Mustang P51D " Marinell" 1:6 - Metallbauweise: Baubericht!

PeterKa

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nee nee francisco ich bin bloss Physiker. Das sind die die alles können, aber nix richtig ;) Den 3D Kram habe ich in den letzten 2 Jahen gelernt im Selbststudium, also auf die harte Tour.

Habe da noch ein Bild des Flansches. Hier bin ich mir nicht ganz so sicher, ob die Methode den Segen der anwesenden Ingenieure bekommt.

Propeller27.JPG

Man sieht das hintere Gehäuse und den Flansch, der aufgeschraubt wird. Im Gehäse ist ein M8 mm Gewinde. Die Hohlachse wird hier normal eingeschraubt. Dann ergab sich das Problem des Konterns. Das habe ich mit der Klemmeinrichtung gelöst. Die BefestigungsChose ist quasi doppelt gemoppelt. und jede Kerbstelle wurde überbrückt. Ist das ok so ?

PeterKa
 
Hallo Peter,

die Verbindung der beiden Gehäusehälften liegt plan auf oder hast du da eine umlaufende Nut/Feder vorgesehen? Das ganze ist aufgrund der auftretenden Fliekräfte nicht zu vernachlässigen. Nut, feder ist oft schwer zu fertigen. Aber passbolzen solltes du vorsehen. Gerade auch die Verjüngung der "Blattlagergehäuse" würde ich weglassen und lieber noch ein Gewinde zum verschrauben einplanen. Das ist eine Potentielle Schwachstelle. Das ist aber auch schon alles was man aus der Ansicht erkennen kann. Eventuell machst du mal von zusammengebauten Gehäuse einige Schnittansichten. Dann sieht man relativ schnell die Materialstärken die da "stehenbleiben" wenn es denn dann fertig gefräst ist, ist es meist zu spät.

Die Klemmung habe ich auch noch nicht verstanden wozu die dient. Bin aber kein Maschinenbau Ingenieur :p

Sieht aber schon ganz toll aus dein Varioprop.

Lieben Gruß,
Udo
 
Ah die andere Seite hab ich glatt übersehen. Ich hab meine Vorschläge mal reingefummelt, ich hoffe du kannst erkennen was ich meine :P

Lieben Gruß,
Udo

Propeller24.jpg
 

PeterKa

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Danke für die Tipps :). Was die Außenkontur betrifft bin ich einigermaßen an die Vorgaben durch das Original gebunden. Da habe ich schon die größtmögliche Materialstärke genommen.

Da wo Du die 4 Paßstifte hinsetzen willst, befindet sich der Stellerantrieb. Der selbst wird durch 2 3 mm Paßstifte gegen Verdrehen gesichert. Diese gehen allerdings nicht durch beide Gehäusehälften. Was Schwachstellen betrifft habe ich ein Belastungstool im Inventor, das hatte mir immer Tipps geben können.

Was ich aber wirklich umsetzen will sind Paßstifte zusätzlich zu den Verbindungsschrauben (Gehäuse und Flansch), das leuchtet mir unmittelbar ein und ist eigentlich auch ein Klacks.

Übrigens rein konstruktiv werden alle Kräfte (Flieh +Torsion) ganz in der Mitte abgefangen. Der äußere Befestigungskranz ist meiner Meinung nicht mehr stark belastet, er trägt in Wahrheit nur einen 3 mm O-Ring. Das kann man allerdings den Zeichnungen nicht unmittelbar entnehmen. Es steckt ja ein Wahnsinnsdetailgefummele in dem Ganzen.

Die Sache mit der Klemmvorrichtung hatte ich mir deswegen überlegt, weil ich ja rein platzmäßig keine Kontermutter unterbringen kann. Durch die feste Verschraubung ist ja in Drehrichtung alles ok, aber beim Abbremsen könnte sich die Verschraubung lösen, von der Kerbwirkung am Ende des Gewindes will ich gar nicht erst reden. So kann jetzt der Flansch aufgeschraubt werden, dann wird die Achse eingeschoben und ebenfalls verschraubt. Nach Anziehen der Klemmhülse ist dann alles bombenfest fixiert ohne die geringste Schwächung hinnehmen zu müssen. So zumindet meine Überlegung.

Anstelle von Broncebuchsen habe ich Walzenlager vorgesehen, sollte sich das wirklich nicht bewähren, kann ich sie leicht nachträglich gegen Broncebuchsen austauschen.

