Ohne Namensschild?

S_a_S

User
das ist beim Ausgraben verloren gegangen. Bei so einem Besenstiel auch schwierig, auf dem Rumpf anzubringen. Wer weiß, vielleicht haben sie auch die eID Nummer nicht gefunden?

Um Althütte und Auenwald rum gibt es zwarLandschaftsschutzgebiet, allerdings steht der Modellflug dort nicht unter Erlaubnisvorbehalt. Warum dann die Zeitung davon ausgeht, dass eine nicht erforderliche Genehmigung fehlt? Zumal es Schlichenweiler (ohne t) oder Schlichenhöfe heißt...

Grüße Stefan
 

Nahum

User
Dass man mal irgendwo fliegt wo man es nicht darf oder irgendwie bei den aktuellen Regelungen nicht auf dem neuesten Stand ist oder sowas kann ich ja gut verstehen. Aber in dem Kaff wo offensichtlich nur ein kleiner Hügel daneben ist und der Flieger wahrscheinlich nur ein paar hundert Meter vom Piloten entfernt eingeschlagen ist einfach abzuhauen:rolleyes:
Das ist für mich"Pilotenflucht". Man könnte wenigstens nachschauen ob jemand getötet wurde (Ist ja in der Stuttgarter Gegend auch schon passiert...) oder der LiPo vielleicht gleich den Garten abfackelt?
Außerdem bezweifle ich dass ein unbedarfter Anfänger einen Pitbull 2 fliegt?
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
@ Nahum

Also den Vorwurf der "Pilotenflucht" finde ich anhand der Pressemeldung jetzt aber schon ziemlich weit hergeholt. Du unterstellst damit dem Piloten Vorsatz und das gibt die Meldung doch gar nicht her. Vielleicht ist dem Piloten das Modell schlicht außer Kontrolle/ Sicht geraten (in Sonne geguckt, kurz niesen müssen, Modell in der Luft verwechselt, was weiß ich...). Ein Modell kann je nach Ausgangshöhe noch kilometerweit fliegen.

Ich habe das vor gut 30 Jahren selber mal erlebt, als mir ein F3B-Modell nach dem Ausklinken aus dem Seil unsteuerbar (Empfängerstromversorgung tot) aber gut ausgetrimmt in weiten Kreisen davon flog. Das habe ich dann erst Tage später durch Abfliegen der Gegend mit einem Sportflugzeug etwa 5 km Luftlinie entfernt in einem Acker steckend wiedergefunden.
 

GC

User
Wer sagt denn, dass der Pilot nicht gesucht hat?
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Das meinte ich ja mit meinem Beitrag. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass ein Pilot sein "entflogenes" Modell sucht. Ist ja schließlich eine Stange Geld, die da entfolgen ist und manchmal hat man ja Glück und das Modell geht weitgehend unbeschädigt nieder.

Was aber in heutiger Zeit wohl grundsätzlich gut wäre, wenn das Modell nicht unmittelbar gefunden werden kann, eine Meldung an die Polizei zu machen. Damit wäre dann auch gleich der Verdacht der "Pilotenflucht" ausgeräumt.
 

aue

User
Der Zeitungsartikel ist doch sehr verkürzt und wirft mehr Fragen auf als er beantwortet. Ist es tatsächlich so, dass die lokale Polizei so wenig Ahnung von Modellflug und seinen rechtlichen Bestimmungen hat, wie man aus dem Artikel interpretieren könnte? Eine "fehlende Genehmigung" ist ja nun wirklich so ziemlich der unwahrscheinlichste Grund, warum der Pilot (bisher) nicht bekannt ist. Der Absturzort lässt ja nur bedingt auf den Startort schließen. Es wäre schlau, die umliegenden Modellflugvereine zu kontaktieren. Aber vielleicht hat die Polizei das ja schon getan. Andererseits: Der entstandene "Schaden" dürfte doch sehr überschaubar sein, da hält sich der Aufwand zur Aufklärung auch eher in Grenzen.

Nein, eine Pitbull ist nun wirklich kein Modell, was man einfach liegen lässt. Und wie oft haben wir schon nach Modellen gesucht, die irgendwann später an ganz anderer Stelle wiedergefunden wurden. Wir informieren i.d.R. in einem solchen Fall die umliegenden Bauern, die bekommen das am ehesten mit.
 

