Profilsuche für Skylark 4

Griffon

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Hallo Profilspezialisten

Ich baue eine Slingsby Skylark 4 nach einem Plan von Chris Williams. Das Original als Vorbild habe ich als damaliger Werkstattleiter mit der Baugruppe der SG in 3 Jahren Grundüberholt.

Daher der Wunsch nach einem solchen Modell.

Der aus Holz werdende Oldi wird eine Spannweite von 5.2m haben. Die Rumpflänge wird 2.2m. Die Tragfläche vom Plan ist 3 teilig. Die Verbindungen sind mit Flachstählen nach alter Sitte gestaltet. Das will ich so nicht bauen. Da also eine andere Konstruktion erforderlich ist, möchte ich von Euch Spezis die Profilwahl prüfen lassen. Die Tragfläche soll aus Holz (Rippen) vorgesehen, ist allerdings auch ein Styro/Abachi Bau möglich.

Im Flz Vortex habe ich versucht das Modell einzustellen. Meine FLZ Kenntnisse sind sehr beschränkt, Das Tragflächenprofil habe ich hier im Forum aus einer anderen Datei „geliehen.“ Daher hier meine Anfrage.
Das Modell Wird Hauptsächlich in der Ebene mit Flugzeugschlepp verwendet. Ablasser aus 500m wird es nie geben, Kunstflug wie das Original nur beschränkt und nur positive Beschleunigungen.

Ich bedanke mich zum Voraus bei den helfenden Spezis.
Schöne Grüsse
René
 

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  • Berechnung 001 14.FLZ
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Griffon

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Hallo zusammen
Ich habe einen neue FLZ Berechnung gemacht. Den Schwerpunkt gemäss Bauplan eigegeben. Taugt die Berechnung so etwas ?? Für mich ist das Stabilitätsmass zu gross. Was nun? Leitwerk verkleinern ?
Vielen Dank für Hilfe...
Gruss René
 

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  • Berechnung 002.FLZ
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Aerofred

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Hallo Rene,
ist das Stabilitätsmaß zu hoch, kann der Schwerpunkt nach hinten. Für die Profilauswahl gibt es im Forum viel Futter, z.B. Phlipp Kolb hat ein paar Straks für Segler vorgestellt. Die letzten 1,65 m auf Naca0010 rausstraken gibt vermutlich nicht die beste Leistung.
Für alle: Wie auf's Stichwort hat Frank Ranis eine neu Version von FLZ veröffentlicht. Auf seiner Seite sind auch die Anleitungen zu finden.
VG
CHristoph

skylark.JPG
 

Griffon

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Hallo Christoph
Danke für deine Mühe. Das Profil sowohl im Innenbereich wie auch im Aussenflügel ist eine So so Annahme. Darum ja auch die Frage nach dem Profilstrak.
Ich suche weiter und ev. erhalte ich ja von jemandem einen tauglichen Vorschlag.

Schöne Grüsse
René
 
Hallo Rene
Ich habe mir auch mal gedanken gemacht
Die Profile stammen eigentlich von einer anderen Konstruktion nähmlich einer SB10 die ich im nächsten Winter bauen will.
an der Wurzel ist es ein Abkömmling aus dem SA7036a jedoch aufgedickt auf 12,5% Das Randbogenprofil ist aus einem DP1.89/7,83 abgeleitet.
Aufgedickt und Dickenrücklage verschoben.
was mir an deiner Zeichnung aufgefallen ist du hast für den Flügel eine Anstellung von nur 1,5° zum Rumpf angenommen und das Leitwerka auf null. Damit sieht das Flugbild recht bescheiden aus.
Bei meiner Berechnung ist der Anstellwinkel der Fläche 5° und die des Leitwerk bei 4°
Du schreibst ja das du den Flieger überwiegend in der Ebene fliegen möchtest ich schließe daraus dass du Thermik fliegen willst.
Gruß
Martin
 

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  • 01a1_SB10-3.dat
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  • Berechnung 002.FLZ
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Griffon

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Hallo Martin
Ganz vielen Dank für deine Arbeit und die Mühe mir zu helfen. So langsam komme ich mit dem FLZ Vortex auch in die Gänge. Muss die Zusammenhänge noch viel besser kennen lernen.
Schöne Grüsse
René
 
Hallo Rene
du hast bei deiner Berechnung keine Angabe zum Rumpfquerschnitt und Rumpfwiederstand gemacht ich habe das in meiner Berchnung auch so gemacht um vergleichbare ergebnisse zu bekommen.
Deine Annahmen zum Gewicht halte ich für sehr optimistisch den kompletten Flügel mit für über 5m Spannweite mit 2Kg in die Berechnung eingehen zu lassen, finde ich sehr optimistisch. Ich würde das Doppelte vermuten.
Gruß
Martin
 

Griffon

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Hallo Martin
Besten Dank auch für deine Teilnahme und deine Anregungen. Ich habe ein paar Änderungen in eine neue Berechnung gemacht und wäre sehr froh wenn Ihr Eure Gedanken mir mitteilen würdet.
Vielen Dank René
 

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  • Berechnung Anstellw 1.FLZ
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Hallo Rene
du scheinst gedanklich bei den Profilen von Herrn Quabeck festzustecken, ist ja nicht schlimm die tun ja seit vielen Jahren gute Dineste.
Du machst einen Strack von HQ -W2,5-13 auf HQ-a 3,0-11 du erhöst die wölbung um 0,5% warum?
Das HQ A reist nicht so schnell ab wie ein HQ-W winw Wölbungserhöhung würde ich denn noch nicht vornehmen. Wenn du im Vortex eine Berechnung mit einem CA Wert von 1 anstöst wirst du feststellen das du zunächst einen Strömungsabriss am Flächenende erreichen wirst.
du kannst das über eine Verringerung der Wölbung oder durch eine Verwindung erreichen.
Bei deiner Profielwahl und einer Verwindung von -1°würde das gut harmonieren. Selbst bei extremen schnellflügen min einem CA von 0,01 würden die Flächenspitzen nicht in den bereich des negativen Auftriebs gelangen.
Du hast den Anstellwinkel der Fläche auf 3° und den des Leitwerk auf 1° Macht eine EWD von 2°
Das erscheint mir recht viel und wird bei entsprechend eingestelltem Schwerpunkt ein extrem stabiles Flugverhalten ergeben.
Bei der Überlegung zum Anstellwinkel des Flügels zur Rumpfbezugsliene, solltest du zunächst überlegen, welches der Einsatzzweck des Flugzeuges ist und damit verbundene meist geflogene Geschwindigkeit sein soll. Daraus ergiebt sich ein Winkel die der Flügel einnehmen muss.
bei dieser Geschwindigkeit sollte die Rumpfkonstruktionslinie genau in der Strömung liegen oder paralell zum Horizont. Im Falle einer Votex rechnung währe das 0° Anstellung des gesammten Flugzeuges.
Do schickst mir eine Berechnung bei dem das Flugzeug bei einem Ca. 0,69 um 1,5° angestellt ist das heist der Leitwerksträger hängt.
Ich vermut da du überwiegend in der Thermik fliegen möchtest das du gerne mit einem Ca von 0,6 oder höher fliegen möchtest.
Dazu muss der Flügel jedoch auf 4,5° angestellt sein. Das leitwerk dan wieder 2° weniger um deine angestrebte EWD von 2° zu erreichen also 2,5° zur Rumpfbezugsliene. Für den Schnellfug ergeben sich daraus Nachteile weil der Leitwerksträger relativ zur Strömung hoch steht und somit einen größeren Luftwiederstand erzeugt.
Ich stelle bei Flugzeugen die überwiegend in der Thermik fliegen sollen den Flügel zwischen 4° und 5° zur Rumpfbezugsliene an, das ergiebt beim kreisen ein harmonisches Flugbild. Bei geringerem Anstellwinkel zur Rumpfbezugsliene sieht ein Thermikkreis immer so aus als wenn der Flieger schiebt das Leitwerk hängen lässt .... ebnen Blöd.
Gruß
Martin
 
Hallo Rene hier noch einmal die Berechnung so das der Rumpf bei CA. 0,69 paralell zum Horizont liegt
Die Fläche ist 4,5° zum Rumpf angestellt das Leitwerk 2,5°
 

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  • Berechnung Anstellw MD.FLZ
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Griffon

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Hallo Martin, ohhhhh vielen Dank für deine riesen Arbeit. Nun wegen den Profilen, das Wurzelprofil und den Anstellwinkel habe ich aus dem Bauplan genommen. auch der Anstellwinkel des HLW. Darum ist da so.
Ich zeichne resp. trage Profile in das FLZ ohne besseres Wissen ein. Bin also sehr froh um Korrekturen. Das Modell soll seinem in unsere SG fliegenden Vorbild nachgebaut werden. Die Flächenkonstruktion vom Bauplan möchte ich nicht so erstellen da die Steckungen mit den vorgesehen flachen Stahlstäben nicht mehr zeitgemäss sind.
Also die Eingabefehler sind auf mein Unwissen zurückzuführen. Ich werde die Anstellungen und die EWD korrigieren, wäre dir sehr dankbar wenn du mir den HQ Strak zu einem funktionierenden korrigieren könntest.
Das Modell soll vornehmlich in der Ebene mit Flugzeugschlepp geflogen werden. Vollgas Ablasser sind kein Thema, das verträt das Original auch nicht.
Nochmals vielen Dank und schöne Grüsse
René
 
Hallo Rene
in der Anlage eine Berechnung so wie der Flieger sauber zu fliegen sein wird und tolle Leistungen in der Thermik bringen wird.
HQ3.0-13 im Außenflügel HQ Winglet 3,0-13 eine Schränkung von 1°
auch hier kannst du sehr schnell fliegen ohne das der Außenflügel in den negativen Auftrieb gerät
Gruß
Martin
 

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  • Berechnung Anstellw MDFinal.FLZ
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Griffon