Ich werde jetzt noch die Paßstifte einfummeln ...Pffft, daß ich da nicht selbst draufgekommen bin ;)

Damit ist der konstruktive Teil des Getriebes und des Propellers abgeschlossen. Da ich aber doch noch mindestens eine weitere Woche auf das Krankenhaus aufpassen soll ;), habe ich jetzt Zeit etwas für das Auge zu basteln. Die Sticker für die Propellerblätter sind gerade in Arbeit. Das mache ich mit Corel Draw und ist deshalb recht langwierig, weil ich mich da so blöd anstelle.

Dann werden die einzelnen Elemente zu einer Baugruppe zusammengefasst, woraus dann eine Explosionszeichnung erstellt und gerendert werden soll. Da es sich hier um meine erste "Ingenieursarbeit" handelt, soll daraus ein Poster zum Angeben entstehen ;) Soweit der Plan... schaumermal.

PeterKa
 
Hi Peter,

alles klar, 3 Stehbolzen sind auch besser als 4 (Verspannung). Ich kann mir den Verstellmechanismus nur schwach vorstellen. Das Gesamtbild entzieht sich mir noch :P Gerade der Teil Gewinde unch Achse. Ich lese auf jeden Fall gespannt mit. Auf das Teil kannste auch Stolz wie Bolle sein. Wenn es dann noch funktioniert biste einer der wenigen die einen Verstellpropeller überhaupt hinbekommen haben!

Lieben Gruß,
Udo

PS: Gute Besserung! Ich hoffe du hast nichts wildes und wirst schnell wieder fit!
 
Hallo Peter,

pfiffige Lösungen sind da in der Nabe. Besonders die Achsverschraubung und Klemmung finde ich gut. Wie viel Spiel hast du in den Verschraubungslöchern? Ohne Spiel müßte ja alles extrem genau gefertigt werden, um Verspannungen vorzubeugen.

Wofür planst du denn die O-Ringe ein? Brauchst doch keine Dämpfung wie beim Heli. Oder läuft das alles nass?

Grüße, Bernd
 

PeterKa

User
Danke Euch :-) Also ich habe in allen Schraublöchern 1-2 Zehntel Spiel vorgesehen je nach Grunddurchmesser. Ich denke so genau kann ich das fertigen *hust*. Wo Paßstifte zum Einsatz kommen sind es 2 (wie beim Steller), oder 3 wie bei den Gehäusepassungen. Vielleicht gebe ich noch etwas dazu, da in der ersten Version nicht so viele Paßstifte vorgesehen waren. Das Schöne ist ja, daß man in der Montagephase noch die Möglichkeit hat etwas nachzureiben.

Die O Ringe sind der letzte Rest der von meinem Traum des Heli Schlaggelenkes übrig geblieben sind ;) Ich wollte die Chose aber auch recht feucht laufen lassen (Fett) und suchte daher nach einer Dichtungsmöglichkeit. Es sind 8 Kugellager verbaut, die ziemlichen Kräften ausgesetzt sind, da will ich nix anbrennen lassen.

Ja und einige der Detaillösungen sind schon von der Stolzmachsorte, die Feinjustierung des Exzenters zum Beispiel wäre in der Industrie patentwürdig, hat aber sicher schon längst jemand vor mir so gemacht, man weiß ja nicht alles.

Und meine Krankheit ist leider kleine Kleinigkeit. Es ist Krebs an der Bauchspeicheldrüse. Aber ich bin ihn endgültig los, wenn ich die Heilungs und Erholungsphase hinter mir habe. Das hoffe ich zum Ende des Jahres. Immerhin weiß ich die Zwangspause gut zu nutzen :)

PeterKa
 

PeterKa

User
Der erste Aufkleber des Propellers ist vektorisiert. Das muß man alles von Hand zeichnen, denn die Vorlagen aus dem Internet bieten keine anständige Vektorisierungsgrundlage.

Propeller28.jpg

Manch einer mag schmunzeln weil schon Decals gemacht werden, bevor etwas zum Anfassen da ist... Ich brauch die Dinger halt für mein Poster. Und was gemacht ist ist fertig ;)

PeterKa
 

PeterKa

User
Die Seriennummer und der zugelassene Arbeitsbereich.

Propeller29.JPG

Leider habe ich definitiv nicht die richtige Schriftart gefunden, die einzige, die in etwa hinkommt ist Stencil, vielleicht weiß da ja wer mehr als ich.

PeterKa
 
Hallo Peter!

Ach du schei...e! Ist ja zum Glück nochmal alles gut gegangen. Ich hoffe von ganzem Herzen das es auch so bleibt und du noch viel Zeit für solche tollen Arbeiten hast!!!

