Mustang P51D " Marinell" 1:6 - Metallbauweise: Baubericht!

PeterKa

User
Kann es sein, daß Du die Innenlackierung im Cockpit meinst, die ist tatsächlich etwas heller und bestimmt chromfrei.. daß das Zeug toxisch ist wussten die Amis nämlich damals auch schon.

Das mit dem Altern ist wirklich ein heißes Eisen. Da muß ich noch länger darüber grübeln. Aber ich habe eine Maschine ins Auge gefasst die zwar in gutem Zustand aber doch einigermaßen "worn off" ist (und grüne Grundierung hat). wenn ich genügend Photos davon zusammenbekomme wird es die wohl werden. Scale heisst ja, eine bestimmte Maschine, zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer bestimmten Geschichte. Da habe ich Meisterwerke gesehen, die für mich das Maß der Dinge sind. Aber es ist noch alles in der Schwebe und ob ich da tatsächlich anknüpfen kann muß sich erst noch weisen.

Übrigens der Metallbau hat einen phantastischen Vorteil.. Wenn die Lackierung daneben ist, einfach ins Azetonbad legen und ohne großes Zutun wird alles wieder blank.

PeterKa
 
Ja, das könnte sein.
Zumindest die heutigen 51D haben da eine andere Grundierung.
Quelle: dorst-Freiburg.de

TF-51%20191208%20(14).jpg


TF-51%20project%202010-12-02%20(5).jpg



Gruß
Juri
 

PeterKa

User
Ja klar, wie ich das schon erwähnt habe. Auf Nachfrage meinte Strega, die Mustangs wären alle grau. Aber dann hat er ein altes Schätzchen genauer unter die Lupe genommen und zugegeben, das wäre dunkelgrün. Man kann davon ausgehen, daß alle Mustangs die im Krieg gebaut wurden dunkelgrün grundiert sind. Übrigens nur im Motorraum und vermutlich auch im Fahrwerksschacht, da bin ich nicht so sicher. Die Grundierung der Spanten erfolgte mit Zinkchromat transparent. Das werde ich auch bald einsetzen. Das erste Teil in "Gelb" ist das gebeulte Blech am Brandschott.

PeterKa
 

PeterKa

User
So ich hab noch ein bisschen hin und her.... unf gegoogelt und telefoniert... das Grün ist zu dunkel, da beisst keine Maus nen Faden ab. Die Konsequenz.. ich muss mischen.. Na ja so ist es halt :)

PeterKa
 
Wirst aber sehen, mit hellerem Grün kommt die Konstruktion viel besser zur Geltung.
Gutes Gelingen weiterhin.

Juri
 
So ich hab noch ein bisschen hin und her.... unf gegoogelt und telefoniert... das Grün ist zu dunkel, da beisst keine Maus nen Faden ab. Die Konsequenz.. ich muss mischen.. Na ja so ist es halt :)

PeterKa

Hi Peter,

bei Modellen muss man die dunkleren Farben etwa 10% aufhellen um den gleichen optischen Effekt wie das Original zu erhalten.

Weiter so.

Liebe Grüße

Robert
 

PeterKa

User
Es ist nicht so, daß sich nichts täte, Aber alles tut sich langsam, unter anderem weil ich an dem für mich schwierigsten Kapitel überhaupt sitze: Lackieren.

Die Originalfarbe war etwas zu dunkel, aber am meisten hat mich der Blaustich gestört. Nicht daß das keine schöne Farbe wäre, aber es passt nicht zum Modell. Mich hat nun interessiert, ob man das wieder hinbekommen kann ohne die Farbe abzuwaschen, und wie es gelingt, etwas Leben in die Struktur zu bringen. Hier mal ein Photo vom gegenwärtigen Zustand.

IMG_2853.jpg

Sieht schon ganz nett aus, ist aber noch nicht perfekt. Der Kontrast zwischen den helleren und dunkleren Stellen ist etwas zu hoch. Klaus (H.) (mein Farbberater) meinte das sähe noch übertrieben, also zu modellhaft aus. Ich muß also den Effekt wieder etwas abschwächen.

Wie das geht ?? Na ja mit der Airbrush Pistole muß man schon gute Freundschaft geschlossen haben. Der Trick hierbei ist zunächst gelbe Farbe in Extremverdünnung lasierend aufzutragen, und anschließend alles wieder mit ebenso starkverdünntem Grün wieder einzuebnen. Und diese Einebnerei habe ich hier noch nicht perfekt drauf. Auf dem folgenden Photo wird es noch deutlicher. Übrigens auf dem ersten Photo ist ein gelber Sprühfleck aud dem Papier. So verdünnt ist das Gelb.

