Projekt: Flieger aus Stahl! Um Hilfe gefragt

Sallflugprofile sind im Prinzip nur gewölbte Platten mit Verdickten Nasen- und Endkanten, die Profilform wird über dünne "Rippen" in durchaus größeren Abständen gewährleistet. Biegesteifigkeit kommt von Verspannungen, die zugehörigen Druckkräfte müssen die Nasen/Endkanten aufnehmen.
Ich glaube, eine besondere Optimierung bringt da erstmal garnix, erstmal überhaupt mit Gewicht und Festigkeit klarkommen.
Wegen der Größe müßten eigentlich alle alten F1D-Modelle als Vorlage dienen können (90cm-Regel), wenn Ihr da nix im Archiv findet, kann ich sicher 3-Seitenansichten finden und schicken.
Primitiv denken hilft wahrscheinlich weiter, als auf Aerodynamik zu setzen (siehe das erste mit Menschenkraft angetriebene Fluggerät aus USA!).
Egal wie: viel Erfolg!
 
amieX schrieb:
Naja für den Antrieb bräuchten wir erstmal einen Flieger der in der Luft bleibt um darauf wieder zurück zu kommen. Und ne konkrete Frage.

Hat jemand eine Idee zur Konstruktion wie wir jetzt vorgehen sollten ?

Oder anders gefragt wie gross müsste denn die Flügelfläche sein damit 400g Stahl einige Zeit in der Luft bleiben, kann man das so überhaupt beantworten ?

Andere Frage macht es überhaupt Sinn die 400 g auszunutzen ?


Das sind die Fragen die wir zur Zeit konkret haben.


Und nochmal vielen Dank, dass soviele Leute so schnell Antworten!
MfG amieX

//EDIT: Vielen Dank ralf100770, ehm noch eine Frage zum Uhu wie ist denn die genaue Bezeichnung damit paar Bilder anschauen kann ? Oder hat jemand ein Bild von der Flügelkonstruktion parat ?

Dieser Beitrag kam, während ich das vorige geschrieben habe!
Ich meine, 400g sollten Obergrenze sein. So leicht wie möglich die Struktur bauen, und dann Gummi rein bis es fliegt ??? Why not?
Die Saalflieger haben mit Balsa etc. 1,..g gewogen - Stahl ist rund 70 mal so schwer, wären 100g (wenn mans hinkriegt), bleibt viel für Gummi! bei F1D damals 2g, in der Relation hättet Ihr also mehr Reserve.
 

amieX

User
Hallo,

jetzt mal gedacht wir kriegen so einen Saalflieger nachgebaut von der Stabilität usw.

Und er wiegt jetzt das 70 Fache wie von dir angenommen, kann er dann aber überhaupt noch fliegen also physikalisch gesehen ? Oder fällt er runter wien Stein womit eigentlich unser Projekt gar nicht zu lösen wäre.

So die andere Frage ist nach den Plänen die du angesprochen hast. Hab auf der Seite

http://www.iag.uni-stuttgart.de/people/thorsten.lutz/thermiksense/tipps.htm

2 Pläne für Saalflieger gefunden. Der eine scheint ein F1M zu sein was mir jetzt nicht viel sagt die Klasse. Du hattest eine andere erwähnt hat anscheinend eine Größere Spannweite. aber prinzipiel wär das etwas womit wir arbeiten könnten oder ?

Ahja und noch eine Frage die in meinen wilden Gedankenströmen durch den Kopf fliegt wäre folgende. Ich hab mal gelesen die Saalflieger fliegen bis zu 10 Minuten lang und die Schraubenumdrehungen kann man fast mit dem Auge beobachten. Wie ist das denn möglich, dass sie die Schraube so langsam dreht wenn sich das Gummi zurück dreht?

MfG amieX
 

kurbel

User
Erstmal kann man nicht von dem Verhältnis der Dichten auf die Masse schließen, Stahl funktioniert nicht genauso wie Balsa.
Deshalb macht es auch wenig Sinn, sich sklavisch an exisierende Pläne für Balsamodelle zu halten.
70-fache Masse, bei gleicher Baugröße würde übrigens mehr als die 8-fache Fluggeschwindigkeit bedeuten!


Kurbel
 
gebt uns mal ein paar gewichte

gebt uns mal ein paar gewichte

Hallo,

ich denke das so ein ding fliegen kann.
gebt mal das Gewicht pro dm² von der Folie die Ihr gesponsert bekommt durch.
ich mach mir mal ein paar Gedanken diese Woche.

Gruß Ralf
 

amieX

User
Jo das stimmt wohl... Muss halt sehen wie das mit der Stabilität usw funktioniert.

