Nun habe ich alles zusammen was ich zur Fertigstellung der Blätter brauche.
Im ersten Schritt wird die rosa Silikonkappe benötigt, sowie die Klarsichtplatten aus Makrolon. Unter die Kanten der Platten werden Kohlerowings eingelegt, bis eine gleichmäßige 3 mm Umlaufkante entsteht. Leider wird diese Kante am Ende noch etwas befeilt werden, da die Schnittachse schräg ist. Das wird aber nur 1-2 Zehntel ausmachen.
Der eigentliche Clou ist das "Bett" für die Achse. Nach Aufsetzen der rosa Kappe entsteht nämlich an der Blattwurzel eine Höhle, in die eine genau definierte Menge an Harz gefüllt wird.
Für den Sicherungsstift wird eine Aussparung ausgenommen.
Ich hoffe, daß ich pro Tag 2 Blattpaare harzen kann, dann wäre ich bis zum Ende der Woche fertig. Schlimmstenfalls klappt nur ein Blattpaar pro Tag, egalo.
Wenn diese Arbeit getan ist, werden die Blätter so gepaart, daß alle in etwa das gleiche Gewicht haben. Das schwerste Blatt bildet dann die Referenz, sowohl was den Schwerpunkt betrifft, als auch das Gewicht. Alle anderen Blätter werden dann durch Einstreichen mit Harz und eventuell etwas Stützstoff angepasst.
Erst wenn diese Arbeit getan ist, können die Blätter verklebt werden. Das ist jetzt aber potteinfach. Es genügt ein dünner Film UHU plus längs der Naht und um die Achse herum. Dann zuschrauben und ab in den Ofen bei 80 Grad für 12 Stunden.
Es ist alles ein ziemliches Gedöhns, aber um ehrlich zu sein, ich wüsste nicht, wie ich anders auf dieses sensationell niedrige Gewicht kommen sollte, bei gleichtzeig minimaler Gewichtsstreuung. Außerdem ist das Verfahren recht immun gegen individuelle Aufmerksamkeitsschwankungen des Schaffenden, will sagen, sogar ich kann mit dem schematisierten Ablauf nicht allzuviel versemmeln.
Das ist mein erster, und vermutlich auch letzter Eigenbaupropeller. Und alle Befürchtungen, die ich hinsichtlich Komplexität der Materie gehabt hatte wurden am Ende noch übertroffen, sprich... nochmal brauche ich das nicht wirklich
PeterKa