreiben, wenn man die Ruder festsetzt. Aber ich will ja ein RC- Modell daraus machen.
Rumpf (1).jpg


Die Dübel für die Flächengummis sind hier mal aus 3mm Vierkant- Kiefernleiste, passt zum kantigen Rumpf ganz gut. In der oberen Beplankung ( der Tragflächenauflage) wäre normal nur der vordere Ausschnitt zu machen. Ich habe die drei Felder dahinter wegen dem RC- Einbau auch geöffnet

Rumpf (2).jpg


Das Leitwerk mal auf dem Rumpf. Vor dem grünen Gummi kommt noch ein kleiner Haken aus Holz, so könnte das Leitwerk nach vorn klappen, wenn hinten der Gummi an den Drahthaken durchgeschmort wäre (wo jetzt auf dem Bild gar keiner ist). Deswegen das große dreieckige Loch vor dem Leitwerk- die Schräge ist der Anschlag für das hochgeklappte Leitwerk, das dann zu einem stabilen Sackflug führen soll (hat das schon mal planmäßig gut funktioniert?) So ist das Leitwerk aber auch komfortabel abnehmbar beim V-51 als RC- Flieger.

Leitwerk (1).jpg


Die HR- Klappen, die Scharniere werden noch gekürzt. Links ist die "Ausgleichsflosse" der Unterseite zu sehen, die auch als Sporn dient. Die beiden großen Flächen sind lediglich 1mm Balsa der runde Rand ist aus dem Holz eines Duftstäbchens (längs geteilt und geschliffen), laut Plan sollte es Tonkin sein. So geht´s aber auch.

Leitwerk (2).jpg


Weiter geht es mit dem Motoreinbau. Den Motorspant habe ich natürlich für den RGU gemacht, aber auch für den Alternativ- Antrieb HB-15.
Für den RGU hab ich zwei Aluwinkel zur Befestigung vorgesehen, der HB dar direkt an den Motorspant geschraubt werden. Der Träger des RGU kann dabei montiert bleiben (muss aber nicht)

Motorspant (1).jpg


Die Unterseite bekam noch ein paar Drainage- Öffnungen, da hier der Tank liegt und der Motorspant offen ist...so kann der Sabber wieder raus

Motorspant (2).jpg


Der RGU Universa an seinem Platz..., an die Düsennadel kommt man gerade noch ran. Für den Tankstutzen werde ich ein Verlängerung aus Tygonschlauch machen müssen.
Die kleinen Löcher in der Rumpfbeplankung unten dienen der Fahrwerksaufnahme, dahinter verbergen sich Messingrohre

RGU Einbau  (1).jpg




Die Dübel für die Gummiringe sind noch provisorisch drin...

RGU Einbau  (4).jpg


Hier fehlen die Löcher fürs Fahrwerk noch...

RGU Einbau  (3).jpg


Auch der HB-15 passt sehr gut rein, Platz für den Tank ist auch ausreichend vorhanden :
HB15 Einbau (1).jpg


zum Vergleich beide Antriebe...und man sieht den sehr großen Motorsturz, auf dessen Einhaltung in der Bauanleitung extra hingewiesen wird

HB15 Einbau (2).jpg


Hier mit aufgesetzter Tragfläche, die sehr weit vorn sitzt.

RGU Einbau  (2).jpg


Und nun noch mal der Rohbau, mal schnell zusammen gebaut. Die Ausgleichsfläche wird erst nach dem Bespannen fest geklebt (ebenso das SLW).
Es fehlt zum kompletten Rohbau nun noch das Fahrwerk und die Motorverkleidung, sowie der RC- Einbau...

Rohbau.jpg
 
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Cracy01

User
Hallo Dieter,
ein weiteres Kunstwerk entsteht auf Deinem Arbeitstisch. Immer wieder beeindruckend!

Ach ja, Dein Satyr bekommt einen Kollegen 😎

Grüße vom Bodensee
Hubert
 
Hallo Dieter
schöner Rohbau aus Holz--sauber gemacht--das ist halt Modellbau...
allerdings hätte ich an dich einen kleinen Denkanstoß..
wie du aus Beginn dieses Threads weißt, hab ich auch einen RGU...
der ist nun mal ein Langhuber und wird dir gnadenlos deinen 90 Grad Motorträger genau im 90er Eck ab vibrieren...
arbeitet dort ähnlich einer Federzunge genau in Pleuel Längsachse und wird genau im Eck pendeln.....bis das Alu aufgibt
steif dein Dreieck unter dem Motor aus und du wirst deinen Motor am Modell behalten...
wäre schade wenn dir das schöne Teil in der Luft den Laufpass gibt...
nimm es bitte als Denkanstoß, wie eingangs erwähnt...
mfg Dieter
 
allerdings hätte ich an dich einen kleinen Denkanstoß..

Hallo Dieter, danke für den Hinweis. Ich hatte zuerst schon vor, unter jedem Winkel eine Strebe zu platzieren (aus Alu oder Stahldraht). Da der Motor aber relativ schwächlich ist und die Winkel aus hochfestem Alu sind, habe ich eigentlich keine Bedenken deswegen. Ich habe schon öfters Motoren (auch deutlich größere) auf solchen Winkeln oder T- Trägern gehabt und gerissen ist noch nie was. Aber nach Deinem Denkanstoß kann ich das ja wieder aufnehmen, solche Streben sind ja gleich gemacht.
 
Nun hat der Flieger sein Fahrwerk. Wie im Plan aus 1,5mmm Stahldraht, der das Fahrwerk aber trotz der "Verstärkungsstrebe" etwas schwächlich erscheinen lässt. Hier wäre wohl 2mm Stahldraht die bessere Wahl gewesen. Wie auch immer, es ist fertig und die Räder sind alte Graupner Räder aus meiner Räderschachtel. Die dem Bausatz beiliegenden habe ich nicht verwendet, da die alten auch noch sehr gut sind. Die Räder sind mit beidseitig auf der Achse angelöteten Beilagscheiben geführt und gesichert.

Fahrwerk (1).jpg


Die hölzernen "Verstärkungen" sind angeklebt und mit Zwirn gesichert (Sternfaden mit Sekundenkleber getränkt)

Fahrwerk (2).jpg


So, hier das erste mal fast komplett auf den Rädern

auf den Rädern (1).jpg


Hier sieht man auch mal die doppelte V- Form gut.

auf den Rädern (2).jpg
 
Ja, nach Deinem tollen Bericht hab ich mich in den Satyr irgendwie verguckt. Unter "Was baut ihr gerade" berichte ich gelegentlich ein bisschen was.

Grüße vom Bodensee,
Hubert

Klasse, da hab´ ich auch gleich mal reingesehen. Sehr schön gebaut! 👍 Bin schon auf Deine nächsten Bauabschnitte gespannt!
 
Nun bekam das Modell noch seine Motorhaube. Laut Bauanleitung wird sie mit Bespannpapier und viel Glutofix auf einer selbst zu schnitzenden Balsaform erstellt (so etwa wie Pappmaché) und dann lackiert. Das wollte ich nicht so machen, da kann man auch gleich eine aus Holz machen ;)
Ich habe sie überwiegend aus 0,6mm Sperrholz gebaut. Die Haube ist seitlich mit je zwei Schräubchen an Kiefernleisten, die am Motorspant sitzen, befestigt. Unten sind ein paar Drainagebohrungen angebracht.

Motorhaube  (2).jpg
Motorhaube  (3).jpg


Bei dieser Gelegenheit habe ich auch einen anderen Motorträger gemacht, da ich u.a. den Motor 5mm weiter vorn haben wollte. So kommt man besser an die Düsennadel und mit dem SP gibt´s weniger Probleme. Der Träger ist nun aus stärkerem Material und auch deutlich stabiler (5mm Dicke statt 2,5 mm) und ich habe ihn auch gleich mit M3 Gewinden versehen, um den Motor einfacher anschrauben zu können. Die Muttern dienen nur zum kontern. Rechts auf dem Bild zu sehen im Vergleich mit der ersten Version.

