PUMA startet nur mit Risiko

Tucanova

User
58mm sind 8mm weiter hinten. Für ein Brett ziemlich viel. Du kannst dich schrittweise rantasten. In Beitrag #37 schreibt Peter, dass er mit einem SP von 55mm fliegt. Denk dran, den Höhenruderausschlag gleichzeitig mit jedem Schritt minimal zu reduzieren. Sonst wird das Flugbild zum berüchtigten "Rodeoritt".
Karl-Heinz.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mirmig21

User
Ich fliege meinen Puma mit 51 mm. Als startstellung habe ich 6mm eingestellt.
Ausserdem habe ich bei 75% der Flächentiefe auf der Unterseite einen Turbolator 6mm Breite und 0,2mm Dicke von der Wurzel bis zu den Querrudern angebracht. Damit kann ich flotter Gangart die Ruder in den Strak stellen.
 
Pumaprobleme jetzt gelöst? 🤔

Hallo Leute, wollte eben einen Puma mir bestellen und bin auf diese Seite gestossen:
Da wurde viele Empfehlungen abgegeben, teilweise sogar völlig diametral, wie man mit dem Schwerpunkt umgehen soll:
Ist er kopflastig getrimmt, reisst das Bugübergewicht den Flieger nach unten, weil der aerodynamische Haushalt (= keine Höhenruderwirkung) noch nicht stimmt,
ist er schwanzlastig getrimmt (was wohl kein gutes Flugverhalten ergibt) soll man das HR in den Strak stellen!
Und dann kommen noch die vielen Vorschläge bezüglich Motoreinstellung.
Insgesamt ist das für mich eine Gleichung mit zu vielen Parametern (und dabei fliegt mein Holyday 2 so schön, nur zu langsam….)
VG Werner
 
Pumaprobleme? Davon wissen wir nichts. Ich und ein Freund aus dem Club sind eingefleischte Schweissgut-Fans. Wir haben mehrere seiner Flieger wie den Puma, Mounty, Wandervogel usw. Und die fliegen Alle super! Das Einzige, was etwas Gefühl und probieren benötigt, ist die Einstellung des S-Schlags und des Schwerpunkts. Wobei wir mittlerweile dazu tendieren, die Ruder einen Zacken weniger nach oben zu stellen und mit dem Schwerpunkt an die hintere Position zu wandern. Dann sind die Flieger auch im Schnellflug flüssig unterwegs. Dass mit dem Abtauchen beim Start ist bei den Nuris typisch, aber auch kein Problem. Ca. Halbgas und mit etwas Schmackes nach vorn. Nach 1 bis 2 Sekunden hängt die Kiste schon am Knüppel und kann schön hochgezogen werden.
 

gerwi

User
hab meinen Puma seit 5 Jahren und bin recht zufrieden. Aber das mit dem Abtauchen beim Start muss man wissen, vorbeugen: nie mehr als 25-50% Gas...ich trimme auch noch etwas hoch. Ich habe einige Male bei 0-Gegenwind Glück gehabt...2* Bodenberührung, ohne Schaden und schon mehrere Starts mit unter 30cm Grasnabenhöhe, dabei hätte ich fast den HR-Knüppel aus dem Sender gerissen.
 
Pumastart

@ Gerwi: Besten Dank, werde ich beherzigen und bestelle das schnelle afrikanische Tier jetzt doch!🤣👍

Hat schon jemand mal Flitschenstart probiert? Stelle ich mir nicht so kompliziert vor und niemand muss mit voller Gummilänge starten?

VG Werner
 

Milan

User
hab meinen Puma seit 5 Jahren und bin recht zufrieden. Aber das mit dem Abtauchen beim Start muss man wissen, vorbeugen: nie mehr als 25-50% Gas...ich trimme auch noch etwas hoch. Ich habe einige Male bei 0-Gegenwind Glück gehabt...2* Bodenberührung, ohne Schaden und schon mehrere Starts mit unter 30cm Grasnabenhöhe, dabei hätte ich fast den HR-Knüppel aus dem Sender gerissen.
....das kenne ich auch. In der Startphase habe ich immer Bbb, bbl Blutdruck....
 

robotec

User
Anfangs bin ich auch mit viel Gas und weiter vorne liegendem Schwerpunkt gestartet, war immer viel Anspannung, und der Puma ist 2-3 Meter durchgesackt ... zum Glück stand ich etwas höher als die Wiese.
Inzwischen habe ich den Lipo weit hinten. Schwerpunkt 53.5mm, dafür sind die Klappen im Flug nur 2-3 mm hochgestellt.
Start geht einfach - Ich mache in den nächsten Wochen ein Video vom Start - aus der Hand werfen mit Halbgas, ca 20-30 Grad nach oben, sind dann ca 100W an 10x8 LS .. mit 0 Wind.
An den Schwerpunkt musste ich mich herantasten.

Und bei Gegenwind ist der Start noch einfacher :-)

So einfach wie mein Puma jetzt startet benötige ich keinen Flitschenstart.

Werner, viel Erfolg mit deinem Puma
 

Mario12

User
werde ich beherzigen und bestelle das schnelle afrikanische Tier jetzt doch!
Hi, Pumas sind die Kätzchen, die in Amerika durch die Wälder schleichen.
Ich glaube, du bist gedanklich doch bei einem anderen Modell. 🤣

Auf jeden Fall viel Spaß mit'm neuen Haustier.
Hauptsache man ist auch das Abtauchen gefasst. Der Rest passt schon. Ich habe einfach immer leicht nach oben abgeworfen. Das passt mit etwas Übung.

Mario
 
Hallo!

Ich versuche einmal eine einfache Erklärung für das "Durchsacken" hinzubekommen.

Wenn bei einem Flügel die Ruder für einen normalen Gleitflug hochgestellt werden müssen, hält jener Teil des Flügels, in dem die Ruder untergebracht sind, die Flugzeugnase oben.
Bei einem Start ohne Motor stellt sich trotz einer solchen Einstellung ein stabiler Gleitflug ein, weil die Luft über die gesamte Spannweite mit gleicher Geschwindigkeit auf die Nasenleiste trifft.
Bei einem Start mit eingeschaltetem Motor trifft die Luft dagegen im Wirkungsbereich der Luftschraube mit viel höherer Geschwindigkeit auf die Nasenleiste als am Rest des Flügels.
Das hat zur Folge, dass während des Starts und im Langsamflug, der von der Luftschraube angeströmte Teil des Flügels einen viel höheren Einfluss auf die Flugrichtung hat als der nicht im Propellerstrahl liegende Bereich.
Sind die Ruder nicht im Bereich des Propellers angeordnet und ist der S-Schlag des Flügels für den gewählten Schwerpunkt zu gering (deutliche Hochstellung der Ruder) folgt der Flügel für kurze Zeit, bis am ganzen Flügel genug Geschwindigkeit anliegt, der vom zu geringen S-Schlag vorgegebenen Flugbahn.

Je mehr die Ruder bei so einer Geometrie für einen stabilen Gleitflug nach oben ausgeschlagen werden müssen, desto stärker tritt der Effekt auf.

Natürlich haben auch der Motorsturz, das Motordrehmoment, der Wurfstil, die Kreiselkräfte, der Luftschraubendurchmesser usw. Einfluss auf das Startverhalten.
Bei Modellen, die wie der Puma, weit außen liegende Ruder und vielleicht auch noch eine vorgepfeilte Endleiste haben, ist der Effekt der unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten jedoch deutlicher ausgeprägt als bei Modellen mit anderer Flügel.- Rudergeometrie.

LG Franz
 
@ Franz:
Gute Idee, leuchtet ein, würde eigentlich dafür sprechen, die HR–Klappen in Rumpfnähe zu montieren, dann hätte man
1. einen grösseren Hebelarm zum Schwerpunkt und
2. angeblasene Ruder (analog zu Leitwerkler), aber
3. man vergrössert die Skeletlinienwölbung, leider!
R.Schweissgut beschreibt in seinen Büchern selbst, dass man mit eingestzten Rudern dort, wo man keine beweglichen Ruder hat, eigentlich einen S–Schlag hat, der nie passt, im Schnellflug zuviel, im Langsamflug zuwenig. (Mein Holiday II hat durchgehende Ruder von 1m Länge mit nur einem Servo angelenkt, bei 2m Spannweite und diesem Wiesenschleicher geht das auch problemlos!)
Aber Dein Gedankengang ist clever! 😉
VG Werner
 

Thoemse

User
Ich habe auch zwei Schweißgut Flieger (Zorro Light und Shorty) und die tauchen beide beim Start ab. Der Zorro ist nicht so gut motorisiert. Da habe ich mit dem Propeller schon mal die Grasnarbe berührt. Ich werfe seither leicht schräg nach oben, dann geht das entspannt auch alleine. Den Shorty kann ich einfach nach oben werfen, da er total übermotorisiert ist. :D

Ein Vereinskollege hat 5+ Schweißgut Flieger. Die machen das alle - auch wenn der Schwerpunkt perfekt eingestellt ist.
 
Servus Franz und weitere Mitleser, stelle diese Gedanken mal in den Raum, vielleicht können das die Spezialisten diskutieren?