Mh die Bilder vom Uhu hatte ich auch leider sehe ich nicht die Unterseite vom Flügel :(


Da wir leider die Folie noch nicht vorliegen haben, kann ich das exakte Gewicht nicht sagen. Aber bei einer Dichte von 7,87 g/ cm^3 und einer Dicke von 0,01mm bzw 0,001 cm und einer Fläche von 10x10cm hätten wir ein gewicht von 0,787 g

MfG amieX
 

kurbel

User
Grundsätzlich würde ich mir über das Profil nicht zuviel Gedanken machen.
Ich würde im Zwiefel eine Gewölbte Platte nehmen also im einfachsten Fall einen Kreisbogen, Wölbung so etwa 3 bis 5 %, fertig.
Alles weitere, auch Änderungen am Profil, sollten sich der Bauweise in Stahl unterordnen.

Kurbel
 

amieX

User
Ok... wird das wohl mit dem Profilen wohl nichts... dabei haben wir welche mal provisorisch hergestellt aus altem ( verostetem ) Blech um zu gucken wie stabil die Dinger sind. Sowie wieviel sie wiegen.

Dabei war das Profil ca 17 cm lang 1mm Materialstärke und wog 7g und es war so stabil das wir es auch in 0,5mm Materialstärke fertigen könnten um nochmal Gewicht zu sparen.

Ich hab mal ein Bild angehängt wie das aussah ( sicherlich nicht die idealen aerodynamischen Eigenscahften, war ja auch nur zum testen )
SCAN0002.JPG
Wenn wir jetzt aber nur eine Oberseite als Flügel nehmen mit leichter Wölben müsste man dies ja irgendwie stabilisieren. Nur wie ? Stahldraht leicht in Form bringen ?

MfG amieX
 

kurbel

User
Doppeldecker haben den Vorteil, dass die Verspannung und Verstrebung viel Festigkeit bei wenig Gewicht ermöglicht.
Da das das Hauptproblem ist und nicht der relativ große Luftwiderstand eines Doppeldeckers, würde ich den Weg gehen.
Wobei ich erstmal die Möglichkeit eines Drehflügels prüfen würde.
Wenn Drehflügel nicht geht, dann wäre der eher konventionelle Doppeldecker mein Plan B.

Kurbel
 
eine Idee

eine Idee

also ich bin gelernte Klempner und Installateur, bei meiner Meisterprüfung mussten wie einen Eimer bauen. Hat nicht so viel mit dem Fliegen zu tun hilft aber ein wenig weiter.
Was ein Hohlumschlag ist wisst ihr bestimmt.
alsojetzt mal ein Versuch:

nimm einen Federstahldraht als Nasenleiste und ein dünnes Band Federstahl
das Band um den Draht schlagen (Hohlumschlag) das selbe an der Endleiste, aber diese auch aus Bandstahl.
Dann das Band in die gewünschte Profilform bringen und mit Eurer dünnen "Folie" belegen.

ich bin nicht so gut im Zeichnen aber ich versuche es mal

Gruß Ralf
 

Anhänge

  • DSC 002.jpg
    DSC 002.jpg
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also mal ein bissel theorie:
Der flieger darf 400g wiegen
maximale spannweite 1,41m
gummiantirb (finde mal ein gummi mit 70% eisenanteil :D ) (mein antrieb wird kommen mit elektro)

hier mal eine zeichnung:
stahl fliegt und wie!.JPG
wenn man die aufbaut wie diese ultraleichten hallenflieger die mit kondensatorfolie bespannt sind dann geht das mit 250g ohne antrieb!
 

amieX

User
Hallo,

Danke für die kreativen Ideen =)

aber 1,41 wäre nach phytagoras beim einem quadrat meter =))) es ist ein m^3 somit kann man den Flieger diagonal reinlegen was bisschen mehr als 1,41 wären aber das jetzt auch egal :P nur als bemerkung.

Und gummis dürfen als ausnahme benutzt werden!!!

Ahja und Kondensatorfolie ist glaube ich nicht erlaubt ist doch ein metalisierter Kunststoff oder irre ich mich in diesem punkt ?
 

kurbel

User
Stahlfolie wirds tun.
Ich würde es in etwa so machen, wie Ralf es beschrieben/gezeichnet hat.

Gummiantrieb ist schon ok.
Alternativ wäre eine Spiralfeder mit Getriebe denkbar.