Gast_10135

User gesperrt
Hallo,
als einem Freund der Segler entflogen und abstürzt war, auch im Garten eines Einfamilienhauses wo die Eigentümer gerade auf der Terrasse Kaffee tranken, kam die Polizei mit den Trümmerteilen zu uns auf den "Berg" und fragten nach dem Eigentümer. Wir erklärten denen das der gerade auf der Suche nach seinem Modell sei. Daraufhin die Polizei: "ok, dann richten sie ihm bitte aus das er die Reste bei uns auf dem Revier abholen kann", ...... es hatte keine weiteren Konsequenzen, auch für den Unglücks-Eigentümer nicht, ..... so kann's auch laufen, .... völlig entspannt !

mfG
Harald
 

GC

User
Unsere Polizei rückt nicht mal mehr bei Kfz-Unfällen ohne Personenschäden raus. Ich stelle mir gerade vor, wenn ich Polizei-Revier auftauchen würde und mein entflogenes Modellflugzeug melden würde. Man würde mich höflich oder unhöflich zur Tür begleiten und sagen: "Dann such es doch, oder erwartest Du, dass wir beim Suchen helfen?"
Bauern und Anwohner zu informieren ist aber immer eine gute Sache.
 

Chrima

User
Mann...
Klar meldet man das der Polizei !
Siehst ja was ansonsten an Spekultaionen alles geschieht.

Das macht man bei entlaufenen Hunden, angefahrenem Wild, beschädigten Strassenschilder und so weiter.
Es geht dabei nicht um Mithilfe bei der Suche natürlich.

Gruss
Christian
 

Segelflieger

Vereinsmitglied
Naja, da habe ich aber ein gänzlich anderes Bild unserer Polizei. Warum sollten die Dich unhöflich zur Tür begleiten? Das ist doch eine plumpe Unterstellung.

Es geht doch ausschließlich darum den "Vorfall" (so er sich denn durch widrige Umstände als solcher entwickeln sollte) der Behörde gemeldet zu haben. Dann kann der Verdacht, man hätte sich den Konsequenzen entziehen wollen, gar nicht erst entstehen.

Wenn Dein Modell nur irgendwo im Acker oder Wald steckt, dann interessiert das die Polizei natürlich nicht, aber wenn das Modell unbekannt entflogen ist, kann es auf bewohntem Gebiet niedergegangen sein und dann ist von Sachschaden bis Personenschaden alles möglich. Da ist eine zeitnahe Meldung des Vorgangs bei der Behörde doch sinnvoll.
 

steve

User
Das ist der Unterschied: Was ist passiert und was könnte passieren. Wir neigen dazu uns in "was könnte passieren" - Szenarien zu vertiefen. Eine evidenzbasierte Betrachtung findet eigentlich nicht statt, bzw. nur indirekt über z.B. die Versicherungsbeiträge. Da sitzen Leute und stellen für tatsächlichen Ereignissen und deren Kosten dann einer Anzahl der Versicherten gegenüber. Aus der Betrachtung dieser Kosten wird dann nach einem Aufschlag für Verwaltung etc. ein Beitrag ermittelt.
 

Börny

User
Aber in dem Kaff wo offensichtlich nur ein kleiner Hügel daneben ist...
...kennst Du die Gegend? Warst Du dort schon einmal fliegen?

Mich wundert, dass das "Sommerloch" der Presse bereits Ende März beginnt. Hat das mit dem Klimawandel zu tun ? ;)

Andreas: Muss denn wirklich jedes Geschreibsel eines Zeitungspraktikanten hier im Forum zur Diskussion gestellt werden? Du weißt doch genau, wie und wo das hier endet....;) .
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Gott, wir wissen doch alle, dass die Medien (gerade wenns um die digitalen Angebote geht) gerne dramatisieren (erstaunlich genug, dass vernünftige Detailinfos wie Modellgröße, -gewicht und sogar -Name genannt werden). Jeder Pilot muss selber wissen wie er reagiert wenn ein Flieger runter fällt. Mir ist letzten Frühjahr bei der ersten Platzsperrung auch auf der grünen Wiese ein Flieger im Baum (höher als 20m) direkt über einer Straße stecken geblieben. Was tun? Feuehrwehr, Notruf, ...? Ne, kurz bei der lokalen Polizeiwache (nicht 110...) angerufen um Bescheid zu geben, die haben sich Namen und Anschrift notiert, falls der Flieger runter kommt und Schaden anrichtet und dann auf den nächsten Sturm warten...

Man kann alles (über-)dramatisieren, man kann alle Verantwortung von sich schieben, man kann sich über eine unselbständige Gesellschaft ärgern, die wegen jeder Kleinigkeit die Polizei bemüht oder man kann sagen "is nix passiert, also ziehen wir keine Konsequenzen". Die Wahrheit muss jeder für sich selbst finden und eine universelle Lösung (insbesondere wenn man den genauen Kontext nicht kennt - wie hier) gibts nicht ;)

Man könnte ja noch die Abwegige These in den Raum stellen, dass das ein absichlticher Anschlag war ...
 

GC

User
Sorry, die Pilot*in meine ich natürlich. Ein Dreckfuhler von mir.
 
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