Positionierung Cheat Holes

Hallo Zusammen,

Ich wollte mal wissen, welchen Einfluss hat die Position von zusätzlichen Lufteinlassen im Jet? Meistens sind diese an der Unterseite oder auch seitlich zu finden. Ich denke mal in der Front wäre es ideal, da der Jet ja auch nach vorne fliegt.

A: Cheathole unten. (gängige Praxis) erzeugt natürlich ein saugen nach unten

B: Cheathole recht und links. Hebt zumindest die seitliche Kraft auf

C: Cheathole an der Front. Saugt in Flugrichtung

Jetzt nur die Frage, inwieweit spielt A, B oder C die Rolle? Der Schubzuwachst bläst ja bei allen Varianten nach hinten raus. Von daher dürfte es ja wieder egal sein. Daher die Frage, inwieweit die Ansaugposition noch eine Rolle spielt?

Und kann bei Variante A oder B im Flug überhaupt richtig angesaugt werden, wenn die Luft vorbei strömt?

Viele Grüße Pascal
 

100DM

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Google mal NACA duct. Oder schau mal in https://en.wikipedia.org/wiki/NACA_duct rein. Diese NACA ducts, oder auch NACA inlets genannt, werden meistens für Kühlöffnungen verwendet.
Es gibt dazu auch interessantes in dem Buch von Andy Lennon zu lesen
(Basics of R C Model Aircraft Design: Practical Techniques for Building Better Models)
Ist auf englisch und schon etwas älter, aber ein tolles Buch. Leider verwendet es die imperial Einheiten und nicht das Meter, aber man kann sich daran gewöhnen. Mit ein bisschen suchen findest du es als pdf.

Gruß, Dirk
 

Relaxr

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Sorry Dirk, aber ich glaube NACA Ducts und Impeller Ducts habe sehr unterschiedliche Zwecke und Anforderungen. Ein NACA-Duct zweigt widerstandsarm Kühlluft ab, Cheater Holes führen Impellerantrieben fehlende Nebenluft zu. Da letzteres im wesentlichen dem Standschub (zB für einen sicheren Wurf) dient, geht es um möglichst viel, ruhig strömende Luft. Rein empirisch gehen mE alle Cheater Hole Arten, die funtionieren und bereits etabliert sind. Um welchen Flieger geht es dir?

Ein Negativbeispiel ist meine kleine Wemo Viper, der ich Cheater Holes oben, kurz vor dem Fan, rechts und links "eingebaut" habe. Wie von einigen hier spekuliert, hat sich aber kein neigungsabhängiger Schubvektoreffekt ausgebildet, nein, das Flugverhalten ist absolut neutral, auch bei Lastwechseln und diversen Fluglagen. Mein Malheur ist, dass ich ca. bei Halbgas im Gleitflug ein "Flöten" höre, das Ding tickt da wie ne Flöte:cry:.

Wegen der Hitze bin ich seit 2 Monaten nicht mehr mit der geflogen, das muss ich mir nochmal anhören und ggf. irgendwas ändern. Hat wer nen Tip?
 

oliver23

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Vielleicht eine kleine Einströmkante, vor die Cheater Holes setzen. Das die Luft da erst drüber " stolpern" muss. Verwirbelt da rein kommt und nicht mehr laminar
 
Hallo Zusammen,

meine Frage ist eigentlich ganz allgemein auf unserer Impeller Jets bezogen.

Nehmen wir mal als Beispiel meine F86. Diese ist ja strömungstechnisch optimal. (nur aus den Antrieb bezogen) Gerader Einlauf und Auslauf ohne Hinternisse. Ich habe selbst eine mit einem 90mm Impeller. Nehmen wir mal an, dass diese im Stand 4kg Schub erzeugt. Und nun verschließen wir den Einlauf komplett und machen überall Cheatholes (rechts, links, oben, unten) hin. Und zwar so viele, dass ebenso 4kg Schub im Stand erzeugt wird. Bei beiden Beispielen strömt die Luft zu 100% nach hinten raus. Nur einmal wird sie zu 100% von vorne angesaugt und einmal zu 100% ringsherum.

Wie verhält es sich hier im Flug? Gleicher Schub aber verschiedene Ansaugrichtungen. ???



Ich komme auf das Thema, da ich es einfach nicht akzeptieren möchte, dass meine F22 ganze 1,1kg Schub durch die Einbausituation verliert. https://www.rc-network.de/threads/freewing-f-22-90mm.726327/page-4. Siehe Post 62.

Ja, die F22 hat zwar ein Hosenrohr aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses für den Schubverlust von 1,1kg verantwortlich ist.

Ziel ist es also meine F22 zu optimieren, die Frage nach der Positionierung der Cheatholes gilt aber ganz allgemein.

Viele Grüße Pascal
 
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