RC-Network gärtnert

Gast_74695

User gesperrt
Gerade die liebevollen Opas sind in der Pflicht, inhumane und egoistische bis narzisstische Tendenzen anzusprechen. Die Eier sollte man also noch haben ;)
 

KaiT

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Fleißiger junger und unbedarfter Erntehelfer.
IMG_20230616_084929_3~2.jpg
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Dann warte mal, bis die Amsel erwachsen ist. :D

Seit vielen Jahren habe ich Erdbeeren im Garten, und meistens reichen die für ein paar Obsttorten. Heuer leider nicht. Eine Amsel hat wohl alle Jungen durchgebracht, und die fallen über die Erdbeeren her. Von meinen ca. 40 Pflanzen würde mir nicht eine Erdbeere bleiben, also habe ich einige unter einen Hasendrahtkäfig gestellt. Die bleiben mir, alle anderen Pflanzen haben nicht eine rote Erdbeere.

Weil das noch nicht reicht, sind auch noch die roten Johannisbeeren dran. :cry:
Wenigstens bleiben mir die Schwarzen, die mögen sie glücklicherweise nicht.

Servus
Hans
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Also unser Garten ist sehr naturnah, mit vielen heimischen Sträuchern, einer verwilderten Igelüberwinterungsecke , einer Weinbergschneckenecke etc. aber natürlich auch viel Sommerflieder. Mir ist schon klar, daß die Vermehrungskette schon vor dem Schmetterling unterbrochen wird. Wir haben zum Beispiel rund um unser Fluggelände ein Naturschutzgebiet. Da läuft ausser zwei mal im Jahr die Schafe zum abgrasen, niemand drin rum. Rundum Wald und viele heimische Sträucher. Ich hab aber dieses Jahr mehr Milane, Bussarde und Hasen dort gesehen, als Schmetterlinge und das macht mir schon ein wenig Angst. Gestern waren ein Admiral, ein Pfauenauge, ein Schachbrettfalter, ein Kohlweissling und ein kleines Ochsenauge zu Besuch an unserem Flieder, das war´s......
 
Wie schaut ne Weinbergschneckenecke aus? Ich mag die ja wie auch die Bänderschnecken. Wäre nett, im Gegenzug für ne Unterkunft, kümmern die sich um die braunen Fresswürste...
 

Everything that flies

Vereinsmitglied
Wie schaut ne Weinbergschneckenecke aus? Ich mag die ja wie auch die Bänderschnecken. Wäre nett, im Gegenzug für ne Unterkunft, kümmern die sich um die braunen Fresswürste...
Ich hab vor einigen Jahren eine Ecke im Garten mit niedrigem laubabwerfenden Gebüsch bepflanzt wo auch immer recht schattig ist und worunter sich die Schnecken zurückziehen können. Nachdem wir auch seit 30 Jahren Landschildkröten haben, holen wir immer diverse Futterpflanzen für diese, u.a. auch Löwenzahn etc. Diese werden nicht immer komplett von den Schildis gefressen und verwittern daher. Diese verwitterten Pflanzen werden in die Schneckenecke geworfen und morgens und abends befeuchtet. Genauso kommt dort das Laub von den geschnittenen Hecken hin und verwittert. Das mögen die Weinbergschnecken. Ich hab dieses Jahr an einem Regentag mal über 50 Exemplare gesichtet. Und Nacktschnecken haben wir so gut wie keine mehr, die Nachzucht wird von den Häuslesschnecken eliminiert. Ich hab es u.a. auch gemacht, weil´s mich echt nervt, wieviele Weinbergschnecken immer einfach auf den Gehwegen verdappt werden oder von Radfahrern einfach überfahren. Bei jedem Regentag ist´s das gleiche, die Leute haben Großteils keine Achtung vor der Kreatur. Bei uns sind sie geschützt und es passiert Ihnen nix. Man sieht auch ganz kleine, der Nachwuchs ist also am Start. Und richtig große sind auch dabei, einer hab ich vor 6 Jahren mal ne Nummer auf´s Häusle gemacht, die ist immer noch fit und munter....
 
