Neues ? F3B/F 2024

zu #16 ad @Fliegerin
ich lese mal heraus, dass

A) was geht in der Luft
B) was soll am Boden
C) wie ist Konstruktion und Auslegung
und
D) wie wurde fachgerecht gemeistert bzw. qualitätsvoll Erzeugt

...Kriterien sind wie die Preise zu rechtfertigen wären [und achja E) Materialkosten, so wie überall]

@Joerg Baumann ja definitiv, wenn wir ins Leistungsspektrum gehen, dann gehört zum Erfolg des Modelles auch noch F) Pilot, G) Programmierung und H) Kenntnisse zur Flugaufgabe (je nach Bewerb oder Flugaufgabe)

Zualledem gibt es heutzutage wirklich sehr gute Modelle. Nicht zuletzt auch deshalb, weil viel an Erfahrung und feedback von Piloten in die Konstruktion und Neuauslegung geflossen ist. Aber ich sehe eher einen Trend der im Modellbau üblich ist... selber machen und/oder an eine kleine Manufakture weitergeben (die ja dann je nach Nachfrage wächst) siehe nur Groove LVtech, Mamba compTool, Device Webers. oder CalderaGER und die neue Matrix... Schockwave glaube ich.
Fielleicht bei der Frühjahrsmesse 2024 Spielwaren... immer mal das Programm von klassisch Modellbau, und nicht Sportgeräte für die neue Saison.
 

Tern

User
Das Thema, welches Modell oder besser Modellkonzept Vorteile bringt begleitet einen aktiven F3F Pilot das ganze Jahr.
Regelmässig ertappe ich mich dabei die Performance der verschiedenen Modelle im Wettbewerb oder beim Training zu werten.
Dieses geschieht durch zuschauen und im aller seltensten Fall durch eigene Probeflüge.
Insofern sind die Ergebnisse nicht messerscharf und Eindrücke können schwanken und revidiert werden.

Meiner Meinung sind folgende Entwicklungstrends im F3F zu beobachten.

Aktuelle Entwicklungsrichtung
Viele verwenden mittlerweile 2 verschiedene Modelle oder Flügel im Wettbewerb.
Die Piloten erhoffen oder sehen Vorteile in der besseren Anpassbarkeit auf die Bedingungen.
So wird bei schwachen Bedingungen Modell/Flügel A und bei schnellen Bedingungen Modell/Flügel B verwendet.
Dieser starke Trend wird auch durch die Hersteller unterstützt.

Beispiele für Kombinationen sind:
Freestyler 5 / Freestyler 6
Mamba / Mamba GT / Mamba S
VJX / Device
FS 5 / Pike precision
Device / Pitbull 2

Ein neues Modell braucht einen sehr schlanken Rumpf.
Eine weitere Entwicklung seit einigen Jahren.
Diese Forderung hat kühle leistungstechnische Gründe und erhöht die Performance gefühlt im zehntel Prozent Bereich.

Eine Entwicklung die sich noch nicht durchgesetzt hat sind Servos in den Leitwerken.
Mit den neuen Servos ist hier eine neue Spielwiese eröffnet worden.
Die Zukunft wird zeigen, ob hier Vorteile sind.
Ein Vorteil wäre, dass sich die Rumpfquerschnitte nochmals reduzieren lassen würden.
Aktuell ist mir kein Modell bekannt welches in dieser Kombination ein radicales Rumpfdesign aufweist.
Rumpfaussendurchmesser von 23mm wären möglich.

Das V-Leitwerk ist immer noch das Leitwerk im F3F.

LDS ist ebenfalls the way to go.
Obwohl es bei dünnen Profilen an die Grenzen kommt und die Anlenkungshörner in den Klappen zum Teil deutlich ausserhalb liegen müssen.

Es gibt eine zaghafte Entwicklung hin zu dünneren Profilen. Denke das Profilstraks mit einer mittleren Dicke von ca. 7.5 % aktuell häufig verwendet werden. Noch dünnere Profile können dann Nachteile in den Wenden verursachen und die Setuparbeit ist dann nicht mehr ganz einfach und kann länger dauern.

Ausgestorbene Entwicklungsrichtungen
Ein kurzer Trend war die Massenzentrierung um die Querachse.
Dieses zeigt sich in sehr kurzen mit reichlich Trimmblei ausgestatteten Rumpfvorderteilen (Pitbull 3)
Diese Richtung wurde inzwischen aufgegeben.
Die vermuteten Vorteile des schnellen Ansprechens auf Höhenrudereingaben haben sich nicht bewahrheitet.

Die Verwendung von sehr dünnen höher gewölbten Profilen war eine Zeit lang interessiert beobachtet worden.
Es zeigte sich, dass dieses ein Modell zu einem extremen Spezialisten macht und für den Wettbewerb zu wenig breitbandig ist.

Eine Zeitlang sah man Spannweiten von grösser 3m im F3f (Jedi, Fosa, Target).
Es zeigte sich, dass das handling bei vielen Hängen etwas sperrig ist und die Vorteile der höheren Streckung nicht voll zur Geltung kommen.
Auch gab es Versuche mit kleineren Spannweiten unter 2.8m (Needle 100, Crossover, Drops) . Diese waren ebenfalls nicht breitbandig genug.

Kreuzleitwerk im F3f. Diese Entwicklung wird meines Wissens aktuell nicht weiterverfolgt, da es keine spürbaren Vorteile gibt.
Mit Sören Krogh hat ein spitzen F3F Pilot den Device mit neuestem Kreuzleitwerkdesign geflogen.
In gewissen Bedingungen beschrieb er leichte Vorteile.

Diese Aufzählung is nicht abschliessend, rein subjektiv und aus Wettbewerbssicht erstellt.
Für das "sportsflying" gibt es viele Gründe von den Trends abzuweichen.
Gruss
Markus
 
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