Also wenn du möchtest biete ich Dir an die "Aufkleber" als Wasserschiebebilder (7 micrometer) zu drucken. Inkl. weiss. Ich habe einen solchen Decaldrucker in meinem Keller. Der hat noch bis vor Kurzem viele Decals für Focke in 1a Qualiät ausgespuckt. Auch dir richtigen Schrifttarten für Amerikanische Navy/Airforce/Army habe ich da. Kannst ja mal schnuppern hier: http://www.dafont.com/de/theme.php?cat=114 . Alles freie Fonts und zum herunterladen.

Lieben Gruß,
Udo
 

PeterKa

User
@Udo: Auf das Angebot komme ich sehr gerne zurück, denn ich mache zwar bisher meine Decals auch selbst, aber so ganz dolle zufrieden bin ich damit nicht. Allerdings muß ich warnen, die Mustang ist decaltechnisch ein Faß ohne Boden, es dürfte sich um über 1000 Stück handeln. Ich klebe ja auch Decals da hin, wo sie hinterher keiner sieht ;) Wir bleiben auf jeden Fall im Kontakt.

Mit den Fonts bin ich auf den ersten Blick nicht fündig geworden, es muß sich um irgendeine Stencil Variante handeln. Ich schau da morgen nochmal nach.

PeterKa
 

Eckart Müller

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PeterKa

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errmm...jo ich gebe mich geschlagen ;) einzige faule Ausrede ist, daß ich eh immer alles selber machen will. Obwohl.... die sind ja schon vektorisiert, daher hatte ich sie gar nicht im Focus *schwindelt*.

Du musst aber zugeben, meine sind auch gut gemacht *stotter*

PeterKa
 

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied

PeterKa

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So sieht dann ds Propellerblatt mit allen Aufschriften aus. Mißlungen ist die Blattspitze, da muß ich wohl dann nochmal bei,obwohl man das später auch gut in der fertigen Form glatt bekommt.

Propeller30.jpg

Schön zu sehen der Einstich für den O-Ring, wie bereits weiter oben besprochrn.

Jetzt geht es an die Explosionszeichnung.
 
Hallo Klaus.

Ich habe da kein Problem damit Dir die Decals zu drucken. Wenn du alles sauber vorbereitest können es so viele sein wie du willst. Ich untelege farbige (alles ausser reines schwarz) Decals mit weissem "undercoat". Das bedeutet, dass wenn du in Corel die Decals machst, auch immer einen Umriss des Decals mit kompletter Füllung erstellst, genau da wo auf einer anderen (neuen A4 Blatt) Seite das Farbige Decal ist. Ich drucke also zuerst das weisse undercoat, dann bleibt das Blatt im Drucker und drucke dann die farbigen Decals auf das gerade gedruckte weiss (ich hoffe du kannst mir folgen D:). So kommen die Farben gut raus, und weisser Hintergrund bleibt halt weiss. Bei Beschriftungen die nur schwarz sind, ist das egal das brauch ich nur einmal.

Die Decalögen bekommst du beim Druckeronkel.de. 7 micron transparente A4 bögen. 7 micron ist sehr dünn, du siehst dann keinen Rand mehr. Die Decals solltest du aber so eng wie es geht ausschneiden (Skalpell), denn man sieht leider bei den Wasserschiebebidern immer einen gräulich/weisslichen "Stich" da wo die Folie nicht bedruckt ist. Dem ist manchmal mit Klarlack beizukommen. Auch eine spezielle Decaltransferflüssigkeit soll helfen. Ich habe die da, aber noch nicht getestet.

Schicke mir einfach eine PN dann machen wir das aus.

Lieben Gruß,
Udo
 

PeterKa

User
Die Decalfolie von Druckeronkel benutze ich auch :) die spezielle Decalflüssigkeit ist übrigens verdünnter Essig. Mein Problem war immer weiß und silber, kommt leider praktisch in jeden Decal vor. Weiße Folie ist leider recht dick. Außerdem habe ich nur einen Tintenstrahldrucker. Die Farbe ist also wasserlöslich und muß fixiert werden. Das klappt mal mehr mal weniger gut. Insbesondere ist dann mit den 7my auch Essig. Ich habe daher bei jdem Decal vor dem Aufbringen den Untergrund weiß gebrusht, geht auch, ist aber recht doof.

Ich hab mich relativ viel damit beschäftigt, der Erfolg war aber immer nur gut. Das ist mir für die Mustang zu wenig. Daher kommt mir Dein Angebot sehr gelegen :)

@mario: Jo haste überlesen. Ich arbeite mit dem Inventor von Autodesk. Der kann sehr viel, ist aber extrem komplex. Ich habe Monate gebraucht um damit warm zu werden. Leider kostet er auch eine sehr große Stange Geld. Für den Hobbybereich scheidet er eigentlich fast aus. Ich hatte aber zum Glück einige nicht näher erläuterbare Beziehungen ;)

PeterKa
 
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