Profilfrage

kurbel

User
Eberhard, vergiss doch einfach mal die EWD, die ist nicht entscheidend.
Wenn man nur ein kleines Stabilitätsmaß einstellt, dann ist da nichts großartig zu trimmen.

Gerade bei einer L 29 sollte es einfach sein, ein gut fliegendes Modell mit neutralem Verhalten zu bauen.

Ich würde tatsächlich das Cm = 0 wählen.
Die Profildicke darf n. m. E. ruhig 9 bis 12 % betragen, dann ist es einfacher ein annehmbares Ca_max zu erreichen, ohne auf eine bis Ca=0 herunterreichende Laminardelle verzichten zu müssen.
Ob da NACA draufsteht MH, SD oder HQ ist dann nicht entscheidend.
Nicht einmal ein NACA 23012 sollte man vorschnell aussortieren.

Kurbel
 

UweH

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Eberhard Mauk schrieb:
Hallo,
Dasselbe hatte ein Konstrukteur der im WW 2 eine Spitfire mit Clark Y ausgerüstet hat sicherlich auch im Sinn gehabt.

Ich weiß nicht, ob die Spitfire ein Clark Y drauf hatte, aber der Konstrukteur hieß Mitchell und hat vorher Rennflugzeuge konstruiert:D
 
Hallo Kurbel,
mit der Spitfire ihrem Clark Y mag ich falsch liegen, Meine Quelle sagt aber der Spitfire 5 ein Clark Y nach. Letztlich ist mir aber egal was das war.

Wie kommst du auf die IOdee, dass es mir um die EWD geht?? die wird erst gerechnet, wenn die Profilwahl erledigt ist. Also warum legst du mir da Behauptungen in den Mund...!!!??

Die Profildicke darf n. m. E. ruhig 9 bis 12 % betragen, dann ist es einfacher ein annehmbares Ca_max zu erreichen
Da sind wir uns zum Glück mal völlig einig...

Die L 29 hatte im Original auch ein deutlich dickeres Profil. Zudem gibts genug dickere Profile, die einen sehr günstigen CW haben.

Daher habe ich mich ja zur Proflidicke und dem zu erwartenden Gesamtwiederstand im Verhältnis zum /Flügelwiederstand oben schon ausgelassen.

Jedenfalls bringt das nix ohne die Zielsetzungen und den Entwurf um den es sich handelt genauer zu kennen.
Solang uns der Michael da keine Info dazu gibt.

Gute Nacht
Eberhard
 
Eberhard Mauk schrieb:
Die L 29 hatte im Original auch ein deutlich dickeres Profil.
Gute Nacht
Eberhard

Original Profil L-29

Wurzel:.......... NACA 64 2 A217

Randbogen:.....NACA 64 2 A212

Das wäre dann wohl der Flächengrundriß, natürlich immer vorausgesetzt dass es sich wirklich um die L-29 handelt....:D

MFI FISCHER821a.jpg

Quelle Zeichnungsausschnitt:Ilustrovana Historie Letectvi

Gruß
Hans-Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
brosi schrieb:
beim Schreiben des Beitrages stand er wieder :D:D:D:D:D:D
Ha, eben hab ich ihn verstanden......" Widerstand--stand wieder."...
Ei welch feines Wortspiel der Herr:D :D
So machts Spaß!!
Zur L 29:ich denke die sie könnte ein einfaches Naca 2412- 15 auch gut vertragen.Gut zu landen, trägt gut für enge Kurven, und mit ausreichend Power auch schnell zu fliegen...warum?? weil meine Md 450(1:5) auch ein solches Profil hatte ,mit Naca 009 auf Höhe und dieser Jet mit einer Raptor wirklich sehr wendig und auch schnell zu fliegen war.
Gruß Frank
 

Racy

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L29 Delfin M 1: 4,5

L29 Delfin M 1: 4,5

Hallo Jungs,

ja, das was Eberhard vermutet ist richtig. Es geht wie in den Anfangstreads um die L29 Delfin.

Ich habe beim Profil angenommen es sind 7,7 Prozent. Das ist für die Wurzelrippe sicher zutreffend, da diese ziemlich lang aber eben ziemlich dünn. Nach aussen wird das zwar insgesamt dünner, aber wohl Prozentual Dicker.

Blick da nicht mehr durch. Wenn einer den genauen Flügelriss hat, bitte her damit. Bin grade die Daten am vervollständigen. Bin für jede Hilfe die mich weiterbringt dankbar.

Übrigens ein S-Schlagprofil hilft zwar bei der Nemesis die Anströmung des HLW zu verbessern, bei der L29 dürfte das aber nicht funktionieren, da T Leitwerk.