Kurbel
 
Meiner meinung nach solltet ihr einen Doppeldecker bauen. Mehr Auftrieb liefernde Fläche, langsamere Fluggeschwindigkeit, geringere Flächenbelastung und höhere Stabilität. Nötig wäre hier noch ein sehr dünner Draht, mit dem die einzelnen Elemente verbunden werden können, und das ganze Gewerk verspannt wird.
Toll wäre es auch wenn ihr Stahldrähte in größerer Länge zur Verfügung hättet,
d=0,5-1mm, sie wären zur Erstellung der Flächen notwendig. Antrieb über zwei gegenläufige, sehr grosse Luftschrauben, die an den Flächenenden angebracht sind.
Ziel muss es sein ein extrem langsamfliegendes Modell herzustellen!
Eigenstabilität über V-Vorm, ca 8°, EWD +vielleicht5°, justierung durch nachbiegen mit der Zange ...
Wie soll eigentlich die Folie angebracht werden wenn kein Klebstoff oder Tape erlaubt ist? Als Schlauch liegt die Folie sicher nicht vor, und mit dem Heissluftfön schrumpfen geht auch nicht ...
 

amieX

User
Hallo,

und nochmal Danke für eure Ideen.

Also es darf Kleber benutzt werden zum Fügen somit können wir auch die Stahlfolie mit Kleber fixieren.

Die Idee ralf finde ich sehr interesant. Die mit dem Doppeldecker natürlich auch. Langen Stahldraht wird sicherlich nicht das Problem sein zu organisieren. Irgendwie finden wir immer auf Anhieb sponsoren aus der Industrie die das Projekt unterstüzen wollen. Aber ehrlich gesagt wüsste ich nicht wie wir einen Doppeldecker realisieren sollten dazu fehlt uns glaub ich echt das wissen. Ich mein so normaler Saalflieger ist jetzt auch nicht leicht aber um einiges leichter würd ich mal behaupten zumindest hat man eine Vorstellung wie so eine gesunde Konstruktion aussehen müsste was ich vom Doppeldecker nicht sagen könnte aber wenn das die optimale Lösung wäre, wären wir sicherlich nicht abgeneigt uns da reinzulesen oder es auszuprobieren. Evlt die Idee vom Doppeldecker mit der von ralf Verbinden?

Was haltet ihr von der Idee den Gummiantrieb mit einem Getriebe zu verbinden damit sich das Ding länger dreht ? Oder kann man das Gummi irgendwie anders leicht bremsen ?

MfG amieX
 
amieX schrieb:
Was haltet ihr von der Idee den Gummiantrieb mit einem Getriebe zu Verbindung damit sich das ing länger dreht ? Oder kann man das Gummi irgendwie anders leicht bremsen ?

MfG amieX

Ein Getriebe ist vielleicht zu schwer, und auch nicht notwändig da ein aufgedrehtes Gummiband bereits ohne jede Drehzahl sein höchstes Drehmoment hat. Das Gummi wird über die Propellergrösse "gebremst" . Da ihr lange fliegen wollt, und das Gummi nicht unbegrenzt aufgedreht werden kann sind zwei gegenläufige übergrosse Propeller notwendig.
 

amieX

User
Über ein einziges Gumm betrieben ?

Kannst mir die Idee vom Antrieb im Detail beschreiben ? Ich mein bei einem einzelenen ist ja leicht man flanscht das gummi direkt am propeller an aber bei zwei gibt es ja mehrere möglichkeiten!

Oder hast du evlt ein Bild wo das veranschaulicht ist ?

Vielen Dank

MfG amieX
 
Flügel aus Stahldraht nach Art der Günther-Flugmodelle, verlötet? Rippen auch aus Stahldraht in Fachwerkkonstruktion.
Bespannung Stahlfolie.
Rumpf ebenso in Fachwerkkonstruktion aus Stahldraht wie im Grossegelflugzeugbau: Querschnitt: Dreieck
 
amieX schrieb:
Über ein einziges Gumm betrieben ?

Kannst mir die Idee vom Antrieb im Detail beschreiben ? Ich mein bei einem einzelenen ist ja leicht man flanscht das gummi direkt am propeller an aber bei zwei gibt es ja mehrere möglichkeiten!

Oder hast du evlt ein Bild wo das veranschaulicht ist ?

Vielen Dank

MfG amieX

...ein Gummi pro Propeller natürlich. Mehr Gummi, mehr speicherbare Energie, und da die 400g auch nicht extrem niedig angesetzt sind sollte man am Gummi auch nicht sparen.
@ Hänschen, der Link geht bei mir leider nicht auf, aber ich denke das ist was ich meine
"Fachwerkkonstruktion.
Bespannung Stahlfolie.
Rumpf ebenso in Fachwerkkonstruktion aus Stahldraht wie im Grossegelflugzeugbau: Querschnitt: Dreieck"
genau so...

sorry, aber für eine Zeichnung ist es mir heute zu spät...
 
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