Biest schrieb:
Hallo Plinse,
ohne jetzt den Bootlesbauern zu nahe treten zu wollen...
Die meisten Modelle sind doch häufig in der Luft und die Autretenden Kräfte auf einen Rumpf sind durch die hohen Hebelkräfte und die großen Kräfte bei den Landungen doch wesentlich höher als bei euren Bootchen, die ja grundsätzlich nur gegen Wasser anzukämpfen haben und sich bei zunehmender Geschwindigkeit sich desem entziehen...
Ich denke nicht, daß man Modellflug mit Modellbootchen vergleichen kann - bezogen auf die Festigkeitsansprüche der GFK-/CFK-Teile...
MFG Tobi
Moin,
es war zwar nicht die Rede von Modellbooten sondern von so Teilen, die den Begriff Rigspannung kennen und bei denen Segelschüler nichts besseres zu tun haben, als damit täglich ein paar mal in den Steg zu rauschen und das bei recht leicht gebauten Booten, siehe Christians Signatur, aber egal.
Schau dir mal ein gescheites Modellrennboot an, die ernsthaften sind inzwischen so schnell, dass sich der durchschnittliche Modellflieger anstrengen muss um da mitzuhalten und da Wasser bei den Geschwindigkeiten sehr hart ist, kann es die auch schon mal im Überschlag zerlegen. Die 150-200km/h bei SAW Rennen werden nämlich nicht mit Bleienten gefahren.
Wenn du nur Schlepper- oder Fischkuttermodelle betrachtest, halten sich die Belastungen natürlich in Grenzen, diese sind aber an sich genau so wenig repräsentativ wie die Extremrenner.
Außerdem ist es immer eine Frage, wie lange ein Bauteil leben soll. Ein extrem belastetes Teil hält halt nur begrenzt lange, bei Wettbewerbshotlinern sind Lebensdauern von 100 wettbewerbsähnlichen Flügen normale Angaben, wenn Hersteller sich zu solchen hinreißen lassen. Kommen da unsachgemäße Reparaturen hinzu, hängt es von der Belastung ab, ob es überhaupt hält, ein paar Einsätze oder die normale Lebensdauer nur geringfügig reduziert wird. Erhöhen tut man sie durch Reparaturen gegenüber einem nicht beschädigten Teil ja nun mal nicht.