Pichler Savage Bobber - "Die Große" - sexy und gut gedacht - leider schlecht gemacht... ?

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swoop

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Geschwindigkeit und die gezeigte Performance sehe ich nicht als brauchbar
Vmax laut Werk 205 km/h sind aufgerundet 57 m/sec sind im Masstab 1:4 14,25 m/sec.

Reisegeschwindigkeit ist mit 138 km/h angegeben, das sind 38.4 m/sec oder im Masstab 1:4 9,6 m/sec.

Willst Du damit Rennen fliegen? Rennpferde sehen aber anders aus.
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Mich wundert bei so einem Bericht immer dass einem Experten so ein Absturz passiert.
Wenn man eklatante Qualitätsmängel feststellt startet mal als verantwortungsvoller Pilot nicht, sondern reklamiert.
Wenn man beim Erstflug feststellt daß ein Modell im Langsamflug kritisch ist, passt man beim Landen auf. Für einen erfahrenen Piloten ist das kein Grund ein Modell komplett zu zerstören. #Seitenrudereinsatz
Nebenbei verstehe ich den Importeur wenn er bei solch einer Reklamation vorsichtig ist. Für die Summe der Fehler die der Pilot und die verwendete Technik bewirken kann zu haften würde ihn arm machen. Schuld ist nämlich stets das Modell ;)
Für mich ist es das was das Hobby ausmacht: wenn Mist passiert bin meistens irgendwie ich Schuld.
 
Schwerpunktmessung durch Aufhängung am "GC". Dazu 15 cm hinter der Nasenleiste zwei Stifte befestigt. Wie man das beim Doppeldecker auch macht/machen kann

Und genau dass ist fehlerbehaftet. Durch das ganze Gewicht weit unter dem Hängepunkt ist das die ungenaueste aller Methoden. Das reicht für 150-cm-Piperchens, aber eben nicht für ein Großmodell. Ein Kollege hat eine große Stearman mit Auflage der oberen Tragfläche so ausgewogen ... das Modell pendelte sich hübsch aus ... der Erstflug endete fast im Absturz und war nur durch das fliegerische Können des Piloten zu retten. Bei der Dreipunkt-Wägung kam dann heraus, das noch fast 600 Gramm in die Nase mussten.

Und ich prognostiziere jetzt einfach mal, dass Du schwanzlastig gestartet und geflogen bist. Das erklärt das von Dir geschilderte Flugverhalten und den Absturz vollumfassend.

Nix für ungut, jeder macht Fehler ... Profis stehen für sie ein.


Viele Grüße,

FRANK
 
Und genau dass ist fehlerbehaftet. Durch das ganze Gewicht weit unter dem Hängepunkt ist das die ungenaueste aller Methoden. Das reicht für 150-cm-Piperchens, aber eben nicht für ein Großmodell. Ein Kollege hat eine große Stearman mit Auflage der oberen Tragfläche so ausgewogen ... das Modell pendelte sich hübsch aus ... der Erstflug endete fast im Absturz und war nur durch das fliegerische Können des Piloten zu retten. Bei der Dreipunkt-Wägung kam dann heraus, das noch fast 600 Gramm in die Nase mussten.

Und ich prognostiziere jetzt einfach mal, dass Du schwanzlastig gestartet und geflogen bist. Das erklärt das von Dir geschilderte Flugverhalten und den Absturz vollumfassend.

Nix für ungut, jeder macht Fehler ... Profis stehen für sie ein.


Viele Grüße,

FRANK
Ich werde das gerne mit meiner Swick Clip-T nachprüfen. Frage mich nur, wie das in der Vergangenheit immer gepasst hat.... Wo ich dir Recht gebe ist, dass mit einer Wägung immer der exakteste Schwerpunkt berechnet werden kann - wenn man rechnen kann. Bei der manntragenden Fliegerei machen wir das ja auch so.
 
Also der Flieger ist ja nicht abgestürzt weil die Fläche gebrochen ist. Selbst wenn diese schlecht konstruiert war, so war das ja nicht der Grund wenn ich das richtig verstanden habe. So wie du es beschreibst war der Schwerpunkt ja richtig ausgewogen und so falsch scheint der ja auch nicht zu sein mit 15c.m. 9,4 kg ist jetzt auch nichts was so einen Flieger total kritisch macht. Da ich nicht dabei war kann und will ich hier keinen Pilotenfehler unterstellen. Da bin ich immer etwas vorsichtig wenn ich das nicht selbst gesehen habe. Was hat also deiner Meinung nach zu dem Absturz geführt? Oder habe ich da was überlesen?


Torsten
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
Und genau dass ist fehlerbehaftet. Durch das ganze Gewicht weit unter dem Hängepunkt ist das die ungenaueste aller Methoden. Das reicht für 150-cm-Piperchens, aber eben nicht für ein Großmodell. Ein Kollege hat eine große Stearman mit Auflage der oberen Tragfläche so ausgewogen ... das Modell pendelte sich hübsch aus ... der Erstflug endete fast im Absturz und war nur durch das fliegerische Können des Piloten zu retten. Bei der Dreipunkt-Wägung kam dann heraus, das noch fast 600 Gramm in die Nase mussten.

Und ich prognostiziere jetzt einfach mal, dass Du schwanzlastig gestartet und geflogen bist. Das erklärt das von Dir geschilderte Flugverhalten und den Absturz vollumfassend.

Nix für ungut, jeder macht Fehler ... Profis stehen für sie ein.


Viele Grüße,

FRANK
ich projiziere den Punkt in so einem Fall immer weiter in die Rumpfmitte. Bei meiner Ultimate hatte ich damals links und rechts Löcher im Rumpf.
 

Witwer

User
Hallo

Bauts doch selber eure Modelle da weis man was man hat . Aber leider sind immer mehr so genannte Modellflieger unterwegs was schon bei einen Einbau von Servos überfordert sind. Viele haben auch keine Zeit, man hat ja immer hin noch andere Hobbys, Familie, Urlaube usw..... Bin ich froh das ich noch Zeit habe meine Modelle selbst zu bauen. In 100 Jahren kommt bei mir kein Fertig Modell ins Haus !!

Werner
 
Also der Flieger ist ja nicht abgestürzt weil die Fläche gebrochen ist. Selbst wenn diese schlecht konstruiert war, so war das ja nicht der Grund wenn ich das richtig verstanden habe. So wie du es beschreibst war der Schwerpunkt ja richtig ausgewogen und so falsch scheint der ja auch nicht zu sein mit 15c.m. 9,4 kg ist jetzt auch nichts was so einen Flieger total kritisch macht. Da ich nicht dabei war kann und will ich hier keinen Pilotenfehler unterstellen. Da bin ich immer etwas vorsichtig wenn ich das nicht selbst gesehen habe. Was hat also deiner Meinung nach zu dem Absturz geführt? Oder habe ich da was überlesen?


Torsten
Hallo Torsten, ich mache die wenig verzugsfeste Konstruktion der Ruderflächen verantwortlich. Habe ich so eingangs geschrieben. Herr Traxler von der FMT/VTH erwähnte in seinem Bericht wie auch in der Mail heute welche ich von ihm bekommen habe, dass er Ruderflattern auf den Landeklappen hatte. So ganz wird man es wohl nicht mehr rekonstruieren können. Ich hatte persönlich seit vielen Jahren keinen Absturz mehr, obwohl ich fast täglich mit verschiedenen Modellen am Flugplatz bin. Im letzten Jahr habe ich auf dieser Plattform ein paar Flieger verkauft - u.a. Hangar 9 Pitts und Valenta ASW 20. Die Käufer im Frankenland sind mit den Modellen vollauf zufrieden und melden sich sogar immer noch wenn sie nach einem Flug von Platz nach Hause fahren.
Die Antwort für dich deshalb, da du ohne Vorurteile und sachlich schreibst!
Dir wünsche ich "Holm und Rippenbruch" und allzeit schöne Flüge!
 
Ich werde das gerne mit meiner Swick Clip-T nachprüfen. Frage mich nur, wie das in der Vergangenheit immer gepasst hat.... Wo ich dir Recht gebe ist, dass mit einer Wägung immer der exakteste Schwerpunkt berechnet werden kann - wenn man rechnen kann. Bei der manntragenden Fliegerei machen wir das ja auch so.

Kleiner Tipp: Lege die Swick Clip-T wie immer auf die Waage und pack dann mal Gewicht in die Nase. Du wirst sehen, dass es viel benötigt, bis da mal was reproduzierbar angezeigt wird.

Rechnen können muss man auch nicht, das erledigen frei zugängliche Formeln, Dateien und Taschenrechner. Ich selbst habe die "RC-Guru"-Waagen im Einsatz, die mir die Ergebnisse auf das Smartphone-Display liefert.


F.
 
Ja das ist immer das Schlimmste an einem Absturz wenn man den Grund nicht genau findet. Ruderflattern ist natürlich ein Problem der Konstruktion. Es sei denn du bist mit viel zu hoher Geschwindigkeit geflogen. Da gehen wir jetzt mal nicht von aus. Allerdings sollte das deutlich bemerkbar gewesen sein. Wir hatten das letztens noch am Platz. Das ist bei einer S-Bach das Querruder ins Flattern gekommen weil der Gyro zu weit aufgedreht war. Das hat heftig Geräusche gegeben und ein Ruder ist mit einem Knall davongeflogen. Trotzdem konnte der Pilot noch relativ sicher landen. Hast du denn so ein Flattern bemerkt?


Torsten
 

Thoemse

User
Ich habe mir diesen Bobber angeschaut und habe es bleiben lassen, als ich das Gewicht gesehen habe.
Ja Piper sind zahm und Hochdecker sind einfach zu fliegen. Meine Hangar 9 Carbon Cub hat mit 2,3m Spw 7 Kilo und ist alles andere als ein Langsamflugwunder. Ganz im Gegenteil: Sie kippt, genau wie hier beschrieben ganz grauenhaft über die Fläche wenn man meint man könnte reinschleichen, wie es die Schaumfraktion macht. Beim Klappensetzen ist sie aber total zahm, solange man Tiefe beimischt.

Nun sehe ich, dass dieser Bobber bei gleicher Spannweite nochmal 2 kilo mehr auf die Waage bringt. Das ist für eine 2,3m Cub (und der Bobber ist der Cub nicht unähnlich) schon ordentlich Gewicht. Natürlich muss das fliegen aber wenn man sich erwartet, dass das bei der Landung hereinschleicht, muss der Flieger erstmal aufs Laufband zum abspecken.
 
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