📌📌 Der Puma hat einen Motorsturz von 10 Grad, könnte das nicht eine Mitursache für das Wegtauchen nach dem Start sein?
📌📌 Brächte daher eine Verringerung auf z.B. 5 Grad eine Verbesserung?

Gruß von Peter
Ich fliege auch den Nozores, der hat einen geringeren Motorsturz, der taucht nach dem Start (12x8Prop!) überhaupt nicht weg.
 
Der R. Schweissgut tüftelt nun schon mehr als sein halbes Leben an diesen Nuris. Er hat durch eine andere Herangehensweise, viel Beobachtung, ganz viel Trial and Error und ständige Weiterentwicklung ein Nurflügelkonzept erreicht, dass Seinesgleichen sucht. Seine Konstruktionen sind sehr einfach gehalten, ganz leicht zu bauen (gerade Unterseite, einfaches Baubrett, keine Schränkungen usw) und zeigen dabei dennoch sehr gute bis hervorragende Flugeigenschaften. Die meisten Flieger von ihm haben einen recht großen Geschwindigkeitsbereich, gute Langsamflugeigenschaften, nehmen Thermik super mit und sind obendrein robust und alltagstauglich. Ich glaube, es wäre vermessen und nicht wirklich zielführend, hier noch weiter zu "verschlimmbessern" und alle möglichen Umbauten zu machen, nur damit die zwei Sekunden beim Start um 10% verbessert werden.
Der einfache Brettnurflügel lebt halt mal vom S-Schlag und dem Momenthaushalt bei angeströmten Flügel. Dass bei der Beschleunigung von 0 weg sich die Strömung erst mal aufbauen muss ist schlicht Physik und kann durch noch soviel Gedöns nicht wirklich verändert werden. Im Gegenteil! Die Schweissgut-Nuris sind aufgrund ihrer gutmütigen Auslegung sogar sehr fix beim aufbauen des Kräftehaushalts. Wer mal einen Kunstflugsegler mit Laminarprofil geworfen hat, wird das bestätigen. Da ist nix mit zwei Sekunden und dann Knüppel ziehen! Der fällt erst mal wie ein Stein ins Bodenlose und beschleunigt eine endlose Zeit. Bis da die Strömung soweit stabil ist, dass man sinnvoll steuern kann, vergeht eine halbe Ewigkeit. Und in dieser Zeit ja kein Ruder betätigen sonst schmiert die Fure dass es nur so kracht!
Was bei den Schweissgut-Fliegern (und Brettnurflügeln im Allgemein) ist, ist ein enger "Sweet-Spot" für den Schwerpunkt. Man kann den SP zwar in einem weiten Bereich verschieben und der Flieger fliegt trotzdem, aber erst im "guten" Punkt, entfaltet er seine Leistung und verbessert deutlich die Eigenschaften. Wir machen das mittlerweile meist so: mit dem Schwerpunkt auf der etwas vorderen Seite beginnen. Dann Fliegen und HR soweit trimmen, dass er sauber gleitet. Wenn man dann Fahrt aufbaut und der Nuri im Geradeausflug steigt, ist der SP zu weit vorn. Dann ganz langsam (!!!) in kleinen Schritten zurück. Bei jedem Zurücknehmen wird man ein paar Klicks in Richtung Tiefe trimmen. Sobald der Segler langsam gleitet und bei schneller Fahrt kaum noch weck steigt hat man den exakten Punkt gefunden. Dann nimmt er die Thermik richtig mit und beim Start wird auch das Abtauchen deutlich weniger.
 
Hallo Wunderer!
Das sehe ich ähnlich wie Du.
Ich sehe auch keinen Sinn darin eine Konstruktion zu verändern um einen an sich beherrschbaren kurzen Moment des Fluges zu verbessern und dabei möglicherweise die Eigenschaften während des restlichen Fluges aus dem Blick zu verlieren.
Es ging nur darum, aufzuzeigen, dass die, wegen eines ungünstig eingestellten Schwerpunktes, übertrieben hochgestellte Ruder die Probleme verstärken.

Lg Franz
 
Hallo Wunderer!
Es ging nur darum, aufzuzeigen, dass die, wegen eines ungünstig eingestellten Schwerpunktes, übertrieben hochgestellte Ruder die Probleme verstärken.

Ganz genau um das geht es, wie überlebt der Puma die ersten 10m bei noch unklarem SP, mit oder ohne Motor ist noch die Zusatzfrage!
Ein gut eingeflogener Vogel ist ja nicht das Problem, sonder der „Maiden–Start“?