IMG_2855.jpg

Dann hat mir Klaus noch ein paar Tricks verraten, die ich aber erst ausprobieren muß.

Das alles ist neu für mich und es hat auch noch nichts mit Altern zu tun, sondern mit der Erkenntnis, daß auch fabrikneue industriell gefertigte Teile nicht zu 100% homogene Farbe haben, bezw. die Farbe nicht homogen wirkt, und daß uns als Betrachter genau das besonders gefällt.

PeterKa
 
Lackierung

Lackierung

Guten Abend Peter,

einfach nur Dank für die detailierte Lack-Doku. Habe den Etch-Primer bereits bestellt für meine Alu-Teile....

Bzgl. hohmogener Lackierung von Warbirds ist auch nachfolgende Variante vorhanden, ein Bild vom Matthias (Strega), aufgenommen bei MeierMotors und der Restaurierung der Sea Fury. Deren Lackierer zaubert gerade, sehr homogen.... bis in die letzte Nietreihe ;-)

SeaFury_2015-01-09_1_Kopie.jpg
 
Guten Abend Peter,

Bzgl. hohmogener Lackierung von Warbirds ist auch nachfolgende Variante vorhanden, ein Bild vom Matthias (Strega), aufgenommen bei MeierMotors und der Restaurierung der Sea Fury. Deren Lackierer zaubert gerade, sehr homogen.... bis in die letzte Nietreihe ;-)

Anhang anzeigen 1316823

Der Klaus hat schon recht und Peter macht es ganz richtig. Du verwechselst "Restaurierung" mit der damaligen "Fertigung" Anton. Es gab zu der Zeit keine einzige "homogene" Lackierung der Maschinen und so wirken alle Warbirds des WWII.

Gruß
Nandor
 

PeterKa

User
Klar, alles ok :-) Aber die Flugsaison startet bald, da sind reichlich Vorbereitungen nötig. Außerdem verliere ich mich gerade in das Altern des Spantes. Die richtige Farbe ist ja gefunden, anmeliert ist er ja auch. Jetzt habe ich Kratzer angebracht und Nieten blankgeschliffen.. Allein das hat mich ein paar Tage zögern lassen. Aber ich werde Stück für Stück geführt... (Meisterschule erstes Lehrjahr). Bald kommen wieder Neuigkeiten.

PeterKa
 

PeterKa

User
Farbe und kein Ende

Farbe und kein Ende

Ich kann Euch sagen.. Lieber hämmere ich 1000 Nieten...

Hier mal ein Lebenszeichen.. Das Schottblech (aus der Edelschrottkiste) habe ich transparent gelb gespritzt. Diesmal habe ich es ohne Primer versucht. Nur Beize, ordentlich reinigen, gelb transparent sritzen. Danach habe ich die Bleche 2 Stunden im Backofen bei 70 Grad gegart.

IMG_2890.jpg

Auf das Gelb hatte es einen umwerfenden Effekt.. Es sieht echt irre gut aus, das mit der Transparenz ist wirklich perfekt. Bloss passt es so nicht in meine Mustang. Immerhin ist es relativ widerstandsfähig geworden und das Aluminium scheint durch, so wie ich es mir gewünscht hatte. In der Ecke habe ich ein paar Kratzversuche mit einem spitzen Skalpell gemacht, das kann man so lassen. Die Frage ist nun, wie bekomme ich das perfekt aussehende Gelb natürlich.

IMG_2891.jpg

Auch die grüne Farbe hält sich wacker ohne Primer.. Die Abplatzdendenz ist minimal.

IMG_2892.jpg

Das könnte also so gehen. Nur mit dem Gelb muß mir noch etwas einfallen.
 

PeterKa

User
Auf Anraten meines Lehrmeisters habe ich die Auspuffe nochmals in die Hand genommen. 3 Dinge waren zu verbessern. Die Oberfläche war etwas zu speckig geworden durch den Klarlack. Dann mussten die Schweißnähte noch etwas vom Rost befreit werden, und zuletzt musste die Ascheablagerung aufgefrischt werden.

IMG_2897.jpg

Gegen die speckige Oberfläche half ein Washing mit gebranntem Siena und Feuerzeugbenzin. Der Glanz ist restlos verschwunden... Nicht ganz, denn die Nähte habe ich nochmal etwas kräftiger nachgerieben, bis dier Untergrund, nämlich metallische Farbe wieder teilweise sichtbar wurde. Die weiße Farbe wurde mit der sogenannten Dry Brush Methode nachgebessert. Man kann es mögen oder nicht, alle Mustangauspuffrohre die in Gebrauch waren haben diese Ablagerungen. Es ist die Asche aus dem jeweils davorliegenden Zylinder (Hinweis auf etwas zu mageres Gemisch, ich habe das bereits erwähnt.) Auch am Spant bin ich mit dem Wheathering weitergekommen, aber ein Bild gibt es erst, wenn ich zufrieden bin.