Motorhaube  (1).jpg
neuer Träger.jpg


...angebaut, passt alles gut rein, ist ja auch außen herum gebaut worden ;)

angebaut (1).jpg
angebaut (3).jpg


angebaut (2).jpg
Motorraum.jpg


Noch ein paar Bilder des kompletten Modells mit Haube. Aber leider ist das Fahrwerk leider etwas schwächlich. Die Kiefernleiste ist nicht fest genug als "Verstärkung" des Fahrwerksbeins. Hier wäre 2mm Draht echt besser gewesen. Das kann ich aber nicht so leicht mehr ändern. Ich werde wohl die Kiefernleisten wieder entfernen und was anderes dran machen müssen- mal sehen...

mit Haube (1).jpg
mit Haube (2).jpg


Das Fahrwerk ist eindeutig zu zierlich. Vermutlich wurde es so konstruiert, um Gewicht einzusparen. Evtl. für damalige Wettbewerbe gut, aber nicht für heute zum Spaßfliegen.

mit Haube (3).jpg


Hier noch die Rohbaugewichte:
Rumpf mit Motorträger : 107 Gramm
Tragfläche mit Steckung : 102 Gramm
Leitwerk komplett mit Ausgleichsfläche : 40 Gramm
komplettes Fahrwerk mit Räder : 31 Gramm
Motorhaube : 7 Gramm
Motor mit Prop : 202 Gramm
... macht bis jetzt zusammen 489 Gramm. Die 530 Gramm laut Bauplan als Modellgewicht werde ich da wohl leicht überschreiten mit Bespannung, Lackierung und RC- Einbau (und abgeändertem Fahrwerk, was auch noch offen ist). Aber es bleibt alles locker im grünen Bereich für ein 170 cm spannendes Modell.

komplett.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
So, das Fahrwerk habe ich nun etwas modifiziert. Da auch der Einsatz von Bambus alleine nicht ausreichend war, habe ich einen Verstärkungsbügel angelötet und den Zwischenraum mit Bambus gefüllt. Nun ist das Fahrwerk passend stabil und federt immer noch weich. Es wiegt gerade mal 8 Gramm mehr.
Hier sieht man die Modifikation im Vergleich zum Planausschnitt gut:
Fahrwerk (1).jpg
Fahrwerk (2).jpg


Das Modell steht nun besser da, ich sichere die Fahrwerkshälften gegeneinander mit Gummi aus Fahrradschlauch:

Fahrwerk (4).jpg
Fahrwerk (3).jpg


Auch das Rumpfgerüst habe ich etwas modifiziert. Im Bereich, in dem man das Modell zum Werfen halten muss, habe ich eine Verstärkung aus Balsa eingesetzt. Nun kann man es etwas fester greifen, ohne dass es "knackst". Auch die Rumpfstreben bekamen Verstärkungsecken, das ist nicht unbedingt notwendig, aber so ist der Rumpf deutlich stabiler und so auch "alltagstauglicher". Der Gewichtszuwachs hier. gerade mal 5 Gramm.
Insgesamt also gerade mal nur 13 Gramm mehr für mehr Festigkeit (nicht zum Fliegen nötig, aber so kann man das Modell besser anfassen zum Aufbau und Werfen). Ohne Motor und RC also nun ein Rohbaugewicht der Zelle von genau 300 Gramm.
 
Die Verbindung zwischen den beiden Servos (Graupner C261) und Ruder übernehmen nun Schubstangen aus 4mm Kiefernleiste, deren hinteres Ende aus 0,8mm Stahldraht und das vordere Ende aus 1,2 mm Stahldraht besteht. Die Schubstangen sind horizontal und vertikal im Rumpf mit 3mm Balsaleisten gestützt, so klappert nix und die Stangen bewegen sich weitgehend spielfrei und leicht. Der Platz vor den Servos ist für den Rest der RC- Anlage vorgesehen. Ein kleiner NiMH-Empfängerakku und ein Mini- Empfänger sollen noch rein und evtl. der Ein/Aus- Schalter.
Damit wäre der Rohbau abgeschlossen und es kann nun bespannt werden....

