Rückverlegung des Schwerpunkts durch Gewichtsreduzierung

spitty

User
Wollte eigentlich nichts mehr schreiben, es andererseits auch nicht so stehen lassen.
Speziell Dir Martin, mit über 5000 Posts natürlich gottgleich, möchte ich sagen, dass ich es sehr schade finde,
wie Du hier Fragen kommentierst, von wegen lernresistent….von Dir geschriebenes (also die absolute Wahrheit) ignorierend….
Egal, vielleicht interessiert es den ein oder anderen, welche Auswirkungen ein reduziertes Gewicht auf die Schwerpunktlage hat.
Hier z.B. bei einem DLG
Folgende Schwerpunkte sind alleine mit einem LiPo Wechsel realisierbar:

CG 57-59mm 2S 350mAh LiPo (22g)
CG 62-64mm 1S 600mAh LiPo (16g)
CG 67-69mm 1S 350mAh LiPo (10g)
aus:

Natürlich hat Martin Recht, dass ein rechnerischer, geometrischer Schwerpunkt erst einmal unveränderlich ist.
Nur hat jedes Flugzeug einen Schwerpunktbereich, der fliegbar und austrimmbar ist.
Je leichter ein Flugzeug ist, desto weniger Anstellwinkel benötige ich, um bei gleicher Geschwindigkeit
den nötigen Auftrieb zu erzeugen. Somit sinkt die Überziehgeschwindigkeit und das Flugbild wirkt vorbildgetreuer.
Hier ist sehr schön der Unterschied zwischen vorderer und hinterer Schwerpunktlage erklärt:
Ableitend aus der Großfliegerei ist also auch unser, vom Konstrukteur hoffentlich korrekt angegebener Schwerpunkt,
in einem bestimmten Bereich veränderbar.
Und vielleicht wird der mitlesende Warbirdfan etwas sensibilisiert, bei einem zu schwer gewordenen Modell keinesfalls
auch noch mit rückwärtigem Schwerpunkt den Erstflug zu wagen ;)
Durch meine Begeisterung für diese Spitfire, immerhin wiegt die ja weniger als die Hälfte der normalerweise gebauten Modelle dieses Herstellers, wollte ich doch nur ein Feedback haben, vielleicht etwas von meiner Faszination für diese Idee teilen.
 

Malmedy

User
Hi Spitty,

Glückwunsch ... nachdem über beinahe 60 Posts eine Frage diskutiert wurde, die gar nicht gestellt war (SP/Kopfstandneigung), jetzt zurück zum Thema- es ist tatsächlich so, wie in dem Artikel von 19XX beschrieben. Eine Reduzierung des Gewichts erlaubt eine (in Grenzen) Rückverlegung des ursprünglich konstruierten SP ohne negativen Einfluss auf die Flugeigenschaften. Grund ist der verringerte Anstellwinkel (weniger Gewicht benötigt weniger Auftrieb), was eine Rückverlegung des Druckpunkts am Profil verursacht und damit das Stabilitätsmaß vergrößert. Um auf den ursprünglichen Wert des Stabilitätsmaßes zu kommen, kann der SP etwas weiter zurück.

Grüße
Michael
 

spitty

User
Oh Michael, vielen Dank.
Was hab ich gepennt, bin ja lange beruflich geflogen und da war
Schwerpunktberechnung ein selbstverständliches Thema.
Aber ich war sowas von blockiert. Bei einem Bryan Taylor oder anderen tollen
Konstrukteuren konnte man dem angegebenen Schwerpunkt immer vertrauen.
Wäre aber nie auf die Idee gekommen, hier in der Art zu experimentieren.
Unabhängig von dem Beispiel des DLG sieht man ja auch bei 3D Fliegern, was da alles
aufgrund des geringen Gewichts möglich ist.
Aber mal auf die Idee des englischen Kollegen zu kommen, vorgegebenes zu verändern,
wäre ich einfach nicht gekommen. Okay, damals waren, vor den Benzinern, die SuperTigre und Mokis
das Maß aller Dinge für Flieger in der Größe.Und damit wurden sie schwer.War halt so.
Wer den Bericht gelesen hat, sieht ja die Logik in seinem Tun. Und der Lohn ist eine Spitfire mit geringerer
Überziehgeschwindigkeit, was einfach viel schöner aussieht. Egal, ich hol mir jetzt mal den Bausatz und
es kommt ein ENYA R120 rein :)
 

Malmedy

User
Hi Spitty,

an deiner Stelle würde ich den ENYA in der Vitrine lassen ;) und einen OS oder LASER (der guckt auch gar nicht raus!) einbauen. Wäre doch schade, wenn die Spit wegen Leistungsmangel oder dead stick verloren ginge 🙃
 

Conny

User
Hi Spitty,

Glückwunsch ... nachdem über beinahe 60 Posts eine Frage diskutiert wurde, die gar nicht gestellt war (SP/Kopfstandneigung), jetzt zurück zum Thema- es ist tatsächlich so, wie in dem Artikel von 19XX beschrieben. Eine Reduzierung des Gewichts erlaubt eine (in Grenzen) Rückverlegung des ursprünglich konstruierten SP ohne negativen Einfluss auf die Flugeigenschaften. Grund ist der verringerte Anstellwinkel (weniger Gewicht benötigt weniger Auftrieb), was eine Rückverlegung des Druckpunkts am Profil verursacht und damit das Stabilitätsmaß vergrößert. Um auf den ursprünglichen Wert des Stabilitätsmaßes zu kommen, kann der SP etwas weiter zurück.

Grüße
Michael
Nun, das ist physikalisch kompletter Unsinn.

Der Neutralpunkt bzw. dessen Lage ist bekanntlich unabhängig vom Gewicht, nur abhängig von der geometrischen Konfiguration. Will man eine bestimmte Längsstabilität einstellen, muss der SP ein entsprechendes Stück vor den NP. Wie viel man hier wählt etwas subjektiv, aber auch nicht vom Gericht abhängig.
Und der Begriff Druckpunkt ist hier völlig fehl am Platz.

Conny
 
Nun, das ist physikalisch kompletter Unsinn.

Der Neutralpunkt bzw. dessen Lage ist bekanntlich unabhängig vom Gewicht, nur abhängig von der geometrischen Konfiguration. Will man eine bestimmte Längsstabilität einstellen, muss der SP ein entsprechendes Stück vor den NP. Wie viel man hier wählt etwas subjektiv, aber auch nicht vom Gericht abhängig.
Und der Begriff Druckpunkt ist hier völlig fehl am Platz.

Conny
Jörg, halte dich hier bitte raus!

Du hast Ahnung, und die ist hier fehl am Platz. Ist doch so viel lustiger ...

Lies in der Zwischenzeit mal lieber die Thesen über Sturz und Seitenzug bei RC1 Modellen, da kannst du echt noch was lernen!
 
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