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Hallo Martin
Ganz, ganz vielen Dank für deine Hilfe !!!!!!
Morgen kann ich die Tragflächenaufnahme in der Rumpfhälfte zeichnen, sägen und einbauen. Super. Nun liegt es an mir sauber und möglichst genau zu bauen.
Schöne Grüsse
René
 

abus

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Hallo zusammen,
Du machst einen Strack von HQ -W2,5-13 auf HQ-a 3,0-11 du erhöst die wölbung um 0,5% warum?
es müsste ein Strak auf HQ A 3/13 sein.
Das HQ W 2,5/13 liefert das das bestes Gleiten bei einem Auftriebsbeiwert von etwa 1,05 und eine geringste Sinkrate bei etwa1,1. Dafür Liegt der geometrische Anstellwinkel bei etwa 6 Grad. Bei diesem Geometrischen Anstellwinkel stellen sich nahezu gleiche Werte für das HQ A 3/13 ein.

Grüsse
Matthias
 

Griffon

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Guten Tag Martin
Heute habe ich die Tragfläche im Sielemann gezeichnet und dann die Rippen als Test ausgedruckt. Gegen dem Plan ist die Wurzelrippe nun etwas zu dünn. Könnte dein Strak an der Wurzelrippe auch mit einem HQ 3-14 funktionieren?? Mit einem 14% käme ich dem Plan sehr nahe. Falls das nicht so gut ist, ändere ich selbstverständlich den Plan und die Bauteile ab.
Schöne Grüsse
René
 
Hallo Rene Grundsätzlich ist die gößere Dicke an der Wurzel kein problem. Das Verursacht jedoch etwas mehr Luftwiederstand was die Leistung gerinfügig verschlechtert.
Das kann mann zum teil ausgleichen wenn du zum ende des Mittelsücks auf ein düneres Profil strackst. Z.B HQ3.0-12
Ich habe bei meinen bisherigen Vorschlägen darauf verzichtet auf dünner Profile zu verweisen da ich deine angestrebten Bauweisen nicht kenne-
Ich habe in den Büchern von Martin Simons eine Zeichnung der Slingsby Type 50 Skylark 4 gefunden dabei ist das mittelstück als Rechteck dargestellt und hat nach der Zeichung eine Flächentiefe von 1067mm im Masstab 1:3,5 währe das eine Tiefe von 304,85mm
Dabei könnte mann überlegen das Profil an der Übergansstelle sogar auf nur 10% Dicke zu wählen. Du hast dann immer noch 3cm Bauhöhe.
Dabei sollte immer noch genügent festigkeit bei einfachen Bauweisen realisier bar sein
 

Griffon

User
Guten Abend Martin
Besten Dank für deine Meldung. Nach deiner Meldung bleibe ich an der Wurzel bei einem HQw3-13, Dann nach ca. 1m dann HQW 3-12 und am ende auf ein HQ ???? -12.
Folgende Fragen habe ich halt immer noch:
Ist die Profilserie HQW gut oder einfach HQ ? Die Rippe nachdem Rechteck kann ohne Probleme HQ3-12 sein. Dann am Flächenende auf einem 12 % bleiben wegen der Bauweise. Mit 18mm kann ich eine Rippenkonstruktion bauen.
Bei deiner Berechnung hast du ein HQ Winglet als Endprofil genommen, hast du das absichtlich so eingesetzt? Wäre als Endrippe auch ein HQa (Acro) verwendbar.
Ich bin ja dermassen froh dass du mir hilfst. Wenn ich ohne Hilfe einen Murksflügel baue und dann nochmal neu, du liebe r Himmel.......

Schöne Grüsse
René
 
Ich habe in der Berechnung dass HQ gewählt weil ich kein HQW in der Vortex Profildatenbank vorhanden ist.
Die unterschiede zwischen den alten HQ Profilen und den etwas neueren HQ-W sind nicht so Kriegsentscheident
Ich habe das HQ Winglet am Randbogen mit absicht gewählt.
es macht Sinn am Randbogen ein Profile zu wählen bei denen die größte Dicke weiter forne liegt.
Das Abrissverhalten im Langsamflug wird dadurch besser.
Sicher kannst du auch so wie Helmut Quabek es in den 80´ger vorgeschlagen hat, durchgängig mit einem Profiltyp unterschiedlicher dicke bauen. Hat ja über Jahrzehnte gut funktioniert.
Wir können heute sehr genau Simulieren was am Flügel so passiert. Damals währe eine Uni froh gewesen einen Großrechner mit einer ähnlichen Rechnleistung zu besitzen, der eine Rechenleitung hat die heute jeder mit sich rum schleppt.
Dadurch das fast jeder Rechner mit enormer Rechenleistung zu Verfügung hat und Leute wie Mark Dreler (Xfoil) und auch Frank Ranis ihre Berechnungsprogramme veröffentlicht haben, haben sich neue komplexere Konstruktionsweisen ergeben.
Richtig angewand kann damit die Idee der Rezahl angepssten Profile innerhalb eines Flügel realisiert werden.
Gruß
Martin
 
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