Rennflugzeug Nemesis sucht passenden E-Motor

Das ist ja mal hochinterressant, würdest Du dass vielleicht genauer erklären wollen?

Das würde den Thread hier zerreden, aber nur kurz: Wir haben vor vielen Jahren (vor jeder Log- und Onboard-Meßmöglichkeit) haufenweise Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.
Dabei ist immer wieder aufgefallen dass verschiedene Modelle trotz zumindest relativ bekannter Drehzahlen (Doppler-Frequenzmessung, Drehzahl und Geschwindigkeit, ferner Meßstrecken)
"zu schnell" sind, d.h. beispielsweise eine Kunstflugmaschine mit ZG62 mit 7.000 U/min und 12" Steigung bei einem theoretischen Luftschaubenfortschrittsgrad von 0,3048m/Umdrehung nur 35,56m/s , d.h. 128 km/h schnell sein dürfte, und das ohne den Luftwiderstand des Modells zu berücksichtigen, de facto aber mit 140-150km/h im Horizontalflug gemessen wurde.
Dies haben wir zigfach wiederholt, mit verschiedenen Modellen und verschiedenen Geschwindigkeiten.
Absolute Highspeed-Anwendungen folgen vielleicht anderen Gesetzen, da der Luftwiderstand eine immer größere Rolle spielt. Nur zur Anmerkung.

Wir konnten es uns nur durch Betrachtung der Blattformen nahezu aller Luftschrauben erklären: Die verwendeten Profile ähnlich einem Clark-Y erzeugen schon bei geringen Anstellwinkeln einen großen Auf- bzw. hier Vortrieb, sodaß der reale Fortschrittsgrad deutlich höher ist als der näherungsweise errechnete.

Vielleicht können die Speed-Luftschraubenspezialisten hier mehr weiterhelfen.

@andy: Ich schätze deine Fachkompetenz sehr, doch der Kommentar war nicht nett, trotz der Smilies. Nenn mir doch absolute Geschwindigkeitsrekorde bei denen nicht vor Erreichen der Meßstrecke Höhe abgebaut wird...
Ich rede nicht von Geschwindigkeiten während eines 1000m-Sturzes, sondern bei den 370-390km/h-Messungen von Geschwindigkeiten aus einem großen Abschwung heraus.
Diese Großmodelle sind auf kaum einem Platz mit Topspeed im Horizontalkreis zu fliegen, 20-50g-Ecken wie bei den Elektro´s sind halt nicht drin.
Wir haben mit meiner Messungen auf einem Sportflugplatz gemacht, in mehreren Horizontalkreisen mit minimaler Neigung (ca. 500m Durchmesser, Höhe über der Piste ca. 20m, am hinteren Ende vielleicht 50-80m) haben wir bei dann rund 9300-9500 U/min rund 330 km/h erreicht.

Aber wenn dann andere von 360 reden und dein GPS dann beim nächsten Mal 370 sagt weil dein einleitender Abschwung etwas höher war...
ich seh´schon, ich muß sie wieder ausmotten und mit Telemetrie ausrüsten...

Ralf
 
Das würde den Thread hier zerreden,

Och, garnicht mal so.
Denn deine Ausführungen machen wieder einmal deutlich das die Steigungsangabe eines Props mit vorsicht zu geniessen ist, und so auch eine veranschlagte Leistungsaufnahme.
Relevant ist doch nicht die Angabe eines Fortschrittgrades, eher eine Angabe eines Blattanstellwinkel und im besonderen des Nullauftriebswinkels des verwendeten Blattprofiles.
Erst wenn man diese und das zu erwartende Ca kennt ist abzuschätzen wie schnell ein Modell mit einem Prop sein kann, und welchen Motor man dazu braucht.
Ganz toll sind immer Erfahrungswerte, drumm möchte ich hier dem Steve zustimmen, erstmal mit Klapplatten in die Luft und dann anpassen.
 
Och, garnicht mal so.
Denn deine Ausführungen machen wieder einmal deutlich das die Steigungsangabe eines Props mit vorsicht zu geniessen ist, und so auch eine veranschlagte Leistungsaufnahme.
Relevant ist doch nicht die Angabe eines Fortschrittgrades, eher eine Angabe eines Blattanstellwinkel und im besonderen des Nullauftriebswinkels des verwendeten Blattprofiles.
Erst wenn man diese und das zu erwartende Ca kennt ist abzuschätzen wie schnell ein Modell mit einem Prop sein kann, und welchen Motor man dazu braucht.
Ganz toll sind immer Erfahrungswerte, drumm möchte ich hier dem Steve zustimmen, erstmal mit Klapplatten in die Luft und dann anpassen.

Genau, etwas theoretischer erklärt was wir praktisch "ermessen" haben :-)
Was das ganze für das Projekt aber nicht einfacher macht.
Meine Idee wäre, generell auf etwas kleinere Steigungen zu setzen, wie schon richtig erkannt sind die Versuche mit den großen Steigungen (20x28 oder 22x28 Holz damals bei Euch?) und meiner 19x30 Müller schon grenzwertig.
Das Modell fliegt bei niedrigen und mittleren Geschwindigkeiten mehr im Messerflug als waagerecht... War aber aufgrund der Drehzahlgrenzen der wenn auch leicht frisierten Motoren von runden 10.000 U/min nötig.

Eine 18x20 mit einer grenzwertigen Umfangsgeschwindigkeit bei 11.000 U/min am Boden, ca. 12.000 U/min im Flug, als E-Latte gebaut, müßte mit 10-12kW machbar sein, abhängig von Blatttiefe und -dicke. Ergibt theoretische 360 km/h, ich schätze mal das könnte auch die reelle Fluggeschwindigkeit werden, und ist vom Gegendrehmoment noch beherrschbar.

Ralf
 
Genau, etwas theoretischer erklärt was wir praktisch "ermessen" haben :-)

Eine 18x20 mit einer grenzwertigen Umfangsgeschwindigkeit bei 11.000 U/min am Boden, ca. 12.000 U/min im Flug, als E-Latte gebaut, müßte mit 10-12kW machbar sein, abhängig von Blatttiefe und -dicke. Ergibt theoretische 360 km/h, ich schätze mal das könnte auch die reelle Fluggeschwindigkeit werden, und ist vom Gegendrehmoment noch beherrschbar.

Ralf

Hi Ralf,

Wir kommen der Sache langsam näher. Wer hat Erfahrung mit den Props?

VG
Frank
 
Frank, die Maschine hat wenn ich richtig las, 2,58 m Spannweite, willst Du wirklich einen 18 Zoll prop?
Ich hätte noch einen 18x25, aber der ist meiner Meinung nach noch zu klein.
 
Frank, die Maschine hat wenn ich richtig las, 2,58 m Spannweite, willst Du wirklich einen 18 Zoll prop?
Ich hätte noch einen 18x25, aber der ist meiner Meinung nach noch zu klein.

Wie gesagt, ich fliege von Anfang an 19" Durchmesser. Ist völlig ausreichend, die Motorhaube ist sehr klein. 18" geht bestimmt auch.
Zu deinem 50er mit 7400 U/min: Die Leistungsaufnahme hängt ja wie Du weißt sehr von der Blattgestaltung ab...da können sich die E-Speeder bestimmt einbringen.

Ralf
 

FamZim

User
Zusammenfassung

Zusammenfassung

Hallo zusammen

Ich fange mal mit einer Zusammenfassung von Beweisen an die hier schon vorliegen.
Als da wären:
Ein Modell, zumindestens sehr viele, werden im Sturzflug ohne Antrieb schneller als mit laufendem Antrieb.
Die Props auch die mit gleichen Daten, verhalten sich sehr unterschiedlich, vor allem bei hohen Drehzahlen.
Die verwendeten Profile liefern bis hin zu negativen Winkeln noch auftrieb.

Daraus schliesse ich das die Motorleistung bei etwas längeren Bahnneigungsflügen nur noch den Prop bei Laune hält.

Das sollte der Ansatz sein den Prop mal näher zu betrachten.
Nehme ich einen quadratischen, ist die Blattspitze schon 3,14 mal schneller unterwegs wie das Modell selbst bei null Auftrieb.
Rechnet man die Umpfangsgeschwindigkeit bei 75 % Durchmesser ist das Blatt 2,35 mal schneller.
Denke ich an den Widerstandszuwachs, der 8 fache Leistung, bei verdoppelung der Geschwindigkeit erfordert wundert mich da nichts mehr.
Da benötigt das Blatt 13 mal mehr Antriebsleistung als wenn es mit Modellgeschwindigkeit unterwegs wäre.
Der Schub der ihm aufgebürtet wird soll auch noch gleich dem Modellgewicht sein, mannoman.
Um das Energieverschwenden zu minimieren wird ein Profil für höchste Geschwindigkeiten benötigt, was die, die ich an Props so sehe sicher nicht haben.
Auch Profile mit Druckpunktwanderung sind ungeeignet. (Flatterneigung).

An die Rechner von Euch mal eine Rechenaufgabe:
Eine Fläche in Propgrösse, 20 Zoll Durchmesser, 30 mm breite Blätter, davon nur die Aussenbereiche von 10 cm länge einer 2 Blattschraube.
Also eine Fläche 20 cm Spannweite und 3 cm tief.
Diese mit 250 m/sek Geschwindigkeit fliegend im Nullauftriebsbereich.
Antriebsleistung soll (als Verlustleistung) 1 kw sein.
Dafür soll das Profil und vor allem die Profildicke obtimiert werden.
Das wäre dann ein Profilwiderstand von 4 N der nicht überschritten werden soll. (Auftrieb wäre da interessant 1 kg, 2 kg --).

Für die die lieber Basteln und messen, ein anderer Vorschlag.
Ein Prop zur Widerstandsmessung, bei im Schnitt 250 m/sek, ohne den lästigen Schub zu erzeugen.
Ein ? befreundeter Prophersteller könnte so etwas fräsen.
Geändert soll nur die Schränkung im Fräsprogramm werden, und die Steigung komplett auf etwa minus 2 bis 3 Grat!
So messe ich dann nur in etwa den Widerstand durch das Profil .
Diese Messung mit dicken und dünnen Profilen um zu vergleichen.
Da sollte die Marschrichtung klaar zu erkennen sein.

Ich bin nun gespannt über Eure Ansichten.

Gruß Aloys.
 

M. Koch

User
Hallo Allemiteinander!
Ich denke wir E-Speeder sollten auch mal die hier verwendeten Wunderprops draufschnallen, damit wir auch endlich mal 10% schneller als der eigentliche Pitchspeed fliegen können :D! Wir schaffen bis jetzt eigentlich nur ca. 85% des Pitchspeeds im Durchflug, im Sturzflug vielleicht noch etwas mehr! Ein 19x22er Prop hat mit 10200 Upm halt nur einen Pitchspeed von 341 km/h oder irre mich da :rolleyes:! Wie da mit so einer fliegenden Schrankwand wie der Nemesis gemessene 370-390 km/h selbst im Sturzflug rauskommen sollen ist mir nach wie vor schleierhaft! Bitte klärt mich mal einer auf, denn scheinbar machen wir da etwas falsch!
Du hast ja weiter vorne geschrieben Ihr habt mit GPS gemessen, oder? Oder habt Ihr mit Staudruckrohr oder anderen Messmethoden gemessen? Denn GPS-Messungen sind teilweise großer Müll! Es gibt so schöne Videos im Netz, wo auch eine Trainermaschine mit 401 km/h per GPS gemessen wurde, die in Wirklichkeit wohl bei 250 km/h sich in Ihre Einzelteile zerlegen würde!

Ciao, Marcus
 
Hallo Allemiteinander!
Ich denke wir E-Speeder sollten auch mal die hier verwendeten Wunderprops draufschnallen, damit wir auch endlich mal 10% schneller als der eigentliche Pitchspeed fliegen können :D! Wir schaffen bis jetzt eigentlich nur ca. 85% des Pitchspeeds im Durchflug, im Sturzflug vielleicht noch etwas mehr! Ein 19x22er Prop hat mit 10200 Upm halt nur einen Pitchspeed von 341 km/h oder irre mich da :rolleyes:! Wie da mit so einer fliegenden Schrankwand wie der Nemesis gemessene 370-390 km/h selbst im Sturzflug rauskommen sollen ist mir nach wie vor schleierhaft! Bitte klärt mich mal einer auf, denn scheinbar machen wir da etwas falsch!
Du hast ja weiter vorne geschrieben Ihr habt mit GPS gemessen, oder? Oder habt Ihr mit Staudruckrohr oder anderen Messmethoden gemessen? Denn GPS-Messungen sind teilweise großer Müll! Es gibt so schöne Videos im Netz, wo auch eine Trainermaschine mit 401 km/h per GPS gemessen wurde, die in Wirklichkeit wohl bei 250 km/h sich in Ihre Einzelteile zerlegen würde!

Ciao, Marcus

Hi Marcus, ich hab mal gelesen dass GPS 20 % Messungenauhigkeit im Abfangbogen mit sich bringt. Auf der geraden soll es relativ genau messen. Wenn man sich allerdings nur die Max Werte ansieht ... Da wird man schnell verblendet ;) Also Jungs, wollt ihr richtig schön am Flugplatz auf dicke Hose machen, immer schön Rechtwinklig fliegen im Abfangbogen :D

Aber es wurde ja schon gesagt, dass bezweifelt wird dass ein solcher Flieger mit knappen 400 Sachen unterwegs sein kann....

Jedoch finde ich die Diskussion um die Props echt spannend und interressant ! Es wäre schade wenn ihr jetzt damit aufhören würdet ^^
Also, ich will Bilder, Videos, Logs sehen, bis die Nemesis fliegt :cool:

Grüße

Andrej
 
Hi,

Marcus: Du sagst es!

GPS kann schon recht genau sein; ich selber verwende es auch für Mess- und unsere Wasserrenner-Pokalflüge. Die Ungenauigkeiten haben mit dem Abfangbogen an sich nichts zu tun: bei großen Beschleunigungen (Abfangen, enge Kurven etc.) sowie großen Schräglagen (Messerflug etc.) kann der Chip aussteigen, oder das GPS "verliert" Satteliten. Da die Geschwindigkeit immer von einem Messpunkt zum nächsten gemittelt wird (sie wird quasi errechnet, nicht gemessen), steht und fällt die Genauigkeit mit der Genauigkeit der punktuellen Messung.

Gruß,
Rene
 
Spannende Diskussion, kurzer Zwischenstand zum Motor.

Ich habe heute mit Herrn Lehner gesprochen, er baut mir den passenden Motor. Aber der Prop muss zuerst da sein. Er sagte auch dass man davon ausgehen muss, dass es im ersten Rutsch nicht die 100% Lösung sein wird. Aber das kennen die Speeder ja alle.

VG
Frank
 
GPS-Ungenauigkeit: Denkt ihr wir wissen das nicht? Einzelwerte wurden längst rausgefiltert, Messungen vielfach wiederholt.
Sowohl die Jungs um racy als auch die Gruppe um Robert Lichius als auch ich haben Werte um 360-380km/h rausbekommen.
Ja, nach Bahnneigungsflug, aus erwähnten Gründen. Ja, die Messungen sind schon einige Jahre alt, noch keine Logs da. Kommen im Laufe des Jahres wenn ich nicht die Lust verliere...

Könntet ihr bitte aufhören an Allem zu zweifeln statt konstruktiv beizutragen?

Frank, ich hab mal nachgesehen, da ich erst am Sonntag für meine alte Maschine einen neuen Prop von Ralf Fuchs bekommen hab (19x22).
Ich denke er hat eine neue Form für die Props gemacht, das Blattprofil sieht dicker aus.
Hab noch keine Erfahrungen damit, ich weiß nicht wann ich zu ersten Flugtests komme.
Ich denke aber, du könntest den Prop als ersten Test durchaus verwenden, er ist vielfach erprobt, erzeugt ein beherrschbares Gegendrehmoment und problemlos erhältlich.
Eine dafür gefundene Antriebsauslegung müßte dann grob auch für neue Props mit dünneren Profilen und etwas höheren Steigungen noch passen.
Eventuell könnte man anfangs damit auch mit 2 Zellen weniger probieren, um dann auf eine etwas kleinere oder widerstandsärmere Latte siehe oben mit höherer Drehzahl und evtl. 2s mehr zu wechseln ?

Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Gegendrehmoment

Gegendrehmoment

Was ich nicht verstehe ist die Sache mit dem Gegendrehmoment.

Leistung ist Drehzahl mal Drehmoment. Weiterhin gilt Actio = Reactio.

Bleiben wir mal beim Verbrenner bei dem ja Erfahrungen mit Gegendrehmomenten im Flug vorliegen.
Der Motor liefert eine bestimmte Leistung bei einer Drehzahl.

Wieso ist es vom Propeller abhängig wie stark sich das Modell wegdreht? Die Leistung des Motors ändert sich nicht. Die Betriebsdrehzahl ist zwischen den bisher genannten Props ziemlich identisch folglich auch das Drehoment was wirkt (sowohl auf Prop als auch auf das Modell)

Gerade beim Verbrennungsmotor kann das Drehmoment nicht beliebig gesteigert werden. "Tuningmaßnahmen" bei Zerknallungstreiblingen im allgemeinen und bei Zweitaktmotoren im besonderen gehen meist nur über eine Drehzahlsteigerung bei der man dann durch konstruktive Maßnahmen versucht die Zylinderfüllung zu gewährleisten.

Gruß

Stefan
 

steve

User
Hallo Stefan,
aus den Berichten kannst Du ja Auslegungen für 360-400 erkennen. Wenn das Modell nun aber nur 300 fliegt oder mit der Leistung erreichen kann, musst Du mit einem ziemlichen Drehmoment kämpfen.

Wenn der Prop einen nicht so ganz optimalen Wirkungsgrad (dicke, breite und bahnschwellertypische Blätter) hat und einen Teil seiner Energie nicht in Vortrieb umsetzen kann - na das drückt schon auf die Seite.

Wenn insgesamt das Leistungsgewicht gering, die Flächenbelastung hoch ist, sollte dieser Effekt bei über quadratischen Props auch auftreten. Steigung dann noch ein wenig zu optimistisch und die Sache wird richtig anstrengend.

Deshalb spricht vieles für so einen mehrteiligen (Klapp) Prop wie von Christian vorgeschlagen. Da kann man sehr viel anpassen und manche ungünstige Setups wieder in den grünen Bereich hinein trimmen.

Grüsse
 
Hi,
mach mir ja auch so meine Gedanken zu dem Flieger. Mit dem 160ccm Verbrenner wird das Ding schon die Geschwindigkeit gehen .Nur bei der Leistung die der Motor abgibt bin ich mir nicht im Klaren. Wenn ich so herumgoogle was ein 125ccm Rennmotorradmotor leistet ,hier mal ein link zu 35 PS bei ca. 11000 U/min, http://www.motorrad-link.de/shop/Mo...dersatz/ZYLINDER-SATZ-YAM-125-CCM--19981.html , Das ist schon ganz gehörig Dampf ,stolze 25KW .Was macht den der 160ccm in Wirklichkeit ?
Bei der Blattspitzengeschwindigkeit wird man nicht mehr Drehzahl zulegen können ,bei 18" vielleicht auf 12000 U/min und das wird schon Lustig.
Bei so eine Flugzeuggröße muss es doch schon Verstellpropeller geben ? So etwas mit einer Leistungsaufnahmesteuerung versehen würde den Antrieb nie überlasten und immer das Maximum ansteuern das der Motor abgeben kann ,auch im Bahnneigungsflug .
Stefan,
ich glaube dass das Drehmoment vor allem kurz nach dem Start Probleme bereitet ,wenn die Tragflächen noch nicht mit hoher Geschwindigkeit angeströmt werden und der Motor aber schon mit Brachialgewalt den Propeller dreht und wenn dann der Prop noch so ein Bahnschwellerklopper ist dann ist der Pilot aufs höchste gefordert da gegen zu halten.
Schade das Luft nicht wie Wasser ist. Dragrennboote drehen 22 Zoll Propeller mit 19-20000 U/min gegenläufig ,das sind satte 1500 km/h Unfangsgeschwindigkeit und brauchen dazu ein paar Tausend PS .OK auf den Wirkungsgrad schaut da bestimmt keiner.
 

FamZim

User
Hi

Das mit dem Drehmoment sehe ich genau so wie Dj Nafets !!!!!!!
Das kann man im Flug mit loggen, erkennbar als Motorstrom !!!!
Es spielt keine Rolle ob der Prop 30/10 oder 10/30 ist, auch ein Stück Besenstiel bringt kein anderes Moment, da kann man nur nicht mit fliegen ;)
Um beim Start keine Rolle zu riskieren, kann ja über einen Querruderkreisel ein geteiltes H Ruder als Querruder gesteuert werden, das sollte schon gut im Wind liegen .

Gruß Aloys.
 
Gegendrehmoment

Gegendrehmoment

Christian und Steve sehen das schon ganz richtig.
Das Hauptproblem ist die Startphase wenn das Modell noch langsam ist und unter Umständen am Prop sogar die Strömung abreisst.
Habe ich bei der zweiten Maschine die mit dem 150er und der 19x30 fliegt.
Da geht am Start das ganze Drehmoment für Propellerwiderstand drauf, der Standschub geht bei Vollgas und Strömungsabriss am Prop gegen 0.
Start also mit Halbgas, Seitenruder voll rechts, Querruder leicht rechts und dann im Messerflug weg.
Wenn das Modell langsam schneller wird kommt plötzlich der Punkt an dem der Propeller "greift", dann gehts ab.

Und, sorry Aloys, du hast keine Ahnung von einer Nemesis.
Das Höhen- wie Seitenruder sind winzig und werden auch mit kleinen Ausschlägen betrieben, da kannst kaum gegensteuern.

Ralf
 
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