Predator 3 unterschneidet! Wer hat Erfahrung mit diesem Flugzeug und kann helfen?

Predator unterschneidet

Predator unterschneidet

Hallo axelhaj,

alles diskutieren bringt doch wenig, man muss sich jetzt wohl einmal die Mühe machen, und die EWD deines Fliegers messen, dieses geht sogar mit einfachsten Hilfsmitteln.
Ja, du beschreibst klassisch die Auswirkungen einer zu geringen EWD.
Ja, mein Predator fliegt kreuzbrav.
Ja, es ist mir sogar schon bei hochpreisigeren Modellen passiert, dass die EWD nachjustiert werden musste (ist letztlich ein Handarbeitsprodukt), zur Not muss man tatsächlich die Höhenrudersteckung bearbeiten, in deinem Fall das Leitwerk etwas stärker anstellen. Willst du das "etwas" etwas genauer definiert haben, hilft nur messen, und da schließt sich der Kreis.

Viele Grüße,
Axel
 
Ich halte das messen der EWD für Überflüssig.
Der Segler ist ja schon damit geflogen und zeigt die typischen
Symthome einer nicht korrekten EWD.

Was macht man dann mit einer Aussage, wenn der Segler
bspw. 0,2°, 0,3° oder 0,5° EWD hat.
Bringt das einen weiter?
Gut fliegen muß er damit.

Einzig alleine, wenn bspw. Axel die EWD seines gutmütig fliegenden PIII misst
und dieser Wert zum Vergleich heran gezogen werden kann,
ist das messen ev. sinnvoll.

Wenn es mein Flieger wäre, würde ich die EWD um+0,3° verstellen
und fliegen gehen. Messen und Kristallkugel fragen können andere machen.
Wenn dann der Segler immer noch etwas unterschneidet,
die Prozedur mit+0.1° wiederholen und Fertig.

Das präzise messen ist ja bald aufwendiger als das ändern der EWD.

Gruß Tom
 
Wäre nicht dieser Weg zielführend:

-"Wunsch"-Schwerpunkt einstellen -> z.B.:112mm (Streckenflug), Erfahrungswert oder Vorgaben, da möchte man unbedingt hin
-Durch Höhentrimmung im Flug nur den geraudeaus - Normalflug einstellen, somit ist die zum SP zugehörige EWD eingestellt
-Noch kein Abfangbogen Test
-Landen
-Wenn die Grund-EWD des Fliegers / des LTW "falsch" ist, sind die LTW-Ruder mit dem Leitwerk nicht parallel, sondern nach unten oder oben weggetrimmt.
-Die Leitwerke durch Umbau entsprechend verstellen
-Damit müsste die richtige EWD eingestellt sein
-Noch ein Mal Punkt 2 für Feinabstimmung
-Abfangbogentest
 

ppb

User
Warum nicht gleich Abfangbögen fliegen??
Wenn der SP laut Vorgaben eingestellt ist, dann sollte sich doch auch irgendwann eine gewünschte Flugbahn ergeben. Bei mir sind es ja nur ca. 0,5mm die ich Höhe trimmen muss. Da hab ich mir einen Umbau des VLW, bzw. das Anpassen der EWD geschenkt, weil mir der Aufwand zu groß war. Wenn die Klappe nur "so wenig" getrimmt werden muss, müssen ja die VLW-Hälften noch viel weniger verstellt/verdreht werden. Glaube nicht das ich das so fein hinbekommen hätte, und auf eine Verschlimmbesserung hab ich auch keine Lust.
Als reiner Freizeitpilot sollte ich die wenigen -% Leistung nicht merken, zumal dank Löffel vorne dran die Aerodynamik eh schon am Ar... ist


patrick
 
Warum nicht gleich Abfangbögen fliegen??
...
patrick


Hallo!

Wenn man den ersten Beitrag liest, scheint der TO ja alles richtig gemacht zu haben, nämlich zuerst die Trimmung im Normalflug und dann den Abfangbogen.