Beispiel:
SP zu weit vorne, entsprechend reisst das Frontgewicht die Schnauze in den Dreck, weil das HR noch nicht oder überhaupt zu wenig Abtrieb liefert! 🤢 Abhilfe: SP massvoll zurück und/oder HR höher trimmen (Flugphasenschalter?)

SP zu weit hinten, entsprechend nach hinten Kippen der Fuhre, Nase hoch und Abschmieren über den Flügel in den Dreck, weil HR eh in die falsche Richtung schaut, würde es im Strak stehen, könnte man zwar besser starten, aber man könnte nach der Beschleunigungsphase nicht weiterfliegen, weil das HR auf „tief“ steht. 🤢. Abhilfe: SP nach vorn und HR vorerst auf hoch „belassen“.

Ist der SP „optimal“ eingestellt, dh. für den Flugbetrieb korrekt, dann sollte das Abkippen ein maximales Minimum erreichen 🤣
Ob dann aber der Motorzug auch noch stimmt, ist eine weitere Frage, die erst in 2. Linie beantwortet werden kann, darum wohl die weit verbreiterte Empfehlung mit „wenig“ Gas zu starten, dh. Nur gerade soviel, dass weiter beschleunigt wird.
Seht Ihr das auch so, bzw. Ist das eine gute Zusammenfassung ?
Bitte vergesst nicht, dass einige Seiten früher der Erbauer des Pumas sich auch gemeldet hat! # 15 (SP zu weit hinten– Empfehlung verstehe ich zwar nicht ganz)
VG Werner
 

gerwi

User
ich habe 5 Nuris unterschiedlicher Bauart...Puma->macht was hier beschr. ist, nix zu ändern, Strong Thermik->gleiches Konzept, macht diese Probleme nicht, wirft man ihn mit Schmackes nach oben, kann es passieren, dass er sich etwas aufbäumt...ist aber problemlos., Willy von Werling->den starte ich sicherheitshalber vom Boden...ist zu schön für Startschäden. Und hatte den Odin der KF->leicht gepfeilt/Winglets, der ging immer kerzengerade o. Probl..Aktuell baue ich den Soleo von aer. (Konzept ähnlich Odin), die videos zeigen Würfe aus dem Stand, völlig unproblematisch.
Also jeder hat die Wahl des Typs...muss halt für den Einsatz ein paar Dinge wissen/beachten. Schlechte Nuris sind sie m.E. alle nicht - ist halt Geschmacks- oder Ansichtssache.
 
Hallo Wunderer!
Es ging nur darum, aufzuzeigen, dass die, wegen eines ungünstig eingestellten Schwerpunktes, übertrieben hochgestellte Ruder die Probleme verstärken.

Ganz genau um das geht es, wie überlebt der Puma die ersten 10m bei noch unklarem SP, mit oder ohne Motor ist noch die Zusatzfrage!
Ein gut eingeflogener Vogel ist ja nicht das Problem, sonder der „Maiden–Start“?

Beispiel:
SP zu weit vorne, entsprechend reisst das Frontgewicht die Schnauze in den Dreck, weil das HR noch nicht oder überhaupt zu wenig Abtrieb liefert! 🤢 Abhilfe: SP massvoll zurück und/oder HR höher trimmen (Flugphasenschalter?)

SP zu weit hinten, entsprechend nach hinten Kippen der Fuhre, Nase hoch und Abschmieren über den Flügel in den Dreck, weil HR eh in die falsche Richtung schaut, würde es im Strak stehen, könnte man zwar besser starten, aber man könnte nach der Beschleunigungsphase nicht weiterfliegen, weil das HR auf „tief“ steht. 🤢. Abhilfe: SP nach vorn und HR vorerst auf hoch „belassen“.

Ist der SP „optimal“ eingestellt, dh. für den Flugbetrieb korrekt, dann sollte das Abkippen ein maximales Minimum erreichen 🤣

Ob dann aber der Motorzug auch noch stimmt, ist eine weitere Frage, die erst in 2. Linie beantwortet werden kann, darum wohl die weit verbreiterte Empfehlung mit „wenig“ Gas zu starten, dh. Nur gerade soviel, dass weiter beschleunigt wird.

Seht Ihr das auch so, bzw. Ist das eine gute Zusammenfassung ?

Bitte vergesst nicht, dass einige Seiten vorher der Erbauer des Pumas sich auch gemeldet hat! #15 😉
(Was ich bei ihm aber nicht verstehe, ist der Ratschlag bei SP zu weit hinten 🤔
Und der Puma ist ja noch gar nicht in der Luft, er setzt ja eben erst zum Sprung an….. 🤣🤔🤭
VG Werner
 
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