Die Nemesis haben wir 1999 übrigens erst mit 2412 als Trafflächenprofil geflogen, das war weder flieg noch nicht landbar, dann haben wir ein 009 er genommen.............. Friede Ihrer Asche............. Das einzige Profil das dann funktionierte war das Originalprofil, welches wir heute noch fliegen. Ich hab das damals einfach nachgezeichnet nach einem Guten Foto!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Ist dem NASA NLF 1 ziemlich ähnlich. Aber zurück zur L 29. Ich habe den Masstab auf 1:4,5 festgelegt, da dann gut zu Transportieren und mit 225 cm Spannweite auch gut zu motorisieren. Bei meiner Voll GFK Bauweise wird das Modell dann etwa 14-16 kilo wiegen und sollte auch mit 20 Kilo Antrieben zu fliegen sein. In die Tragflächen werden dann so 100 Meter Rovings jeweils reinkommen. In der Nemesis sind es 150 Meter pro Seite (270 cm Spannweite)

Also was schlagt Ihr mir noch vor?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe beim Profil angenommen es sind 7,7 Prozent. Das ist für die Wurzelrippe sicher zutreffend, da diese ziemlich lang aber eben ziemlich dünn.

beim Original 17% an der Wurzel - 12% am Randbogen, geht auch aus den Zeichnungen so hervor.

Blick da nicht mehr durch. Wenn einer den genauen Flügelriss hat, bitte her damit. Bin grade die Daten am vervollständigen

welche Zeichnungen hast du denn dass es Probleme mit dem Flügelgrundriß gibt......?

Gruß
Hans-Jürgen
 

UweH

User
Hallo Michael,

ich hab zwar keinen genauen Flügelriß, aber in der Jet-Power 1/2001 ist eine Flugzeug-Dokumentation der Delfin drin. Die Abbildungen der Profile sind leider nicht von guter Qualität, aber die Dicke ist definitiv größer als 7,7 %, auch an der Wurzel die vorne den Einlaufkanal und in der Mitte das Fahrwerksrad aufnimmt.

Ob das S-Schlagprofil die Leitwerksanströmung günstig beeinflußt weiß ich nicht, aber eigentlich verwendet man es um das Leitwerk bei dessen notwendigem Auf-und Abtrieb für den Momentenhaushalt zu entlasten, da ist es dann egal ob T-, Kreuz- oder umgekehrtes V-Leitwerk oder Ente.

Man könnte den Flügel mal durchs FLZ-Vortex jagen, aber da kenn ich mich leider noch nicht aus.

Vom Gefühl her würde ich wegen dem für einen Jet relalativ kleinen Höhenleitwerk aber ein Profil mit niedrigem Nullmomentenbeiwert nehmen, es muß ja nicht gleich 0 sein. Die Außentiefe des Flügels ist gesund, da könnte man nach draußen mit der Dicke etwas rauf und mit der Wölbung ein bisschen runter gehen, zumindest ab mitte Querruder.

Ich würde bei den Pfeilnurflügelprofilen suchen, ein modifizierter RS-Strak könnte gehen. Das TL 54 wäre sicher auch eine gute Basis, aber ich weiß nicht wie es sich bei Dickenänderungen verhält. Die Spezialisten werden Dir sicher was anderes raten, aber in der Richtung wäre meine Ansatz.

Viele Grüße,

Uwe.
 

Racy

User
Hallo Hans_Jürgen,

habe keinen Plan, habe ein Plastikmodell in Scheiben geschnitten, Das Teil ist ziemlich Scale, was ich so beurteilen kann anhand von den Fotos die ich habe.
Wenn ich die Fläche messe, kommen eben die 7,7 Prozenz raus. Sollten die wirklich so daneben gehauen haben?
 
Hallo,

die von Uwe angesprochene JET POWER Dokumentation benutzte auch Zeichnungen welche in erheblich größerem Umfang in Ilustrovana Historie Letectvi erschienen.

Die Zeichnungen sind sauber und stimmig, sauber natürlich vor allem die Zeichnungen in Ilustrovana Historie Letectvi, in JET Power war es etwas "breiig".

Es gibt viele unstimmige Plastikmodelle, die Plastik-Modellbau Freaks können davon ein bitteres Lied singen.......:D

Teil mir mal deinen Mailadresse mit dann kann ich dir etwas zusenden, möchte mich da aber nicht aufdrängen......

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo Michael,
gib uns für deinen Baumaßstab die Flügeltiefen an Wurzel, Knick und Randbogen.
Nach deinen Infos, verstehe ich eigentlich nicht, warum du unbedingt auf 7,7 % Dicke gehen möchtest. Das Original hatte an der Wurzel 17% Dicke außen 12% Dicke
Hans Jürgen hats ja ganz richtig beschrieben
Original Profil L-29

Wurzel:.......... NACA 64 2 A217

Randbogen:.....NACA 64 2 A212

Ich kann ja verstehen, wenn dich die 17 % an der Wurzel stören, aber 7,7 sind für den Flieger deffinitiv zu dünn, das passt doch schon von der Optik nicht und auch nicht zum Alter der Originalkonstruktion.
Dein Vergleich zur Nemesis, passt auch nicht.
Da sind schon durch die (göttlich) hohen Re Zahlen der L 29 ganz andere (viel bessere) Verhältnisse gegeben.