Angenommen die Grund-EWD ist wirklich grob falsch, und man schafft durch die notwendige Trimmung nach oben oder unten stärker gewölbte Leitwerke. Es ist durchaus denkbar, dass der Auf- oder Abtrieb des Leitwerks mit der zunehmenden Geschwindigkeit(beim Abfangbogen) eine andere Zu- oder Abnahme erfährt, als wenn die Leitwerke mit den Rudern perfekt gerade laufen. Das wurde zumindest weiter oben diskutiert. Dann wäre ein Abfangbogentest mit so verwölbten Leitwerken nicht aussagekräftig und irreführend.
 
ich hatte inzwischen Kontakt mir dem deutschen Vertrieb und werde den Rumpf zur Überprüfung einschicken. Die Gefahr, dass ich den Rumpf mit Änderungen vermurkse ist mir zu groß. Außerdem habe ich keine "B" Ware gekauft und daher die Erwartung, dass der Hersteller hier einen geraden Rumpf ausliefert. Die Flieger kosten ja soviel, weil sie aufwändig in Metallformen gefertigt werden, dann sollen sie auch die Eigenschaften mitbringen. Meine Erfahrung ist, dass Trimmen und die EWD ändern nicht das Gleiche ist, den Aerodynamischen Hintergrund habe ich nie ergründet, die Argumente der vorherigen Beiträge erscheinen mir aber sehr plausibel. Mit Trimmung und richtigem Schwerpunkt fliegt der Predator jedenfalls nicht so wie soll. Bei der aktuellen EWD verschenkt man nicht ein paar % Leistung die den Hobbyflieger nicht kratzen, das Flugzeug wird zur "Gurke". Bei den F3B/F Fliegern kenne ich "persönliche" Anpassung im Bereich von 1-2 Millimetern, meistens sind die Angaben erflogen und passen genau. Der Predator fliegt (wenn gerade) mit einem SP von 110 mm richtig gut, hat Durchzug und nimmt auch Thermik gut an. Das hätte ich natürlich auch gern und freue mich auch schon wenn der Rumpf wieder zurück ist.
 
Einstellwerte Predator

Einstellwerte Predator

Hallo Hangflugfreunde,

Bei meinem Predator lieferte emc sehr brauchbare Einstelldaten mit inkl. SP-Lagen.
Habe SP-Lagen von 110 - 120mm getestet, nun fliege ich mit 112 - 113mm, damit fliegt er sehr gutmütig und läuft sehr gut. Weiter zurück ginge zwar auch noch, aber dann finde ich es bei bockigem Wetter einfach zu stressig, ständig nachsteuern zu müssen.
Die EWD liegt bei etwa 1 Grad, diese habe ich bei diesem Modell nicht nacharbeiten müssen.

Viele Grüße,
Axel
 
... noch eine Möglichkeit, Rumpf zu weich?

... noch eine Möglichkeit, Rumpf zu weich?

Hallo,
ich will mal noch eine Möglichkeit in den Raum stellen.

Kann es sein, dass der Rumpf nicht genügend biegesteif ist und sich dadurch die EWD im Schnellflug verändert? Das müsste sinnrichtig passen.

160er CFK im Flügel nützt nichts, wenn der Rumpf nur aus Glas ist. Solche Flieger funktionieren dann eher mit hoher EWD, werden dann aber nicht richtig schnell bzw. "dynamisch" (s.u.).

Ein paar Worte zum Schwerpunkt.
- Die fliegbaren Schwerpunktlagen sind nicht so kritisch und hängen von den persönlichen Vorlieben bzw. Steuergewohnheiten des Piloten ab.
- Für den Thermikflug wird eine vordere Schwerpunktlage bevorzugt = Trimm für hohes CA (= hohe EWD bzw. HLW Trimm), für den Schnellflug eher weiter hinten= Trimm für kleine CA. Deswegen packen wir zum Speedflug ja auch Blei in den Schwerpunkt und nicht in die Rumpfspitze.
Stefan
 
Bei dem zweiten Predator in unserem Verein passen die Einstellwerte auch sehr gut. Daher stammt auch meine Verunsicherung und Rückfrage hier im Forum. Das der Rumpf zu weich ist, kann ich mir nicht vorstellen. Er ist innen mit reichlich Cfk verstärkt und bockhart. Ich hatte auch zuerst meine Ruderanlenkungen und Servos in Verdacht, nach dem dritten Satz Servos ist diese inzwischen völlig spielfrei (nicht einmal Getriebespiel) und bin zwischenzeitlich der überzeugt, dass ich einen "Montagsrumpf" erwischt habe bei dem eine falsche EWD ursächlich für das unbefriedigende Flugverhalten ist.
Ich melde mein Ergebnis mit dem neuen Rumpf.
Vielen Dank für die Hilfe.
 

Chrima

User
Meine Tests laufen folgendermaßen ab: Ich stelle den Schwerpunkt ein, steige auf ca. 250 m - bis 300 m auf und trimme erst einmal den Normalflug. Mit dieser Trimmung drücke ich Tiefe (ca. 30 - 40 Grad) und lasse die Knüppel los. Der Flieger wird immer schneller, fängt an zu unterschneiden und muss beherzt abgefangen werden. Je weiter hinten der SP ist desto schlimmer. Wenn er dann in bodennähe relativ schnell geradeaus fliegt braucht er Höhenruder (Ziehen oder Trimmen) sonst würde er sich in den Boden bohren.

Hallo Axel

Jetzt lass mal die eingebaute EWD weg ! Wie sich alle einig sind hat diese ja höchstens eine kleine Leistungseinbusse zur Folge.

Was Du hast, wenn das obige Zitat wirklich so stimmt, ist eine VARIABLE EWD !:(
Das heisst zuerst trimmst Du den Flieger auf Horizontalflug und unten in schnellerer Gangart stimmt die Trimmung nicht mehr und er möchte nicht auf Horziontalflug bleiben.

Daraus muss man wirklich schliessen, wie Stefan schrieb, dass irgend etwas nachgibt.
Also entweder "weicher" Rumpf oder eben "weiches" Leitwerk.

Das grösste Risiko sehe ich hingegen bei den eingeklebten Bowdezügen (sofern keine Schubstangen !?), wenn diese nur leicht unter Druck/Zug an einem Ende rutschen, hast Du den Salat.
2. Punkt die Ruderhörner im V-Leitwerk hab ich auch schon (neu) erhalten und bei kleiner Krafteinwirkung haben sie sich verdreht !
Kontrollier das auch noch einmal!

Grüsse
Christian
 

FamZim

User
Hallo

Zur Anlenkung sollte man noch einmal Post 31 lesen ;)
Bei Schwerpunktrücklage wird für einen gradeausflug schon sehr tief getrimmt, bis an die Grenze zum Abwärtsbogen.
Da braucht es nur noch ganz kleine Ausschläge.
Aus meinen Versuchen vor dem Wicki mit 100 Möglichkeiten weiß ich das.
Ich habe "tragende" Leitwerke verwendet mit grader Unterseite.
Mit Klappen sowohl auch als Pendelruder bei denen das Profil sich ja nicht ändert beim Trimmen.
Dabei fiel auf das das Leitwerk dünner sein mußte als die Fläche, um ein gutes Flugverhalten zu bekommen.
War die Fläche mit 10 % dicke und das Leitwerk auch 10 %, gab es dieselben Probleme schon bei normalen Flügen.
Zum Schwerpunkt berechnen hab ich das Leitwerk mit halber Flächenbelastung gerechnet.
Enten haben vorne auch ein dickeres Profil und höhere Flächenbelastung.
Dann mit 8 % Leitwerk, und alles war easy.
Ein Symetrisches mit tief-Trimmung ist für mich ein tragendes Profiel !

Gruß Aloys.
 

Dix

User
Aloys, nett, dass Du Dich nochmal äußerst. Interessant mit den Profildicken. Aber worin liegt bitte der flugdynamusche Unterschie zwischen einem vertrimmten symmetrischen und einem tragenden Profil am Leitwerk?
 

Chrima

User
Zur Anlenkung sollte man noch einmal Post 31 lesen ;)

Danke Aloys

Dieser gab auch den Ausschlag, dass ich nach 2 Seiten mitlesen, doch noch meinen Senf dazu gab... :rolleyes:

Ich selber habe mich vor Jahren nämlich auch noch nicht getraut diese federleichten Leitwerkshälften einmal richtig anzufassen
und da wäre mir damals eine (etwas) lockere Anlenkung auch nicht aufgefallen.

Aber gut, wenn wir jetzt nach 5 Jahren am aerodynamischen Konzept des Predators dank Dir etwas zu verbessern finden ! ;)


Grüsse
Christian
 
Ich hatte ich den Gedanken, dass etwas im Flug nachgibt schon auch bevor ich mich an RC-Network gewandt habe. Allerdings habe ich keine Idee mehr was nachgeben soll. Meine erster Verdächtiger war das Servospiel im Leitwerk, also neue Servos rein. Ergebnis war, super spielfrei aber die Rückstellgenauigkeit war ausbaufähig. Klar, wenn ein Servo nicht genau zurückstellt gibt es Wellenflug. Also, wieder neue Servos rein, endlich kein Spiel und Super rückstellgenau. Der Predator reagiert sehr empfindlich auf Höhe. Die Anlenkung sind CFK Schubstangen, einseitig sind Gabelköpfe geklebt (Uhu Endfest) und auf der anderen Seite sind Gewindestangen mit gekonterten Gabelköpfen. Die Originalgabelköpfe habe alle weggeworfen weil Mist. Ich schrotte keinen 1000 Euro Flieger, weil ich 50 Cent für einen Gabelkopf gespart habe. Wenn man die Ruder packt und daran rüttelt tut sich gar nichts. Achja, die Aluanlenkungen am Leitwerk, wo die Gabelköpfe eingehängt werden waren locker und eine Seite war zu lang. Sie wurden angeschliffen, entfettet und mit Endfest neu eingeklebt. Dies scheint, wie beim Strega auch, ein Standardproblem zu sein, dass sich aber leicht beheben lässt. Im Rumpf ist innen alles schwarz voll CFK. Offensichtlich bewegen tut er sich nicht. Er wirkt sehr steiff, aber klar, wenn der Rumpf sich ein Millimeterchen bewegt spürt man das nicht unbedingt. Aber wie soll ich (zerstörungsfrei) einen Rumpf dahingehend prüfen? Anderseits ist der Predator III ja schon die dritte Entwicklungsstufe. Wenn der Rumpf oder das Leitwerk nix taugt, wäre das ja schon früher mal jemanden aufgefallen und mit hoher Wahrscheinlichkeit verbessert worden. Immerhin ist das Modell als schnelles F3F Modell oder Speedmaschine konzipiert. Momentan kann ich aber eh nichts prüfen, weil ich den Rumpf zur Überprüfung zurückgeschickt habe. Ich habe aber schon die Hoffnung, dass es danach passt. Der andere P3 fliegt ja wirklich sehr gut und die Anlenkungen sind nicht ansatzweise so spielfrei wie meine., zumindest haben die Servos leichtes Getriebespiel.
Viele Grüße
Axel
 

Chrima

User
Hi
tja das klingt ja dann tatsächlich nicht sehr "elastisch" und die Torsionstifte sitzen auch sicher ?

Mal noch einen ganz anderen Ansatzpunkt ; Programmierung ? Nicht noch irgendwo, irgendeinen Mischer aktiv ? (Alles schon erlebt !)
Die Stellung der WK hat ja auch mit Anteil an der EWD und kann diese auch schön verändern !?

Bin gespannt, wenn der (neue ?) Rumpf zurück ist !

Grüsse
Christian
 

ppb

User
Mir hatte man damals gesagt, das es mal vorkommen kann das die VLW-Hälften nicht ganz 100% sauber verklebt sind. Sich also irgendwie Verzug eingeschlichen haben kann. Da meine e-Strega leider schon den zweiten Rumpf hat, und das Problem mit der EWD geblieben ist, kann es ja nur noch das VLW sein. Dabei gehe ich mal von aus das nicht alle das Problem haben, also die Rumpf-Form generell gerade ist und die Aufnahme fürs Leitwerk auch. Scheint ja beim Predator auch Modelle mit passender EWD zu geben.


patrick
 
hallo,

da schon ziemlich alles erfolglos durchgegangen wurde, würde ich bei der seltenen Möglichkeit, dass Dein Kolege im Verein einen gut fliegenden hat, diesen exakt vermessen, vergleichen, Schwerpunkt anpassen und alle Flugzustände seiner Programmierung in einen frisch angelegten Speicher einpflegen. Servoauschläge auch mit expos exacktenst justieren. Sozusagen einen eineigen Zwilling herstelln.
Bessere Ausgangssituation hat kaum einer das einer Kolege das gleiche Modell hat welches auf top fliegt.
Das wäre ein Zauber dass es nicht klappen würde.


Gruß
Jan

.
 

Conny

User
Hallo

Die EWD durch Trimmung ein zu stellen ist der falsche Weg, da dadurch das Leitwerksprofil verändert wird.
Muß man Tiefe trimmen wird es tragent mit Wölbung, es wird auch ein dickeres Profil, und hebt den Rumpf im Schnellflug hinten hoch. (Man nimmt nicht umsonst ein symetrisches Profil).
Die EWD muß mit neutraler Trimmung eingestellt werden.

Gruß Aloys.
Hallo Aloys,

ich glaube nicht mehr daran, dass man die Physik an Dich heranbringen kann.

Deine Gedankenspiele mit den Auswirkungen des HLW-Profils (bezüglich Trimmung) sind leider falsch. Da hebt nix hoch! Du hast ein falsches Gedankenmodell.

Nimm zur Kenntnis: Man muss nicht das H-Ruder exakt auf null stehen haben (wenn die EWD nicht genau "stimmt"). Sie "stimmt" sowieso nur für einen Flugzustand, z.B. bestes Gleiten. Für geringstes Sinken ist sie schon "falsch", für schnellen Vorwärtsflug erst recht in der andren Richtung.

Conny
 

Anhänge

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