PIKus - - - Baudoku eines vorbildähnlichen Seglers im Eigenbau

Hallo Harry,
Danke für den super Beitrag zur Verarbeitung, wie du weißt bespanne ich meine Flächen schon einige Jahre so.
Ein weiterer Vorteil ist dass solche Flächen auch nach über 12 Jahren noch faltenfrei und wie am ersten Tag sind.
Das ist mir mit den üblichen Folien nie gelungen, da meine Modelle oft auch im Auto in der Sonne Tagelang rumliegen können.
Die Bespannung meiner Cobra 17 ist, nach 8 Jahren und weit mehr als 350 Stunden in der Luft noch exakt wie am dem Tag als sie die Werkbank verlassen hat. Fazit - es lohnt sich total!
Oracal 751C hat, der Vollständigkeit halber erwähnt, eine Witterungsbeständigkeit im Freien von mind. 7 Jahren, was die üblichen Folien bei weitem übertrifft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Milan

User
Moin Martin.
Danke für die Ergänzung!
..........wird Zeit das der Prügel in die Luft kommt...

LG Harry
 

Gubi

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Aber; aus meinem Vorhaben die Ruder mit spaltabdeckenden Einlauflippen zu versehen wird leider nix.

Ich habe die Abstände zwischen den Mumpe-Stegen einfach zu gering ausgelegt, da fehlt es nun an ausreichendem Platz.
Hallo Harry,
für die Bereechnung der Abstände der Stege könnte man auch Fräsprogramme (hier Galaad) zweckentfremden.
Mal auf die Schnelle Bilder angehängt.
Das Profil / Länge der Ruder lassen sich im Programm einfügen.
Drehpunkt hier mal oben... kann man aber beliebig festlegen.
Ausschläge usw. lassen sich dann einfach simulieren
Einlauflippe-01.JPG
Einlauflippe-02.JPG
Einlauflippe-03.JPG

Gruß

Axel
 

Milan

User
Hallo Axel.

Chapeau vor den Menschen die mit Fräsprogrammen umzugehen wissen!

Ich werde es künftig wohl wie von Rudi in #54 vorgeschlagen machen (müssen🛠️).

LG Harry
 

Milan

User
Vielen Dank Axel!

Gruß Harry
 

Milan

User
Die von mir gewählte Position des HR auf der SR-Finne, das HR-Profil SD8020 und die gewünschte EWD von 1,5° werden in einem Abwasch mit einer Harzbubble-Mumpe angeformt.

Der Bautisch dient als horizontale Referenz für die Quer,- und Längsachse von Rumpf und HR!

Daher ist/wird das in der Styroschale liegende HR perfekt in Längsrichtung! (0°, alle Achsen) zum Rumpf ausgerichtet.


Die Tragflächenwurzel hat eine Tiefe von 225 mm.

Hier ergibt sich zeichnerisch/geometrisch bei dem gewünschten Verdrehwinkel (EWD) von 1,5° zum HR, eine Höhenversatz von 5mm zwischen Endleiste und Nasenleiste.

Bei aufliegender SR-Finne auf dem HR muss die Höhe der provisorischen Stütze zwischen Tisch und Flügelsteckung also so lange verändert werden, bis diese Differenz von 5mm genau eingemessen ist.

Mit der Wasserwaage wird abschliessend über den Steckungsstab kontrolliert, ob die SR-Finne tatsächlich senkrecht (90°) auf dem Bautisch/HR steht.

Jetzt kann die Mumpe angerührt werden....


240502-EWD.jpg



Mit zwei Nylonschrauben wird das HR auf der SR-Finne befestigt.

Die Bohrungen im HR mittels Ständerbohrmaschine werden absolut lotrecht, wenn es während dessen plan in seiner Styroschale liegt.

Anschließend wird es behelfsmäßig auf dem Rumpf ausgerichtet und Markierungspunkte der Bohrungen auf die neue Mumpe-HR-Anformung übertragen.

Dann wird es wieder abgenommen und die Handbohrmaschine erledigt den Rest.

Die Verschraubung erfolgt über angepasste Einschlagmuttern.

Diese werden in der Finne mit je einem Tropfen 5min – Harz angeklebt und später ordentlich verharzt.


240528-1.jpg




240528-4.jpg
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240528-2.jpg



Servohebel und Ruderhorn habe ich anfangs über eine Gewindestange mit aufgeschraubten Kugelköpfen verbunden, im Nachhinein aber durch einen abgekröpften Federstahldraht ersetzt.

Diese simple* Anlenkung ist ebenfalls spielfrei und das Einfädeln des Gestänges in das Ruderhorn erfolgt bei dieser Variante in Sekundenschnelle und ganz ohne Hilfsmittel..

* „Technische Vollkommenheit entsteht, wenn man statt hinzuzufügen, nichts mehr weglassen kann“ (Hans Staudenmaier 31.10.1945 – 19.02.2016)


240528-5.jpg
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240528-3.jpg





SR an Finne anpassen

Das bereits fertig gebaute GfK-Seitenruder pimpe ich noch ein wenig um.


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240601-1.jpg



Als erstes wird mit einem dünnen Sperrholzsteg die SR-Finne verschlossen.

Ich möchte eine von aussen nicht sichtbare Schub/Zug-Anlenkung umsetzen.

Dazu verlagere ich die untere SR-Drehachse so weit wie möglich aus der symetrischen Rudermitte heraus, zur Rumpfseitenwand hin.

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240531-1.jpg





Auf der gegenüberliegenden Seite erfolgt dann die Anlenkung mittels abgekröpften Stahldraht/Polystal.

Vorteil dieser Bauweise: da ragt seitlich nichts aus dem Rumpf heraus, da rupfen beim Landen weder Ruderhorn noch Gestänge an Gräsern und Blumen herum..

Polystal und Federstahldraht hab ich in einem Messingröhrchen miteinander verklebt und verpresst.


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240531-2.jpg





Die Ruderlagerung/Rudersicherung erfolgt an zwei Anschlagpunkten.


240601-2.jpg
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240601-3.jpg




Die Funktionsweise der Ruderanlenkung ist hier gut zu erkennen:


240601-5.jpg
.......
240601-6.jpg
......
240601-7.jpg




….....und von der Seite betrachtet schaut das dann so aus:


240601-8.jpg
........
240601-9.jpg
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240601-10.jpg




Jetzt mache ich mir einen Kopf, ob ich das SR mit 2K Lack bearbeite oder „nur“ Folie benutze.....


…....wird fortgesetzt


 
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