Du solltest uns wissen lassen, wie sehr du an einer Umgestaltung der L 29 zu einem Rennflugzeug sozusagen um jeden Preis interessiert bist, Stichwort Profildicke, oder ob da nicht andere Gsichtspunkte wie hohe Kurvengeschwindigkeiten also G-Lasten und geringe Landegeschwindigkeiten in Verbindung mit gutmütigem Flugverhalten wichtiger sind. Zudem kannst du dann auch auf die Rovings im Flügel verzichten :D

Dass die Kiste gute Kunstflugeigenschaften haben soll, versteht sich von selbst... Das ist aber das kleinste Problem.
Noch was zum Stichwort Rennflugzeug, die L 29 ist das ja vom Grundkonzept Marke Dicke Flugente nie gewesen. Der Grundentwurf glänzt durch Gutmütigkeit und einfache Handhabung und Auslegung als Jet-Trainer.
Als Jetmodell ist das zwar keine langsame Kiste, dazu gibts gewisse Deltas wie den ES oder meine F 89, aber ein Rennflugzeug wird es auch mit dem dünnsten Profil nie werden. nur mal so als Vergleich meine ME 262 hat ein völlig antiquiertes NACA 2418 und ist damit wirklich nicht gerade langsam. Kann dafür aber mit fast 25 Grad Anstellwinkel quasi im Schrittempo gelandet werden obwohl die Flächenbelastung mit 260 gr hoch ist.
Etwas, das man sonst nur von Deltas kennt.

Wie auch immer, ich würde dir dazu raten, die 12 % zu belassen, und höchstens innen mit zB 15 % etwas schlanker gestalten. Dafür dann Profile wählen, die bei den Dicken geringe Widerstände über den gesamten Anstellwinkelbereich haben. In Verbindung mit den hohen Re-Zahlen die von sich aus schnell machen, ist das wohl der beste Kompromis für den Flieger.

Also, gib mal laut was dir vorschwebt.
Wenn du willst, auch E.Mauk(at)t-online.de oder 06295 1573

Gruß
Eberhard
 
Hallo,
gib mir deine Mailadresse, ich schick dir einen kompletten Plan incl Spantenris von der L 29.
Und ja, die haben so daneben gehauen.
Ist aber kein Grund es nicht zu bauen...:)
Gruß
Eberhard
 

Racy

User
Flügelprofil

Flügelprofil

Hallo Eberhard and all Other Jungs.

na da bin ich ja froh, dass ich das nicht einfach nach dem Modell gebaut habe. Also noch mal zur Flügelgeometrie:

Spannweite 225 cm
Halbspannweite ohne Rumpf 993 mm
Wurzelrippe am Rumpf 620 mm würde bei 17% eine Dicke von 105 mm ergeben.
nach 312 mm geht der Flügel auf 443 mm Rippenlänge zurück
am Randbogen dann gerade noch 318 mm.

Ist also eine Mordsfläche............

Also ich habe Hier anfangs wohl zu sehr für Verwirrung gesorgt mit Aussagen: Trainer und Rennflugzeug.

Also dafür entschuldige ich mich in aller Form.

Also was ich machen möchte ist ganz einfach:

Ich bin ein Großmodell Serienhersteller und habe mich dem Nachbau von Rennflugzeugen verschrieben. Ich bin seit meinem 7. Lebensjahr Modellbauer aus Leidenschaft. Also am Donnerstag sind das dann 39 Jahre. Ich baue sicher besser als ich fliege, deshalb habe ich angefangen Modelle zu bauen die Aussergewöhnlich sind. Mit einem Rennflugzeug erwartet niemand von dir dass du eine Powerrolle oder 3D oder Tourquend auf einem Flugtag auftrittst. Deshalb die Rennflugzeuge.

Durch meinen Bauservice habe ich auch schon einige Jets gebaut und durch meine Berufsausbildung bin ich Technisch ziemlich gut ausgebildet. Was nun den Nachbau der L 29 angeht, das ist offiziell ein in Reno fliegendes Original, das sich für einen Nachbau eignet. Es wird bisher von keinem anderen Hersteller gebaut und die Konstuktion kann auch von anderen Flugzeugen gut unterschieden werden. Die Auslegung als Trainer und die große Flügelfläche lassen gutmütige Flugeigenschaften erwarten, mit der entsprechenden "Büchse" wird das von alleine schnell.

All die Kleinen Kleinigkeiten: Kurzes Fahrwerk, Runder (Stabiler) Rumpf, Mitteldecker mit leichter V-Form, einfacher Turbineneinbau ohne lange Schubrohre, genügend Bilder im Internet, verfügbarkeit von Plastikmodellen und das unverwechselbare Aussehen, haben mich dazu bewogen dieses Modell zu bauen. Das das nicht gleich hundert Kunden haben möchten, darüber bin ich mir vollkommen im klaren. Und nicht nur deshalb bin ich mir wie bei meinen anderen Modellen sicher auch hier nur weinige Kunden anzusprechen. Aber bauen und meinem Motto treu bleiben werde ich auf alle Fälle.

So.... Gentlemen you have a Race
 
Hallo,

in diesem Buch wird etwa auch die Geschichte der L-29 bei der NVA kurz, aber prägnant abgehandelt. Klasse Fotos nebst den sauberen Zeichnungen von M.MEYER

MFI FISCHER831.jpg

Gruß
Hans-Jürgen
 
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