Wer noch ein Modell mit den alten Epplerprofilen hat, oder eine Fläche nachbauen will, sollte auch über Turbulatoren nachdenken.
In den 80ern stellte ein Student aus Stuttgart (sorry, Namen vergessen) am ISF Forum eine Untersuchung am E193 vor. Er benutzte den Blasturbulator, den später Simprop auch propagierte.
Seine Messungen im Windkanal entsprachen fast den Rechnungen. Die Schmierbilder im Windkanal zeigten ebenfalls, dass das Konzept funktionierte. Er versicherte, dass auch die Leistungsfähigkeit messbar besser wurde. Allerdings wies er die gleich mit einem auf die neuen Verhältnisse angepassten Flügel nach (höhere Streckung).
Selber rüstete ich deshalb damals einen Hangsegler mit E374 mit dieser Ausblasung aus. Der positive Effekt war deutlich auf Strecke, beim Beschleunigen und sogar im Langsamflug. Mit Taubeschlag war deutlich zu sehen, welche Blaslöcher verstopft waren.
Ich würde diese Profile deswegen nicht empfehlen, aber wenn noch was rumliegt mal eine Stolperkante bei 35% Flächentiefe ausprobieren kann nicht schaden.
Da vorne ist die Grenzschicht noch dünn und der Turbulator kann den Umschlag erzwingen.
An Peter Wick`s Fläche mit DU86-084/18 funzte es nicht so gut. Da wurde der weit hinten liegende Turbulator teilweise überspült, die Grenzschicht war zu dick, oder schon abgelöst.
Grüsse aus dem Nähkästchen
PS, zum Thema:
http://www.aerodesign.de/aero/turbulatoren.htm