Motorspant Verklebung

Hallo

Ich hab mir 2 Bausätze des Valenta Zefiros gekauft. Der Antrieb besteht jeweils aus einem Peggy Pepper 3226 - 1600KV mit Super Chief 6:1 Getriebe und einer 20x13 GM an einem 6S Lipo.

Jetzt frage ich ich, ob die werksseitig eingebaute Motorspant-Verklebung ( siehe Bilder ) für den Antrieb ausreichend ist, oder ob die Verklebung verstärkt werden soll oder muss.
Was meint Ihr ?

VG Walter

IMG_20210929_205608.jpgIMG_20210929_205625.jpg
 

justme

User
Bewerte die Verklebung des Spants nicht zu hoch. Er hat jetzt nicht sooo viel zu halten. Die Belastung durch den Vortrieb geht direkt in den Rumpf - dort klemmt er ja fest. Bei einem vergleichbaren Segler von mir war der Motorspant mit Glasperlen und SeKu verklebt. Das war auch OK.
 
Spannt hat nicht viel zu halten ....Hmmmmm ? das ist aber eine sehr exclusive Meinung 🧐
Bei 6S und einem 20x13 Prop geht es um ca. 1500 Watt Leistung.

Für mich sieht nicht nur die Verklebung sondern der ganze Spant komisch aus.
Was sind denn das für eigenartige Befestigungslöcher ? Da soll ein Super-Chief Getriebe drauf ?

Ich würde den rauswerfen und einen richtig passenden Reisenauer Spant rundum gut verkleben. Dann passt auch das Getriebe drauf.
 
Danke schön mal für Eure Antworten.
Der Motor bzw. das Getriebe passt perfekt an den Spant. Es geht wirklich nur um die Verklebung und die Frage, ob ich die Verklebung mit z.B. CFK Rovings verstärken soll oder nicht
 

foxfun

User
Moin ... ich würde es auch so machen, wie Johannes es vorschlägt. Das ist ein ziemlich kräftiger Antrieb und der sollte einen sicheren Halt haben - auch noch nach einer etwas kräftigeren Landung auf der Nase. Gruß Martin
 

SB 13

User
Hallo Walter,
Wie du schon geschrieben hast, leg doch einfach einen Kohleroving außen in die Nut zwischen Rumpf und Spant. Ist 10 min Arbeit und du weißt das es hält!
Falls dir Mal eine Propellerhälfte wegfliegt weißt du warum :-)

Gruß Ralf
 
Warum wird immer ein CF-Rowing als Verstärkung einer "Kehlnaht" empfohlen?
Da liegen die Fasern quer zur Belastungsrichtung und halten eigentlich gar nichts. Ausser der Rowing wird vorm Einlegen verdrillt, das habe ich aber noch nirgends gesehen.
Aber Hauptsache Kohlefaser.
Die "problematische" Krafteinleitung vom Motorspant in den Rumpf ist in Richtung vom Heck. Somit müsste man hinter dem Spant eine gute Verstärkung der Kehle machen.
Entweder durch einen Gewebestreifen (bei dem Platzangebot fast nicht sauber zu realisieren) oder durch eine "Mumpe" aus eingedicktem Klebeharz mit Baumwollflocken. Vorher die Kontaktflächen gut anschleifen.
Wer unbedingt Kohlefaser benötigt, kann anstelle der Baumwollflocken auch Kohlekurzfasern nutzen.

Meine Meinung
Gruß
Christoph
 

SB 13

User
Hallo Christoph,
Bin da völlig deiner Meinung aber wie du schon schreibst, laminieren hinter dem spant im engen Seglerrumpf macht keinen Spaß und das Ergebnis hat bei mir nicht wirklich überzeugt.
In Sachen Faserrichtung hast du völlig Recht.
Der eingelegte roving gibt mehr Verbindungsfläche und ist einfach zu verarbeiten. Natürlich kann man auch Mumpe mit Glasschnipsel oder Baumwolltlocken benutzen. Ich bin mit Roving auf Länge schneiden, tranken und in die gut abgeschliffen Nut legen bei einer schnellen und sauberen Lösung. Festigkeitsmäßig hatte ich noch kein Problem damit.

Gruß Ralf
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten