Ich fliege Graupner seit 1987 (der miese PCM 18 Sender mit seiner anfälligen PCM-Modulation) und habe dann einige MC-17, MC-18 mit dem "Profi-ultrasoft-modul", MC-20 und dann MC-24 und auch MX-22 Handsender durch, genauso wie die MC-16 für meine Schiffe. Ich fliege aktiv F5B, F5F, F5J, Antikmodelle, F3C-Hubis, DLG, F3X-Kunstflug und FPV-Racer.
Nach Futaba FASST mit einer FX-30 und einer FX-32 und zwei Handsendern 10CG und 10J habe ich mit der MZ-24 Pro und einer als Reserve dazu gekauften MZ-24 im Jahr 2017 den Weg zu HOTT gefunden und dann sofort die MZ-32 gekauft. Das war für mich eine Überwindung, da ich das FASST-System als wesentlich sicherer als das damalige IFS-System empfunden habe und skeptisch gegenüber HOTT war. Heute kann ich sagen, dass meine Erfahrungen mit dem HOTT-System wirklich überzeugend sind und nur meine FPV-Racer TBS-Vendetta mit ihrem CfK-Chassis und den vielfältigen Störsignalen mit der MZ-24 Pro nach 300 Metern in poor signal conditions geraten... die man durch Senkrechtstellen der Antenne beheben kann - während bei FASST die Antenne quer die beste Empfangslage garantiert.
Dieser Sender MZ-32 ist der mit Abstand mächtigste und am simpelsten zu programmierende Sender den ich jemals hatte. Wirklich! Natürlich ist für mich im Alter von 54 Jahren das updaten mit GR-Studio, WLAN und anderem mehr eine Herausforderung, aber die eigentliche Programmierung von F5J-Modellen, DLGs und Kunstflugmodellen habe ich als Offenbarung empfunden (vor allem im direkten Vergleich zur MZ-24 Pro und MZ-24!!). Einen 4-Klappen-Segler mit 4 Flugphasen kann ich in 15 Minuten intuitiv programmieren. Simple Modelle in 10 Minuten. Das alles samt Uhren und auch der phantastischen Konfiguration der Senderanzeige mit den Wizzards. Egal ob Empfangsstärke, Uhren, Telemetrie oder Senderakku-Zustand... die Anzeigen im Display sind erstmals vernünftig wählbar. Bei einem DLG mit 300er Akku ist die Empfänger-Spannung riesengroß im Display.... bei einem Hubi mit BEC ist das furchtbar langweilig auf die 7,2 Volt zu schauen und daher dort weggelassen... wann konnte man das frei entscheiden?
Für die Kollegen, welche bei einem F5B-Modell den Motor auf den Stick legen, mag der Sender eine Herausforderung sein, denn er orientiert sich an wirklich praktisch dominierenden Konfigurationen die er grandios vorprogrammiert hat - und nicht an überkommenem Quatsch wie dem Wechsel der Funktion von Stick 1 von Gas zu Butterfly je nach Flugphase. Jetzt kann man mit mir beliebig diskutieren, ob ein Super-Sender nicht alle also wirklich ALLE Nutzerfälle abbilden muss. Ich bleibe dabei: Die MZ-32 ist für die bewährten und dominierenden Konfigurationen ein absoluter Dominator - die eher "abwegigen" Konfigurationen kann sie sicherlich mit Tricks und noch mehr Mischern realisieren. Ist dort super so oder?
Ich habe bislang keinen Bug gefunden, außer das mein Sender neulich wegen eines Ressourcen-Updates das Speichern von Änderungen in dem Modellspeichern verweigert hat (mehr dazu in der GH-Lounge) und ja..... das fixieren der Gummi-Abdeckungen auf der Unterseite mit einem Tropfen Pattex ist nicht sehr wertig (mein Sender ist vom Juni 2018). Aber nach einmaligem Einstellen der Sticks auf seine Gewohnheiten muss man diese Abdeckungen ja nicht mehr öffenen. Dafür kostet der Sender aber nur lächerliche 1000,- € gegenüber Straßenpreis 2900,- für eine Futaba T18MZ WC, welche weniger Möglichkeiten in der Software und eine viel schlechtere Telemetrie bietet!
WOMBAT