Servoeinbau.jpg


Schubstangen (1).jpg


Schubstangen (2).jpg
 
Der Flieger ist nun eingetucht. Ich hatte noch etwas Vlies, das gerade so noch für das Modell reichte. Nun fehlen aber noch ein paar Anstriche mit Spannlack, den ich aber erst gestern bestellt habe. Gibt also wieder eine Bastelpause...
Hier mal so zusammengesteckt:

bespannt.jpg
 
Der Spannlack (3x Spannfix Immun verdünnt) ist drauf und heute bekam der Flieger noch ein simples Dekor verpasst. Ich habe es einfach aus dünnem Seidenpapier aus dem Bastelbedarf ausgeschnitten und vorsichtig aufgeklebt (Klebestift), anschließend mit Porenfüller versiegelt. Nun fehlt nur noch der Extron 2K-Klarlack (musste ich auch noch bestellen- also wieder ein paar Tage Pause...🙄) und natürlich der finale Zusammenbau (Motor, Empfänger und Schalter einbauen).

mit Dekor.jpg
 
Die Wartezeit auf den Extron Lack habe ich damit verbracht, die paar RC- Teile zu installieren und das Modell mal grob auszuwiegen. Leider werde ich etwas Blei in der Nase brauchen, etwa 30 Gramm, was dem RC- Umbau (HR und Anlenkungen) zu verdanken ist. Die Flächenbelastung wird aber so bei 16g/dm² landen, das passt schon.
Hier der RC- Einbau, der Tankbereich hinter dem Motor ist komplett vom Innenraum abgeschottet, daher kann ich den Akku zum Auswiegen nicht weiter vorn reinlegen.

Anlageneinbau.jpg


Und die Anlenkungen. Den Draht habe ich einfach abgewinkelt und mit 0,5er Draht (mit dünnem Bindedraht an der Schubstange umwickelt und verlötet) die Sicherungen gemacht. So kann man das ganz leicht und schnell aus- und einhängen. Das, was so aussieht wie Spinnweben, ist der mit Faden umwickelte Drahthaken unter der Vliesbespannung- das sieht auf dem Foto wild aus, in echt aber nicht. Die Scharniere sind mit Stecknadeln gesichert.

Anlenkung (2).jpg


Natürlich habe ich auch das komplette Modell abgelichtet, aber der 2K- Lack fehlt immer noch auf den bespannten Flächen.

komplett (1).jpg


komplett (3).jpg


komplett (5).jpg


komplett (2).jpg
 
Der Flieger ist nun fertig. Leider ist er nach dem Lackieren schwerer geworden, als ich wollte und daher braucht das Modell auch mehr Blei in der Nase, als gedacht (65 statt 30 Gramm). Die Flächenbelastung ist nun auf 17,5 g/dm² gestiegen, das Modell ist damit etwas meh als 100 Gramm schwerer geworden, als ich mit RC- Einbau und Lack angepeilt hatte (gewünscht hätte ich mir noch weniger). Aber ich denke, mit dieser Flächenbelastung kann man auch noch zufrieden sein. Es ist ja nun kein Freiflugmodell mehr. Jetzt muss nur noch der Motor ordentlich laufen und genug Kraft haben, um das Modell im flachen Steigflug voran zu treiben.

Da der Anbau- Tank im Rumpf verschwindet, habe ich in durch den Füllstutzen des Tanks ein Stück Spritschlauch gesteckt, der vom federbelasteten Tankdeckel in seiner Position gehalten wird. So lässt sich leichter tanken.

fertig (2).jpg


Sieht mit dem Klarlack noch genauso aus....aber hier ist das Modell flugfertig ausgerüstet.

fertig (1).jpg


Damit ist die Suche nach einem geeigneten Modell für den RGU Universa (danke für die Hilfe :)) und der kleine Baubericht der V 51 dazu am Ende angekommen.
Was ich anders machen würde, wenn ich das Modell nochmal bauen würde:
- das Fahrwerk aus 2mm Stahldraht machen, das ist stabiler und vorn schadet dem Modell das Gewicht sowieso nicht
- das Modell mit Papier oder Lite-Span bespannen. Mir kam es diesmal so vor, als saugte das Vlies den Lack auf wie ein Putzlumpen.
- evtl. auf das HR verzichten (wegen dem Gewichtsvorteil) und das Modell nur mit dem SR ausrüsten und dies mit dünner Litze anlenken.
Falls man das Modell elektrisch antreiben möchte, wäre der Tankraum vor der Fläche ein super Platz den Akku- geräumig genug und sehr gut zugänglich. Das habe ich aber nicht vor ;) .
Sollte irgendwann mal der Erstflug sein, werde ich davon berichten. Die V51 reiht sich aber erstmal in meine lange Liste noch offener Erstflüge ein (schon das 10. Modell...)
 
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