Klingt interessant, auch wenn es nichts mit Insekten zu tun hat, hier und da ne Ecke sollte sich finden. Draufzutreten passiert leider immer wieder mal, das tut einem immer leid, aber das mit Nummerieren will ich versuchen, wenn die so alt werden, lohnt es denen auch Namen zu geben, auch in welchen Ecken im Garten die so unterwegs sind. Auch hier wieder, beobachtet man die bei dem, was die eben so tun als Weinbergschnecke, ist das sehr lehrreich. Hätte nie gedacht, wie die sich strecken können, um Spalten zu überwinden oder von einem Stängel zum anderen zu kommen. I like.
 

BZFrank

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Die Weinbergschnecken sind recht anspruchslos, es reicht im Garten Giersch stehen (drunter ists anscheinend kühl und feucht genug) und genug Laub liegen zu lassen. Ach ja .... und hin und wieder einer paar Eierschalen in Unterholz werfen, denn Kalk brauchen sie. Meine Tigerschnegel lassen sie auch in Ruhe, die fräsen sich lieber durch nur die Nacktschnecken. ;)

Übrigens gibts auch Gierschschnecken! :)
 
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Hans Schelshorn

Moderator
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Ich hab mal ein paar Beiträge von den Insekten hierher verschoben, passt da besser.

Die Weinbergschnecken haben sich das Bleiberecht in meinem Garten selber vermasselt. Nachdem eine mal eine mehr als zwei Meter hohe Sonnenblume gefällt hat, ist es vorbei mit meiner Zuneigung. ;)

Servus
Hans
 

Hans Schelshorn

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Warum denn, Pit?
Keine Ahnung, was Du Dir da zusammen phantasierst, aber ich kippe die Schnecken über den Zaun ins Nachbargrundstück.
das wird ja nicht verboten sein.

Ist wohl Historie, aber vor vielen Jahren gab es jemand im Ort, der hatte einen einen Leseschein. Der durfte Weinbergschnecken sammeln, die nicht durch eine ihm übergebene Lehre fielen, sozusagen als Mindestgröße. Staunend habe ich die an seiner Garagenwand gestapelten Obstkisten gesehen, es waren Dutzende, voll mit Weinbergschnecken. Ausgestorben sind die trotzdem nicht. ;)

Servus
Hans
 
Gibt auch welche, die verdienen mit Schneckenzucht in Gehegen Geld. Wofür auch immer man die dann braucht. Wer will meine braunen Nackten? Wie bei Kleinanzeigen, zu verschenken gegen selbst einsammeln. 🐌
 

Auftrieb

User
Warum denn, Pit?
Keine Ahnung, was Du Dir da zusammen phantasierst ...
Netter Versuch, mir eine ans Bein binden zu wollen, doch hier hat eher Deine Phantasie Kapriolen geschlagen.
Der Inhalt des von mir zitierten Wikipedia-Bußgeldkatalog-Artikels fusst nämlich auf dem Bundesnaturschutzgesetz:

"In Deutschland sind Weinbergschnecken nach Anlage 1 zur Bundesartenschutzverordnung „besonders geschützt“ und werden auch im Anhang 5 der FFH-Richtlinie der EU genannt. Nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz ist es in Deutschland verboten sie zu sammeln. Vor der Unterschutzstellung wurde in Baden-Württemberg das Sammeln der Schnecken durch die Weinbergschneckenverordnung geregelt."

Wenn Du also denkst, Weinbergschnecken, oh nein, not in my backyard
... ich kippe die Schnecken über den Zaun ins Nachbargrundstück ...
musst Du sie zu diesem Zweck ja ihres selbstgewählten Lebensraumes berauben und sie sammeln zum Zwecke der anderweitigen Unterbringung, was nach § 44 schon mal verboten ist. Jetzt mußt Du nur noch einen eifrigen obergrünen naturschützenden aufmerksamen Beobachter haben, der dieses zufällig beobachtet und mißgünstig veranlagt ist - alles Eigenschaften, die leider heute bei vielen Zeitgenossen verbreitet sind - und schon schlägt die volle Härte der Legislative unnachgiebig zu ....
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Wenn ich hohes Gras mit der Sense mähe, dann stehe ich wohl schon mit einem Bein im Gefängnis. Das macht man halt eher bei feuchtem Wetter, wenn auch Schnecken unterwegs sein könnten. Und deren Fluchtgeschwindigkeit ist bekanntermaßen gering.

Drum steht im §44 auch, meiner Interpretation zufolge, daß man die Schnecken entnehmen darf, um sie vor Gefahren zu schützen. Leider muß ich zugeben, daß ich schon einige zertreten habe, weil sie sich sehr gut getarnt in den Weg gelegt haben. Genau das kann passieren, wenn man einen naturnahen Garten hat, der diesen Tieren Lebensraum gibt. Alternativen wären Pflastern und Golfrasen, mit der Folge, daß dann gar kein Raum mehr für Natur gegeben ist. Dann hast auch keine Probleme mehr mit Weinbergschnecken. Das kann auch nicht der Sinn von Naturschutzgesetzen sein.

Im Übrigen steht im §44 auch, daß es verboten ist, besonders geschützte Tiere zu besitzen. Weil die Weinbergschnecken in meinem Garten hausen, besitze ich sie, wie alles andere auch, das sich in meinem Garten befindet. Soll ich dem Besitzverbot entkommen, indem ich sie verbotenerweise umsiedle? :confused:

Servus
Hans
 

Gast_74695

User gesperrt
Gestern abend war ziemlich "unwirkliche" Lichtstimmung hier. Die Albizia vorm Haus meiner Tochter hat selbst einen Nichtromantiker wie mich zum Staunen gebracht. Die Blätter waren schon in "Schlafstellung", was die Blüten noch mehr hervorhob.
Dabei war ich nie begeistert von dem Baum, den meine Frau in Südfrankreich so faszinierend fand. Ich hatte versehentliches Abmähen angedroht (passiert mir leider gelegentlich ;)) und dann hat sie ihn für das Nachbarhaus erstanden. Vor 5 Jahren sah ich die Stunde gekommen und durfte meinen sensiblen Pflegeschnitt ansetzen, nachdem das Haus einige Zeit leergestanden hat. Aber die Albizia weigerte sich zu sterben. Und im Nachhinein hatten die Damen alle Recht. Heute bleiben die Spaziergänger stehen .....
Albizie_2018_02.jpgAlbizie_2023_07.jpgTropenstimmung.jpg
 

Hans Schelshorn

Moderator
Teammitglied
Es herbstelt mittlerweile schon, mit dem sattsam bekannten Erntestress. Was man selber im Überfluss hat, das haben auch die Nachbarn zur Genüge, wohin also damit? Immerhin habe ich für Peperoni und Tomaten neue Abnehmer gefunden, die haben trotz Startschwierigkeiten nicht enttäuscht nach dem Motto "Spät, dafür um so mehr".

Was mich besonders freut, das ist das selbst gegebene Ernteverbot bei den Gelben Rüben. Heute habe ich die sechste Schwalbenschwanz-Raupe entdeckt. Zwei waren auf Wilder Möhre im Garten, drei auf Karotten im Garten und eine auf dem Balkon. Trotz markantem Muster sind sie auf ihren Futterpflanzen leider gut getarnt und schwer zu finden. Gut für die Raupen in der freien Natur, schlecht aber im Gemüsegarten, weil sie zur Erntezeit noch nicht ausgewachsen und verpuppt sind.

Servus
Hans
 
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