PeterKa
 

PeterKa

User
Nach langem Hin und her und vielen Versuchen ist das erste Viertel des Spantes vorzeigbar.

IMG_2898.jpg

IMG_2899.jpg

IMG_2900.jpg

Das war absolutes Neuland für mich, umso ängstlicher bin ich an die Sache herangegangen. Erst nachdem ich innerlich akzeptiert hatte, daß man das ja alles auch wieder abwaschen kann, ging es besser. Das Wheathering ist alles andere als perfekt, aber es ist ja auch der allererste Versuch. Dazu kommt daß man den Spant ja sowieso nur sieht wenn die Cowling abgeschraubt ist und der Motor ausgebaut ;-)

PeterKa

PS: Ganz dolles Danke an Klaus Herold, meinem unermüdlichen und geduldigen Mentor bei diesen Arbeiten.
 

PeterKa

User
Heute habe ich endlich den ersten Spant zuende lackiert. So bleibt er jetzet...

IMG_2928.jpg

Ich denke, daß ich alles einigermaßen zurückhaltend gemacht habe. Die meisten Details sind kaum zu sehen, prägen aber dennoch den Gesamteindruck. Das war ein harter Lernweg alter Schwede.....

Es geht nun weiter mit den nächsten Spanten, das sind auch nochmal Herausforderungen, aber längst nicht mehr so schlimm wie das, was bereits hinter mir liegt.

Immer im Hinterkopf habe ich die Mechanik für den Verstellpropeller. Dabei tit sich ein Problem auf, an das ich bisher nicht gedacht hatte: Um nicht zu komplex zu werden, ist es besser die Verstellung über eine hohle Motorwelle zu machen. Einen passenden Motor mt 8mm Welle hatte ich im Fundis. Gescheitert bin ich bisher bei der Beschaffung einer Hohlwelle. Hatte ich mir eigentlich nicht ganz so schwierig vorgestellt. Zur Zeit scheint mir die einfachste Variante ungehärteten Silberstahl zu bohren und dann zu härten. Eine Alternative könnten Kolbenstangen sein, aber da ist das Angebot eher klein im Bereich 8mm. Diese hätten den Vorteil, daß ich mir den im Hobbybreich etwas kitzligen Härtungsprozess ersparen könnte. Aber vielleicht schüttelt ja jemand hier im Forum die Lösung aus dem Ärmel.

PeterKa
 

PeterKa

User
Arrghs, ja da sind passende Wellen dabei... aber 65 € für so ein kurzes Stückchen, da muß ich doch schwer durchatmen.

Also Ich benötige: Außen 8mm geschliffen, innen 5-6 mm normale Oberfläche (die Innenwelle wird vorne und hinten kugelgelagert und berührt die Wandung nicht). Länge 80-100 mm.

Eigentlich habe ich mir schon damit abgefunden Silberstahl selbst zu bohren und dann leider auch zu härten. Das hat in diesm Fall auch den weiteren Vorteil, daß ich die Lagersitze für die Kugellager der Innnestange gleich eindrehen kann. Kolbenstangen wären zwar praktischer, aber auch da komme ich nicht unter 100€ dran, und da rebelliert mein Bauch, und die Beste aller Ehefrauen ;)


PeterKa
 
Verstellpropeller

Verstellpropeller

Hallo Peter, vielleicht wäre das die Lösung für deine P 51.
 

Anhänge

  • IMG_1405.JPG
    IMG_1405.JPG
    136,3 KB · Aufrufe: 89
  • IMG_1473.JPG
    IMG_1473.JPG
    135,5 KB · Aufrufe: 78
  • IMG_1474.JPG
    IMG_1474.JPG
    132,6 KB · Aufrufe: 41
  • IMG_1475.JPG
    IMG_1475.JPG
    146,6 KB · Aufrufe: 94
  • IMG_1476.JPG
    IMG_1476.JPG
    115,1 KB · Aufrufe: 45
  • IMG_1478.JPG
    IMG_1478.JPG
    112,5 KB · Aufrufe: 40
  • IMG_1482.JPG
    IMG_1482.JPG
    105,9 KB · Aufrufe: 44
  • IMG_1483.JPG
    IMG_1483.JPG
    105,5 KB · Aufrufe: 34
Verstellpropeller

Verstellpropeller

Das Original hatte eine Verstellung über Kegelräder und einer Verstellkulisse die Hydraulisch angesteuert wurde. Im Modell lässt sich das sicher auch realisieren ist aber sehr Aufwändig und bringt Unendlich Gewicht auf die Waage, Gruß Ralf
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten